Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Da hier ja einige Ahnung von der Jagd haben, frage ich mal in die Runde:

    Ich habe in letzter Zeit regelmäßig Beine von Wild gefunden, teils mitten in der Heide, teils im Wald. Manchmal nur den Unterschenkel mit Hufen, teils war das Bein oberhalb des Gelenks abgetrennt/gebrochen. Abgeschnitten sah das nicht aus, war gesplittert.
    Fotos gingen leider nicht, mit 3 Hunden an der Leine, die das gern mitnehmen wollen, war das schlecht.

    Lassen Jäger sowas liegen? Ich frage mich wie das da hin kommt...

    Frodo findet auch immer wieder Beine...von Rehen, Bambis xD , Hasen,... und versteht nie, dass ich mich über seine lieb gemeinten Geschenke nie so richtig von Herzen freuen kann |)
    Einmal hat er ein fast komplettes, sehr junges totes Kitz gefunden :(


    Finya hat sich vor Jahren mal in einem Tierpark, wo man die Gehege betreten kann, mit einem Sikahirsch geprügelt (mein Onkel hat den Hirsch viel zu nah an uns dran gefüttert, was Finya halt zu nah war, daraufhin hat der Hirsch halt bissi körperlich geantwortet :ugly: ). Nein, sie hat daraus nicht gelernt, dass diese Tiere wehrhaft sind. Ist ihr doch egal, hinterher rennen kann man doch trotzdem :headbash:

  • http://www.cellesche-zeitung.de/Celler-Land/Wi…steler-Hutweide

    Das ist ein Projekt, wo ich schon ein paar Mal zu berichtet habe.
    Im Winter 2017 habe ich da auch mal einen niedergetrampelten Zaun (und der Zaun da, ist wirklich ein Zaun! in Bezug auf "muß man erstmal niedertrampeln") angetroffen und das gemeldet. Der bisherige Pächter hat meinem Mann auch mal erzählt, dass da immer wieder Kälber verschwinden. Aber dass dort in solchen Dimensionen Kälber verschwinden... und schon seit 3 Jahren. Und gleichzeitig zankt sich das Land darum, ob Kühe tatsächlich gerissen werden.
    Pfui!

  • Das ist ein Projekt, wo ich schon ein paar Mal zu berichtet habe.

    Niedlich finde ich es ja, dass der neue Pächter - auch wenn er zusätzliche Vorkehrungen wie Kälbergeburten woanders und winterliches Aufstallen ergreift - der Meinung ist, dass die alte Rotbunte-Rasse besser mit Wölfen klarkommt, als Heckrinder.

    Hier ist noch mal ein eindrucksvolles Beispiel, warum man sich bei einem Bären-Angriff so Sachen wie Wegrennen und auf Bäume klettern doch einfach sparen kann :lol: und auch dafür, wie "empfindlich" Jungen führende Bärinnen sind:
    Bärin jagd Schwarzbär auf den Baum

    LG, Chris

  • Niedlich finde ich es ja, dass der neue Pächter - auch wenn er zusätzliche Vorkehrungen wie Kälbergeburten woanders und winterliches Aufstallen ergreift - der Meinung ist, dass die alte Rotbunte-Rasse besser mit Wölfen klarkommt, als Heckrinder.

    Von Kühen hab ich ja keine Ahnung... Aber wenn ich Bilder gucke, haben die Rotbunten keine Hörner oder zumindest viel kleinere als Heckrinder?

    Man kann das da nicht sicher einzäunen. Das Gelände ist ja riesig und zur Aller ist da sowieso kein Zaun. Die stört Wölfi ja nun nicht.

    Aber meine Mutterkuhherde hier ums Eck, die hat jetzt 5-Litzen Strom und obendrauf noch Stacheldraht.
    Das sind die hier (sind das Rotbunte?) (Foto noch aus dem Sommer, da war der Zaun nicht fertig)

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  • Von Kühen hab ich ja keine Ahnung... Aber wenn ich Bilder gucke, haben die Rotbunten keine Hörner oder zumindest viel kleinere als Heckrinder?

    Es gibt auch noch die alte Rotbunte-Rasse, die gehören wie meine Hinterwälder auch zu den bedrohten Nutztierrassen. Ich würde eher denken, dass er die meint, da er ausdrücklich von einer robusten Rasse spricht. Die gibts auch mit Hörnern.

