Der "Rasse" Hype....
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ich finds mittlerlweile wirklich schade, dass, wenn man sich die Mühe macht, ausführlich und sachlich zu antworten, das dann jedes Mal mit dem immer gleichen "ach schon wieder diese Panikmache" abgekanzelt wird. Dann wird das Thema ins Lächerliche gezogen und es wird einem unterstellt, man würde total übertreiben und das wäre ja alles gar nicht so, weil ums Eck wohnen zwei Aussies und die sind total easy.... Bäm, jegliche Argumentation das Klo runtergespült.
Ehrlich, das macht keinen Spaß mehr.
Damit bin ich aus raus aus dem Thema.Servus.
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ich finds mittlerlweile wirklich schade, dass, wenn man sich die Mühe macht, ausführlich und sachlich zu antworten, das dann jedes Mal mit dem immer gleichen "ach schon wieder diese Panikmache" abgekanzelt wird. Dann wird das Thema ins Lächerliche gezogen und es wird einem unterstellt, man würde total übertreiben und das wäre ja alles gar nicht so, weil ums Eck wohnen zwei Aussies und die sind total easy.... Bäm, jegliche Argumentation das Klo runtergespült.
Ehrlich, das macht keinen Spaß mehr.
Damit bin ich aus raus aus dem Thema.Servus.
Sehe ich ähnlich!
Und hinzu kommt noch, dass unterstellt wird, alles mit Erziehung lösen zu können und als Tüpfel auf dem I ist in der BC Scene die Zimmerkäfighaltung im Kennel mittlerweile als gesellschaftsfähiges Instrument der Hundehaltung integriert. Aber auf der anderen Seite dann aber gegen "böse" Zwingerhaltung sein.
Echt verkehrte Welt, wo zum Welpen ein kleiner Käfig unabdingbar ist.
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Zitat
Ich denke es ist auch immer ein wenig eine Einstellungssache des Hundehalters, was er als Problem im Alltag ansieht. Thomas Baumann hat da nen recht netten Abschnitt in "...was Hündchen nicht lernt" darüber geschrieben. Was für den einen ein absolut erwünschtes Verhalten sein kann, kann für den nächsten ein massives Problem darstellen.
Jein....
Sicher kann ich mit Erziehung viel lenken bzw auch viel kaputt machen. Aber egal wie ich mich anstrenge, wie sehr ich den Hund auch liebe und wie toll ich den Hund erziehe... ein DJT wird nie zum pflegeleichten Haushund, der mit einer Stunde Gassi und mit den Kinderspielen zu frieden ist, ebenso wird der Bassett egal wie lang ich trainier und erzieh in seiner aktuellen Form nie zum Leistungssportler, der Herrchen bei Stundenlangen Biketouren durch die Berge begleitet.Man kann viel machen und managen, aber irgendwo kommen nunmal Grenzen und meist werden die dadurch gesetzt, was der Mensch bereit ist zu leisten und darum geht es ja hier im Forum meistens in diesen "ich will einen...." Themen, wenn abgeraten wird.
Natürlich kann ich einen Dobermann-BC-Mali-Aussie-Weimaraner-..... als Familienhund integrieren, aber nicht nebenbei mit minimalem Arbeitsaufwand, wie es sich viele im Vorfeld ausmalen. Darum geht es.
Und wenn man sich die Themen durchliest, werden die Hunde doch zu 80% erstmal nach der Optik ausgesucht. Da will Man nen Aussie, Labrador oder Dobermann weil einem die drei Rassen so gut gefallen, der Hund soll aber nicht wachen oder jagen.....
Problem ist nicht, dass die Rassen so extrem schwer zu halten sind, dass man es als Otto-Normal-Hundehalter nicht wuppen könnte, Problem ist, dass die meisten Anfragen hier erstmal rein über die Optik kommen, ohne das nötige Hintergrundwissen und wenn dann die Aufklärung rund um die einzelnen Rassen kommt, klingt das wenn man es das 10mal liest vielleicht etwas übertrieben.Du hast recht, informieren sollte sich natürlich jeder im Vorfeld. Ich finde nur das es speziell hier im Forum doch manches Mal extrem Übertrieben wird mit der Aufklärung. Das ist teilweise schon recht grenzwertig wie da die schlechten Beispiele aus dem Boden schießen.
