Golden Retriever vs. KHC Hilfe! / Erfahrungen

  • Interessante Diskussion.....


    Ich finde persönlich, das der AVK und der COI bis in die 6. Generation um Welten wichtiger ist in der verantwortungsvollen Zucht als der MDR1 Defekt.


    Man wird heute ja total gaga gemacht wegen dem MDR1.
    Klar, es ist super wichtig, zu wissen welchen Status mein Hund an MDR1 hat damit man damit umgehen kann.
    Man sollte es auch UNBEDINGT wissen!
    Aber, es ist eine Medikamentenunverträglichkeit-----kein Todesurteil.


    Die Züchter sollten möglichst versuchen, +/+ oder +/- Hunde zu züchten aber sind wir mal ehrlich........die Genmasse ist bei den meisten Rassen arg eng und da finde ich es weitaus wichtiger auf den COI und AVK zu achten und dahingehend gesund zu züchten........natürlich sollte man möglichst den MDR1 Wert auch verbessern ins +/+ gehend......wenn abhängig vom COI und AVK möglich.


    Lieber nehme ich einen -/- oder +/- MDR1 Collie mit super COI/AVK Werten in der 6. Generation als einen +/+ MDR1 Hund mit grottigen Werten bei der Abstammung.


    Und Laviollina: wenn mein Hund doch noch zum Kläffer wird dann bekommste 10 Kisten Cola von mir ;)
    Ich denke du wirst sie aber nicht bekommen :rollsmile:

  • Zitat

    Ich denke mitlerweile, dass die Diagnose nicht stimmt. Als wir den Tierarzt wechselten, hörte er sich ihre Beschwerden an und sagte damals schon, dass das für Collieartige typisch sei. Auch unser Hundeschultrainer, der auf Grund seiner Spezialisierung viele Collies, Border Collies und Shepherds sieht, meinte das sofort und kennt es auch von seinen Hunden. Ich will das gar nicht dramatisieren - wenn man erst mal weiß, was der Hund verträgt und was er schlechter verträgt, gestaltet sich die Fütterung einfach.


    Dass Collieartige etwas sensibler reagieren, da stimme ich dir zu. Aber das KH (wenn sie ordentlich aufgeschlossen sind) schlechter vertragen werden, als Fett, nun da gehe ich nicht konform. Meine Hunde vertragen abwechslungsreiche frische Kost auch schlechter. Füttere ich nur halbe Portionen frisch und den Rest als hochwertiges Trockenfutter gibts aber kaum Probleme. Ich muss den Energiebedarf allerdings fast ausschließlich über KH decken. Bei zu viel Fett, egal ob im Fleisch, oder als Zugabe gibts sehr schnell Durchmarsch.


    Meine Tä ist bei meiner Hündin auch immer sehr vorsichtig was sie wie behandelt. Nicht weil der Hund allerhand Zeugs hat, sondern weil Collieartige eben sensibler auf jegliche Medikamente reagieren.


    Zitat

    Bei DM, wie auch MDR 1 will ich über den Genstatus Gewissheit haben.


    MDR1 haben wir von der Züchterin bekommen und den Sheltie habe ich testen lassen. DM ehrlich gesagt nicht. Das will ich bei meinen jetzigen Hunden auch gar nicht wissen, ändert jetzt eh nichts mehr.


    Zitat

    Ich möchte auch keinen MDR 1 Träger und halte die neuere Unterscheidung in sensitive und highly sensitive für sinnvoll.


    Da stimme ich dir zu. Mein Sheltie ist ja +/- und da muss ich schon aufpassen. Bei Narkosen fällt es besonders auf. Selbst von geeigneten Medikamenten für -/- Hunde braucht sie deutlich weniger in der Menge. Die normalen Dosen sind auch einfach zu hoch für sie. Wir wissen das und behandeln dementsprechend. Dass ein Träger völlig frei ist, wie früher gern behauptet wurde, stimmt definitiv nicht. Aber auch hier muss ich sagen, ein Hund kann damit sehr gut leben. Es ist wie geschrieben wurde kein Todesurteil und andere Sachen müssen einfach auch berücksichtigt werden.


    Zitat

    Ein verantwortungsbewusster Züchter wird mindestens HD, CEA und MDR 1 getestete Elterntiere haben.


