Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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Das war tatsächlich ein bißchen mißverständlich: Hier werden natürlich keine ganzen Waldflächen abgebrannt , sondern Heideoberflächen, gezielt und kontrolliert.
Ja stimmt. Der erste Satz von mir war allgemein gehalten. Viele Vegetationen können nur mit regelmäßigen Bränden weiterleben.
Dass die Heide stückweise abgebrannt wird, bezog sich natürlich nur auf die Heidefläche.
Das im Emsland war übrigens ein Moorbrand. Ausgelöst im trockenen Hochsommer durch Militärwaffen-Übungen.
Tückisch, weil überwiegend unterirdisch weiterschwelend. Aber da weiß man mal, warum früher Torf abgebaut wurde als Heizmaterial. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Und noch was, auch wenn das natürlich gegen die Interessen des heiligen Wolfes absolut nicht zählt: Wir Menschen, die hier wohnen, mögen die Heide sehr. Wir freuen uns an den - vergleichweise kleinen - offenen Flächen in den riesigen, akut dürregefährdeten Kiefernwäldern. Wir freuen uns an Heidelerchen, Äskulapnatter und Schnuckenherden, an den Bienenstöcken und der alljährlichen Blüte. Wir lieben das einfach, ob du es glaubst oder nicht, und Millionen von Besuchern scheint es ja ähnlich zu gehen.
Und daher würden es nur sehr wenige lustig finden, dieses einmalige Ökosystem auch noch an Kiefern zu verlieren, die eh den Großteil der Region bedecken. Was glaubst du wohl, weshalb der Verein, der den Naturschutzpark trägt, sich inzwischen so deutlich gegen die verfehlte Wolfspolitik ausspricht?
Auf alles andere gehe ich jetzt nicht ein, aber daran bin ich hängengeblieben: Äskulapnatter. Ernsthaft? In der Lüneburger Heide? Das kann nicht sein. Verwechselst du wahrscheinlich mit Ringelnatter oder Schlingnatter, wobei eine Äskulap in Größe und Gestalt ja schon eine ganz andere Hausnummer ist als die anderen beiden. Übrigens ist die Äskulapnatter eine Waldart, lebt in lichten, wärmebegünstigten Laubwäldern und ist daher weniger als z. B. Schlingnatter oder Smaragdeidechse auf Offenland angewiesen.
Mit schönen Grüßen aus dem Äskulap-Kerngebiet, ich habe die sogar in meinem Garten ... äh ich meine natürlich auf meinem urbanen Biologen-Balkon.

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Das im Emsland war übrigens ein Moorbrand. Ausgelöst im trockenen Hochsommer durch Militärwaffen-Übungen.
Tückisch, weil überwiegend unterirdisch weiterschwelend.Yep, ich komme ursprünglich aus dem Nachbarkreis und habe das verfolgt, weil ich dort noch Familie habe und als Kind regelmäßig in den Mooren dort war.
Außerdem haben wir in unserem Landkreis hier auch Moor und es ist jedes Jahr ein Bangen, ob wieder irgend ein Idiot das Moor abfackelt.
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Bravo Dickkopfweißling, chapeau! Ich hab nach dem dicken Schnitzer vorhin die ganze Zeit gewartet, wann es jemand merkt. Natürlich ist da die Schlingnatter gemeint, der ich zwei Jahre regelmäßig am selben Ort begegnet bin.
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Brennen – Feuer und Flammen für die Heide
Das gezielte Abbrennen der Besenheide ist eine altbewährte Methode zu ihrer Erhaltung, weil überalternde Bestände auf diese Weise verjüngt und revitalisiert werden. Das Brennen wird dann durchgeführt, wenn die Rohhumusschicht noch nicht zu stark angewachsen ist und sich auch der Anteil der Gräser an der Vegetation noch in Grenzen hält. Nach einem Brand stehen der Besenheide die scheinbar vegetationsfreien Flächen zum Neuaustrieb bereit. Bereits im folgenden Jahr erwachsen unter Umständen die ersten Heidepflanzen aus dem verbrannten Oberboden. Denn die unterirdischen Teile der Besenheide ertragen einen Brand sehr gut, besonders dann, wenn der Boden zum Schutz der unterirdischen Pflanzenteile und der im Boden lagernden Samen genügend Feuchtigkeit gespeichert hat oder gefroren ist. Die Besenheide ist sogar ein typischer Brandkeimer.
Hab ich tatsächlich hier noch nie erlebt - also das Heideflächen bewusst abgefackelt werden.
Ich weiss nur, dass die Feuerwehrleute, die ich kenne, bei der Kombination der Worte Heideflächen und Feuer hektische Flecken im Gesicht bekommen... Ähnlich wie beim Moorbrand letztes Jahr, tendiert die Heide nämlich auch dazu, unterirdisch weiterzukokeln.
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https://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1810987/
Wolfssicherer Zaun.
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Hier ist eine neue Presseerklärung von Pferdeland Niedersachsen. Man darf gespannt sein, was da noch kommt:
Gestern am späten Nachmittag erhielten wir vom Umweltministerium die offizielle Bestätigung, dass bei dem Rissgeschehen am 15.06.2020 im Raum Nienburg zweifelsfrei je zwei nachgewiesene Individuen des Rodewalder Wolfsrudels beteiligt waren.
Das Rissgeschehen (DNA Auswertung liegt noch nicht vor) von gestern im Raum Lehrte (Shetlandpony) zeigt eine eindeutige Zuspitzung in der allgemeinen Problemlage.
Die Pferdeland Niedersachsen GmbH wird noch im Laufe des Tages eine weitere Pressemitteilung herausgeben."je zwei nachgewiesene Individuen" bedeute dann übersetzt wohl nichts anderes als: Vier guttrainierte Wölfe reichen schon für eine große, altersgemischte Herde Großpferde?
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Das bringt einheitlich in eine Zwickmühle.
Im Prinzip gibt es ja nur entweder drauf ankommen lassen oder nachts aufstellen.
Möglichkeit zwei haben wir nicht und möchte ich meinen Pony auch nicht antun...
Also bleibt nur hoffen das der Kelch an uns vorbeigeht und das unsere Lage zwischen Autobahn und Zugstrecke ( sind ca 3km auseinander und wir ca. In der Mitte) und etwas schützt.
Wir haben auch Opis in unserer Herde und es sind fast alles Ponys.
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Hab ich tatsächlich hier noch nie erlebt - also das Heideflächen bewusst abgefackelt werden.
Ich weiss nur, dass die Feuerwehrleute, die ich kenne, bei der Kombination der Worte Heideflächen und Feuer hektische Flecken im Gesicht bekommen... Ähnlich wie beim Moorbrand letztes Jahr, tendiert die Heide nämlich auch dazu, unterirdisch weiterzukokeln.
Ich will mich da nicht zuweit aus dem Fenster lehnen, weil ich keinen Beleg habe und finde.. Aber als ich damals Heidetouren begleitet habe (Kutschbegleiter), meine ich, dass der Chef dort erzählt hat, dass man das auch so in Deutschland nicht mehr macht. Das ist gesetzlich wohl auch verboten. Brandpflege findet überwiegend in Osteuropa auf den dortigen Heideflächen statt. Aber da es eben eine traditionelle Möglichkeit ist, die Heide zu pflegen, wird es immer mit aufgezählt.
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