Im Normalfall infomiert man sich ja auch. Und diejenigen die einen Hund als Statussymbol brauchen, lassen sich da eh nicht beeinflussen. Aber die die sich ernsthaft damit beschäftigen werden verunsichert und starten im schlimmsten Fall ein 24 Std Annimationsprogramm nur um den Hund auszulasten, das eigene Gefühl für den Hund bleibt da viel zu oft auf der Strecke. Deshalb finde ich es besser wenn man die Kirche im Dorf läßt. -
Zitat
Lese ich allerdings hier mit, bekomme ich immer das Gefühl, ein Aussie oder Border wäre die Aufgabe schlechthin.
Na dann komm mal zu mirUnser NachbarsBorder, der übrigens nichts nebenbei macht, ist ein absolut unsicherer, hysterischer Hund geworden, bekommt Wutanfälle wenn er aus der Haustür kommt und bellt aus Langeweile vom Balkon runter. Als ich den mit 6 Monaten kennengelernt hab war's n ganz normaler aufgeschlossener Junghund. Mittlerweile kann ich belltechnisch den Border von allen anderen Hunden unterscheiden
Ich hätt's gut gefunden, wenn sich die Halterin bewusst gewesen wäre, dass ein Border "eine Aufgabe" ist - dann müsste ICH mir nicht die Ohren vollheulen lassen, dass sie den ja gar nicht ableinen kann
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Estandia Jup kenne auch solche kandidaten
Ich kenne leider natürlich nicht nur Fälle wo es klappt sondern auch andere.
Hier in der Nähe sitzt leider ein dickgefüterter Border, der die vorbeifliegenden Flugzeuge hütet.
Er hört nicht, bellt viel und frisst Steine.
Und die leute möchten auch das sich was verändert aber doch bitte ohne aufwand.Aber das ist ja auch bei anderen rassen so?
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Jennja, das was du schreibst war und ist nicht meine Absicht des Threads.
Ich will hier niemanden zu Nahe treten oder eigene Erfahrungen absprechen!
Dennoch interessiert mich weiterhin mein Ursprungsgedanke:
Entwickeln sich vllt manche Hunde auch deswegen zu Problemhunden, weil man als Mensch und Besitzer durch Überinformation das Bauchgefühl vernachlässigt und auf Zwang diesen Hund genauso händelt weil er ja die und die Rasse ist?
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Ich sehe die Hunde oft genug, kenne sie lange genug, ebenso die Halter, um zu wissen, dass ich das hier guten Gewissens schreiben kann...
Auch diese Halter berichten über Probleme, Baustellen, aber da nicht einer extremen Eigenschaft zugeschrieben, sondern ist halt so...Ich kann für diese Hunde also doch sehr gut beurteilen wie sie so sind
Zu sagen ich will einen Jagdhund, aber bei mir soll er bloß nicht jagen -darum geht es hier /mir gar nicht...
Ich habe nie davon gesprochen, dass die Rasseeigenschaften unterschätzt werden dürfen oder sollten.
Ich verstehe einfach einfach nicht die Kluft zwischen meiner Umgebung (alles normale Hunde, drinnen wie draußen keine Auffälligkeiten über das normale Hundemaß hinaus) und den teilweise sehr extremen Darstellungen hier.
Gut, dann haben entweder die Aussies das Glück passende Leute als Halter zu haben die mit ihnen umgehen können oder aber die Halter haben das Glück eben die extrem seltenen Fälle von "Aussie Light" zu erwischen.
Vielleicht sogar eine Mischung aus beidem.Aber: Du kennst nun, ich sage mal ne Zahl, 15 Aussies die so easy sind.
