Echte Wölfe und blöde Fragen

Das kann aber dauern.

NRW
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Ukraine
Ukraine: Wolf attackiert und verletzt 3 Bewohner

S-H
Pinneberg: Schafsrisse hinter wolfssicherem Zaun, zwei Tiere getötet

Österreich
Altlichtenwarth - Erste Sichtung: Jäger filmt Wolf - noen.at

LG, Chris

Ich Frage mich ehrlich gesagt die ganze Zeit, ob da ein Ziel oder eine Taktik der Wölfe hintersteckt.
Es ist ja wie du sagst @Chris2406 kackendreist von den Wölfen. Könnten vielleicht derartige"Scheinangriffe" eine Taktik sein, um Herde und Hunde zu schwächen, oder eine Art Gewöhnung an die Wölfe in den Herdenschutzhunden hervorzurufen, sie halt aus dem Konzept bringen, um in geeigneter Minute dann Erfolg zu haben?

Zitat von Jodiki

Könnten vielleicht derartige"Scheinangriffe" eine Taktik sein, um Herde und Hunde zu schwächen, oder eine Art Gewöhnung an die Wölfe in den Herdenschutzhunden hervorzurufen, sie halt aus dem Konzept bringen, um in geeigneter Minute dann Erfolg zu haben?

Ich kann mir vorstellen, dass das was mit Austesten zu tun hat.
Die Wölfe wollen vllt. die Stärken und Schwächen der Hunde austesten, ob sie energisch genug sind (nö), ob sie alle fit sind (nö) - was halt trotz Hunden so geht.

Oder aber, es kann sein, dass die HSH noch neu in der Herde sind (was eine Erklärung für den doch recht lahmen Herdenschutz wäre, weil die Bindung an die Herde noch nicht ausgeprägt ist).

Aber auf jeden Fall sind erfolgsgewohnte Wölfe sehr hartnäckig und versuchen es immer wieder. Zermürben gehört da absolut zur gewohnten Taktik.

Das macht sie ja zu einem so schwierigen Gegner.

LG, Chris

Der deutsche Text des Videos lautet:

"Wölfe und Netze

Seit dem ersten Besuch am Nachtpferch

eine deutlich entschlossenere Annäherung

Die Hunde reagieren

Letzte Annäherung mit Eindringen in den Nachtpferch.

Man stellt fest, dass

Die Wölfe (ein Paar) die ganz Nacht mißtrauisch, aber genügend motiviert bleiben, mehrere Annäherungen zu versuchen.

Es ist nicht vor dem Morgengrauen, dass einer der Wölfe (offensichtlich der Rüde), zur Tat schreitet, während der andere "psychologisch" unfähig erscheint, die Schwelle zu überschreiten.

Die Schutzhunde reagieren, aber, eingesperrt in den Netzen, können sie die Wölfe nicht genügend beunruhigen und in die Flucht schlagen.

Diese Schwäche wird dadurch korrigiert werden, dass 2 Hunde in den folgenden Nächten außerhalb der Netze gelassen werden."

Für mich sieht das auch aus wie gezielte Zermürbungstaktik: So lange am Zaun auf und traben, bis sich die Hunde daran gewöhnt haben und nicht mehr reagieren, und dann...Wölfe haben schließlich viel Zeit.

Super, danke! @terriers4me

Zitat von terriers4me

Die Schutzhunde reagieren, aber, eingesperrt in den Netzen, können sie die Wölfe nicht genügend beunruhigen und in die Flucht schlagen.

Auch ein grosses Problem.
Andere Länder lachen uns dafür aus, dass hier die Hunde nachts mit hinterm Zaun sind. Die gehören vor die Nachtpferche.

Zitat von terriers4me

Die Wölfe (ein Paar) die ganz Nacht mißtrauisch, aber genügend motiviert bleiben, mehrere Annäherungen zu versuchen.

Ja, die Motivation ist hoch.

