Futter wegnehmen als Unterordnungsritual?
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Ich denke es kommt da auch sehr auf die Umstände an und vor allem die Durchführung.
Geht man nun immer wieder hin und nimmt ihm sein Futter weg, was man ihm gerade eben gegeben hat, dann kann ich mir gut vorstellen, dass einen Hund das richtig verstören kann.. aber knurrt er eben mal, wenn man es wirklich wegnehmen muss, finde ich, dass man ihm durchaus auch zeigen sollte, dass das nicht in Ordnung ist.
Zumindest bei mir war das die richtige Entscheidung. - Vor einem Moment
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Zitat
.... aber knurrt er eben mal, wenn man es wirklich wegnehmen muss, finde ich, dass man ihm durchaus auch zeigen sollte, dass das nicht in Ordnung ist.
Zumindest bei mir war das die richtige Entscheidung.Wenn man vorher keine Gelegenheit hatte, dem Hund zu erklären, dass Mensch kein Futterkonkurent ist, kann es auch sein, dass man sich in den Konflikt begeben muss.
@all
Ich habe bei vielen gelesen, dass ihr "AUS", also die Herausgabe von Essbare, was Hund mal finden kann, was auch Gift sein kann, ect. am Napf übt.
Das mache ich so nicht. Das übe ich extra in einer gestellten Situation und für den Hund sehr nett (ich belohne dann das befolgen mit sehr hochwertigem = Wiener Wurst) -
Zitat
Macht das Sinn / klappt das auch bis in das Erwachsenenalter des Hundes hinein, dass der HUnd sich das gefallen lässt, wenn er es von klein auf gewöhnt ist und bringt es v.a. den erwünschten Effekt der verbesserten UNterordnung unter ALLE Familienmitglieder (also auch und v.a. die Kleinsten).
Dass das Ganze bestenfalls völlig sinnfrei und schlimmstenfalls regelrecht kontraproduktiv ist, wurde ja nun schon mehrfach erwähnt.
Darauf will ich auch nicht mehr eingehen.
Was aber bisher wohl völlig überlesen wurde ist das Fettmarkierte.
KEIN Erwachsener Hund steht jemals unter einem kleinen Kind. Das ist völlig unmöglich. Und durch irgendwelche angeblichen Rangordnungsrituale kann man so was auch nicht erzwingen.
Mal davon abgesehen, dass sich die Forscher nach wie vor darum streiten, ob eine echte Rangordnung zwischen Individuen verschiedener Arten überhaupt möglich ist.
Na ja, irgendeine Form von Beziehung besteht auf jeden Fall zwischen Hund und Mensch. Egal wie man die jetzt nennen mag.
Aber ein Kind wird nie auf gleicher Höhe mit einem erwachsenen Hund stehen.Das ist frühestens ab der Pubertät der Fall.
Und auch da gilt - jegliche Form von Beziehungen ist eine Sache zwischen zwei Individuen. Ein Dritter, und wenn er es noch so gut meint, kann da niemals eingreifen und vorgeben.
Häufig genug führen diese "gutgemeinten" Eingriffe von Seiten der Erwachsenen genau zu den Problemen, die man eigentlich damit vermeiden wollte. -
Zitat
Geht man nun immer wieder hin und nimmt ihm sein Futter weg, was man ihm gerade eben gegeben hat, dann kann ich mir gut vorstellen, dass einen Hund das richtig verstören kann.
"Immer wieder" würde ich sowas, wie schon oft geschrieben, natürlich auch nicht tun, aber relativ oft passiert das hier schon. Ich bin nämlich leider ein Schussel und vergesse, wenn ich gerade mehrere Sachen auf einmal tue, gern mal, dem Hund die gemahlenen Kürbiskerne ins Futter zu mixen.
Ich nehm den Topf also öfter beim Fressen wieder kurz weg, um noch was einzurühren. Natürlich guckt der Hund dann erstmal etwas verblüfft, aber sicher nicht "verstört". Da ich aber immer mal wieder zuckersüß flötend demonstrativ noch einen Extra-Happen drauflege, wird das Wegnehmen hier längst eher als Zugewinn-Chance betrachtet. Und selbst wenn nicht: dann ist es eine kurze, nebensächliche Routine - von Verstörung ist da wirklich keine Spur.