    LG, Chris

  • Es gibt auch noch die alte Rotbunte-Rasse, die gehören wie meine Hinterwälder auch zu den bedrohten Nutztierrassen. Ich würde eher denken, dass er die meint, da er ausdrücklich von einer robusten Rasse spricht. Die gibts auch mit Hörnern.
    LG, Chris

    Bezeichnet man die Rinder auf dem Bild bei euch als Rotbunte? Sind für mich jetzt Simmentaler Fleckvieh. :???: Hab aber gegoogelt, dass die in DE und Ö andere Namen haben können.

  • Bezeichnet man die Rinder auf dem Bild bei euch als Rotbunte?

    Sind beides nicht meine Rassen, deshalb ohne Gew(e)ähr. Die modernen Rotbunten sind, soweit ich weiss, aus den Schwarzbunten Holsteinern entstanden, das sind aber Hochleistungs-Milchkühe.
    In der Mutterkuhhaltung dürfte eher der "alte Schlag" der Rotbunten, Richtung Zweinutzungsrasse, eine Rolle spielen. Da zu den Zeiten, in denen die Rassen entstanden sind, der Kuh-Transit noch eher unüblich war, geh ich davon aus, dass Fleckvieh wie hier in BY und Rotbunte unabhängig voneinander entstanden sind, also zwei unterschiedliche Rassen sind.
    Meine Hinterwälder sehen auch aus wie Fleckvieh, nur halt in Pony-Größe. :lol:


    Ich persönlich finde die HSH in dem Video ja etwas schwach auf der Brust, erst mal gemütlich weiterpoofen, während neben einem der Wolf übern Zaun hopst..... |)
    Zum Ende hin sieht man die Szene, wo der Wolf im vollen Speed über den Zaun springt noch einmal in Grossaufnahme:

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    LG, Chris

  • Ich persönlich finde die HSH in dem Video ja etwas schwach auf der Brust, erst mal gemütlich weiterpoofen, während neben einem der Wolf übern Zaun hopst.....

    Jupp ... und der eine Hund, der sich zuerst bewegte, sieht auf dem Video so aus, als würde er sogar lahmen, erst mal seine müden Arthroseglieder in Bewegung bringen. Dagegen die Geschmeidigkeit des Bewegungsablaufs der Wölfe ...

    Und der am Zaun scheint mir erst zu reagieren, nachdem der Wolf schon wieder zurück ist. Und irgendwie bellt er dann in die Richtung, fast wie bei Loriot auf der Rennbahn ... :ka:

    Und eigentlich habe ich das nicht anders erwartet, dass so ein Zaun kein echtes Hindernis für Wölfi darstellt (mit oder ohne Strom). Für so einen Meter oder knapp mehr, braucht weder mein Grosser noch meine Maus Anlauf ... Selbst der JRT sprang aus dem Stand mehr (der konnte mir die Haarschleife klauen, wenn ich stand ... und das wären dann 1,70 abzgl. Kopf ;) ). Wölfe halte ich für wesentlich sportlicher als unsere verwöhnten Haustiere ...

    Und hast Du gesehen, der Wolf hat den Zaun berührt, der hat sich nach innen gebogen ... und es sah nicht so aus, als wäre er besonders beeindruckt vom Strom. Ist er doch auch so wieder zurück ... nix iss mit Strom-Traumata ... Wenn der jetzt mit dem Fuss tiefer hängen geblieben wäre ... der Zaun sich mehr gebogen hätte ... Das lernen die doch, tut weh, aber nicht lange. Und ist sicherlich in der Natur auch nicht ungewöhnlich, dass mal was weh tut, bei der Jagd ... (seien es Dornen, mal umgeknickt, was kurz eingeklemmt, peitschende Zweige, sich wehrendes Wild, was auch immer).

  • Irgendwie habe ich mich heute ganz alleine im Wald komisch gefühlt nach dem lesen des Threads hier.
    Es war bei dem Wetter einfach niemand unterwegs und ich war schon ganz alleine eine Std rein gelaufen mit den Hunden. Wenn da jetzt ein Wolf aufgetaucht wäre :xface:

    Dabei gab es im Odenwald hier erst ein paar unbestätigte Sichtungen letzteres Jahr und das 40 km weiter weg.

    Naja, ich bin dann am Waldrand zurück gelaufen, auch wenn das eigentlich eh keinen Unterschied macht.

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