Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Chris, nicht aufgeben! Dann bist du halt ein Einzelkämpfer.

    Ich frage mich ja immer, warum mögliche Abschußgenehmigungen so publik gemacht werden. Dann ist es ja klar, daß dann ein Aufstand kommt. Man könnte den betroffenen Wolf ja auch still und heimlich erschießen - und schwups, ist er weg. Fertig.
    Auch wenn mir jeder Wolf, der getötet wird, leidtut. Aber wer sich nicht "benehmen" kann, muß weg. Damit die anderen Wölfe, die sich benehmen, in Frieden leben können - und die menschliche Stimmung nicht überkocht und ganz und gar umschlägt. Wie ich immer sage: Das ist ein besserer Wolfsschutz, als wenn man so weitermacht wie bisher.
    Die verletzten Nutztiere leiden schließlich auch, müssen Schmerzen ertragen. Wo ist da der Tierschutz? Oder sind die "nicht so viel wert"? Sozusagen vergleichbar mit den einkalkulierten Todesraten bei Schweinen, Hühnern, etc. in der Massentierhaltung?

  • Die verletzten Nutztiere leiden schließlich auch, müssen Schmerzen ertragen. Wo ist da der Tierschutz? Oder sind die "nicht so viel wert"?

    "Die werden doch sowieso geschlachtet, da ist das doch gar nicht schlimm, wenn Wölfi sich eben auch ein paar Nutztiere nimmt" ist eine beliebte Antwort, wenn man das fragt :headbash: :hilfe:

  • "Die werden doch sowieso geschlachtet, da ist das doch gar nicht schlimm, wenn Wölfi sich eben auch ein paar Nutztiere nimmt" ist eine beliebte Antwort, wenn man das fragt :headbash: :hilfe:

    Habe ich tatsächlich so noch nie von jemandem gehört. Aber ich glaube durchaus, dass es da andere Erfahrungen gibt.

  • Oh ja, wirklich beeindruckende Tiere. Darf ich fragen, zu welchem "Zweck" diese Rasse gezüchtet wird? Also, für das Fleisch, für die Wolle (eher nicht, oder?), zur Landschaftspflege?


    Zur Liebhaberei und zur Landschaftspflege.
    Ouessant Schafe sind winzig klein, sie haben eine Widerristhöhe von nur 36 bis 49cm. Für Fleischgewinnung ist das nicht rentabel. Und ihre Wolle ist kratziger als die spezieller Wollschafrassen.

    Ich mag sie, weil sie so ursprünglich sind. Es ist eine der ältesten Schafrassen. Erste Knochenfunde dieser Rasse werden auf 750 vor Christus datiert.
    Sie stammen von der Insel Ouessant, eine französische Atlantik Insel. Dort haben sie sich völlig frei lebend und ohne großen menschlichen Einfluss entwickelt.

    Weil sie so winzig sind, nutzt man sie in Frankreich gerne um Weinberge zu pflegen. Sie kommen nur an die untersten Reben, fressen die Weinpflanze also nur unten ein bisschen an. Aber dafür halten sie die gesamte Plantage gepflegt, das Gras kurz. Sie verschmähen auch nicht viel. Sie fressen bei mir sogar Brennesseln und Brombeersträucher.

    Hier mal ein Eindruck, wie klein sie sind:
    Ein normalgroßer Bock von mir. Die sind nicht mal kniehoch :D

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  • Nachtrag:
    Wobei sie früher natürlich auch für Wolle und Fleisch gezüchtet wurden. Sie kommen mit schwierigen Bedingungen zurecht. Wer auf einer kargen Insel im Atlantik lebt, kann nicht erwarten dicke Texelschafe zu züchten und vom kargen Bewuchs ernähren zu können.

    Bei Hobbyhaltern werden die manchmal auch noch geschlachtet. Nur in der heutigen Zeit ist das halt nicht mehr wirtschaftlich.

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