    Soweit ich weiß, ist das zumindest in den Clubs des VDH Pflicht, bzw. MDR1 wird freiwillig bestimmt. PRA und Katarakt gehören auch noch dazu. Bei uns wurden auch die Welpen schon auf MDR1 gestestet und uns das Ergebnis mit den Papieren ausgehändigt.

  • Zitat


    Man wird heute ja total gaga gemacht wegen dem MDR1.
    Klar, es ist super wichtig, zu wissen welchen Status mein Hund an MDR1 hat damit man damit umgehen kann.
    Man sollte es auch UNBEDINGT wissen!
    Aber, es ist eine Medikamentenunverträglichkeit-----kein Todesurteil.


    Tina, zum Zeitpunkt, als ich meinen KHC gesucht habe, war fuer mich tatsaechlich auch die Medikamentenunvertraeglichkeit ganz, ganz wichtig. Mein damals noch lebender Maxe hat naemlich seit seinem 1. Lebensjahr Lanitop genommen und war darauf angewiesen. Bei ihm liess sich das nicht einfach gegen ein anderes Medikament tauschen. Der Wirkstoff Methyldigoxin ist aber u.a. problematisch beim MDR1. Kein Zuechter kann mir versprechen, dass der Welpe, den er mir verkauft, nicht in so eine Lage kommt. Das geht einfach nicht.


    Heute wissen wir ausserdem, dass noch andere Dinge, als nur die Medikamentenunvertraeglichkeit zum Tragen kommen.
    Das hier, von http://www.vetmed.uni-giessen.…ox/mdr1_defekt/befund.php

    Zitat

    Unabhängig von der multiplen Arzneistoffüberempfindlichkeit wissen wir heute, dass es bei MDR1-/- Hunden zu einer Fehlsteuerung endokriner Regelkreise kommt. Dies äußert sich in erniedrigten Cortisolspiegeln und führt in einem Stress- oder Krankheitszustand unter Umständen zu einer eingeschränkten Stressbewältigung bzw. Regenerationsfähigkeit.


    ist mir heute noch viel wichtiger. Vielleicht ist einem so etwas nur wichtig, wenn man einen Hund, wie meinen Eddie kennt und deshalb weiss, was es fuer das Hundeleben und auch fuer den Menschen, bedeutet.



  • So unterschiedlich sind die Hunde :-) Meine Hündin würde bei einer solchen Mischfütterung keine 10 Minuten später brechen, versuchen alles Langfaserige zu verschlingen und ich könnte die Nacht auf der Straße verbringen, weil sie Durchfall hat. Es wäre vielleicht wirklich interessant, mal zu kucken, wie eng die Collies, die hier rumrennen und die betroffen sind, verwandt sind. Es ist natürlich nur ein Ausschnitt aus der Realität und ein sehr sehr kleiner, aber auffällig ist es schon.


    Was die Genomuntersuchungen für MDR 1 und DM angeht, halte ich das für persönliche Einstellung. Ich hab z.B. eine HD-Hündin und bin da so vorbelastet, dass ich schon bei der leisesten Befürchtung, es könnte HD sein, zum Tierarzt trabe. Ähnlich geht es mir mit der DM, weil eben relativ nahe Verwandte betroffen sind und ich im Falle eines Falles nicht erst den Gentest machen lassen möchte. Da nach derzeitigem Erkenntnisstand die DM aber auch erst in fortgeschrittenem Alter auftreten würde, war es auch kein Drama für mich, dass der eine Test sich verzögert hat. Das ist mir persönlich einfach wichtig und gibt mir das Gefühl vorbereitet zu sein und im Falle des Falles nicht noch Zeit mit Warten verbringen zu müssen.


    Wenn man jetzt einen Hund besitzt oder einen Welpen kauft, dann muss man selbst entscheiden, was einem wichtig ist. Ich kann gut verstehen, wenn jemand nicht auf HD oder DM testet, aber für die Züchter sollte es als Ziel stehen, bekannte Risiken zu minimieren. Damit meine ich nicht, dass man den Genpool extrem verknappt, weil man alle Träger oder betroffenen Hunde aus der Zucht nimmt. Rein rechnerisch fallen aber in jedem Wurf auch nur noch betroffene oder freie Hunde. Es wäre also möglich ein Geschwister für die Weiterzucht zu verwenden, dass das Risiko minimiert. Selbst wenn dieser Hund dann augenscheinlich nicht der talentierteste ist, so gibt er prinzipiell die gleichen Gene und Anlagen wie das talentiertere Geschwister weiter. Sonst könnte man auch alle Epi-Geschwister in der Zucht lassen.