Zitat von terriers4me

Diese Schwäche wird dadurch korrigiert werden, dass 2 Hunde in den folgenden Nächten außerhalb der Netze gelassen werden."

Wobei bei der Größe der Fläche die Hunde dann fix und alle sein dürften, wenn die Wölfe sich immer mal wieder anschleichen und mit nur 2 Hunden die Gefahr, dass die Wölfe Erfolg haben, eher größer wird.
Momentan mit Hunden IM Netz haben die Wölfe die ganze Laufarbeit.

LG, Chris

Die Hunde sind gegenüber so cleveren, taktisch vorgehenden Angreifern so oder so im Nachteil, oder? Entweder sie haben das Netz als Handicap, oder sie stehen auf einem unbegrenzten Territorium gleich vielen Wölfen gegenüber, die sie leicht "ausrennen" und mürbe machen können?

Sieht für mich als Laien so aus, als hätten die armen Kerle da eher ganz schlechte Karten?

Und sind die Netze für Nachtpferche nicht angeblich in Frankreich deutlich höher als hier? Ich finde es schon bemerkenswert, wie locker und mit wie viel Luftraum dazwischen der Wolf da mal eben drüberfedert, während die schweren Hunde drinbleiben müssen.

"Ein Wolf sei ein Rudeltier. Der Wolf im aufgenommenen Video habe sich hingesetzt und mal geschaut. „So etwas macht kein Wolf.“ Insofern werden die Jäger jetzt die Augen in ihren Revieren offen halten. Denn wenn ein verhaltensauffälliger Wolf unterwegs ist, dann könne man für nichts garantieren."

Aus dem Ö Artikel den Chris eingestellt hat: Altlichtenwarth - Erste Sichtung: Jäger filmt Wolf - noen.at

Was Wölfchen alles nicht tun sollte und trotzdem tut, ist schon faszinierend oder
Ich schätze, wenn sie könnten, würden sich die Wölfe über die Menschheit schlapp lachen

Zitat

Hier ist noch mal ein eindrucksvolles Beispiel, warum man sich bei einem Bären-Angriff so Sachen wie Wegrennen und auf Bäume klettern doch einfach sparen kann

Als wir bei uns im Tierpark das Bärengehege neu gemacht haben, hat der Tierpfleger uns auch erklärt, dass ein Bär besser rennt, klettert und schwimmt als der Mensch. ^^ Also Bären möchte ich in D definitiv nicht. gegen einen Bären ist Wölfi nur ein lästiges Ärgernis.

Das Rodewalder Rudel aus Niedersachsen möchte ich nicht geschenkt haben:
300-Kilo-Rind in Dudensen gerissen | Nienburg & Umgebung | Lokales | DIE HARKE

Auf FB hat sich die Rinderhalterin gemeldet - es gab in der Folgenacht nach diesem Riss einen weiteren Riss eines 1-jährigen Jungrindes, etwa 400 kg. Das Tier war schwer verletzt und musste eingeschläfert werden.

Leider nur anlesbar:
Cuxland-Hundehalter fürchten Kangal-Hirtenhunde | CNV Medien

So, wie HH Angst um ihre Hunde wegen der HSH haben, haben Weidetierhalter Angst um ihre Tiere wegen der HH und ihrer Hunde:
Göppingen: Hunde richten Blutbad unter Alpakas an | Südwest Presse Online

Man fragt sich allmählich, was mit unserem Rechtssystem nicht stimmt, wenn man Angst davor haben muss, genehmigte Maßnahmen durchzuführen - und man fragt sich, warum der Auftrag nicht von der Landesregierung erteilt wird, statt vom Tierhalter
Jan-Philipp Albrecht hält Wolfs-Abschuss für immer wahrscheinlicher

EU will vollständige Erstattung von Herdenschutzkosten:
EU-Kommission will Wolfsschäden vollständig erstatten

LG, Chris