"Pottkieker"-Kochen für Hunde Teil III

  • Taurin

    Kritische Bewertung

    Stimmt es, dass die orale Applikation hoher Dosen harmlos ist, weil es sich um einen körpereigenen Stoff handelt?

    Gesicherte Erkenntnisse liegen für den Menschen bisher nicht vor, jedoch gibt es aus Tier- und in-vitro-Versuchen Hinweise auf zahlreiche Nebenwirkungen, wenn höhere Konzentrationen appliziert werden.

    Taurin reichert sich vor allem im Gehirn an (Hypothalamus und Medulla).

    Hier sind deshalb auch die meisten der Nebenwirkungen lokalisiert.


    Über einen negativen Effekt auf die respiratorische Antwort unter Ruhebedingungen (Herabsetzung der Atemfrequenz und der CO2-induzierten respiratorischen Antwort) ist eine Beeinträchtigung der (Ausdauer-) Leistungsfähigkeit möglich. Auch wird das Trinkverhalten von Mäusen negativ verändert.



    Somit könnten sich die Folgen eines Flüssigkeitsverlustes unter Belastung potenzieren.

    In Ratten ist des Weiteren eine Potenzierung der Neurotoxizität durch Taurin beschrieben.


    Ein weiterer negativer Effekt scheint durch eine Störung der inhibitorischen und exzitatorischen Regelkreise im Gehirn zu entstehen.

    Dies erfolgt z. B. durch die bereits oben erwähnte kompetitive Behinderung der GABA-Bindung. Des Weiteren korrelieren die Transportsysteme für die exzitatorisch wirkenden schwefelhaltigen Aminosäuren negativ mit dem hochaffinnen Transport von GABA und Taurin (Membrantransport in zerebrocorticalen Synapsen). Auch supprimiert exogenes Taurin möglicherweise als "GABA-like amino acid" die axonale terminale Depolarisation in Neuronen der Neurohypophyse und unterdrückt somit die Freisetzung von neurohypophysären Peptiden. Dies scheint sowohl für basale als auch hyposmotische Konditionen zu gelten. Ebenso scheint Taurin in die Mechanismen bei zerebralen Krampfanfällen involviert zu sein.

    Fazit: Eine Zufuhr von Taurin kann deshalb derzeit, insbesondere aufgrund der möglicherweise bestehenden gravierenden Nebenwirkungen, nicht empfohlen werden. Bis wissenschaftliche Untersuchungen nicht die Unbedenklichkeit einer zusätzlichen Taurinaufnahme auch bei körperlicher Belastung erbringen, ist gegenteilig, hiervon sogar abzuraten.

    Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung

  • Hallo ihr lieben,

    danke für die Zusprüche - und danke Audrey und Samojana für die Artikel!

    Nach dem doch eher unfreiwilligen, extra langem Wochenende habe ich mich wieder gefangen und wurde auch von den Tierärzten wieder beruhigt.
    Habe bereits heute einen Termin in der Tierklinik erhalten (ich klang wohl wirklich verzweifelt), sogar beim Kardio-Chef und sämtliche Untersuchungen wurden nun durchgeführt.

    Odin hat ein vergrößertes Herz und die Herzmuskelwand ist dünner, was sich so aber noch knapp im Grenzbereich befindet, und keine DCM ist - "leider" hatte das meine TÄ auch so (ungefähr) gesagt, aber ich hab vor lauter Erklärung nur die dilitative Kardiomyopathie gehört. Als ich mich zu Hause informiert hatte war es dann aus... Momentan ist es auch noch nicht behandlungsbedürftig. Es wird sich zwar, so die Prognose, im Laufe der Jahre zu einer DCM entwicklen und eine medimakentöse Behandlung wird dann auch nötig sein. Aber so wissen wir jetzt bescheid und können vorsorgen und der Hund kippt mir nicht eines Tage plötzlich tot um.
    Blut wurde jetzt abgenommen, um noch die Schilddrüsenfunktion zu testen (und sämtliche Blutwerte...).
    Bzgl. Taurin wurde mir jetzt von allen TÄ (in drei Tagen ganze 5 Ärzte) gesagt, dass dieser Wert nicht aussagekräftig getestet und nachgewiesen werden kann.
    Da ich selber koche, wurde eher dazu geraten, den Futterplan tatsächlich von einem Institut (bei mir jetzt Zentek) überprüfen zu lassen, um einen möglichen (futterbedingten) Taurinmangel auszuschließen.
    Ich warte jetzt noch auf die Blutwerte, die morgen alle da sein sollten.

    Bin trotzdem noch ganz durch den Wind - Odin auch, der arme Kerl. Überall kahle, rasierte Stellen :sad2:

    Die Moral von der Geschicht - hör dem Arzt richtig zu!

    Dafür wird jetzt aber trotzdem deutlich einen Gang runtergeschalten, wenn es wieder wärmer wird (aktuell schneits) - die Zunge hängt nun mal seit ein paar Wochen schneller und länger...

    Sorry für den langen Text :roll:

  • Zitat

    Dafür wird jetzt aber trotzdem deutlich einen Gang runtergeschalten, wenn es wieder wärmer wird (aktuell schneits) - die Zunge hängt nun mal seit ein paar Wochen schneller und länger...

