Erziehungstipps - Pro&Contra

  • Ich - als interessierter, unbeteiligter Leser - hätte es auch nicht als verletzend aufgefasst, nur als "echten flapsigen Buddy-Joy" Spruch, der nur der allgemeinen Aufheiterung dienen soll.

    Ich finde die Informationen und Links eigentlich ganz spannend, finde aber auch dass es hier weit über Erziehungs Tipps hinausgeht, und man schon teilweise in der Verhaltenstherapie angekommen ist. Das übersteigt - man korrigiere mich - die Erziehungsprobleme der meisten Hundehalter bei weiten.

    In diesem Bereich - deprivierter Hund - wäre ich klar gegen Erziehungstipps, das sollte sich ein Fachmann vor Ort anschauen.

  • Du hast du sicherlich recht, aber solche Hunde gab es schon immer, und viele Menschen schaffen es, diese ganz normal zu integrieren. Aber keiner wäre hingestanden und hätte den Hund so bezeichnet.

    Und bei vielen Hunden weiß man nicht mal, was in der Vergangenheit los war und es funktioniert trotzdem.

    Der Hund ist nämlich extrem anpassungsfähig. Und wenn Kareki vom Hund gebissen wurde, muss es sich nicht unbedingt um eine deprevierten Hund handeln, sondern es kann einfach sein, dass er keine Beißhemmung gelernt hat, oder aber in der Zeit, wo er mal getestet hat die Zähne einzusetzen, er gelernt hat, dass er damit Erfolg hat. Dann aber ist es erlerntes Verhalten.

    Denn es ist absolut ein Unterschied, ob ein Hund die Zähne einsetzt und abschnappt oder wirklich zubeißt. Das dann aber als depriviert einzustufen, finde ich schwierig. Denn ein Hund, der aus welchen Gründen auch immer heftig zubeißt, ist gefährlich, depreviert hin oder her. Ein Hund, aber der abschnappt, ist was ganz anderes. Und depreviert klingt für mich für nen bissigen Hund als Entschuldigung einfach super.

    Ach, der arme Kleine kann ja gar nix dafür, dass er mich gebissen hat, er ist ja depriviert.

  • Zitat

    Und depreviert klingt für mich für nen bissigen Hund als Entschuldigung einfach super.


    Kommt immer drauf an, aus welcher Motivation heraus der Hund beisst. So pauschal kann man das nicht sagen.

  • Zitat


    Kommt immer drauf an, aus welcher Motivation heraus der Hund beisst. So pauschal kann man das nicht sagen.

    Ja, das muss man genau schauen. Hunde können auch aus gesundheitlichen Gründen beißen. Schmerz ist etwas, was nicht zu unterschätzen ist. Auch hat man festgestellt, dass Schilddrüsenprobleme mit Aggression zu tun haben können. Genau deshalb finde ich das mit dem depriviert so schwierig.

  • Zitat

    Du hast du sicherlich recht, aber solche Hunde gab es schon immer, und viele Menschen schaffen es, diese ganz normal zu integrieren. Aber keiner wäre hingestanden und hätte den Hund so bezeichnet.


    Mal abgesehen davon, dass ich nicht weiss, ob mein Eddie tatsaechlich als depriviert eingestuft wuerde, behaupte ich mal, dass man den nicht normal integrieren kann und meine Interpretation von "depriviert" macht das auch unmoeglich. Ich geh trotzdem nicht her und bezeichne ihn so. Ich sag meist, der hat ne Macke. Das versteht wenigstens jeder.

    Erziehungstipps via Internet sind allerdings wirklich voellig unangebracht. Das glaubt einem ja eh keiner, der es nicht selbst erlebt.

  • Zitat

    Ja, das muss man genau schauen. Hunde können auch aus gesundheitlichen Gründen beißen. Schmerz ist etwas, was nicht zu unterschätzen ist. Auch hat man festgestellt, dass Schilddrüsenprobleme mit Aggression zu tun haben können. Genau deshalb finde ich das mit dem depriviert so schwierig.

    Jo, schön, viele tolle Entschuldigungen - oder wie?
    Wenn's doch halt nun mal mit der Geschichte und dem Verhalten passt, dass der Hund das Etikett "depriviert" bekommt, kann er das doch ruhig haben.
    Bei nem Hund, der Epilepsie hat, kommt doch auch das Etikett drauf.
    Oder bei x anderen Dingen.

    Finde ich Quatsch, das als Entschuldigung zu disqualifizieren. Schließlich hieß es ja nicht, dass kareki das voll ok findet, wenn der beißt, da er ja nen nicht ausbügelbaren Schaden hat.

