Hat dein Hund auch einen "Lieblingsfeind"?

  • Oh, so ordentlich und ruhig wie bei Euch läuft das hier nicht ab. Aron hasst einen Leonberger. Dieser läuft immer frei, hört aber einigermaßen. Dabei regt es mich total auf, dass der Herr seinen Hund nie zu sich ruft, sondern ihm nur das Kommando steh gibt. Das ist für meine Nerven gar nicht so gut. :o(

    Wir beide versuchen einigermaßen aneinander vorbei zu gehen. Ab und an bleiben wir auf 5 m mal stehen und reden miteinander, aber das ist eher selten.

    Wenn ich andere Hunde treffe, versuche ich sie auch mit einer dominanten Körpersprache in die Flucht zu schlagen. Gerade gestern mal wieder gelungen. :lol:

  • Wir haben eigentlich keinen "Erzfeind" - aber trotzdem einige Hunde, bei denen ich meinen dann besser abrufe aus Sicherheitsgründen:

    eine (ziemlich gleich große) Hündin, die sich mal mit Bossi angelegt hat, weil die ressourcenverteidigend reagiert, und ihn daher "gelocht" hatte ;-) (Balli war "im Spiel" - nein, eigentlich nur genau wegen dieser Reaktionen neben Fraule gelegen - sie kennt ja ihren Hund -, also ausm Spiel rausgenommen worden, aber Bossi hat´s angekuckt!) Naja - was ein richtiger Terrier ist, überlebt das *gg und Fraule und ich haben das mit Anstand geregelt bekommen und quatschen immer noch miteinander, wenn wir uns sehen.)

    Dieser Hündin weicht Hundili (offenbar sind auch Terrier nicht immer lebensmüde *gg) selbständig aus, wenn er sie sieht. Allerdings muß ich aufpassen, daß er nicht, wenn ich mit der Halterin quatsche, das Weite sucht, weil das Mädel ihm unheimlich ist. Kommt sie in die Nähe (beide angeleint in der Stadt, wird er umgehend angepöbelt, er weicht aus).

    Und einen Halter mit 4 großen Hunden (Listis), von denen 2 artgenossen-aggressiv sind. Mit denen geht der aber nur 2-stück-weise spazieren (sehr vernünftig), und die sind immer angeleint. Wenn die ums Eck kommen, rufe ich Bossi ab, das funktioniert gut, auch wenn er schon losgedüst ist, und leine ihn an. Je nach Platz auf dem Weg gehen wir dann im Bogen vorbei oder warten, bis die vorbei sind (am Wegrand, Hunde hinter mir sitzend). Die Kröten sind aber auch nur aggressiv, weil sie Angst haben.... Wenn ich mich denen z.B. nähere, weichen sie zurück. Nur auf Hunde gehen sie halt "rein präventiv" mal eben drauf.... Wenn die also mal herkommen würden (bei ner anderen Hündin ist dem mal das Halsband eines Hundes gerissen, aber die war zum Glück nur leicht verletzt, nachdem er seinen wieder abgepflückt hatte), würde ich mich schon trauen dazwischenzugehen, und die Hunde entsprechend mutig auszubremsen. Ruhig, aber bestimmt.

    Nachdem ich mit Frieda ein gleiches Kaliber an der Leine hab (naja - a weng (viel) kleiner isse schon *ggg - aber die Reaktion war anfangs dieselbe, wollte ich damit sagen - inzwischen geht´s, solange der andere Hund nicht direkt vor ihr steht), hab ich dafür Verständnis, daß man da aufpassen muß.

    Und wen ich umgekehrt mit Frieda (für sie ist jeder Hund potentieller LIeblingsfeind) unterwegs bin, sage ich den Leuten eben, sie möchten etwas Abstand halten, und stelle mich im Falle des Falles vor Frieda, damit sie nichts machen kann, oder nehme sie hoch, oder halte sie am Halsband mit einer Hand und den anderen Hund blocke/halte ich mit der anderen. Inzwischen geht das sehr gut, anfangs war ich immer etwas panisch, wenn einer seinen Hund nicht gleich abgerufen gekriegt hatte... *gg in letzter Zeit hatten wir sogar einige Begegnungen, wo ein anderer Hund auf 20 cm ran kam, und Frieda sich hat weiterlotsen lassen, ohne daß sie irgendwie aggressiv geworden wäre. Der Andere darf nur net bellen oder knurren - da geht sie kreischend los....(Angst) In dem Fall gehe ich mit der Aufforderung "weiter" einfach weg und spreche ganz normal mit ihr, damit sie wieder runterkommt.

  • Red wurde von einem Labbimix als Hassobjekt Nr. 1 erkoren und erwidert die Gefühle inzwischen, da der andere Hund zähnefletschend in der Leine hängt, wenn wir näher als 20m kommen.

    Wenn man sich von weitem sieht, geht man möglichst unterschiedliche Wege oder eine Partei wartet ab, bis die andere weg ist.

    Man muss doch nicht noch mehr Stress für alle Beteiligten provozieren. Und Hund leben einfach nicht in der Rosa-Zuckerwatte-Wunderwelt.

  • Jepp, hier sind es drei Hunde in der Nachbarschaft, die von beiden Chis gleichermassen gehasst werden.

    Der Aussie mit seiner Borderkumpeline zwei Häuser weiter, genau so leidenschaftliche Leinenpöbler wie die Chichiletten. (Wobei sie mit der Hündin allein im Freilauf 0 Last haben, der Rüde ist halt ein Superproll wie meiner auch).

    Dann noch die riesige Kangalmixhündin vom Ende der Strasse, die aber generell unverträglich ist und deswegen auch immer gesichert an der Leine läuft. Auch da beruht es auf Gegenseitigkeit, daß man sich nicht leiden kann.

