Unsere Hündinnen (Jack-Russel) streiten sich blutig...


  • Endlich mal konstruktive Ideen, mit denen man arbeiten kann :gut:


    Ich unterbinde eine Provokation immer sofort!


    Aber das bei null anfangen und mit schönfuttern hört sich gut an.


    Wir wohnen in Langenau bei Ulm, PLZ 89129 bzw. 89077.


    Danke Dir :smile:


  • Ich denke im Forum kann geholfen werden. Da wird natürlich nicht das Problem direkt gelöst, aber es können gute Ansätze gebracht werden.


    Eigentlich dachte ich, dass im Forum Leute unterwegs sind, mit denen man Erfahrungen austauschen kann. Ich frage mich wirklich, weshalb dann so viele von euch hier unterwegs sind?! Um zu sagen geh zum Profi?


    Wer die Milch mal heiß getrunken hat, trinkt diese nie wieder heiß geschweige denn warm.


    Durch einen Erfahrungsaustausch kann man hier viel lernen, so ist meine Auffassung. Und mit guten Ansätzen kann man arbeiten.


    Wenn man sich ein Buch kauft, ist das nicht anders, außer das der Autor nicht auf die Fragen antworten kann. :gut:

  • Ich kann dir aus Erfahrung her sagen:
    Wenn 2 Hündinnen sich nicht mögen, machste da nix mehr dran.
    Das wird immer schlimmer bis zur tödlichen Beisserei.


    Zu deinen anderen Äusserungen, keiner hier kennt Dich und eure Umstände und eure Hunde.
    Verschiedene Meinungen wirste viele haben, helfen tut dir nix davon.
    Darum der Tipp von hier aus zu nen vernünftigen Trainer, der das bei Euch zu Hause real beurteilen kann.

  • Wenn man ja eh nichts mehr machen kann, Chucky, wird auch der Trainer nichts mehr helfen... :mute:



    Und weil man eben beim Maßregeln viel falsch machen kann... maßregle lieber nicht. Wenn das schon sein muss... dann mit Trainer... wenn... es denn wirklich ganz unvermeidlich ist...




    -->
    http://www.amicane.de/

  • Mich würde noch interessieren, ob die Hunde alle intakt sind oder ob jemand davon kastriert ist?
    Wenn de Hündinnen intakt sind, wie verhalten sie sich während der Läufigkeit? Geht es da besser oder schlechter? Wie liegen die Läufigkeiten, nähern sie sich an, liegen die weit auseinander?


    Ich finde insgesamt die Hundekonstellation mehr als ungünstig.


    Mutter, Vater, Tochter - hört sich nett an, ist aber eine sehr gewagte Kombination.


    Zum einen, weil Dreierkonstellationen immer schwierig sind (Hunde neigen zur Paarbindung) und weil es mit Mutter und Tochter sehr oft ernsthaft Stress geben kann, vor allem, wenn beide reproduktionsfähig sind UND noch ein Rüde mit im Haushalt lebt.


    Ganz ungünstig ist auch die Charaktere der Hunde, Du schreibt, die Mutter ist eher ängstlich/unsicher vom Typ her (eine schlechte Voraussetzung übrigens, um damit Welpen zu produzieren) und ihr behaltet ausgerechnet eine forsche, agile und "dominante" Hündin aus dem Wurf. Da hätte man besser auf die Passung achten müssen.


    Insgesamt kann man sagen, dass man bei einer Mehrhundehaltung immer viel managen und kontrollieren muss und zwar von Anfang an.
    Ressourcenzuteilung (und dazu gehört auch der soziale Kontakt zu euch), Bewegungseinschränkungen, wer-wann-wo-wie - das alles müsst ihr regeln.


    Alle Hunde gleichberechtigt zu behandeln halte ich für den schlechtesten Tipp überhaupt. Bei Hunden gibt es eine Rangordnung in dem Sinne zwar nicht, aber es sollten schon Strukturen herrschen und das Jungtier sich einordnen.


    Ich denke auch, dass sich das Verhalten der Hündinnen im allgemeinen Umgang miteinander schon längere Zeit hoch gekocht hat, zudem ist der Terrier noch eine Rasse, die auch gerne mal rauft.


    Wenn es für die Mutter ok ist, dass die junge Hündin das Zepter in der Hand hat, wäre es kein Problem, aber scheinbar lässt sie sich nicht ihre Stellung nehmen.


