Der "Rasse" Hype....
-
-
Zitat
Ich meinte auch nicht, dass Border nicht ernsthaft sind von ihrer Rassedisposition - ebenso wie Pudel - sondern, dass sie so gemacht werden, durch eben falsche Auslastung und Erziehung. Und dies auch bei den Zuchten!Hi,
ahh, jetzt verstehe ich was du meinst mit "ersthaft werden" meinst.Dann meinen wir eigentlich das gleiche. Denn ein Hund, der "rumhampelt" und "ewig nervig" ist, ist ja eher ein verhaltensgestörter Hund. Das passt das für mich.
Eine Verhaltensstörung entwickelt sich durch viele Ursachen. Äusserlich und innerlich. Und nicht jeder Hund wird bei gleicher Haltung (sei sie noch so schlecht) verhaltensgestört. Es müssen quasi äussere und innere Ursachen ineinadergreifen.
Oder, wie zum Beispiel bei meinen Hunden, man arbeitet mit den Hunden dahingehend, dass eine Neigung zu Verhaltensstörung zwar für das geübte Auge erkennbar ist, sich die Störung aber nicht derart äussert, dass die Hunde darunter leiden.
Und genau, deshalb werde ich persönlich keinen BC WELPEN mehr kaufen. Ich benötige keinen Helfer am Vieh und ich möchte keine "Sinnlos"Zucht unterstützen. Dennoch kann ich mir vorstellen, wenn meine BC nicht mehr sind, einem weiteren Not-BC mit meinen gesammelten Erfahrungen zu helfen und mit diesem zu leben.
ABER! Einen Hund zu züchten mit dem Menschen sich abmühen müssen um Verhalten in Bahnen zu lenken und zu therapieren finde ich persönlich schon fast ans perverse grenzend.
Und da es um die 500 Hunderassen gibt, empfehle ich: Leute, lasst die Finger von der Rasse BC -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Hi,
ahh, jetzt verstehe ich was du meinst mit "ersthaft werden" meinst.Dann meinen wir eigentlich das gleiche. Denn ein Hund, der "rumhampelt" und "ewig nervig" ist, ist ja eher ein verhaltensgestörter Hund. Das passt das für mich.
Ja wir meinen dasselbe. Ich hätte auch sagen können, der Hund soll durch innere und äussere Umstände reif werden.
Da ich vom Titel ausgehe, dass es um alle Rassen geht, nicht nur um Border und Aussies,
wiederhole ich meine Frage nochmal:Zitat
Border Collie, Aussie und Co werden die selben Entwicklungen durchlaufen wie der Pudel, nur das es bei den Hütern weit problematischer ausfallen wird.Welche Entwicklung durchlief denn der Pudel - deiner Meinung nach? Vom Grosspudel ausgehend...
-
Vom Großpudel gehe ich nicht aus, sondern von allgemein Pudel
Und da war es eben die Entwicklung das aus einer Arbeitshunderasse ein Familiengleiter geschaffen werden sollte und der Pudel als "ach so toller Familienhund und "Oma"-Hund" vermarktet wurdeWie viele Pudel haben heute noch genug Trieb um wirklich jagdlich geführt zu werden?
Den Aussie versuchen sie gerade in die selbe Position reinzudrängen.
Weg vom Hütehund, hin zum Begleithund.
Nur, dass das beim Aussie mit diversen Problemen wie Aggressionspotential behaftet ist. -
Zitat
Vom Großpudel gehe ich nicht aus, sondern von allgemein Pudel
Und da war es eben die Entwicklung das aus einer Arbeitshunderasse ein Familiengleiter geschaffen werden sollte und der Pudel als "ach so toller Familienhund und "Oma"-Hund" vermarktet wurdeWie viele Pudel haben heute noch genug Trieb um wirklich jagdlich geführt zu werden?
Den Aussie versuchen sie gerade in die selbe Position reinzudrängen.
