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Also erstmal muss man sich darüber im Klaren sein, dass es seitens der Orga unmöglich ist, einen Hund und seine Eigenschaften genau zu beschreiben, wenn dieser vorwiegend im Zwinger sitzt (oder sich in einem Auslauf befindet), da der Hund ja sein Verhalten gar nicht richtig zeigen KANN.
Von daher sind diese Aussagen immer nur grobe Einschätzungen.
Das sollte man sich aber vorher klarmachen.Ihr habt die Hündin jetzt gerade mal 8 Wochen, das ist noch gar nichts.
Da kann noch ganz viel Positives wie auch Negatives kommen.
Meine Spanierin hat sehr lange gebraucht, bis sie wirklich "angekommen" war.Hast du denn überhaupt Lust und auch den Willen und die Ausdauer, an den Problemen zu arbeiten und evtl. auch einige Dinge zu akzeptieren, die sich vielleicht nicht ändern lassen? (Das Schnappproblem ist eines, das ihr natürlich lösen MÜSST.)
Wenn es dir so wichtig ist, dass der Hund evtl. als Therapiehund eingesetzt wird, warum hast du dich dann für einen Auslandshund entschieden, der natürlich KEINE großartigen Erfahrungen in allen möglichen Lebenslagen, die hier in Deutschland auf ihn treffen, gemacht hat?
Es gibt natürlich auch da einige, die super dafür geeignet sind, aber davon kann man doch nicht einfach ausgehen.Wenn du bereit bist, mit ihr zu arbeiten, dann versuche es, bevor du jetzt schon an Abgabe denkst! Das wäre dem Hund gegenüber nicht fair.
Ja, natürlich haben wir Lust, Zeit und auch das Geld und uns war auch bewusst, das es schwierig werden kann! Und wir können auch mit vielen Dingen leben, aber das schnappen ist einfach eine Nummer zu "krass"
Und wie schon geschrieben, wir wollten einen Familienhund, wenn dieser auf Dauer zeigt, das er Spaß hätte mich auf meiner Arbeit zu begleiten, wäre das toll gewesen, aber wenn es eben nicht so ist, dann nicht!Fair ist das alles nicht und uns geht es weiß Gott schlecht damit, aber wir sind nicht nur Hundebesitzer, sondern auch Eltern... Das ist gerade eine unglaublich schwierige Situation...
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Hi
hast du hier Müssen wir aufgeben? Verhalten Hund aus dem Ausland* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ganz ehrlich, ich würde mir dringend einen kompetenten Trainer zur Hilfe suche, der zu euch nach Hause kommt und sich das Ganze anschaut.
Außerdem würde ich Kontakt zur Orga aufnehmen, vielleicht können die euch unterstützen.Außerdem finde ich die Idee mit Tiergestützter Pädagogik nicht sehr schlau, hierfür würde ich mir nie einen nicht dafür ausgebildeten Hund suchen und auch keinen den ich nicht schon lange und gut kenne.
Die Aussagen dass man beim Auslandstierschutz nicht weiß was man bekommt ist Schwachsinn, nur wenn man den falschen Weg zum Auslandshund nimmt, dann muss man sich im Klaren darüber sein dass es auch anders kommen kann als geplant. Jeder hat die Möglichkeit sich seinen Auslandshund von einer Orga zu holen bei der es Pflegestellen gibt bei denen man vorher die Hunde besuchen und Probetage machen kann und das über einen längeren Zeitraum.
Wenn man sich dann trotzdem für einen Hund direkt vom Ausland entscheidet dann sollte man wissen dass die Hunde dort meist in Tierheimen mit mehreren hundert Hunden leben und deshalb die Aussagen der Tierschützer immer nur aus der Situation dort getroffen werden können.
Die von der TS geschilderte Problematik kommt bei weitem nicht nur bei Auslandshunden vor, ich kenne genug solcher Probleme bei Hunden die vom Züchter kommen.Gerade wenn man Kinder, andere Haustiere und dann noch den Wunsch hat dass der Hund bei der Arbeit unterstützen soll halte ich einen solchen Weg bei der Anschaffung für mehr als falsch, wie soll ein Hund der nichts kennt und vielleicht nie in einer Familie gelebt hat diese Anforderungen den Erfüllen können?