    Ihr könnte damit anfangen, klare Strukturen, Regeln und Zuteilungen zu machen und mehr Entscheidungen für die Hunde zu treffen. Wer darf sich wo und wann bewegen, wer darf in eure Nähe und wer mal gerade nicht, wer hat wo welchen Platz und muss dort auch mal bleiben usw.


    Es wäre aber dringend nötig, dass sich jemand mit Erfahrung eure Konstellation mal ansieht, um genau zu sagen, welcher Hund wo steht. Erst dann kann man weitere Maßnahmen ergreifen bzw. überhaupt erst entscheiden, ob eine Neustrukturierung überhaupt erfolgversprechend ist oder ob man sich besser dazu entschließen sollte, einen Hund abzugeben (für mich hört es sich leider danach an und ich würde mich in dem Fall von der Tochter trennen).


    Das Buch Mehrhundehaltung wurde ja schon empfohlen, das kann ich euch auch nur wärmstens ans Herz legen.
    Thomas Baumann ist einer derjenigen, der sich mit Gruppenanalysen bestens auskennt, er wäre bei eurem Problem auch der Trainer meiner Wahl, denn er kann euch genau sagen, wo ihr steht und welche Hoffnung es gibt.


    Alleine an der Thematik rumdroktern würde ich auf keinen Fall, ihr könnt es ja auch schlimmer machen.
    Das Problem würde ich auch nicht unterschätzen, denn bei zwei Hündinnen und dann noch Mutter und Tochter, kann das auch mal böse ausgehen.
    Als erste Maßnahme würde ich die Hunde IMMER trennen, wenn ihr nicht da seid.

  • Zitat

    .......
    Alle Hunde gleichberechtigt zu behandeln halte ich für den schlechtesten Tipp überhaupt...


    Damit hast Du mir das Wort aus dem Mund genommen - wenn einer tatsächlich der Chef ist, sollte genau dieser auch so behandelt werden innerhalb der Gruppe (z.B. zuerst Futter kriegen etc.), weil sonst die Hunde genau die "Chef-Postion" des Anderen in Frage gestellt sehen und es dann zwischen ihnen Zoff gibt, weil der Chef die anderen dann wieder maßregeln muß, wenn sie querschießen, weil seine Position von Euch torpediert wird durch die Gleichbehandlung, und er sich deswegen immer wieder aufs Neue beweisen muß. Sollte tatsächlich die Kleine die Chefin (unter den Hunden bitte nur, nicht euch gegenüber *gg Nicht, daß das hier zu Mißverständnissen führt....) sein, müßte sie also entsprechend behandelt werden.


    Ich denke aber eher, daß die Jüngere einfach nur mobbt und keine Grenzen kennt - und dann würde es an Euch liegen, das zu unterbinden. Fixieren der Älteren mit Blicken, Einschränken etc. - IHR bestimmt, wer was im Haus darf, und wer nicht, und wann. Wenn die Ältere dort liegt, ist das ok, und die kleine hat sie in Ruhe zu lassen, Ihr duldet die Mobberei nicht. Ich denke nicht, daß die die "Chefin" ist - ein souveräner Chef hat es nicht nötig, die Anderen zu mobben und sich damit quasi ein Schild "Ich bin Chef" ans imaginäre Revers zu heften. Der würde alles in Frieden regeln, denn alles Andere reibt die Kraft auf, bringt Unruhe ins Rudel und gefährdet den Jagderfolg und die gemeinsame Arbeit.


    Zitat

    .......Ihr könnte damit anfangen, klare Strukturen, Regeln und Zuteilungen zu machen und mehr Entscheidungen für die Hunde zu treffen. Wer darf sich wo und wann bewegen, wer darf in eure Nähe und
    wer mal gerade nicht, wer hat wo welchen Platz und muss dort auch mal bleiben usw.


    Genau das mein ich.


    Ansonsten: was wird mit den Hunden auslastungstechnisch gemacht? Ich habe die Erfahrung gemacht "Nur ein müder Terrier ist ein guter Terrier" *gg, will heißen, wenn der ausgepowert ist, dann ist die Neigung zu Kloppereien/Mobbereien doch deutlich reduziert. Ich meine jetzt nicht laufen, Radfahren etc., sondern auch mal Kopfarbeit, die richtig anstrengend ist (Sucharbeit, Denkaufgaben, Unterordnung - wenn ein Hund nach 4 Jahren bei Euch immer noch nicht ohne Leine laufen kann, dann fehlt´s da vielleicht schon, etc.).