Weg vom Hütehund, hin zum Begleithund.
Nur, dass das beim Aussie mit diversen Problemen wie Aggressionspotential behaftet ist.Naja, es wurden ja nur die Grossen jagdlich geführt. Die Kleinen gingen ja eher Richtung Gesellschaftshund. Es gibt sogar Leute, die sagen, dass die Kleinen und die Grossen verschiedenen Zuchtwurzeln entstammen. Aber wissen tut man nix genaues.
Wie weit die GPs jagdlich geführt werden können, weiss ich nicht, denn ich bin kein Jäger. Auf Grund der Fellstruktur gibt es sicher besser geeignete Berufsjäger als den Grosspudel.
Aber Grosspudel wurden nicht nur als Jagdhunde eingesetzt, sondern auch als Wächter, Sanitäts- und Spürhunde im Krieg z.B. Also nicht nur als Wasservogeljäger, wie bekannt. Das ist ja das tolle, dass er nicht so monopolar ausgerichtet war, sondern das Wichtigste seine Führerbezogenheit und seine enorme Anpassungsfähigkeit war und ist.
Insofern ist das beim Grosspudel kein Abstieg, wie es sich bei Dir anhört, sondern es ist gerade die Stärke des GPs sich anzupassen an verschiedene Lebensformen seines Führers.
-
Zitat
Hier mal meine Chill bei einem ihrer zwanghaften Verhaltensweisen. Ich weiß gar nicht, ob der Ton mit drauf ist. Am Ende verbiete ich es ihr, mehrmals, damit sie aufhört. Wenn ich das nicht tue, bringt sie sich damit um.
Hat sie da wirklich versucht sich hinterm Baum wieder ins Wasser zu schleichen, in der Hoffnung du siehst es nicht?
Das mit den Zwangshandlungen ist schon schwierig, meine beiden fänden im Wasser vorbeischwimmende Dinge auch super. Aber irgendwann wirds langweilig oder kalt, och ne, dann gehen wir lieber raus. (Spätestens bei der Erkenntnis das Frauchen weitergegangen ist)
Das ist noch normal und okay. Aber sobald eben dieses "es ist kalt, ich stehe seit 2 Stunden hier im Wasser und gefressen habe ich heute auch noch nix" Verhalten da ist dann ist es längst vorbei mit Spaß.
Und das sehen viele Halter nicht, weil grade Border ja eh "immer nen Tick haben". Ja, das wurde mir so gesagt, jeder Border hätte nen Tick und das wär auch völlig okay so. *seufz* -
-
Ich hoffe, Ihr versteht mich nicht falsch - is nich böse gemeint, aber einiges hier liest sich, als seien nur / primär BC oder Aussies "richtige / vernünftige" Hunde, mit denen man was arbeiten kann / soll / muss, und mehr oder weniger der Rest ist Begleithund, "Gedöns" (
) etc. Also überspitzt ausgedrückt. Ich versteh immer noch nicht, wenn die so anspruchsvoll sind (was ich durchaus glaube) und anfällig und nur glücklich am Vieh, warum haben so viele einen, auch ohne Vieh?
Und ich kenne übrigens drei GP, die jagdlich geführt werden...
-
99% aller Aussies sind nicht mal mehr am Vieh führbar...erklärt eigentlich schon, warum so viele hier einen haben.
Und die allgemeine Modewelle ist auch ein Grund.Sent from my iPhone using Tapatalk
-
Zitat
Ich hoffe, Ihr versteht mich nicht falsch - is nich böse gemeint, aber einiges hier liest sich, als seien nur / primär BC oder Aussies "richtige / vernünftige" Hunde, mit denen man was arbeiten kann / soll / muss, und mehr oder weniger der Rest ist Begleithund, "Gedöns" (
) etc. Also überspitzt ausgedrückt. Ich versteh immer noch nicht, wenn die so anspruchsvoll sind (was ich durchaus glaube) und anfällig und nur glücklich am Vieh, warum haben so viele einen, auch ohne Vieh?