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Sweet Emma, so ganz als Schwachsinn würde das nicht bezeichnen.
Hunde werden bis zu ihrem 5. Lebensmonate auf "ihren" Menschen geprägt. Danach wird es ein bißchen schwieriger, für den Hund und auch für den Halter.Natürlich kann man auch bei einem Züchter Pech haben, keine Frage. Ich bin auch nicht dagegen, einen Hund aus dem Tierschutz zu holen. Aber in einer Situation wie bei der TS sind eben verschiedene Parameter vorhanden, die es gilt, gründlich abzuklopfen. Und mit einem 2-jährigen Kind sieht sie die Sache schon mal ein bißchen anders aus.
Ich habe ehrlich gesagt bei der Schilderung schon ein wenig Bauchweh. Es ist glaube ich sehr schwierig, Kind und Hund immer so zu beobachten, dass nichts passieren kann. Und da kann ein noch so kompetenter Trainer so schnell nichts ändern. Die Hündin hat 8 Monate in einem Tierheim gelebt und kennt so gut wie nichts. Sie muss von 0 auf 100 von "Straßenhund" auf "Familienhund" umschwenken, d.h., alle Lebens- und vor allem Überlebensbedingungen haben sich komplett gändert. Sie muss eine ganz andere Strategie erlernen. Das ist schon eine Antrengung an sich. Und dann soll sie auch noch Kleinkinder, Katzen, Besuch usw. akzeptieren und tolerieren. Mir wäre das zu heikel.
Und wo findet man auf die Schnelle einen kompetenten Trainer? Wenn die TS keine Hunderfahrung hat, kann jeder, der "Hund" richtig schreiben kann, "Ratschläge" geben. Ob die dann zielführend sind, stehen auf einem ganz anderen Blatt.
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Ich kann dir jetzt einfach mal beschreiben was hier passiert ist..
Ich habe genauso wie du einen Hund aus dem Ausland adoptiert, etwas jünger als deiner und seit 4 Wochen hier im Tierheim gewesen. Die Grundeinschätzung des Tieres stimmte, aber in den nächsten 2 Monaten veränderte er immer wieder sien Verhalten ganz stark. Nach 6 Wochen war ich knapp davor ihn zurück zu bringen, er sollte kinderlieb und total verträglich sein, mich hat er 3 mal geschnappt, er verteidigte sein ganzes Spielzeug, beißt in die Leine und zerrt mit mir drum, hat mir vor Übermut super viele blaue Flecke gebissen und rennt auf jeden Menschen zu.
Wir haben ihn jetzt fast 3 Monate, die letzten Wochen ist alles! besser geworden. Wir gehen in die Huschu, aber die Gruppe da ist zu groß also haben wir noch Einzelstunden genommen und gezielt an der Frustrationstolleranz und an Grenzen geübt, die kennt dein Hund nämlcih genauso wenig wie meiner.
Ich würde mir gezielt Einzelstunden nehmen und dann jedes Problem nach und nach abarbeiten.
Wenn sie Besuch erst nicht abkann, ok dann gibts jetzt mal 4 Wochen keinen Besuch, deine Beschreibung wirkt ähnlich wie meine von Bali, der Hund überdreht schnell (ist ja auch so nen bissle Rassetypisch).
Ich bin vllt nicht so der Hundeprofi, aber ich kann mich total mit dir identifizierenEdit:
Ich hab noch was vergessen.. wir waren nach einer Zeit so angespannt und das hat sihc auf den Hund übertragen... und das könnte evtl bei euch auch gerade passieren. -
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Nein, ich sehe die Probleme auch nicht als unlösbar an.
Allerdings ist es für einen Hundeanfänger um einiges schwieriger, zumal der Hund auf das 2-jährige Kind unsicher reagiert.Bei einem unsicheren Hund ist Souveränität und Sicherheit wichtig, die ein Hundeanfänger noch nicht haben kann.
Doch, die kann ein Hundeanfänger auch haben, wenn er weiß, wie er reagieren soll/kann.
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Also ich denke auch, dass ein kompetenter (!) Trainer, der sich die Lage vor Ort anschaut und euch berät, wie ihr in bestimmten Situationen reagiert, das Beste wäre.
Auch die Sache mit den Katzen ist natürlich echt unschön im Moment.
