Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Das sind die üblichen Tipps, wenn man einen Wolf trifft. Bei dem Zusammentreffen mit Raubtieren oder gefährlichen Tieren, kann man ja nicht viel machen, wenn man nicht grad im Auto sitzt.

    Und der Tipp, nicht wegzurennen, sondern sich groß machen und selbstbewusst auftreten, dient dazu, dass der Wolf möglichst nicht nahe an uns rankommt.

    Wenn er wegläuft , okay. Aber wir sind doch Hundehalter. Wir wissen doch, dass es Unterschiede gibt. Es gibt verschiedene Charaktere. Wölfe sind keine Fluchttiere.

    Und in beiden Links steht: laut Rufen. Und das erklärt deine Frage, warum denn darauf herumgeritten wird, dass sich der Wolf durch das Geschrei nicht hat beeindrucken lassen?

  • Ja, es wird die Empfehlung gegeben, dass man auf sich aufmerksam machen soll.

    Ich als Hundehalter ziehe doch dann nicht den Schluss, das jeder Wolf daraufhin flüchtet.

    Richtig. Tat der Wolf auch nicht.

    Wird aber als wirksame Massnahme verkauft.

    Das ist ja genau das, was hier kritisiert wird.

  • Gut, dann habe ich den bitteren Sarkasmus in deinem und dem Geschriebenen der anderen nicht verstanden. Wobei ich ja mit euch dacore gehe.

    Die Schwierigkeiten im Zusammenleben mit dem Wolf sind mir klar. Ich wohne hier im Landkreis mit 16 Rudeln Wölfe zusammen, sie streifen schon mal nachts am Gartenzaun vorbei.

    PS: Im Lockdown ist ein Wolf durch Berlin "gestrichen", der erste wohl. Wohl eine abgewanderte Wölfin, die jetzt in Meck Vorpomm ankam.

    Schon irre...

  • Was mir überhaupt nicht klar war, dass der Nabu ein "Tierquälerverein ist".

    Ich bin wirlich etwas fassungslos. Habe mich nie mit den Huftier"projekten" der Nabu beschäftigt, habe einmal was gehört von verendeten Tieren und habe gedacht, das ist ein einzelner bedauernswerter Skandal.

    Wenn ich jetzt hier lese, dass ein Wasserbüffel verrecken musste, weil das ja so natürlich ist, hat mich das nicht mehr losgelassen.

    Ich kann nicht ansatzweise den Menschen verstehen, der das verantwortet. Das ist in meinen Augen ein krankes Verhalten.

    Ich weiss, dass man in "unberührte" Natur als Beobachter nicht eingreift.

    Aber es gibt auch die Wildtierhilfe. Sonst muss ich ja jedes Waisen- Igelbaby in Zukunft einfach verrecken lassen, dessen Mutter überfahren wurde. Weils ja so natürlich is.

  • Aber zumindest hier in D ist es schon ewig keine "unberührte Natur" mehr, sondern eine menschengemachte Kulturlandschaft. Das einfach liegenzulassen, und zu sagen: "Ist halt Natur :ka:" verursacht größeres und vielfaches Leid als die frühere Umwandlung von Natur in Kulturland, die über Jahrhundert erfolgt ist. Und deswegen hat auch der Mensch die Verantwortung sich weiter darum zu kümmern.

    In wirklich unberührter Natur, z.B. in diesem Urwald in Polen, finde ich es okay, wenn Menschen nicht eingreifen.

  • Aber es gibt auch die Wildtierhilfe. Sonst muss ich ja jedes Waisen- Igelbaby in Zukunft einfach verrecken lassen, dessen Mutter überfahren wurde. Weils ja so natürlich is

    Hier vermischst du aber was. Eine Wildtierhilfe geht es eher um Tierschutz und die Rettung des Indivuums an sich. Nicht um den Erhalt von Arten und damit den Artenschutz. Deswegen landen ja auch Wanderratte und Waschbär zum Aufpäppeln dort. Tierschutz ist nicht die Hauptprämisse des NABU.

    Der NABU ist eine riesige Institution wo es so viele Meinungen wie Mitglieder gibt. Und wo es eben auch leider jede Menge inkompetente Leute gibt und das auch noch an den falschen Stellen. Eigentlich vergleichbar mit einem Großkonzern. Sieht man ja an den hier genannten, traurigen Beispielen. Und ja, auch ich finde es skandalös was dort passiert ist und für mich gehören die die es verkackt haben und die Entscheidungsträger sind zur Verantwortung gezogen. Trotzdem finde ich es schade, dass immer von "der NABU" gesprochen wird. Aber ja, es ist wie immer, über das was geleistet wird im positiven Sinne, wird eben nicht gesprochen. Warum auch, nix geschwätzt, ist auch ein Lob, wie mein ehemaliger Chef zu sagen pflegte.

  • Aber zumindest hier in D ist es schon ewig keine "unberührte Natur" mehr, sondern eine menschengemachte Kulturlandschaft. Das einfach liegenzulassen, und zu sagen: "Ist halt Natur :ka:" verursacht größeres und vielfaches Leid als die frühere Umwandlung von Natur in Kulturland, die über Jahrhundert erfolgt ist. Und deswegen hat auch der Mensch die Verantwortung sich weiter darum zu kümmern.

    In wirklich unberührter Natur, z.B. in diesem Urwald in Polen, finde ich es okay, wenn Menschen nicht eingreifen.

    Sorry, aber wie berechnest du das Leid?

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