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Du sagst es, dein Hund hat gelernt "wenn Frauchen nochmal an die Futterschüssel fasst, dann kommt oft noch was Besseres nach".
Das hat aber nichts mit dem Gedanken von wegen "Futter wegnehmen als Unterordnungsritual" zu tun.
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Futter wegnehmen als Unterordnungsritual gibt es bei uns nicht.
Trotzdem ist es mir sehr wichtig, daß ich meinem Hund jederzeit alles Abnehmen kann wenn es nötig ist. Das ist hier auch problemlos möglich.
Wir haben unser "Aus" auch durch "Tauschgeschäfte" aufgebaut. Das bedeutet für jedes Hergeben bekam er etwas Besseres. So hat er das Hergeben nicht mit Verlust sondern mit Zugewinn verknüpft. Allerdings haben wir das nie am Napf trainiert, weil auch ich finde, daß ein Hund in Ruhe fressen können sollte und ohne befürchten zu müssen, daß man es ihm immer wieder wegnimmt. Um zu schauen ob das Kommando auch bei, für unseren Hund wertvollen Dingen funktioniert haben wir ab und an mit Kauartikel geübt und das Hergeben sehr, sehr gut belohnt. Allerdings muß auch unser Hund auf Freigabe warten bevor er an den Napf darf.LG
Franziska mit Till
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Ich halte das Futter wegnehmen auch nicht für sinnvoll. Der Hund sollte zwar den Napf auch anstandslos wieder abgeben können, jedoch nicht als Unterordnung, sondern nur mal aus einer Situation heraus wie z. B. Terriers4me beschrieben hat und noch was rein muss oder so. Für am Sinnvollsten halte ich es auch, wie schon geschrieben wurde, dass man dem Hund beibringt entweder in ordentlichem Sitz oder in seinem Körbchen zu warten bis das Futter freigegeben wurde. So mach ich es mit meinen Damen auch und es klappt prima.
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Futter wegnehmen gibt es hier nicht. Egal weswegen. Egal ob Knochen oder Napf.
Nur draußen müssen sie sofort ohne Diskusssion alles hergeben, was sie finden. OB sie es dann wirklich tun ist die andere Sache
- Motte bringt mir alles was sie findet, bei Indi heißt "aus" nur "schling so schnell du kannst, bevor die doofe Alte es dir wegnimmt".
Jedoch habe ich keine Skrupel beiden auch alles aus dem Hals zu fischen, wenn es sein muss.Ich sehe keinen Grund dafür einem Hund städnig Futter wegzunehmen. Ich verstehe mich nciht als absoluter Rudelchef und brauche auch keinen Machtdemonstrationen. Ich BIN Chef durch Kompetenz, Ressourcenverteilung und Sicherheitsgeber.
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Ich find das sollte komplett aus allen Büchern und Ratgebern verschwinden mit dem Futter wegnehmen!!! Hab ja im Thema über das Festbeißen von Hunden schon geschrieben, das ich schonmal Ordentlich von meinem Rüden gebissen wurde, mit Festhalten ect. Als reaktion darauf hab ich Abends angefangen alle Suchfunktionen zu nutzen und war bis die Sonne wieder aufging noch immer alles über Beißvorfälle am Lesen was ich so finden konnte.
Bei über 50% aller Beißvorfälle, wenn nicht sogar mehr von denen die ich so gelesen hab gabs solche komischen Unterordnungs Erziehungsmaßnahmen. Speziell die Sache mit dem Futter wegnehmen wurde bei ganz vielen Hunden die dann zugebissen haben gemacht.
Bin von meinem Rüden anfangs als er aus dem TS kam auch angeknurrt worden, als er neu bei mir war, wenn er gefressen hat. Mittlerweile stehen beide Hundenäpfe nur ca 30cm voneinander entfernt und weil mir so langweilig ist, während ich dazwischen sitze tatsch ich beide ständig an. Mach nebenbei Fellpflege oder schau mir die Krallen genauer an
. Kann ohne Probleme in den Napf greifen oder draussen auch mal meine Finger in die Schnautze stecken und Zeug was zum Fressen aufgesammelt wurde wieder raus holen.Gegenseitiges Vertrauen ist das Zauberwort.
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Die Methode klappt ganz gut. Der Hund sollte allerdings nicht verhungern

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