Der "Rasse" Hype....

  • Auch ich habe hier einen reinen BC sitzen und einen Mix.
    Gut, zwei ältere, aber immerhin ;) .


    Ich plane ebenfalls einen BC-Welpen aufzunehmen, wenn die Umstände stimmen. Doch ich mache mir keinen großartigen Kopf darum, ob ich ihn später "richtig auslasten" kann, er Probleme bekommt oder eben sooooooo viel fordert weil er eben ein BC ist.
    Das heißt jedoch nicht, dass ich nicht dennoch im Hinterkopf hätte was worst case eintreten könnte - ich kenne insgesamt 8 BC's persönlich, bald 9 :) (inklusive meinen), mit den verschiedensten Baustellen, Motivationen, Charakteren, Stärken und Schwächen.

    • Neu

    Hi


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    • Ich habe mich bei meinen Hundeanschaffungen nie darum gekümmert, was gerade in ist und was weniger.


      Fakt war immer, kein Kleinhund, ich akzeptiere die zwar bei anderen, aber meins ist es nicht. Mein erster als Jungerwachsene war bewußt ausgesucht und von privat, und zwar ein Schäfer-Kuvasz-Mix. Beim ungarischen
      hätte ich es verneint, der Bobtail-Kuvasz war jedoch ok und der Hund hat beides hälftig vereint, war also
      optisch ein schlappohriger Klein-Schäfi mit Wuschelkragen. Von jung auf wachsam, was ich ihm nicht
      antrainiert habe, während Raiko nicht sehr viel von einem Wachhund hat.


      Inzwischen war ich fast 10 Jahre hundelos und als Katzenhalter bringt man sich hundemäßig nicht stets auf
      den aktuellen Stand. Mir ist zwar draußen immer mal wieder der ein oder andere Schäfi begegnet, aber da
      war nie der Wunsch, auch einen haben will. In unserer Gegend macht der Haupthundeanteil eindeutig der
      Labbi aus, kurz gefolgt von diversen Minis, egal ob Mix oder Rasse.


      Raiko war einfach da und er war in Not, wäre es ein Not-Mix in gleicher Lage, hätte ich den evtl auch
      aufgenommen, sofern es gepaßt hätte. Eine Hunderasse, die generell einen Hang zur Schärfe aufweist,
      hätte ich verneint und hätte den DSH nicht aufgenommen, wenn das der Abgabegrund gewesen wäre.
      Ich brauche einen unkomplizierten, wohnungstauglichen Familienhund und gut ist, wobei so Macken bzw
      Baustellen natürlich incl sein können, wo aber nicht jeder kleinste Erziehungsfehler sofort in einen kleinen
      Machtkampf ausartet und man sich den Boden sehr zäh und mühsam zurückerkämpfen muß.
      Insofern ist Raiko nun der ideale Kandidat, ob zufällig der ach so verrufene DSH ist dabei nebensächlich.
      Manche Moderassen hätte ich auch strikt abgelehnt, weil's auch nicht meins ist, z. B. den chinesischen
      Schopfhund...einfach nur gruselig...Wir haben aktuell beim TS zwei solche Brüder sitzen, die möglichst
      gemeinsam vermittelt werden sollen, ich hätte die nicht mal geschenkt haben wollen :roll: (sorry an die
      möglichen HH der Rasse).
      Wenn unser Notfall-Hundi ein Border ode Aussie gewesen wäre...hhhhmmm keine Ahnung, auf jeden Fall
      wäre wie bei Raiko auch die Entscheidung wahrscheinlich wesensbedingt getroffen worden, einen Sheltie
      dagegen hätte ich vermutlich unbesehen eingepackt :D obwohl der meinem Mann wohl zu klein wäre.
      Auf das Mode-Gen Blue Merle lege ich nun gar keinen Wert, sollte es der Hund haben ok, falls nicht auch
      gut. Klar ist es nett anzusehen, meinen Hund macht das aber nicht aus, da müssen ganz andere Dinge
      passen.

    • Zitat

      Es lesen sich viele Beiträge nur nicht eben so, als könne es eine Eigenschaft sein, sondern das wird auf jeden Fall so sein.


