Ich möchte mich mal ausheulen :-/

  • Ich wundere mich gerade.

    Wenn ich mitten in der Innenstadt wohne, die nächsten paar hundert Meter nur einbetoniert zwischen hohen Häuserblocks bin und erst mal ein paar Kilometer laufen muss, um überhaupt eine Grünfläche zu erreichen, dann halte ich dort keinen Hund, weil ich dem nicht die Gegebenheiten bieten kann, die ein Hund braucht, ohne dass ich ständig und andauernd Probleme mit meinem Umfeld bekomme.
    Oder ich ziehe um.
    Dann erledigen sich viele Probleme so ganz von alleine...

    Da ich auf dem platten Land lebe, kenne viele der hier beschriebenen Probleme überhaupt nicht. Ich bin innerhalb von 2 Minuten in der Feldmark und nach weiteren 10 Minuten im Wald. Es sagt kein Mensch was, wenn der Hund am unbewirtschafteten Grünstreifen vor den bestellten Feldern sein Geschäft macht. Ich achte nur drauf, dass der Hund nicht in die bestellten Felder läuft, weil der da halt Schaden anrichten kann.
    Und wenn ich im Wald unterwegs bin, kann der Hund von mir aus auch neben dem Weg ins Grün sein Häufchen machen - mir ist nur wichtig, dass das nicht mitten auf dem Weg passiert.
    Ich bin mir aber bewusst, dass das nur möglich ist, weil ich in einem relativ dünn besiedeltem Gebiet wohne. Ich kann hier 2 Stunden spazieren gehen, ohne eine Menschenseele zu treffen.
    Bin ich im Urlaub in einer anderen Gegend, muss ich mich natürlich entsprechend anders verhalten, und da wird dann auch penibel jedes Hundehäufchen entsorgt.

  • Strand -

    Unmöglich ist das richtige Wort. Natürlich wärs aus Sicht der Natur toll, wenns keine Menschen gäbe, dann gäbs keine Misshandlungen, keine Tierquälerei und so weiter.
    Auf die derzeitige Situation bezogen, wäre das für die Mehrheit der beteilgten Tiere schlimm - die meisten Hunde könnten sich gar nicht durch jagen ernähren, schon allein wegen der körperlichen Disposition (siehe langhaarige u gelockte Hunde im Unterholz), Hunde ohne vollständigen Fang, Hunde fast ohne Jagdtrieb bzw ohne die ausreichende Größe selbst zum Mäuse fangen. Es gibt viel zu wenig Wild auf viel zu viele Hunde, und aus Rehsicht werde ich lieber von einem tödlichen Schuss getroffen von dem ich (im Idealfall) aus heiterem Himmel tot umfalle, als von einem Hund gehetzt zu werden, der mich Kilometerweit durch den Wald jagt unddann das Interesse verliert oder dann noch ein bisschen mein Bein demoliert, weil er nicht weiß, wie er mich töten kann...
    Zum 'im Rudel machen die es unter sich aus' - Wölfe eines Rudels sind Familienmitglieder, die zusammenarbeiten, wo jeder eine Aufgabe hat und daher jeder wichtig ist. Zudem sind die Tiere ziemlich gleich groß. Wenn man den Erzählungen im Forum glauben darf, dann betrachten sehr viele Hunde (auch in Gruppenhaltung) andere Hunde zunächst mal als Ressourcenkonkurrent. Und wenn diese Aspekte noch vermischt werden mit eklatanten Größenunterschieden....

    Also, ich versteh deine Utopie - aber sie ist eben genau das.

  • Also wegen Rudel, ich erlebe das schon öfters. Wenn ich mit meinem Wuff mit anderen Hunden rumstehe und die sich leider und sogar nicht so leiden können und ein anderer fremder Hund kommt an dann helfen die sich.
    Habs sogar schon erlebt das mein Hund einen aus der "Hundegang" den er eigentlich so gar nicht leiden kann als der attackiert wurde gleich richtig verteidigt hat.
    Und auch wenn sich 2 in der "gang" am kopp haben donnert meiner dazwischen und ruhe ist.

    Wie issen das bei auch so?

  • Ich denke, die Rudelfrage passt besser in den Hundeflüsterer-Thread. Da werden grad die Feinheiten diskutiert, sehr interessant.

  • klar bin ich Hundebsitzer, woher sollte ich sonst soviel Wissen haben? :lachtot: :lachtot: :gott:
    Hab meinen Apollo (rotti) zufällig bei herrchen gesucht gesehen. Und eigentlich hätt ich nie nen rotti gewollt. Aber es gab ja mal die Serie Magnum, da gabs 2 Dobermänner (Apollo & Zeus) Und ich fand als kleiner Bub die namen sooooo coól und sagte: wenn ich mal Hunde habe nenn ich die auch so (was man halt so als Kind so sagt). Naja eines tages sitz ich bei meinen Eltern auf der Couch, meine mom macht den Tv an da kommt (vorher nie gesehen) Herrchen gesucht und in demMoment kam Apollo.

    Also wenn das kein Schicksal war.. tja und dann rief ich an und erst kam die frage Haus oder Wohnung? Ich sagte Wohnung.
    Hmm ja das ist schlecht... (Apollo würde in nem kleinen vorgarten aber eh nie den ganzentag hin und her rennen..) bin dann mit ner Freundin (TA Helferin) hin und bekam ihn nach ner Gassi Runde auch gleich..

    Sorry für das off Topic. aber dachte vielleicht erfreut sich jemand bei der kurzen geschichte^

  • naja das eine schließt das andere ja nicht aus. Und aufgrund der ganzen Problematik allein schon das man den Hund fast nirgends mehr laufen lassen darf tendiere ich eher dazu nach Apollo keinen mehr haben zu wollen.
    Abgesehen von meiner Liebe zu ihm und das ich wohl jeden Nachfolger mit ihm vergleichen würde ..

  • Zitat

    naja das eine schließt das andere ja nicht aus. Und aufgrund der ganzen Problematik allein schon das man den Hund fast nirgends mehr laufen lassen darf tendiere ich eher dazu nach Apollo keinen mehr haben zu wollen.
    Abgesehen von meiner Liebe zu ihm und das ich wohl jeden Nachfolger mit ihm vergleichen würde ..


    Naja bei der Einstellung, dass Hundehaltung in unserer Industrienation eigentlich nicht artgerecht ist bin ich doch sehr verwundert, dass du das selbst einem Lebewesen auch "aufbürdest"...

  • Interessanterweise haben bisher alle Menschen, die ich kennengelernt habe und die Strands Utopie geteilt haben, Haustiere gehabt. Und nicht selten sogar Käfigtiere, oder Hunde, die vegetarisch ernährt wurden.
    Logisch ist's nicht, aber es gibt ja auch genug Leute ohne diese Utopie, die jahrelang nach einem Hund suchen, der dann nach der Anschaffung möglichst nicht rauswollen soll.

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