Unsere Hündinnen (Jack-Russel) streiten sich blutig...

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    Vorab möchte ich anmerken, dass meiner Meinung nach, noch die Möglichkeit besteht, diese Raufereien einzudämmen. Um ein striktes Management wirst du nicht herumkommen und zwar solange sie leben.
    Wenn die Streitereien zwischen den Hündinnen unabhängig von Läufigkeiten sind, wird eine Kastration höchstwahrscheinlich auch keine Verhaltensänderungen bringen.


    Meine Eltern haben uns angeraten 1-2 Hunde abzugeben, weil sie selbst mit diesen Situationen überfordert sind. Das werde ich natürlich nicht tun, sondern mehr arbeit in die Hunde investieren. Man kann sich den Hunden nicht einfach entledigen, blos weil man keine Lust hat.


    Ich sehe das genauso, hier kann man definitiv noch eingreifen und die die Streitigkeiten eindämmen. Wenn eine der beiden Hündinnen läufig ist, gab es bisher nie Probleme zwischen ihnen!


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    Diese ganzen "Spielereien", in denen es immer wieder kippt, würde ich strikt unterbinden, nicht erst, wenn schon eine Hündin drohend und knurrend über der anderen steht, sondern jedes Spiel im Haus würde ich stoppen, da es ab einem gewissen Punkt eskaliert. Hunde müssen im Haus auch nicht wirklich toben.
    Wie verhalten sie sich draußen, wenn ihr unterwegs seid?


    Das mit dem Spielen leuchtet mir ein und habe hier schon die Reißleine gezogen. Im Haus wird nicht mehr herum getobt. Auch die Spielzeuge sind jetzt weg gepackt.


    Beim Füttern gibt es nie Probleme. Sie bekommen das Futter immer zur selben Zeit. Sie dürfen erst fressen wenn sie ruhig da sitzen und wir das Kommando dazu geben. Das funktioniert soweit sehr gut.


    Draußen haben sie noch nie gezankt. Außer, wenn jemand anders vorbei läuft oder ein anderer Hund in der Nähe ist knurren die beiden Mädels gerne mal und bellen auch. Da schreitet aber Rambo ein und sorgt für Ruhe. Natürlich agiere ich auch sofort.


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    Auch hier fand es wieder im Haus statt, in deiner Nähe (Menschen scheinen auch eine Ressource zu sein, dazu später).
    Ernsthaft rate ich dazu, jedes Spiel im Haus im Keim zu ersticken, es funktioniert einfach nicht.


    Da hast Du vollkommen Recht. Da stimme ich Dir zu, danke :gut:



    Wir haben vor kurzem mit dem Clickern begonnen. Das mache ich in 2 verschiedenen Zimmern und immer mit einem Hund alleine. Das klappt bisher ganz gut. Es ist zwar viel arbeit, aber es lohnt sich. Damit werde ich die Kommandos neu einführen und konditionieren.



    Das werden wir eins nach dem anderen einführen.


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    Zurzeit handeln die Hunde selbstregulierend, aber ihr müsst VORBEUGEND und REGULIEREND dort eingreifen, wo es zu Streitereien kommen könnte!
    Dazu zählen sämtliche Eventualitäten!


    Wir haben jetzt überall einen Riegel vorgeschoben, woraus bisher ein Streit resultiert ist.


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    Wenn ich das alles so lese, geht es nach meinem Gefühl nicht um dauerhafte Kämpfe, um einen "Rang" oder einen bestimmten Status zu erreichen. Es handelt sich um Ressourcenverteidigungen (Menschen, Aufmerksamkeit, Nähe, Fressbares) und es kippt beim Spielen!


    Klingt einleuchtend, wenn ich die Situation so betrachte! :gut:


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    Noch ist Hopfen und Malz nicht verloren, aber es kommt viel Arbeit auf euch zu.
    Die Hunde dürfen nicht mehr einfach herumtoben, alle zu euch kommen und Streicheleinheiten kassieren und nicht herumlaufen, wenn ihr esst.
    Führt nun klare Regeln ein, dann sollte es zwischen den Hunden besser werden.