      Weil es nunmal fast immer auch so ist. Ein Hund der zum hüten und schützen gedacht ist wird nunmal ganz selten eben diese Eigenschaften nicht haben.


      Zitat

      Aufklärung ist Super und wichtig, aber gerade bei oben genannten Rassen liest man hauptsächlich Schwierigkeiten...


      Und das passt für mich einfach nicht zu den Hunden, die ich hier erlebe, die totale Otto-Normalos sind..


      Daher mein Gedanke, sind das vielleicht wirklich die genetischen Ausnahmen, oder ist das Hund-Halter Gespann einfach unbedarft-entspannt und macht nicht alles an den Rasseeigenschaften fest?


      Du siehst die Hunde wie oft? Und wie lange? Hast du einen der "Otto-Normalo Aussies" schon mal nen Tag oder 2, 3, 4 Tage bei dir gehabt?
      Falls nein: Dann kannst du garnicht sagen das es unproblematische Otto Normalos sind.
      Und das es eben keine 08-15 Hunde für jedermann sind zeigen die vielen Threads hier im Forum wo um Hilfe gebeten wird, das zeigen die Aussies im Tierheim und auf der Notseite.


      Wenn man sich einen Rassehund zulegt muss man nunmal damit rechnen das der Hund eben die Rasseeigenschaften hat!
      Das bedeutet: Eine Familie mit Kindern, wo viel Besuch ist, sollte sich nicht wirklich einen Hund mit Wach- und Schutztrieb zulegen.
      Wenn sie das aber unbedingt wollen müssen sie sich im Klaren darüber sein das der Hund das eben nicht ohne weiteres mitmacht! Und man kann einen Wachhund nun mal eben nicht so einfach damit ablenken das man mit ihm Fahrrad fährt oder über Hürden hüpft.


      Keiner der auch nur einen Hauch von Ahnung hat würde empfehlen einen Kuvasz in eine Etagenwohnung zu einer Familie mit 3 Kindern zu geben.
      Aber hey, da passt doch der Aussie oder Border, oder wie?
      Oder vielleicht doch ein Weimaraner, die sind ja auch so super unkompliziert...


      Zu verkopft an die Sache rangehen ist sicher auch eher kontraproduktiv, aber zu sagen "Ach das wird schon, der Schutzhund wird bei mir gaaaaanz sicher nicht schützen." oder "Der Jagdhund wird bei mir nicht jagen, alles Erziehungssache!" ist doch nun wirklich völlig daneben.


      Man muss doch ein wenig nachdenken bevor man sich ein Tier anschafft. Und der Hund muss doch zu einem passen, immerhin begleitet er einen viele Jahre lang!
      Als Jäger kauft man sich eben keinen Mops als Jagdhund, als Polizist holt man sich keinen Bullterrier als Diensthund, als Mutter mit viel Trubel im Haus kauft man sich keinen Aussie als Familienhund. (Oder Doberman oder Weimaraner oder Vizsla oder oder oder)


      Ich wollte Hunde die mitlaufen. Die mich gerne begleiten, ins Büro, in die Werkstatt und die keine große "Bespaßung" brauchen.
      Darum habe ich einen Miniatur Bullterrier und einen Whippet. Und eben keinen Doberman und keinen Aussie und auch keinen Bedlington Terrier.

    • Naja, ich finde es nicht richtig zu sagen, dass alles von vornerein scheitern wird, aber genauso falsch einer Person mit komplett falschen Vorstellungen auch noch dazu zu raten.


      Natürlich ist ein Aussie ein Hund (Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund), sowie ein Kangal, Pudel oder Boxer. Aber nicht jeder Hund ist gleich. Die Person (wenn ich mal vom richtigen Thema ausgehe) wollte im Prinzip das Gegenteil eines Aussies - genaue Angaben, was sie machen würde, gab es auch nicht (nur eines: definitiv NICHT hüten) und wenn ich definitiv NICHT hüten will, wieso dann einen Hütehund?
      Weil er toll aussieht?
      Für mich ist das eben kein Grund. :/