    Immerhin wisst ihr jetzt, was Sache ist. :/
    Bei unser vorherigen Hündin hat die neue TÄ, bei der wir dann waren nachdem unser alter in Rente gegangen ist, mal nebenbei festgestellt "Wissen Sie dass Ihre Hündin einen Herzfehler hat?" Äh nein? Unser alter TA hat sie zwar immer abgehorcht, aber nie etwas gesagt. Die neue TÄ meinte dann, dass dieser Fehler seit Geburt an besteht (Ventrikel-Septum-Defekt durch EKG, Echo und Röntgen) - da war sie 12! :lepra: Sie war immer eher ruhiger, schnell müde usw. aber wir dachten immer, dass es ander ihrer Vergangenheit liegt (Vermehrer, kleinster Welpe im Wurf, mit 7 Wochen von der Mutter weg und dann bis sie mit ca 12 Wochen zu uns kam saß sie einsam in einem Karnickelstall) und unser TA hat nie etwas gesagt bezüglich der Herzgeräusche usw. obwohl wir sie haben mehrfach gründlich untersuchen lassen.
    Haben dann sofort mit Tabletten begonnen (keine Ahnung mehr wie die hießen waren ein Diuretikum und was zur Herzmuskelkräftigung), wodurch sich ihr Zustand auch bisschen verbessert hat. Mit 13 ist sie dann an Nierenversagen gestorben. :heul: Für ihre Krankheit fast ein biblischen Alter, da der Defekt schon etwas ausgeprägter war.

    Ihr könnte jetzt schon rechtzeitig gegensteuern und mit eurem Odin entsprechend umgehen, das konnten wir leider nicht.
    Umso besser, wenn das Ganze jetzt noch nicht behandlungsbedürftig ist - und hoffentlich auch lange bleibt!! Ich drück euch die Daumen!

  • Odin, fühl dich mal unbekannterweise gedrückt. :hug:

    Ich traue mich jetzt gar nicht, meine Frage / Bitte zu formulieren.
    Ich hoffe, es nimmt mir jetzt keiner Krumm, wenn ich das tue!? :ops:

    Ich habe hier drei 300g Pferde Kehlkopfdosen von Lunderland stehen.
    Ich weiß, dass die eher dafür sind, wenn ich sie mal an einem Tag bekochen will. Aber ich bin absolut Ideenlos, wie und was.
    Bonnie kann ja am Tag so um die 700g - 750g Futter (also gekocht) haben.
    Also 300g Pferd, 150g Schonkostflocken oder Reis, 150g Zucchini und Möhren und Öl.
    Und die restlichen 100g sollte es ja für morgens geben zum Frühstück.
    Aber was? :???:
    Hat da einer eine Idee?

    Und- was erwartet mich denn, wenn ich diese Dose auf mache? Habe da ehrlich gesagt ein bisschen Angst vor.
    Hat da mal zufällig einer ein Foto vom "Innenleben" gemacht? :gott:
    :hilfe:

  • Ja, durch den letztes Jahr bekanntgewordenen Herzklappenfehler (der sich wieder verwachsen hat) sind wir ja sowieso schon etwas geimpft was Anstrengung und Hitze angeht... aber das jetzt ist halt schon irgendwie ne andere Hausnummer für uns. Aber wenn er uns sein Tempo vorgibt und wir ihn trotzdem ab und an etwas ausbremsen, dann werden es hoffentilch noch viele, schöne lange Jahre ;)

    helleschatten:
    frühs gibts bei uns immer Hafer-, Dinkel- oder Buchweizenflocken (80g roh) mit Beeren, Äpfel, Banane, Karottenraspeln oder Mozzarella. Quark/Joghurt dazu und fertig ;)

  • Hier wurde gerade für morgen vorbereitet:

    Kaninchenfleisch mit Zucchini und Möhren, dazu Reis. (Bei Akhiro gibt es zusätzlich noch Nudeln und Entenbrühe).
    Als Zwischensnack gab es heuteZiegenmilch mit Naturjoghurt, zum Nachtisch für Blacky Möhre und für Akhiro hartes Brot.

    Bin ganz stolz auf den Jung Bären, er ist heute das erste mal am Fahrrad gelaufen... wie eine eins, als hätte er nie etwas anderes gemacht :fondof:

    Weitere Einheiten sind geplant :smile:

  • Zitat

    Hihi.....Schrader und Grimm, die "Bad Boys" der modernen Ernährungskritik geben mal wieder gerne Auskunft über das Thema Industriefutter für Dummies :D
    Obwohl.....einen "Gute-Nacht-Keks" gibts hier auch *lach*

    odin
    Ich vermeide hier auch große Anstrengungen. Bei der Ashley wurde ja im letzten Sommer eine mittelgradige Herzmuskelschwäche diagnostiziert und sie kommt mit dem Vetmedin recht gut klar.
    Heute Mittag waren wir `ne Stunde auf den Feldern. Schnüffeln, bißchen herumkaspern, hüpfen und rennen. Danach hat der erschöpfte Hund bis abends geschlafen.....ohne Pause. Na....dann ist es eben so ;)

    sonja
    Ich traue mich mit der Ashley nicht ans Fahrrad. Nicht wegen der Herzerkrankung, sondern weil sie auch weiterhin jagdlich ziemlich unberechenbar ist. Katze oder Eichhörnchen in Sicht......und sie würde losrennen ( und ich vom Fahrrad fliegen :roll: ).

    So.....hier gabs schon den (natürlich selbstgebackenen ) "Gute-Nacht-Keks" für den Hund.....und für die Köchin ein "MarshMallow" aus der Amerika-Ecke bei Real ;)

    LG

  • Zitat


    Und- was erwartet mich denn, wenn ich diese Dose auf mache? Habe da ehrlich gesagt ein bisschen Angst vor.
    Wie Angst? Da wiehert nix :D

    Hat da mal zufällig einer ein Foto vom "Innenleben" gemacht?

    Wird vermutlich geschnetzelte Pampe sein =)

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