    Stimmt, besonders die Fatosch kommt gerne und holt sich eine Streicheleinheit ab etc.


    Danke für diese guten Tipps! :smile:


  • :gut:
    Genauso sieht's bei uns auch aus. Nur, dass die Kleine aufs Sofa darf wg. Rückzug und damit sie dem Dicken mal in die Augen schauen kann :D . Hier gibts keine Chefs unter den Hunden. Und jeder wird respektiert in seiner Individualität, wie er es braucht. Hier wird nichts ausgetragen, noch gemobbt, noch irgendwem das Speilzeug geklaut, oder Streicheleinheiten rationiert (find ich totalen Quatsch :roll: ). Der eine hat es auszuhalten, wenn grad der andere mit streicheln dran ist und umgekehrt. Es gibt keine Kloppereien, Pöbeleien um keinerlei Ressourcen. Unter den Hunden bei uns ist die Hierarchie flach - und Chef sind hier ausnahmslos die Menschen.


    Wir fahren hier prima mit der Methode. Immerhin wiegt einer der Hunde, der Junghund, 22 kg, der andere, die 4 jährige Hündin grade mal 2,7 kg. Wenn ich die was zusammen austragen lassen würde, dann gut'Nacht! :mute: Trotzdem wird jeder in seiner Eigenheit respektiert: von uns, vom anderen Hund und dafür sorgen ausschliesslich wir.

  • Haben die Hunde feste Plätze?


    Ich würde das zusätzlich einführen, dass die Hunde wirklich im Haus auf ihrem Platz bleiben müssen wenn ihr da seid. Ungefähr 1-2 Wochen, danach könnt ihr das etwas lockerer handhaben. Ich würde daraus auch ein festes Ritual machen. Z.B. wenn deine Eltern da sind müssen sie auf dem Platz bleiben, genauso bei anderem Besuch. Oder nach dem Spaziergang, wo sie vielleicht noch aufgedreht sind. Alternativ könnte man auch ein Boxentraining machen. Hat den Vorteil, dass man die schließen kann und Wasser reinstellen kann.


    Das Platz gehen soll für sie keine Bestrafung sein, sondern dauerhaft Ruhe reinbringen. Im Idealfall akzeptieren die Hunde das gerne als Rückzugsort und können so schneller entspannen.




    Weil du schreibst, dass du sie draußen nicht laufen lassen kannst. Geh doch mal getrennt mit den Hunden spazieren, oder 2-1. Dabei kannst du gezielter am Gehorsam üben, dich ganz auf einen konzentrieren. Auslastung draußen fände ich auch sehr wichtig und damit ist nicht eine halbe Stunde Balli werfen gemeint.

  • Zitat

    Haben die Hunde feste Plätze?


    Yepp, die Hunde haben alle ihren festen Platz. Sowohl im Wohnzimmer als auch im Schlafzimmer. Jeder schläft auf seinem Bettchen. Der Rambo und die Missy mögen es auch gern unters Sofa zu gehen. Doch da bald ein neues Sofa kommt, wird es das nicht mehr geben, da ich beim kaufen darauf achte, dass unterm Sofa kein Platz ist.


    Die Missy knurrt dann gerne mal wenn sie unterm Sofa ist und die anderen vorbeilaufen.


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    Ich würde das zusätzlich einführen, dass die Hunde wirklich im Haus auf ihrem Platz bleiben müssen wenn ihr da seid. Ungefähr 1-2 Wochen, danach könnt ihr das etwas lockerer handhaben.


    Ich habe vor jedem eine Box zu kaufen, also eine Box die auch fürs Auto geeignet ist. Dann möchte ich sie auf diese Box trainieren, dass jeder dort seinen Rückzugsort hat. Rambo und Missy brauchen das.


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    Ich würde daraus auch ein festes Ritual machen. Z.B. wenn deine Eltern da sind müssen sie auf dem Platz bleiben, genauso bei anderem Besuch.