      Ich kenne zu wenig Aussies persönlich, die so extreme Problemfälle sind und hier wird bestimmt mal an der ein oder anderen Ecke überdramatisiert, aber dennoch. Wer einen Hund will, den man überall mit hinnehmen kann, der Fremde und Kinder mag, den man mit Bällchen werfen beschäftigen kann, da empfehle ich doch keinen Aussie. Und nichts anderes ist in dem Thread meines Wissens nach geschehen. Hinzu kommt, dass die Dame auf keinerlei Hinweise eingegangen ist.
      Ich finde es fahrlässig, sich eine Rasse anzuschaffen, deren Rasseneigenschaften man überhaupt nicht haben möchte, und dann mit der "Ausnahme" zu planen, weil der Hund ja so schön anzugucken ist. Viele blauäugige Neuhundehalter haben auch eine Einstellung a la "Mit viel Liebe geht das schon"
      Nee, mit viel Lebe geht eben nicht immer alles.


      Man muss (!) sich da einfach bewusst sein, was da auf einen zukommen kann (!).


      Hätte "meine" Rasse eine Eigenschaft, mit der ich nicht leben wollen würde, würde mein Hund nicht hier sitzen. Ich habe ewig lange nach der passenden Rasse gesucht, mir viel Zeit gelassen und mich informiert. Und bereue auch nichts. :)

    • Zitat

      als Mutter mit viel Trubel im Haus kauft man sich keinen Aussie als Familienhund


      An sich eine gute Aussage bzw. nicht unpassend, aber man muss schon die Umstände mitbeachten. Per se den Aussie (wie auch jeden anderen Hund) Familien abraten, ist nicht ganz richtig, auch wenn sicher Potenzial für Probleme vorhanden ist / sein kann.
      Es kommt darauf an, wofür der Hund angeschafft wird, wie die Rahmenbedingungen und das Umfeld sind....und wenn ich tatsächlich weiß, was ich mir ins Haus hole, geht das problemlos.


      Wir haben vier Kids und nen Aussie (und zwei Dalmis und ne DD-Mixdame), er ist weder gestört, noch gestresst, noch sonst irgendwie auffällig, aber....das große aber :D er macht das, wofür er geboren ist und ich schätze gerade die "bösen" :lol: Eigenschaften besonders, die leicht händelbar sind, weil er sie letztlich -kontrolliert- ausleben darf/soll....was sicher der Knackpunkt bei manchen ist bzw. bei denen, die Probleme haben. Wegerziehen kann man gewisse Dinge einfach nicht, ggf. händelbar machen, jo, "auslöschen" funktioniert nicht.


      Unser eigenes "richtiges" (Pferde zählen nicht) Vieh haben wir erst seit drei Wochen, weil es ordentlich vorbereitet sein musste, sind ja kein Bespaßungsobjekt für den Hund, sondern sind für einen bestimmten Zweck da, Mischbeweidung (suuuper!) und eigenes Fleisch, da weiß ich, was auf meinem Teller liegt.


      Ich finde "den" Aussie nicht schwierig, wie Gammur schon schrieb, passt bei uns ebenfalls sehr gut, aber wir können es eben gebrauchen, wollten es genau so und leben entsprechend "im Nichts".
      Meine Dalmis sind "komplizierter" und anstrengender bzw. können es sein, wenn man sie denn lassen würde, deren Grunderziehung hat mehr Zeit in Anspruch genommen, sind nunmal auch völlig andere Hunde bzw. Hundetypen.
      Und mein Aussie ist ein typischer Vertreter, nix besonderes, nix schlechtes..."handelsüblicher" Aussie, der war in gefühlten drei Sekunden erzogen.


      Das vergessen ggf. viele, wenn sie unkomplizierte Aussies sehen/treffen: Wie ist deren Umfeld? Wie werden sie gehalten? Wie wird mit ihnen umgegangen?


