Hund macht für Leckerlis alles, aber ohne?

  • Ich frage mich ehrlich gesagt auch schon seit einigen Seiten, was du eigentlich hören möchtest. Wenn man eine Frage stellt, weil man nicht weiter kommt sollte man den gegebenen Ratschlägen nicht sofort als Unfug vom Tisch wischen. Wenn alle Trainer was anderes sagen (was dir anscheinend besser gefällt) warum frägst du dann überhaupt im Forum nach? Komisch auch, dass sich die meisten Schreiber hier ziemlich einig sind, dass der Hund einfach überfordert ist von der momentanen Situation und keiner sagt "mach mehr, der Hund ist nur gelangweilt ..." könnte dir vielleicht auch zu denken geben. Zum Glück ist dies ein offenes Forum, da darf jeder seine eigene Meinung schreiben.


    Meiner Erfahrung nach kommt bei vielen Trainern das Thema Stress noch nicht vor. Warum soll ein Hund überhaupt Stress haben? Er liegt den ganzen Tag faul rum, bekommt das Futter vor die Nase gestellt und geht halt ein bissl Gassi. Klar, das Hundeleben ist langweilig also spielen wir noch ein bissl Ball oder Frisbee hetzen, treffen ständig irgendwelche Hunde mit denen er toben oder in der Hundeschule lernen soll, ... . Das Hunde aber auch Bedürfnisse haben, sehr viel mehr schlafen müssen als wir Menschen und die Umwelt in der sie leben erst kennen lernen müssen und dabei nicht über unseren Menschenverstand verfügen der sehr viel schneller in gefährlich und ungefährlich einordnet, vieles Probleme eben mit dem Verstand löst - all das wird oftmals einfach vergessen, ignoriert oder als Unsinn abgetan. Er ist neu bei euch, kannte euch bis vor kurzem überhaupt nicht, weder eure Stimmen noch den Umgang mit ihm, er kennt weder sein neues Zuhause noch die Umgebung in der er sich jetzt bewegt, neue Hunde, neue Rituale und Befehle, ... . Lasst ihm Zeit sich einzugewöhnen ohne ständig herumzuprobieren. Das verunsichert ihn immer noch mehr und seine innere Unruhe wird damit größer und nicht weniger. Ein überfordertes Kind, das vielleicht auch noch zu wenig schläft wird auch hauptsächlich nervig und blöd. Überforderte und überarbeitete Erwachsene haben immer öfter Burn-out. Aber der Hund erträgt alles


  • Und wieder falsch, tinka ist Schwanz wedelnd in die Praxis rein zu dem Termin und hat sich tierisch gefreut als der ta sie gestreichelt hat.
    Der Beitrag ist aus dem Zusammenhang gerissen, da war sie 1 Woche da und wegen einer Gebärmutterentzündung! In Behandlung.

  • Und zur Überforderung:
    Letzte Woche Samstag waren wir das letzte mal auf der Wiese, bis do saar kein Kontakt zu anderen Hunden. Do Abend 45 min Gang online mit einem ihm bekannten rüden, Freitag huschu, sa 5 Std alleine und heute Wiese, nicht mal 40 min mit 1 rüden den er kennt und mag. Wir haben nur am aus und am Leine ziehe geübt., ok heute hatten wir ihn mit bei meinen Eltern. Das war die Woche.

  • Zitat


    Und wieder falsch, tinka ist Schwanz wedelnd in die Praxis rein zu dem Termin und hat sich tierisch gefreut als der ta sie gestreichelt hat.
    Der Beitrag ist aus dem Zusammenhang gerissen, da war sie 1 Woche da und wegen einer Gebärmutterentzündung! In Behandlung.


    Genau das meine ich. Sie war gerade eine Woche bei Dir, hat ihr Zuhause verloren, hatte keine Bindung, sie war gerade läufig, zusätzlich lief ihr der Urin nur so weg, sie hatte Durchfall, war übergewichtig und untrainiert, dann die Gebärmutterentzündung, die Behandlungen beim Tierarzt, bis die Entzündung weg war. Geimpft wurde sie auch noch. Da hätte man einfach einen Punkt machen können.