Und diese 15 stehen im Vergleich dazu das allein auf der Notseite über 20 Aussies stehen und im Tierheim hier letztes Jahr insgesamt 45 einsaßen.
Von den unzähligen Hilfethreads hier im Forum fange ich garnicht erst an...
Ebenso wenig die vielen Problemhunde deren Halter eben keine Hilfe suchen, oder die bei dubiosen Trainern ne Menge Geld lassen, die man eben nicht sieht. (Ich weiß das in der weiteren Verwandschaft allein 4 Aussies wieder weg sind, weil sie geschnappt haben. Hilfe suchen? Ne, warum denn, der Hund hat doch einen an der Waffel.)Und natürlich geht es hier zum Teil um:
ZitatZu sagen ich will einen Jagdhund, aber bei mir soll er bloß nicht jagen -darum geht es hier /mir gar nicht...
Denn wenn ich mir einen Hütehund kaufe der nicht hüten soll und nicht schützen soll, dann ist das nichts anderes!Aussies sind keine Problemhunde. Aber ihre Schönheit verleitet einige Menschen dazu die Rasseeigenschaften zu verdrängen oder schönzureden. Und das ist einfach Mist.
Zu erwarten das ein Aussie (oder Weimaraner, der Hype war auch ne Weile) mit 1 Stunde Gassi am Tag, 2 mal die Woche Rad fahren und ansonsten nur Trubel im eigenen Haus zufrieden ist und damit klarkommt ist einfach sehr unrealistisch.Wer sich gut über die Rasse informiert wird keine bösen Überraschungen erleben.
Warum auch? Wer sich informiert wird wissen das ein Aussie Ruhe lernen muss, das man ihn nicht zum Balljunkie machen darf, das er auch geistige Auslastung braucht.
Da kann man dann garnix versauen.Wer sich aber krampfhaft an das gedruckte Wort klammert und nicht in der Lage ist den Hund auch als Individuum zu sehen, der wird jeden Hund zum Problemhund machen können!
Sich zu informieren bedeutet nicht den Blick zu verlieren, das Gefühl zu verlieren für den eigenen Hund.
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Also aus Ueberinformation falsch mit dem Hund einer Rasse xyz umzugehen, ist mir in vielen Jahren noch nicht untergekommen. Deutlich oefter kommen mir Menschen mit Hunden unter, die aus Unkenntnis der Rasseeigenschaften riesen Probleme mit ihren Hunden haben bzw. denken, die "Probleme" die ihr Hund macht, sind Schuld des Hundes. (die meisten dieser Probleme bei Huetehunden sind z.B. huetet alles was sich bewegt, bellt viel usw.) Dass das einfach Rasseeigenschaften sind und die Leute nur einfach nicht damit umgehen koennen, kann ja nicht sein.
Und das sind dann die, die hunderte von Euro in Trainer investieren, (aber ihre Lebensumstaende nunmal nicht aendern koennen und somit bringt es meist wenig) ,den Hund sofort abgeben, oder einfach damit leben, den Hund fett fuettern und ihn im Garten oder im Haus vor sich hinvegetieren lassen.
LG
Gammur -
Ich denke auch nicht, dass es eine Überinformation ist.
Brix habe ich immer nach der "Hund ist Hund ist Hund"-Methode behandelt, das ist auch gut so.
Brix ist ein Traum von Hund, der, trotz pubertäter Ausuferungen, einfach super hier hin passt und gut hier harmoniert.
Bei anderen, nicht passenden Lebensumständen wäre er aber vermutlich mit seinen zehn Monaten jetzt schon ein absoluter Problemhund, auch wenn man ihn dort wie jeden anderen Hund behandelt hätte :/ -
Über eine Rasse, die man besitzt, kann man sich nicht zu viel informieren, finde ich.
das ist was anderes, als wenn man sich bzgl. der Erziehung verrückt macht, aber das gilt für jeden Hund.Lernen muss man immer. An sich arbeiten schadet nie und bescheid wissen sowieso nicht.
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