      Der Aussie ist auch nur ein Hund, aber einer, der passen muss....wie jeder andere Hund auch und ich denke, dass die Lebensumstände bei manchen (oder vielen? ...wenn man sich die Notseiten so anschaut) für den Aussie unpassend sind und es deswegen zu Problemen kommt, da wird eben leider oftmals die hübsche Hülle (ich fänd Kurzhaar viel cooler :ops: ...die Farbe mag ich bei meinem aber sehr, Glück gehabt) gesehen und der Rest vergessen, was einfach sehr oft -egal bei welcher Rasse- zu Poblemen führt, beim Aussie ggf. noch schwerwiegender, weil der eher keine Gefangenen macht, um es mal salopp auszudrücken.
      Wände annagen z.B. macht dem Besitzer vielleicht Kummer, aber dem Umfeld ist das egal. Ein Hund, der "alles" fressen / platt machen will, macht da schon mehr gesellschaftliche Probleme.

    • Ich denke nicht, dass man jede Rasseeigenschaft einer Rasse lieben muss, aber man muss halt damit umgehen können und im Stande sein dies zu händeln - mit der Ausnahme planen, finde ich gegenüber den Hunden letztlich nicht fair.


      Eine Familie mit kleinen Kindern kann da aber nun mal nicht so umplanen, wie sie es gegebenen Falls müssten.
      Es sei denn sie erklären dem Kind, dass es ggbf. sein Zimmer nicht mehr verlassen darf, Freunde einladen ein absolutes Tabu ist und wenn der Hund mal schnappt, wenn sie seinen erhüteten Zirkel verlassen wollen, dann sollen sie das brav über sich ergehen lassen, weil der Hund hütet ja bloß die Kinder - und zu den Schafen darf er ja nicht.


      Wird wohl niemand machen - gut so!


      Bei einem Haushalt wo viele Menschen ein und ausgehen wird dieses händeln halt schwierig und darauf muss man hinweisen.
      Es ist möglich (sehe ich an uns selber - wir haben die Firma direkt mit im Haus und täglich einen großen Durchlauf an Mitarbeitern, Kunden, Handwerkern...), aber es ist schwierig und warum sollten diese Familien sich dann nicht über eine andere Rasse informieren, wenn sie Hauptmerkmale nicht wollen, die zu dem Hund gehören?


      Ein Golden Retriever, ein Hund der FCI 9, gegebenen Falls ein Labrador...das würde besser in sportliche Familien passen - besser als ein Aussie.


      Zu Border Collies kann ich nichts sagen - mir gefallen diese Hunde charakterlich nicht und die Unterschiede zum Aussie sind ja doch enorm.
      Darum kann ich nur vom Aussie erzählen.


      Diese Hunde haben natürlich viele Eigenschaften, die es den Haltern sehr leicht macht sie zu erziehen und zu führen.
      Sensibilität, Kooperations- und Arbeitsbereitschaft, Intelligenz.
      Dagegen stehen aber halt auch Dinge, die es schwer machen.
      Das ist auch die Sensibilität, Arbeitsbereitschaft, Eigenständigkeit, Suchtpotential, Wach-, Schutz-, Jagd- und Hütetrieb, Aggressionspotential, Beißhemmschwelle, Nervösität, fehlende Nervenstärke, etc.


      Das muss nicht alles auftreten, aber es kann!

    • Moin,


      das geht doch aber vielen Menschen mit Hunden, unabhängig von der Rasse so..... und es ist meist ein hausgemachtes Problem.... Das beginnt damit, das man sich einen Hund aus einer Arbeitslinie holt, weil die ja viel robuster sind und dann muss man sie beschäftigen. Oder aber man wählt den Hund aus, weil er so schön ist und dann ist so anders als gedacht.... (etwa Weimaraner - ich will keinen Streit, ist nur ein Beispiel). Der Freund meiner Tochter will unbedingt einen haben, was hab ich mir den Mund fusselig geredet, dass das kein Hund für ihn ist.... weil er echt keinen Plan von Hunden hat und meint, mit Spazieren gehen ist alles schön. Aber solche Leut`s gibt es viele. Die meisten suchen den Hund nach Aussehen aus und dann mangelt es an Sachverstand.


      Zwei Beispiele aus meiner Umgebung:


      A. Husky, der muss viel laufen, also fährt man mit ihm Rad und der Besitzer trainiert ihn unermüdlich hoch, weil der Hund nie müde wird, mit 4 km Strecke hat man begonnen und ist nur bei 25 km / täglich. Toll für den Hund, nur müde? Wird das Biest einfach nicht. Na sowas...... man überlegt, zweimal zu fahren..... ja, wer Zeit hat.....


