Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Bubelino

    Das hatte ich damals auch gelesen und finde es ganz grausam und widerlich.

    Hier geht es um ein Gutachten über die Rückkehr des Wolfes nach Österreich

    Österreich

    Etwas weiter unten im Artikel findet man noch eine kleine Umfrage zum Wolf (1000 Freizeitler / 30 Almbewirtschafter).

    Der erste Punkt:

    "Alle Befragten sehen eine permanente Wolfsanwesenheit in einem Gebiet kritisch, urbane Erholungssuchende weniger als die ländliche Bevölkerung. Alle Erholungssuchenden stufen Umwege aufgrund von Herdenschutzmaßnahmen als stark negativ ein."

  • Ich bezweifle, dass der NABU daraus jetzt eine Regel ableitet.

    Sicherlich keine Regel (Stand: heute zumindest nicht), aber es kann nicht schaden, wenn sie selbst die Erfahrung machen, wie schwierig das eigentlich ist, bzw. wie häufig die Realität den eigenen Vorstellungen zuwider läuft (auch, inwieweit man überhaupt "sicher" einzäunen kann usw.).

    So grausam das klingt, jeder einzelne Vorfall bei jenen, die sich das alles so einfach vorstellen (muss ja nicht immer unbedingt der NABU selbst sein), können aus Selbsternannte etc. pp. sein), desto eher kann sich ein Gefühl für die Realität entfalten. Das dauert zwar häufig recht lange, bis man bereits ist das zu akzeptieren, aber es ist ein Anfang.

  • Das zweite 600 Kilo-Rind in 4 Wochen, dazwischen ein verletzter Hannoveranerwallach - jetzt ist also genau das passiert, was vorherzusehen war, vor dem vergeblich gewarnt worden ist und was angeblich mit der Abschußgenehmigung für den Rüden verhindert werden sollte: Wir haben jetzt ein Rudel, das die Jagd auf große Weidetiere perfekt beherrscht, und die Jungtiere werden im nächsten Jahr genau dieses Wissen weitertragen. Ungehindert.

    Man kann da eigentlich nur noch weinen - und sich fragen, ob, wenn schon die Weidewirtschaft so offensichtlich achselzuckend abgehakt worden ist, keinem der Verantwortlichen klar ist, dass man sich mit diesem "laß sie machen" so ganz nebenher die gefährlichsten, weil furchtlosesten und dreistesten Raubtiere ranzieht, die es seit dem Dreißigjährigen Krieg in diesem Land gegeben hat?

  • Man kann da eigentlich nur noch weinen - und sich fragen, ob, wenn schon die Weidewirtschaft so offensichtlich achselzuckend abgehakt worden ist, keinem der Verantwortlichen klar ist, dass man sich mit diesem "laß sie machen" so ganz nebenher die gefährlichsten, weil furchtlosesten und dreistesten Raubtiere ranzieht, die es seit dem Dreißigjährigen Krieg in diesem Land gegeben hat?

    Wenn man bedenkt, wie gefährlich Rinder und Pferde im Panikmodus sind, kann man sich vorstellen, wie sehr die Wölfe ihre Jagdmethode perfektioniert haben und wie unerschrocken sie sind. Da erscheint mir das "in die Hände klatschen" zur Vertreibung von Wölfen inzwischen als schlechter Witz. Sollte man solchen Wölfen mal unbeabsichtigt in die Quere kommen (mit Hund in deren Revier, zu nah an Welpen oder Beute usw.), hat man vermutlich überhaupt keine Chance, da heil raus zu kommen. Super Sache.

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