    Einen COI von unter 3 finde ich toll, aber das ist doch bei Collies wie auch Shepherds eher selten. Aus medizinischer Sicht gilt eine deutlich höhere Zahl als unbedenklich und für bestimmte Risiken reicht ein Ahn aus. Da halte ich eine Betrachtung der Linien im Ped für sinnvoller, als nur auf einem niedrigen COI und AVK zu bestehen. Man kann sich den COI auch schön rechnen, wenn man weniger Generationen angibt. Bei meiner Hündin stand z.B. ein COI von 0,0% auf der HP und das stimmt auch, wenn man einen kleineren Ausschnitt des Peds betrachtet. Die gemeinsamen Ahnen treten nämlich in der 5. Generation auf.


    Edit: bei MDR 1 stehe ich auf dem Standpunkt, dass ich das nicht im Haus haben will. Es mag kein Todesurteil sein, aber bei bestimmten Erkrankungen oder bei bestimmten Medikamenten kann es gefährlich werden. Ich treibe mich mit meinen Hunden viel im Wald rum und in der Nähe von Pferden. Eine Wurmkur im anknabberten Pferdeapfel kann da eine zu viel sein. Nichts für mich.

  • Zitat

    So unterschiedlich sind die Hunde Meine Hündin würde bei einer solchen Mischfütterung keine 10 Minuten später brechen, versuchen alles Langfaserige zu verschlingen und ich könnte die Nacht auf der Straße verbringen, weil sie Durchfall hat.


    Also nicht das das falsch angekommen ist. Es gibt dann zwei Mahlzeiten am Tag, morgens Trofu, Abends frisch. Nicht alles zusammen in einem Napf.


    Zitat

    Ich kann gut verstehen, wenn jemand nicht auf HD oder DM testet, aber für die Züchter sollte es als Ziel stehen, bekannte Risiken zu minimieren.


    Für Züchter ist HD doch vorgeschrieben. Insofern muss ich mir als Käufer nur die Verpaarungen ansehen. Ob ich meinen Hund dann selbst röntgen lasse, ist wieder eine andere Sache. Ich habs ehrlich gesagt noch nicht gemacht, da ich vor der Narkose zurückschrecke. Jules ist zwar MDR1 +/+, dennoch ist das eben wegen der Kleinen ein sensibles Thema bei uns.


    Zitat

    Einen COI von unter 3 finde ich toll, aber das ist doch bei Collies wie auch Shepherds eher selten. Aus medizinischer Sicht gilt eine deutlich höhere Zahl als unbedenklich und für bestimmte Risiken reicht ein Ahn aus. Da halte ich eine Betrachtung der Linien im Ped für sinnvoller, als nur auf einem niedrigen COI und AVK zu bestehen. Man kann sich den COI auch schön rechnen, wenn man weniger Generationen angibt. Bei meiner Hündin stand z.B. ein COI von 0,0% auf der HP und das stimmt auch, wenn man einen kleineren Ausschnitt des Peds betrachtet. Die gemeinsamen Ahnen treten nämlich in der 5. Generation auf.


    Sehe ich auch so. Für Züchter ist das wichtig, für mich als einfacher Hundebesitzer, dessen Hund nicht in die Zucht geht, eher zweitrangig. Ob nun 3% oder 4%, das macht für mich keinen Unterschied. Anders sähe das für mich aus, wenn ich mir einen Rüden kaufen würde, der evtl. mal als Deckrüde eingesetzt werden soll, sofern alles andere passt. Da würde ich beim Kauf schon deutlich genauer auf diese Werte schauen.


    Zitat

    Edit: bei MDR 1 stehe ich auf dem Standpunkt, dass ich das nicht im Haus haben will. Es mag kein Todesurteil sein, aber bei bestimmten Erkrankungen oder bei bestimmten Medikamenten kann es gefährlich werden. Ich treibe mich mit meinen Hunden viel im Wald rum und in der Nähe von Pferden. Eine Wurmkur im anknabberten Pferdeapfel kann da eine zu viel sein. Nichts für mich.


    Kann ich ja verstehen. Lilly hat zum Glück null Interesse an Pferdeäpfeln. Allerdings bin ich nicht sicher, in welchen Mengen die verspeist werden müssen, damit sie wirklich Auswirkungen haben. Aber klar, Vorsicht ist besser als Nachsehen. Wenn ich die Wahl habe, nehme ich auch lieber +/+, Lilly kam allerdings als Second-Hand-Hund zu uns. Da gabs nur die Frage, Hund nehmen...ja oder nein.