      B. Jackie, der muss beschäftigt werden, also fährt man mit ihm Rad..... und trainiert ihn systematisch hoch, auch der Jackie ist bei 25 km / täglich und oh wunder, er wird einfach nicht müde........ komisch....


      Wenn ich dann sag, der braucht Arbeit für den Kopf, schüttelt man denselbigen über mich. Ich geh ja nur mit meinen Hunden spazieren und mache nix, keinen Sport, keine Aufgaben, keine Spielchen, die armen Dinger kommen viel zu kurz.


      Ah ja.... Malik ist ausgebildeter Jagdhund, er ist 13, er hat frei und wird nur sporadisch gebeten mal was zu tun, er arbeitet noch wahnsinnig gern, räumt die Einkäufe aus dem Auto ins Haus, besonders gern trägt er Fleischwurst - aber das ist ja kein Job. Diego ist eine Mischung aus Hüte- und Jagdhund - so einen wollte ich nie nicht haben - und ja, er hat sich eine Aufgabe gesucht, weil ich ihm keine gegeben hab, er bewacht das Haus - damit kann ich leben, denn aufgrund seiner spanischen Wurzeln ist er auch recht ängstlich und gut im Griff zu haben. Er schlägt nur an oder knurrt, wenn sich etwas ums Haus tut und das find ich ziemlich beruhigend, besonders in Schweden schätze ich das durchaus - der Dachs nicht - aber das ist nicht mein Problem ;)


      Wir lernen täglich bei unseren Spaziergängen, selbst das klassische im Fuß gehen, an Stellen an denen es schwer fällt, macht meinen Hund müde - aber ich tu ja nix.


      Malik und ich haben früher drei Tage in der Woche gearbeitet, Welpenkurs, Ausbildungskurs, Schweißfährte, Wasserarbeit - der war danach einfach müde - hat sich hingelegt und einen Tag lang geschlafen...... und jeder Spaziergang war Arbeit, Anzeigen und Vorstehen etwa - hätte ich mehr gemacht, hätte ich ihn aufgepuscht. Aber das Bild hier in der Umgebung? Ich mach nix mit meinem Hund. :headbash:


      Malik ist mit drei Kindern groß geworden, meine Jüngste war drei als er ins Haus kam, wenn man das richtig plant, ist das überhaupt kein Problem. Viele Kinder im Haus, damals? Na und. Er liebt Kinder, wenn ich nicht aufpasse, klettert er in die Kinderkarren und küsst die Kleinen.... wir sind in Schulen gegangen und haben dort gezeigt, was ein Jagdhund tut, Malik entspannt in der Mitte und 25 Kinder um ihn herum "darf ich mal streicheln......" Hmh..... aber ja, er hatte seine eigenen Ruheplätze und Zeiten, der Korb war tabu, erst wenn er da raus kam, durfte er spielen, was er nie wollte, mein Hund spielte leider nie - und war für meine Kinder dann uninteressant. Es sei denn, er sollte ihnen etwas tragen...


      Diego hingegen spielt und lernt hier zu Hause, nebenbei lauter dummes Zeug als Kunststückchen..... von Tod über "wie macht ein feiner Hund" bis hin zu "wie macht die Schlampe" Das beschäftigt ihn..... und die Kinder mögen es gern. Letzteres findet nicht meine Begeisterung, aber gut. Lusitg ist es allemal, wenn er das Wort "Schlampe" hört und sich breitbeinig auf den Rücken wirft. :hust:


      Ich glaube aber einfach, den meisten Hundebesitzern - die solche Probleme haben - fehlt es einfach an gesundem Menschenverstand und an Gefühl für das eigene Tier - das funzt nicht nach Lehrbuch, es ist ein Individuum - aber ob es das auch soll?


