Hund macht für Leckerlis alles, aber ohne?
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Hast du denn beaobachten können, wann er anfängt in die Leine zu beißen? Für mich lesen sich alle deine Beiträge wie Stress pur. Ohne dass man diesen Stress abbaut und mit viel Ruhe, Gelassenheit und Konsequenz das Zusammenleben aufbaut wirst du nicht wirklich weiter kommen. Themis und AnnaAimee und auch andere haben es doch schon immer wieder geschreiben - nimm das Tempo raus, mach weniger.
Zum Leine beißen direkt - wenn er z.B. immer so nach ca. 20 min anfängt so rumzukaspern dann sieh zu, dass du spätestens nach 15 min wieder zuhause bist. Passiert es dennoch oder macht er es von den ersten Minuten an und du schaffst nicht rechtzeitig wieder zuhause zu sein, dann stell dich auf die Leine oder mach sie an der nächsten Laterne / Baum oder sonstwo fest und warte desinteressiert, gelangweilt bis er wieder damit aufhört. Beachte ihn in dieser Zeit überhaupt nicht. Gut wäre natürlich wenn du wüsstest, warum er das macht. Ist es Stress - früher wieder zuhause sein. Ist es Langeweile bzw. der Zwang nach Aufmerksamkeit - völlig ignorieren, am besten mit fixierter Leine. Ist es was anderes ... - ?
Aus deinen Postings lese ich nur immer heraus, wie sehr es dich stresst, dass er sich so verhält aber du findest für euch noch keine klare Linie, wie du das Problem angehen kannst. Nach einem Tag ist es auf jeden Fall nicht geschafft und du musst mehr Geduld und Durchhaltevermögen mitbringen.
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Hi
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Hallo!
Mir springt gerade dies hier ins Auge:
Zitat
Wir sind super voran gekommen die letzten Wochen, wir können entspannt 1 STd spazieren gehen, aber dann fängt das gezerre an und aus dem "spiel/machtkampf" komme ich dann mit ihm nicht raus.Darf ich das so verstehen, daß Ihr immer direkt nach dem Spaziergang, bzw. noch während des Spazierganges, wenn die Stunde um ist, diesen "Machtkampf" an der Leine habt?
Wenn ja, würde ich mal versuchen, kürzer zu laufen.
Keine volle Stunde.
Für ein paar Wochen ist es nicht schlimmt, wenn der Hund mal nur für eine halbe Stunde raus "darf".
Eventuell ist die eine Stunde, oder irgendetwas, was dabei "passiert", doch ein wenig zuviel für den Hund?Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Zitat
Eventuell ist die eine Stunde, oder irgendetwas, was dabei "passiert", doch ein wenig zuviel für den Hund?
Mit Sicherheit, nicht eventuell :/
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1 Std spazieren gehen ist für einen großen Hund zuviel?
Ich beobachte das heute nochaml wann es immer auftritt, aber meist zu Ende oder wenn es Richtung Auto geht wenn es hin und zurück Strecken sind (Wuffi kennt die Strecken) sind es meist die gleichen Punkte wo er anfängt und an den Ecken spielen wir auch häufig.
Und ja mich streßt das Verhalten, ist doch normal oder? Gerade bie diesem Wetter steht man dann sowieso schon in Schweiß und hat dann noch das. Das heißt aber nicht das mich alles an diesem Hund streßt oder dauerhaft. Wir machen doch eigentlcih momentan gar nix außer spazieren gehen, aufgrund des Durchfalls gab es 3-4 Tage noch nichtmal Leckerlis.
Gestern war es übrigens nach einer kleinen Parkrunde, gut 20 min geht die (hatte mich aber uach zwischendurch unterhalten, da konnte er problemlos liegen bzw schnuffeln).
Ich glaube das es für ihn einfach ein Spiel ist, er ist vom Typ her ein sehr sehr verspieltes Tierchen, was super gerne Fliegen jagt und sogar probiert Vögel zu fangen wenn die über seinen Kopf her fliegen.
Als die Trainerin Spielzeug rausgeholt hat war er sofort beschäftigt und hat sihc etwas aus der Kiste geholt, er spielt dann auch ganz alleine vor sich hin.
Ich hab eher das Gefühl er ist dann noch nicht ausgepowert und will noch spielerische Aktion. Wir waren als er Durchfall hatte nur kurz 10 min draußen, auf dem Rückweg zum Auto fing es wieder an (Sichtkontakt zum Auto), also es hängt nicht mit der Länge des Ganges zusammen. -
Zitat
1 Std spazieren gehen ist für einen großen Hund zuviel?
Die Größe des Hundes spielt keine Rolle beim Spazieren gehen.
Eher das, was dabei so "erlebt" werden kann.Sagen wir mal, ein Hund kennt noch nichts, und beim Spazierengehen fliegt ein Schmetterling an seiner Schnauze vorbei, ein LKW donnert an Euch vorbei und bringt alles zum Beben, ein Tierchen hat sein "Duftstoff" hinterlassen, und dann brummt was am Grashalm.
Das sind alles Eindrücke, die ein Hund irgendwie zuordnen und verarbeiten muß.
Es klingt nicht viel, und manche Hunde kommen mit dieser Menge zurecht.
Andere sind leicht überfordert damit, die Hälfte von dem hätte bei ihnen schon gereicht.Das kannst Du dann ein wenig mit der Länge vom Spaziergang "steuern".
Wobei ja nicht immer alles auftritt, manchmal nur manche davon, und manchmal gleich alles zusammen.