    Als sie kastriert wurde, war sie gerade mal 7 Wochen bei Dir.
    Wenn es nach Dir gegangen wäre, wäre sie sogar noch früher kastriert worden.
    Was mutet man einem Hund alles zu?


    Wieviel Auszeit nimmt sich ein Mensch, der von seinem Partner getrennt wird, in eine neue Umgebung und zu fremden Menschen kommt, krank wird......um wieder zu sich selbst zu finden? Das dauert mit Sicherheit länger, als 4-7 Wochen, obwohl der Mensch noch selbst mit entscheiden kann, wo er hingeht. Ein Hund wird einfach verpflanzt.


    Der nächste Hund ist nun 5 oder 6 Wochen bei Dir und es häufen sich Probleme.
    Ich sehe hier kein Einfühlungsvermögen und Verständnis dafür, was für den Hund gut wäre.
    Der Hund soll so sein, wie Du ihn gerne hättest. Am besten wäre es, es gäbe ein paar Schrauben, an denen man drehen könnte, damit der Hund funktioniert.


    Bindung entsteht aber durch Respekt vor dem Lebewesen Hund.
    Ein Hund ist mehr als ein dressiertes Anhängsel.


    Ich wünsche Dir und Deinem Hund, dass Du ihn kennenlernst, mit allem, was ihn ausmacht.
    Der Hund ist nicht bei Dir geboren worden, sondern hat schon ein Leben vor Dir gehabt, auch wenn er noch jung ist.

  • ach, wieder angegriffen weil ich sie hab kastrieren lassen.. das ist das Ding.. na dann, durfte mir vor ein paar Wochen ja schon nette Sachen von dir anhören.
    Der Tierarzt rät mir und ich habe geglaubt.
    Und ganz ehrlich, bei neuen Katzen läuft es hier genauso ab. Die sind scheu, werden behandelt, entwurmt, geimpft und kastriert und sind alle tot :lol: Dann ist alles fertig udn die Tiere haben wochen bis monatelang ruhe.
    Ok nächstes mal streiche ich die Impfe, hast du schonmal die Folgen von z.B. Katzenseuche und -Schnupfen gesehen? Ich bin Impfbefürworter bei egal was für einem Tier. Bei einem Tier aus dme Ausland muss ich davon ausgehen das die impfen evtl nicht richtig sind.
    Huschu war auch falsch, doktorn wir halt einfach ein paar Wochen vorher rum bis dann alles richtig schief ist als sich von Anfang an Begleitung zu holen.


    Ein Hund ist nicht nach wochen da, aber es ist sinniger erst die Stresspunke abzuharken und dann weiterzumachen. Aber wie gesagt ich habe keine Lusten mich zu rechtfertigen, ich hab sie weder alleine Zuhause geimpft und mir den Impfstoff geklaut, noch was anderes.


    Alle Tiere die hier sind hatten vorher ein Leben. Aber wie gesagt, Tinka wäre an jeder OP gestorben, egal ob Wochen später ja oder nein, sie ist obduziert worden. Aber nett das das rausgekramt wird udn ich mich wieder rechtfertigen muss.

  • Nur für diejenigen die evtl mal das gleiche Problem haben:


    Hundi war eher unterfordert als überfordert, wir machen jetzt regelmäßig Kopfarbeit. Das Verteidigen von Gegenständen hat sich fast komplett eingestellt. Er hat in der Huschu das Verhalten mit der Leine zerren nochmal gezeigt, die Trainerin hat ganz klar gesagt das der überhaupt nicht unsicher ist sondern das der in dem Moment einfach "keinen Bock" hat und Frust schiebt und seinen Kopf durchsetzen möchte, wie ein kleines bockiges Kind.
    Wir arbeiten an der Frustrationstolleranz das er eben nicht alles sofort kriegt und an den Grenzen und kommen sehr gut voran.
    Wir mussten leider/gott sei dank feststellen das wir ein sehr sehr arbeitswilligen Hund bekommen haben dem Übungen total Spaß machen, wir werden uns etwas überlegen um ihn köpfmäßig auszulasten.

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