    Alle anderen sind okay, die Chis in der Nachbarschaft sind heiss und innig geliebt.


    Finley findet bisher ALLE anderen Hunde supernett!
    LG von Julie

  • Mein Hund hat ne Dogge als seinen persönlichen Feind ausgemacht und weil mein Hund ihn ein paar mal angebellt und angeknurrt hat, und vor ihm hin und her gehüpft ist, (so komische Scheinangriffe gestartet hat) ist der nun auch noch super genervt von ihm, dass ich nu` bei einer Begegnung für nix mehr garantieren kann.
    Der Hund wird von uns weiträumig umgangen und ich hoffe inständig, dass sie sich nicht mal wieder so nahe kommen, dass sie sich kloppen können und dann auch wollen. :gott:
    Die Dogge läuft fast immer offline, steht aber auch gut im Gehorsam.

    http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/p1100387oxh73dbj9p.jpg

  • Ja, Sky hat auch einen Lieblingsfeind, obwohl er eigentlich mit allen Hunden sehr gut verträglich ist und Ärger aus dem Weg geht.

    Der Feind ist ein Labbi-Rüde, der als kleiner Welpe wohl von einem Rüden halb tot gebissen wurde, und seitdem alle Rüden hasst. Wir sind denen (Frauchen ist extrem unfreudlich!!) immer aus dem Weg gegangen, aber als meine Mutter die Morgenrunde mit Sky gelaufen ist, (war der Straße Richtung Wald entlang und wo Straße ist, ist Sky immer an der Leine) kam der Labbi unangeleint um die Ecke, sieht Sky, rennt auf Sky zu und greift ihn sofort an.

    Sky hatte dann eine nette Wunde an der Pfote, einmal getackert mit Loch durch die ganze Pfote. Die TÄ hat gemeint, er hat großes Glück gehabt, dass nicht die kleinen Knochen verletzt wurden.
    Wenigstens hat sie die Rechnung bezahlt.

    Im Nachhinein kam dann raus, dass der Hund schon öfters andere Rüden gebissen hatte. Und das beste kommt noch: ihr Hund ist angeblich ein "1A Zuchtrüde"!! Ich bin fast ausgerastet....

    Wir gehen denen jetzt großzügig aus dem Weg. Sky schnauft sofort ganz doll, wenn er den Hund sieht.
    Ich setze da auf Ablenkung mit Leckerchen und Clicker zur Belohnung, wenn er ruhig bleibt und klappt ganz gut so.

  • Zitat

    Meine Hunde haben keine Feinde, das dürfen sie auch nicht.


    Dürfen tun meine es auch nicht. Aber leider spielt das Leben nicht immer so, wie man es gern hätte. So kann aus einem guten Bekannten ganz schnell ein Erzfeind werden (wie in unserem Fall) und dann ist es passiert und man kann nichts dran ändern, ausser die Hunde daran zu hindern, irgendwie aneinander zu geraten.

    Zitat

    Nein, mein Hund hat keinen Feind weil ich es nicht dazu kommen lasse.
    Ich lasse ihn nicht einfach zu anderen Hunden laufen die ich nicht kenne und mitenander auszumachen haben Hunde schonmal garnichts.
    Kommt ein Tutnix auf uns zugelaufen, wird er von mir verjagt.


    Wie gesagt... das Leben. :) Unser Erzfeind war kein unbekannter und wurde immer akzeptiert. Bis es eines Tages mal geknallt hat (ein bisschen Rüdengeprolle und völlig falsche Reaktion des anderen Halters, vielleicht auch von mir, ich weiß es nicht, ist schon lang her) und seitdem geht es nimmer. :ka: Da ist nur noch Schadensbegrenzung angesagt. Ich kann nicht einmal zu 100% sagen, von wem es wirklich ausgeht. Der andere Hund ist sehr selbstbewusst und prollig und meiner eben auch.

  • PocoLoco, ich hab da vielleicht auch einfach reden weil mein Hund grundsaetzlich zu allen freundlich ist und ich hier nicht sooo viele Hunde treffe.

  • Oh ja, Ayla hat zwei kleine Pinschermixe mittlerweile als potenzielle Hassobjekte auserkohren. Mit "aus dem Weg gehen" ist das leider was schwierig, weil wir bei jeder Gassirunde am Grundstück vorbei müssen, aus dem dann die lauthals kläffenden Zwerge geschossen kommen und wirklich JEDES Mal auch auf Ayla los gehen. Ist nicht ganz einfach 2 Hunde von meinem fern zu halten und die schrecken auch nicht davor zurück einem dann ins Bein zu beißen. Irgendwann hab ich mal gesagt, wenn die ihre Kläffer (Sorry, Ayla ist auch nen Pöbler aber bei weitem nicht so schlimm) nicht von der Straße fern halten könnte es durchaus sein, dass das Halsband mal nicht hält (das würde ich natürlich NICHT machen aber ich war echt sauer weil die das bei jedem Hund machen der da vorbei läuft) und ich möchte mitlerweile meine Hand für Ayla nicht mehr ins Feuer halten wenn sie wirklich mal dran kommen sollte. Ich versuche sie halt ruhig dran vorbei zu lotsen aber sie ist schon voll auf Spannung wenn wir uns dem Grundstück nähern. :muede2: Ärgerlich ist halt auch, dass Ayla nach und nach dann bei allen kleinen Hunden so angespannt wurde für ein paar Wochen, aber das haben wir jetzt wieder gut im Griff, nachdem ich möglichst viel auf Kontakt zu kleinen (netten) Hunden "bestanden" hab.

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