Da kommt es immer darauf an, wie weit der Hund in der Lage ist, die Inputs aufzunehmen.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
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Hm ok, also ich hab nicht das Gefühl das er noch gestreßt ist. Am Anfang schon, jetzt markeirt er fleißig, spielt, schmeißt sihc mal ins Gras. Er schnuffelt dort, er schnuffelt hier, guckt uns regelmäßig an und erschreckt sich nicht (das hat er nur 2-3 mal gemacht)
Auch wenn wir anderen Hunden an der kurzen Leine begegnen können wir meist problemlos vorbei laufen.
Was Umgebungsgeräuscht angeht hat er überhaupt keine Angst.. sei es Gewitter, Rasenmäher etc. Fahrräder, Läufer, Mopeds, ohne Probleme.. Genauso wie bei dem Drachen, da hat er 2-3 mal gebellt, wir sind stehen geblieben und haben geguckt und dann hat er das Teil links liegen gelassen. Auch Pferde, Kühe etc, es wird nix angebellt, er möchte nur gerne hin und schnuppern (Pferd und Hund stehen Nase an Nase, da hab ich immer Angst das das Pferd zuschnappt)
Momentan machen wir fast gar nichts nebenbei, eben um Ruhe zu geben. Sprich höchstens mal ne Beißwurst zerren wenn er in die Leine geht, kein Ball keine Leckerlis die letzten Tage. Höchstens mal Sitz wenn ein Fahrrad kommt, also an Kommandos, oder ein Aus wenn er Stöckchen oder Pferdeäpfel aufsammelt.
Wir haben Gassistrecken die er kennt, wenn eine neue dabei ist haben wir schon gemerkt das es beim ersten mal schwierig ist, aber sobald er die Strecke 2-3 mal gelaufen ist ist er ruhiger, wir haben auch keine neuen Strecken dazu genommen.
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Liest du alle Beiträge gründlich?
Wenn ja, wie denkst du denn äußert ein Hund Stress deiner Meinung nach?
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Ja tue ich:
Streß:
Unsicherheit, schreckhaft, Übersprungshandlungen (sich selber beißen), nervös, Überaktiv (ka, aufgedreht oder so ähnlich, springt zb ständig in die Leine, zieht ständig), reagiert auf keine Spielaufforderungen, wirkt gehetzt, kein markieren sondern nur im Laufschritt Häufchen und Pullern, Schwanz fangen, nicht ansprechbar bzw. guckt uns nicht anMir fällt sicher noch mehr ein.. aber bin gerade etwas auf dem Sprung. Heute war er gestreßt! Eben weil wir es auch waren.. und es hie rhektisch war, dann ist er ganz anders drauf.
So wir waren gearde eben wieder draußen, sind gut 20 min normal gelaufen, er ist super! mitgelaufen. Kaum waren wir aus dem Park raus springt er in die Leine, zerrt und als ich ihn dafür den Dummi gegeben habe kugelt er sich, schleudert den sihc um die Ohren etc.. Meine Begleitung meinte nur der wirkt als wäre er noch nicht ausgelastet bzw einfach übermütig. Er weiß jetzt gehts nach Hause und dann ist er ne zeitlang alleine.
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Auch das das Schleudern von Spielzeug kann Stressabbau heißen.
Nicht alles was nach Spiel aussieht ist Spiel.
Bei den von dir genannten Stresssymptomen reicht EINES aus, wenn sie gehäuft auftreten ist das noch schlimmer.
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Ich hab Dir nicht umsonst auch meine Geschichte mit meinem Hüterich aufgeschrieben - Du könntest daran sehen daß es eben doch Überforderung ist wenn Hund in die Leine beißt, unaufmerksam ist, Schmetterlinge bzw bewgliche Objekte jagt. Ein gestresster Hund reagiert oft sehr wohl auf Spielaufforderung, weil er alles annimmt um mit seinem Stress fertig zu werden. Auch angeblich "unangemessene" Reaktionen können von Stress hervorgerufen werden.
Bei Stress - egal ob positiver oder negativer, wobei beide Arten relevant sind - wird nicht nur Adrenalin ausgeschüttet sondern auch Cortisol (das körpereigene Cortison). Adrenalin wird relativ schnell wieder abgebaut, ein gewisser Cortisolspiegel ebenfalls. Wenn allerdings in diese "Abbauphase" neuer Streß kommt, schaukelt sich das ganze im Laufe kurzer Zeit sehr schnell hoch.
Dann hast Du irgendwann einen Cortisolspiegel, der nun mittlwerweile 6Tage braucht um komplett abgebaut zu werden. Man hat da eine Spirale nach oben, die im Endeffekt dem Hund gesundheitlich stark schadet und psychisch fertig macht. Um gesundheitliche Schäden auf Dauer zu vermeiden sollte nun eine 7tägige Ruhezeit eingelegt werden. Das ist aber im Alltag nicht machbar - eher machbar ist, nur wenig Stress zu erzeugen und dann im Laufe der nächsten Monate vielleicht die Anforderungen zu steigern.Ein erhöhter Cortisol- und Adrenalinpegel senkt ausserdem die Hemmschwelle für Aggressionen, senkt die Frustrationstoleranz und läßt Hund immer unter Strom stehen.
Vielleicht begoogelst Du Dich da mal drüber - aber wenn Du so darauf beharrst, daß Dein Hund nicht gestresst, nicht überfordert und nicht verwirrt ist..........Und Du selber solltest Dich mal in Geduld üben - gibt Deinem Hund nicht nur Tage um sich an etwas zu gewöhnen und zu orientieren, sondern rechne in Monaten.
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