    Die Eltern wohnen unter uns. Wir laufen also an ihnen vorbei wenn wir raus gehen. Das haben wir gut in den Griff bekommen im neuen Haus. Sie halten sich unten überhaupt nicht mehr auf, weil ich das nicht möchte. Wenn wir mal unten sind, ist die Missy meist angeleint, da sie sonst wieder zur Mutter zwischen die Beine geht. Meine Eltern machen auch nicht das, was ich ihnen bzgl. den Hunden sage. Daher muss die Missy leider an die Leine. Ab und zu lass ich sie von der Leine um zu sehen ob sie wieder zu meiner Mum zwischen die Beine sitzt. Bisher läuft es gut.


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    Weil du schreibst, dass du sie draußen nicht laufen lassen kannst. Geh doch mal getrennt mit den Hunden spazieren, oder 2-1. Dabei kannst du gezielter am Gehorsam üben, dich ganz auf einen konzentrieren. Auslastung draußen fände ich auch sehr wichtig und damit ist nicht eine halbe Stunde Balli werfen gemeint.

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    Wir haben das Glück und können mit den Hunden stets gemeinsam raus gehen. Meine Frau nimmt den Rambo und ich nehme die beiden Mädels.


    Mit dem Gehorsam draußen ist es noch ein Stückchen.


    Wenn ich mit Missy alleine unterwegs bin interessiert sie gar nichts. Sie bellt niemanden an und will von niemandem etwas. Außer wenn mal ein Hund in der Nähe ist spitzt sie die Ohren. Aber ein Kommando und sie ist wieder relaxt.


    Mit Rambo ist es ähnlich. Er bellt niemanden an und will auch nichts von anderen wissen. Außer wenn ein Hund in der Nähe ist. Dann bellt er schon mal los, aber auch er bekommt sich schnell in Griff.


    Die Fatosch ist da völlig anders. Sie bellt alle an, zieht und will alles anspringen. Das war aber nicht immer so. Erst seit ca. 4-5 Monaten. Davor war sie die ruhigste beim Gassi gehen. Von heute auf morgen war das anders. Ich habe dann oft versucht mit ihr zu trainieren. Das sie nicht zieht und andere nicht mehr anbellt und auch anderen nicht nachspringt. Manchmal war es heftig, da ist das bellen auf ein jaulen übergegangen wenn ein Hund in der Nähe war. Jetzt geht es wieder. Ich bekomme sie schnell in Griff, aber da ist noch arbeit.

  • Erstmal finde ich es toll, dass du versuchst alle Tipps umzusetzen und dan den Problemen arbeiten möchtest :gut:

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    Meine Eltern haben uns angeraten 1-2 Hunde abzugeben. Das werde ich natürlich nicht tun, sondern mehr arbeit in die Hunde investieren. Man kann sich den Hunden nicht einfach entledigen, blos weil man keine Lust hat.


    Hier möchte ich anmerken, dass sicher keiner (auch hier) gemeint hat, dass du die Hunde an einer Autobahn aussetzen sollst, sondern eine nette Familie suchen sollst, wo ein Hund alleine der Prinz ist ;)

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    Erstmal finde ich es toll, dass du versuchst alle Tipps umzusetzen und an den Problemen arbeiten möchtest :gut:


    Mersi :smile:

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    Hier möchte ich anmerken, dass sicher keiner (auch hier) gemeint hat, dass du die Hunde an einer Autobahn aussetzen sollst, sondern eine nette Familie suchen sollst, wo ein Hund alleine der Prinz ist ;)


    Ne klar, dass habe ich auch so nicht aufgenommen. Doch Ich möchte den Hunden ein schönes zu Hause bieten und sie nicht abgeben müssen.


    Durch die Tipps hier bin ich schon sehr weit gekommen und sehe vieles anders als zuvor.


    Ich setze die Tipps um und seither ist es im Haus auch viel ruhiger geworden. Sie haben alle ihren Platz und dürfen jetzt im Haus nicht mehr herumtoben und nicht miteinander "spielen". Das Clickern machen wir natürlich weiter :smile:


    Das sind so die ersten Schritte die schon umgesetzt habe.

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