Ich habe auch eine wirklich extreme Jägerin, aber der erste Hetzansatz auf unsere Katze wurde von mir damals mit ´nem echt lauten Schrei (ich bin einfach so erschrocken) unterbunden, dass das Thema gegessen war. Es kann also schon klappen, wenn man nicht an einen echten "Katzenkiller" gerät, die es ja auch gibt. Wie reagiert sie denn genau auf die Katzen?
(Wenn das mit der Katze bei uns gar nicht funktioniert hätte, hätte der Hund wieder gehen müssen.) -
unsere vorherige Hündin war auch hinter den Katzen her.. da hab ich sie gestalkt und jedes mal massiv unterbrochen wenn sie hinterher wollte, si ekannte allerdings schon ein Nein.
Auch ein Hundeanfänger kann das alles lernen, hab ich ja an uns gesehen -
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Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber vielleicht stimmt auch etwas in eurem Umfeld nicht, weshalb die Kleine sich nun so verhält. Mir erscheint das doch recht ungewöhnlich, besonders das Schnappen. Manchmal ist es ein Zeichen dafür, dass ein Hund sich in einer Umgebung nicht wohl fühlt. Ich weiß natürlich nicht, ob es bei euch so ist, aber es kann eben sein.
Bereitet ihr vielleicht irgendetwas Stress? Manchmal sind es Dinge, auf die man zunächst gar nicht kommt!Das würde im Umkehrschluss ja bedeuten, dass jeder Hund der irgendwo neu ist, sich eingewöhnen muss und warum auch immer schnappt, sich generell nicht wohlfühlt
Das ist gelinde gesagt, etwas seltsam....
Das der Hund keinen Jagdtrieb hat ist doch klar, der war ja auch nur im Tierheim und Zwinger. Wenn das erste Mal in gewohnter Umgebung ein Reh wegrennt, sieht das ganz anders aus! Also Antijadtraining!
Das Schnappen nach dem Kind, geht natürlich nicht! Aber bei Kindern ist es wie bei Behinderten und Betrunkenen, Hunde könne die oft nicht einschätzen und deshalb denke ich nicht, dass sie bösartig ist. Wenn sie beissen wollte, hätte sie es tun können! Aber natürlich musst Du auf diese Situationen achten. Vielleicht legt sich das erst, wenn Euer Kind älter ist! Aber da der Hund ja sehr auf Dich fixiert ist, musst Du vielleicht da etwas gegensteuern. Zum Beispiel kannst Du Deinen Kleinen mit bei der Futtergabe einbeziehen, Deinem Mann alleine mit dem Hund was machen lassen. also dass der Hund in der ganzen Familie Bezugspunkte hat und nicht nur bei Dir.
Das Bellen etc. könnte Unsicherheit, aber auch schon etwas Territorialverhalten sein, aber auch das ist nichts, was man nicht in den Griff kriegt! Wäre schade, wenn ihr aufgebt....
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Klar kann man alles lernen, aber man muß sich dann wirklich eine provessionelle Unterstützung suchen die einem mit Rat und Tat zu Seite steht.
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Ich sehe da sogar ein SEHR großes Problem und mir stellen sich bei der Beschreibung ganz gewaltig die Nackenhaare auf.
Es handelt sich scheinbar um einen unsicheren Hund, der dann auch noch eine Art Kontrollverhalten zeigt.
Natürlich kann man das in den Griff bekommen, wenn man dran arbeitet. Ich sehe das Problem aber eher dadrin, dass dieser Hund offensichtlich ein Problem mit Kindern hat. Und genau das wäre der springende Punkt hier über eine Abgabe nach zu denken. Der Hund hat bereits 2 mal nach dem Kind geschnappt. Soll man erst warten, bis es kein Schnappen sondern ein Beißen ist?
Selbst, wenn man es hin bekommt, dass sich das eigene Kind "hundegerecht" verhält. Das Kind wird auch mal Freunde zum spielen zu besuch haben. Kannst du da eine Garantie geben, dass nichts passiert? Ich denke nicht, wenn der Hund ja schon in Anwesenheit der Besitzerin schnappt.Auch wenn ich das nicht gerne sage, aber hier würde mein Kind auf jeden Fall vor gehen! Dieser Hund gehört für mich in erfahrene Hände ohne Kinder!!!
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