  • Ich meinte bei der HD den eigenen Hund. Der kommt ja eher selten geröntgt ins Haus. Bei mir sind die Welpen später geröntgt worden (schon, wegen der Belastung, der sie ausgesetzt sind) und auch erwachsene Second Hand-Hunde.


    Bei MDR 1 würde ich auch einen Second Hand Hund nehmen. Da hab ich mich unklar ausgedrückt. Bei meiner Hündin hätte es leicht der Fall sein können, aber einen Welpen würde ich eben nicht ankaufen.

  • Hey,


    na da sind ja die profis am disskutieren ;-) ich hab beim züchter durchsehn, mal versucht drauf zu achten, ööhm ich war genauso schnell überfragt...*hust*
    Nochmal zum Verständnis: Ich möchte gern einen älterenHund, nichts destotrotz kann es schaden drauf zu achten.


    Auf jeden Fall habe ich mich für 22.9 angemeldet und bestätigt bekommen*freeeuu* und bin schon sehr gespannt


    Geht noch wer zum KHC Treffen am 22.9 in Ma - Käfertal???? Bei soviel Leuten geht mir dann doch etwas die düse :ops:
    Zumindest siehts gut aus, dass ich auf So bei meiner Schwester schlafen kann, dann kann ich am nä entspannter hinfahren.


    LG PollyNixe


    PS: Gerne nat weitere Erfahrungsberichte beider Rassen!Gibts sowas für goldies zufällig auch`????

  • Zitat

    Auf jeden Fall habe ich mich für 22.9 angemeldet und bestätigt bekommen*freeeuu* und bin schon sehr gespannt


    Geht noch wer zum KHC Treffen am 22.9 in Ma - Käfertal???? Bei soviel Leuten geht mir dann doch etwas die düse :ops:




    Wenn nix unvorhergesehenes dazwischenkommt, sind wir dabei :D

  • @Escha:Cool! ich dachte ihr könnt nicht? oder war das ein andres treffen?[jetzt wären ja df t-shirts hilfreich ;-) ]
    weißt du schon auf wann du da sein wirst? ich vermutl. ab 12h sonst lohnt es sich ja nicht, ob ich bis zum Schluß bleiben kann (wg Zug) weiß ich noch nich)


    nochmal an die Gentikprofis: beim vdh darf man blue merle nicht miteinander verpaaren, aber ebensolche (nicht vdh( grad bei dhd entdeckt. Welche erblichen folgen kann das haben?


    LG PollyNixe

  • Zitat

    @Escha:Cool! ich dachte ihr könnt nicht? oder war das ein andres treffen?[jetzt wären ja df t-shirts hilfreich ;-) ]
    weißt du schon auf wann du da sein wirst? ich vermutl. ab 12h sonst lohnt es sich ja nicht, ob ich bis zum Schluß bleiben kann (wg Zug) weiß ich noch nich)


    nochmal an die Gentikprofis: beim vdh darf man blue merle nicht miteinander verpaaren, aber ebensolche (nicht vdh( grad bei dhd entdeckt. Welche erblichen folgen kann das haben?


    LG PollyNixe


    Tja, eigentlich ist das in Deutschland verboten, aber wer will den Leuten schon nachweisen, dass das kein Unfall war ...


    Bei Double-Merles können blinde und taube Welpen fallen, auch Welpen mit beiden Defekten. Daneben können erhöhter Augeninnendruck, Ametropie oder Kolobome auftreten oder Missbildungen bzw. Fehlbildungen am Skelett, inneren Organen (Herz) oder dem Fortpflanzungssystem.


    Es muss nichts davon auftreten. Es können alle Welpen gesund sein, aber das Risiko ist so signifikant erhöht, dass das in D. unter die Qualzucht fällt. Bewusst würde ich mir keinen Welpen aus einer solchen Verpaarung zulegen oder einem Züchter einer solchen Anpaarung später einen älteren Hund daraus abnehmen. Als Nothund würde ich auf einem Audiometrie-Test und einem ophtalmologischen Test durch einen Fachmann für die Rassen bestehen oder ihn selbst bezahlen. Erst danach würde ich entscheiden, ob ich dem Tier bieten kann, was es braucht. Ein tauber Hund stört mich z.B. wenig.

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