Echte Wölfe und blöde Fragen

  • In kleinen Schritten wird die deutsche Bevölkerung darauf vorbereitet, was "Wildnis" so alles bedeuten kann

    Furchtbar gemein, diese Wildnis. Hinterlistig Badegäste anknuspern.

    Kann der Fischereiverein vielleicht verklagt werden? So einen bissigen Hecht einfach ungesichert rumschwimmen lassen :rotekarte: zumal bekannt war, dass er bissig ist. :ironie2:

    Da hat jemand eindeutig zu wenig Flussmonster geschaut! :klugscheisser:


    Der Hund tut mir unglaublich leid. Eine Rollleine los zu lassen war nicht unbedingt die beste Idee. Ganz zu Schweigen von dem Nicht-Abstand zu Wisenten und Kälbern. :/

  • Um den Hund tut es mir furchtbar leid - aber 5 Meter Abstand zu Wisenten mit Kälbern als Hundehalter?

    5 Meter etwas mehr als die durchschnittliche Autolänge oder das "andere-Strassenseite-Gefühl", also der Abstand, den HH untereinander bevorzugen, sofern möglich) dürften in etwa den Abstand ausmachen, den die meisten Menschen für einen Sicherheitsabstand zu Rind und Wisent halten würden.

    Hier noch ein ausführlicherer Artikel: https://www.wochenblatt.com/wald-jagd/wise…rce=wochenblatt

    Und die Stellungnahme des Vereins: https://www.wisent-welt.de/verkettung-ung…cher-umstaende/

    Das hier (Zitat): "Der Wisent-Verein empfiehlt auch nachdrücklich, einen Abstand von mindestens 50 Metern zu Wisenten einzuhalten"

    davon träumt der Verein vll., er würde von 50 Metern nachdrücklich sprechen (wo findet man denn das?).

    Also habe ich einen Selbstversuch gemacht. Weder in den offiziellen Verhaltensregeln (https://www.wisent-welt.de/verhaltensregeln-im-wald/) werden diese "nachdrücklichen" 50 Meter erwähnt, noch z.B. im Hinweis auf FB: https://www.facebook.com/WisentWelt/pho…4580679/?type=3 hält man sich damit auf. Es heisst wie immer nur "Distanz" oder eben "Abstand". Wenn man explizit "Abstand" + "Wisent" googlet, stolpert man zufällig auch über einen Artikel aus Dezember 2017, in dem geht es aber um "Rufschädigung" und dort wird mal auf die 50 Meter eingegangen: https://www.wisent-welt.de/wisent-verein-…rufschaedigung/. So bekommt man den Eindruck: OK, wenns mal in die Hose gegangen ist oder was knifflig wird, dann kann man auch Meter angeben, ansonsten nicht nötig.

    Denn dort, wo man reinschaut um sich vorab zu informieren, steht es natürlich nicht (wieso auch, weiss ja jeder :ironie2:).

    Und ich würde fast wetten, auf den normalen Warnschildern steht auch nur "Abstand". Vll. auf so grossen Infotafeln am Haupteingang, die noch mehr zu Wisenten aussagen, also wenn man den Park als solches besucht.

    Unglaublich, eigentlich, dass das nicht in den Verhaltensregeln steht. Offensichtlich geht so ein Wisent-Verein auch davon aus: Weiss doch jeder, was man unter Abstand zu verstehen hat. Genau so wie im Strassenverkehr, vermutlich :hust:

    Ganz zu Schweigen von dem Nicht-Abstand zu Wisenten und Kälbern.

    Genau so wird man denken. Wie auch der Viehhalter das bei seinen Mutterkuh-Herden (mit geforderten mind. 25 Metern), wissen natürlich alle, dass 5 Meter weder bei Mutterkuh, so erst recht nicht bei Wisent (mit mind. 50 Metern) ausreichend sind. Das sind aber auch alles Fachleute dort draussen ....

  • Zitat

    nicht "böser wolf" /"armer wolf"

    Mogambi, ich denke, irgendwen der "böser Wolf" sagt, wirst du hier auch eher nicht finden. Wäre ja auch irgendwie schräg in einem Hundeforum. Wohl aber, ziemlich übereinstimmend "total idiotische Wolfspolitik".

    Und zugegeben ,wenn du da den Schwachsinn immer höher schwappen siehst und als Weidetierhalter ungefragt alle Risiken eines riesiges Freiluftexperiments plus Unmengen dämlicher Sprüche aufgebürdet bekommst, fällt das mit dem "emotionsfrei" von Jahr zu Jahr schwerer.

  • Was für ein ausgemachter Blödsinn:

    Hase und Elektrozaun

    Feldhasen und Fuchs hopsen durch Reihen-E-Zaun einfach durch - und sie sind von der Größe her auch nicht so anfällig, dass sie bei einem E-Zaun-Kontakt "gegrillt" werden.

    "Meine" Rehe springen problemlos in meine Flächen ein - sowohl durch den Reihen-E-Zaun als auch über das 1,08 Schafsnetz mit Flatterband-Überbau auf 1,30. Ganz lässig.

    Der "Grill-Tod" passiert aber tatsächlich bei Amphibien, z. B. dann, wenn die auf Bodenunebenheiten zu dicht unterm Zaun lang müssen. Tote Kröten und Frösche nach E-Zaun-Kontakt habe ich leider auch schon gefunden. Einen toten Igel noch nie - die sind hier neben und auf meinen Flächen zahlreich vertreten. Auch meine Wachteln kommen damit zurecht - und sind tatsächlich DURCH den Zaun ein wenig geschützter als ohne, weil sie keinen freilaufenden Hunden ausgesetzt sind. (Meine Hunde ignorieren Bodenbrüter übrigens)

    Ich wäre wegen der winterlichen Schneelage ein Kandidat für einen Plus-Minus-Zaun, also einen Zaun, der die Erdung als Zaunreihe mitführt. Kommt man da an Erdungs-Leitung und Zaundraht, würde es ganz schön reinhauen. ABER: meinen Wiesenbrütern zuliebe setze ich das nicht um, denn die können bisher unbesorgt auf dem E-Zaun sitzen, würden sie aber ausgerechnet zwischen Erdung und Zaun sitzen, endet das tödlich, sobald eine Reihe nur einen Hauch durchhängt.

    All die Zäune können Probleme machen, ja, aber wichtiger als Horror-Szenarien anzubringen, finde ich den sachlich-kritischen Umgang damit.

  • Ohhh je: "Solange es bei Worten bleibt, gehts ja noch"

    Wammm :barbar:, mitten eins in die .... Erst heraus arbeiteten, dann relativieren. Also mir hätte es als Betroffene die Sprache verschlagen und ich würde mir die Frage stellen, zu welchem Zweck ich die Geschichte denn hätte erzählen sollen.

  • Genau da bin ich auch hängengeblieben und hätte mit einem riesigen "WIE BITTE?!" reagiert.

    Das heißt doch nichts anderes als "Massives Bedrohen ist inzwischen völlig akzeptabel"? Mich würde das in so einer Situation derart wütend machen, dass ich jedem dieser Typen zu einer Bekanntschaft mit dem Staatsanwalt verhelfen würde. Jedem einzelnen.

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