      Sundri

    • also wenn ich die ganzen Aussie-Threads so beobachte...


      dann stelle ich fest:
      überdramatisiert wird immer dann, wenn das Ganze in Sarkasmus ausartet. Und das ist meistens auf "beiden Seiten" der Fall.


      aber ich wüsste nicht, wo das Problem sein sollte, die Leute sachlich aufzuklären, gerade WEIL der Aussie so stark nachgefragt wird! Und mal ehrlich, ich habs schon oft geschrieben: die meisten sog. Züchter kann man in der Pfeife rauchen, die kennen ihre Hunde nicht! Die verkaufen bunte Welpen an Leute, die keine Vorstellung davon haben, was auf sie zukommen kann (und meistens auch wird). Das ist das Traurige und DAVOR sollte doch mal gewarnt werden, oder nicht? Es geht doch auch darum, dass die Rasse nicht noch mehr zerstört wird als eh schon :verzweifelt:


      Die Züchterin von meiner Liesl gab mir übrigens einen interessanten Satz mit auf den Weg: "Vergiss nicht, es ist nur ein Hund" ;) Damit wollte sie mir sagen: zu sehr verrückt machen ist schlecht (Stichwort selbsterfüllende Prophezeiung), aber sie weiß auch ganz genau, dass ich informiert bin und WEISS, was auch mich zukommt. Habe ja schon so ein Exemplar, wenn auch einen ganz anderen Typ. Reine Familienhunde sind das beide nicht, jeder ist auf seine Art anspruchsvoll.




      manchmal habe ich den Eindruck, dass hier nur wieder über die bösen Aussie-Leute geschimpft wird, weil es einigen auf den Keks geht, dass so viel über die Rasse gesprochen wird (es ist in der Tat ja auch etwas ermüdend). Das ist bei kaum einer anderen Rasse der Fall (außer noch beim Border, aber auch hier: berechtigt!), denn kaum eine andere ARBEITS-Rasse wird so stark nachgefragt wie diese beiden!

    • Jeder macht sich seinen Hund selbst.


      Manche Menschen kommen halt mit Hütehunden gut klar und manche haben da keinen Draht zu.


      Da ist egal ob man sich im Forum beließt oder nicht.
      Kenne z.B. auch einige Aussihalter, die in keinem Forum sind und massive Probleme haben, weil sie mir den Rasseeigenschaften nicht klar kommen.


      Und so kommt es auch bei allen Hunderassen auf den Menschen an.


      Ich würde z.B. mit einem BC auch nie glücklich, egal ob ohne Forum, mit Forum, nur mitlaufend oder stark auslastend, denn Hüter liegen mir einfach nicht.

    • Kann hier eig jemand die genauen charakterlichen Unterschiede von Border und Aussiehst nennen?
      Hier im Forum werden die irgendwie immer in einen Topf geworfen...
      Vor einigen Jahren war mein Traumhund auch ein Border. Allerdings nicht, weil ich die Modeerschrinung mit kommen hab oder sonst was. Als ich ungefähr 15 war, hatten wir mal für ein paar Wochen einen Border in Pflege und das war ein absoluter Traumhund. Die Arme hatte leider schon ein paar Besitzrrwechsel hinter sich, allerdings einfach wegen überlegte Hundeanschaffung (genau deshalb hatten wir sie auch in Pflege, die Besitzer wollten mal wieder mehr Zeit für sich... später haben wir erfahren, dass sie die Kleine auch wieder gegeben haben...) Jedenfalls war sie einfach toll. Ich hatte damals keine Ahnung von Hunden. Aber bei ihr war das kein Problem. Sie hörte aufs Wort und hat Menschen trotz allem geliebt. Andere Hunde hat sie.nicht beachtet und so weit ich mich erinnere sind wir immer ohne Leine rumgelaufen und es war nie ein Problem, obwohl wir nicht ihre Halter waren und ich noch ein Teenager ;)bin ich mir ziemlich sicher, dass sie.keineswegs artgerecht ausgelastet wurde. Mehr als ein bisschen spazieren gehen und Bärchen werfen war da nicht. Ob sie glücklich war, weiß ich im Nachhinein nicht...
      Als Erstaunt habe ich mir einen Border dennoch nicht zugetraut, da ich sie dich eher für eine Ausnahme halte.
      Deshalb wohnt nun seit ein paar Monaten unsere kleine weiße Schäferhündin bei uns, die perfekt zu uns und unseren Lebensumständen passt.
      Aber ganz vielleicht wird in ein paar Jahren ein Border als Zweithund einziehen :)

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