    Wobei ich, wenn ich höre, daß ein Terrier nur an der Leine geführt wird, weil er sonst abhaut, sicherlich auch mal die genügende körperliche Auslastung (Bewegung) abchecken würde.


    Aber das nur mal am Rande, ist keine gezielte Maßnahme in Sachen Ordnung reinbringen, würde aber sicherlich unterstützend wirken, wenn die "Monsters" ausgelastet sind. ;-)

  • An Chuckys Aussage ist aber definitiv was dran.Wenn 2 Hündinnen sich erstmal nicht mehr abkönnen,ist es sehr schwer,da wieder Frieden reinzubekommen.Ich hab schon von vielen streitenen Hündinnen gehört,aber nicht ein Fall,wo ein Zusammenleben auf Dauer wieder geklappt hat.
    Bei 2 Hündinnen,die sich hin und wieder mal sehen,ok,da kann man es hinbekommen,dass sie sich vielleicht nicht mögen,aber zumindest nicht bei jedem Treffen Beissereien entstehen,da das ganze eh zeitlich begrenzt ist.
    Bei einem dauerhaften Zusammenleben wird sich ein entspanntes Zusammenleben kaum mehr herstellen lassen.

  • WOW


    gorgeous2000


    und


    BieBoss.


    Danke für eure Ratschläge.


    Wenn ich die Situation betrachte, habt ihr recht. Es scheint wirklich so, als ob die kleine nicht die Chefin ist, sondern einfach nur frech. Das habt ihr gut erkannt. :gut:


    Auslastungstechnisch gehen wir mit den Hunden lange laufen und spielen mit ihnen zu Hause. Clickern haben wir vor kurzem begonnen. Außerdem machen wir mit Ihnen Suchspiele etc., was eben den Kopf anstrengen muss.


    Das mit "ohne Leine" laufen klappt noch nicht. Da möchte ich mir ganz sicher sein, dass sie meinen Komands zu 100% befolgen, bevor ich sie hier von der Leine lasse. Bei uns in der City würde ich das aber eh nicht machen. Wir wohnen direkt an einem stark besuchten Park am Krankenhaus. Da sind viele Leute unterwegs, viele Radfahrer und viele Hunde. Mit meinen 3 Schäferhunden kannte ich solche Probleme nicht. Aber Jack-Russel ist eine andere Liga.


    Kastriert ist von den Hunden bisher keiner. Wenn eine Hündin läufig wird, dann wird der Rüde schon mal fixiert auf die läufige Hündin, aber das ist normal. Wir hatten sie für diese Zeit immer getrennt. Also die läufige kam zur Mutter. Dann war das auch kein Problem. Dieses Jahr hat unser Rambo einen Hormon-Chip bekommen. War eine Idee unserer Tierärztin. Da wir umgezogen sind haben wir nun auch eine neue Tierärztin, sie hält es für besser wenn wir unsere Mädels kastrieren lassen. Die Argumente sprechen für sich.


    Die Aussage, wenn sich 2 Hündinnen nicht mögen, machste nix mehr dran halte ich für überzogen. So ist es bei uns Gott sei dank nicht und soweit möchte ich es nicht kommen lassen.


    Das es zwischen Jackies mal raufereien geben ist bekannt. Ich kenne viele Jackie Besitzer, sie haben mit ähnlichen Dingen zu schaffen. Aber ich möchte das ein für allemal abstellen. Ich unternehme viel mit unseren Hunden, aber ich habe nun das Ziel gesetzt, mit allen 3 ohne Leine gassi gehen zu können. Wir möchten bald Kinder und da darf sowas wie die blutigen Ohren einfach nicht mehr passieren.


    Ich habe zwar schlechte Erfahrungen mit Trainern gemacht, das bedeutet aber nicht, dass ich alle über einen Kamm schere.


    Was haltet ihr davon, wenn ich mit den Hunden wieder eine Hundeschule besuche? Ich war mit allen 3 in der Welpenschule.

  • Hallo,


    noch einmal zur Klarstellung des Kernproblems:


    Kommen diese Raufereien "nur" vor, wenn die beiden Hündinnen "spielen"?
    Gibt es auch andere Situationen, in denen es kippt und sie aufeinander losgehen?


    Hundeschule, in Form von Gruppenunterricht, halt ich für wenig sinnvoll, wenn, dann einen guten Hundetrainer ins Haus holen.


    Gruß
    Themis

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