    Und grade, wenn Du mit "früher" ankommst: Früher wurden die nicht-therapierbaren Beißer entweder getötet oder - wenn sie einen Nutzen hatten, z.B. guter Jagdhund usw. - gesichert. Groß "ausgebügel" wurde da aber nicht so viel.

  • Ist diese Diskussion nicht ein klein wenig albern? Wer wann sagen darf, dass sein Hund was auch immer sei?

    Aber anscheinend sind wir uns einig, dass Tipps via Internet in bestimmten Fällen nicht sinnvoll sind.

    Kaham :gut:

  • Zitat

    Du hast du sicherlich recht, aber solche Hunde gab es schon immer, und viele Menschen schaffen es, diese ganz normal zu integrieren. Aber keiner wäre hingestanden und hätte den Hund so bezeichnet.

    Und bei vielen Hunden weiß man nicht mal, was in der Vergangenheit los war und es funktioniert trotzdem.

    Der Hund ist nämlich extrem anpassungsfähig. Und wenn Kareki vom Hund gebissen wurde, muss es sich nicht unbedingt um eine deprevierten Hund handeln, sondern es kann einfach sein, dass er keine Beißhemmung gelernt hat, oder aber in der Zeit, wo er mal getestet hat die Zähne einzusetzen, er gelernt hat, dass er damit Erfolg hat. Dann aber ist es erlerntes Verhalten.

    Denn es ist absolut ein Unterschied, ob ein Hund die Zähne einsetzt und abschnappt oder wirklich zubeißt. Das dann aber als depriviert einzustufen, finde ich schwierig. Denn ein Hund, der aus welchen Gründen auch immer heftig zubeißt, ist gefährlich, depreviert hin oder her. Ein Hund, aber der abschnappt, ist was ganz anderes. Und depreviert klingt für mich für nen bissigen Hund als Entschuldigung einfach super.

    Ach, der arme Kleine kann ja gar nix dafür, dass er mich gebissen hat, er ist ja depriviert.


    Du disqualifizierst dich. Du liest nicht anständig. Ich habe einfach nur die Tatsachen offen gelegt. Er wurde als depriviert eingestuft und damit basta.
    Ich habe lediglich gesagt, dass dies in Bayern berücksichtigt wird, wenn es um die "Gefährlichkeit" eines Hundes geht.
    Ich habe nicht gesagt, dass er beißt, weil er depriviert ist.
    Wo auch immer du das her hast. Ich habe aber gesagt, dass es versicherungstechnisch und hundeverordnungsmäßig hier relevant ist.

    Ich habe mehrmals gesagt, dass er nicht mehr beißt, weil er gelernt hat, dass er es nicht mehr muss. Wenn er massiv bedrängt werden würde, kann ich es nicht ausschließen, aber er hat eben gelernt, dass man vorher Warnsignale geben kann (und das wurde bei ihm weggestraft).

    Seine Deprivation macht aber seine Reaktiviät schlimmer bzw. schlechter therapierbar.
    Ich habe hier niemandem Erziehungstipps für deprivierte Hunde gegeben, sondern meinen PERSÖNLICHEN Fall geschildert.
    Der Pflegehund, der beißt auch, wenn man mit der Hand nach ihm greift. Weil Misshandlung.

    Der Husky, den ich betreue ist massiv futteraggressiv und lässt sich nicht anfassen. Ich habe nun einmal ständig mit bissigen Hunden zu tun.
    Ich suche keine Entschuldigungen für die, ich versuche nur zu verstehen, warum der Hund das tut, um Besitzer oder zukünftigen Besitzern zu helfen. Und den Hunden.

  • Um mal wieder zum Kern zu kommen :D

    Reaktiv bedeutet ein "übersteigert reaktives Verhalten" wenn ich das jetzt mal richtig deute?

    Das ist doch eins der "Merkmale" des deprivierten Verhaltens, steht sich also quasi selber in de Füsse?

    Nur des Verstehens halber ....


    BtW wenn Du nochmal denkst ich würde Dich mit einer Aussage gezielt "angehen" schreib mir ruhig ne PN
    Ich bin n Klischeekölner, wenn se verstehen, und deswegen ab und an was "flapsig"
    Das ist in keinster Weise böse gemeint oder zielt auf Angriff ... Ich bin eben so und mag mich auch in Foren nicht verbiegen ;)

    Jeder der mich real trifft sagt immer als erstes: Ey du bist ja echt wie im Forum ... :lol:

  • @ Kareki

    Da du immer wieder von Futterneid anfängst. Ich hoffe, du weißt, wie sowas entsteht und wie man es hätte vermeiden können. Übrigens, in Büchern findet man inzw die Behauptung, dass Futterneid sich bei kastrierten Hunden bis zu 60% verstärken kann. Vielleicht nur eine Theorie, aber vorstellbar.

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