...
Das liegt daran, weil ich soviel schreibe. Und ich beschränke mich eben auf das was ich wirklich SEHR gut kenne. Und das ist der BC.
Und nochmal.
Der BC ist ein Hund. Ein ganz normaler Hund, der hochspezialisiert ist auf die Arbeit am VIeh.
Es gibt aber in Deutschland seit ein paar Jahren vernünftiger weise 2 unterschiedliche Vereine, in denen BCs gezüchtet werden.
Im Isds wird auf Hüteleistung gezüchtet. Im VDH ist alles möglich. Zuchtzulassung erhalten hier aber alle Hund, die ausschliesslich SCHÖN!! sein müssen. Ein Arbeitshund, der nur auf SCHÖNHEIT gezüchtet wird.
Und so verlieren sich Hüteeigenschaften und es entwickeln sich zwei deutlich unterschiedliche Schläge.
Das geschieht aber JETZT! 2013. So weiss man auch nie von einem "Show-BC" wie es sich entwickelt.Zu deiner Frage:
Sie sind niedlich, lernen gut und schnell und sind modern und überschwemmen den Markt. Billig sind sie auch. -
Zitat
Welche Entwicklung durchlief denn der Pudel?Welche Entwicklung der Pudel durchgemacht hat?
Na vom echten Jagdhund zum Schoßhündchen. Auch und gerade der Grosspudel.
Der Grosspudel verkommt immer mehr zum albernen Schoßkasper für Leute, die nicht wirklich Ahnung von Hunden haben und was angeblich "Leichtführiges" haben wollen.
Hauptsache kein Jagdtrieb, kein Schutztrieb, Jedermann's Liebling, Couchpotatoe, .....
Temperament? Um Gottes Willen, bloß nicht ...
Das ist genau die Entwicklung, die hier für Aussie und Border angesprochen wurde .....
Aussie JA .... Aber bitte ohne Hütetrieb, Schutztrieb
Border JA .... Aber bitte ohne Hütetrieb
ZitatIch glaube, Du hast ein etwas verschrobenes Bild von einem gut gezogenen Grosspudel.
Was hat Erziehung mit Rasseeigenschaften zu tun?
-
Zitat
Wie viele Pudel haben heute noch genug Trieb um wirklich jagdlich geführt zu werden?
Meine 2001 geworfene GP Hündin hat noch erheblich Jagdtrieb. Der ganze Wurf.
Aber es ist leider immer mehr Mode, einen auf "Therapiehund ohne Jagdtrieb" zu machen als Züchter.
Ewiger Kindskopf, "idealerweise" nie erwachsenwerdend und dann auch noch Couchpotatoe, damit die Halter ja nicht so viel Aufwand treiben müssen.Meine jetzt 13 Minate alte Kleinpudelhündin hat nach wie vor Jagdtrieb wie nochmal was ... Sie würde alles jagen, was nur geht.
Und sucht sich auch Ersatzjagdobjekte. Vorzugsweise alles, was sich schnell von ihr wegbewegt, je schneller desto besser. Ganz besonders auf der Hitliste .... Autos, Traktoren usw.
Aber auch Vögel und alles an Wild was nur geht.Bisher hat sie sich auf Sicht beschränkt. Inzwischen zeigt sie immer öfter auch Witterung an. Bisher bleibt es beim reinen Anzeigen und dann lässt sie sich noch ansprechen.
Zitat
Den Aussie versuchen sie gerade in die selbe Position reinzudrängen.
Weg vom Hütehund, hin zum Begleithund.
Nur, dass das beim Aussie mit diversen Problemen wie Aggressionspotential behaftet ist.Och es gibt auch noch Pudel, die wissen, was Aggression ist. Auch wenn die Züchter teilweise schon recht erfolgreich damit waren, den Grosspudel zu einem "Jedermann"-Hund zu verzüchten
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!