Würdet ihr euren Hund nochmal haben wollen?

  • Puh, @Quebec, das kann ich verstehen.
    Hört sich wahnsinnig anstrengend an.


    Und Neufundländer sind ja noch einmal eine andere Hausnummer als z.B. zwei Jack Russel Terrier mit diesen Problemen...

  • Oh, aber ich muss noch was ergänzen. Wenn ich vorher gewusst hätte, wie krank unser Reserl war, hätte ich wahrscheinlich "nein" gesagt. Ich hätte gesagt: "Du, sei mir nicht böse, aber nachdem ich zwei Hunde gleichzeitig verloren habe, brauche ich erstmal wieder was halbwegs Gesundes".
    Aber nur, weil ich sie da ja noch nicht kannte! Mir wäre viel Kummer und Stress erspart geblieben, und eine Menge Kosten. Aber ich hätte diesen wunderbaren, herzensguten und sanften Hund nie kennengelernt. :herzen1:



    Ist also manchmal ganz gut, nicht alles vorher zu wissen.

  • Würde ich Snoopy nochmal vollen gute Frage, wenn ich zurück sehe, war das erste Jahr der pure Horror. Übersprungshandlungen, Reizschwelle eine Hyperterrier, ultra Streßssanfällig, stand voll auf Autos hüten etc.. Der blanke Horror teilweise, doch da gab es auch die andere Seite, der liebe Hund, der nie was kaputt gemacht hat, geklaut hat, der in der Wohnung ein ganz anderer war. Dafür hat er nach einer Weile so toll dann auch gehört, hat super gern gearbeitet.


    Was ihm dann geholfen war, einfach ein Wohnortwechsel aufs Land. Da hat er dann sich wirklich wurde aus dem Rohdiamant dann ein Brillant. Also kurz um jetzt aufn Land, würde ich ihn immer wieder nehmen.


    Nun kommen wir zu Ethan, auch wenn er uns ganz schön getäuscht hat, er hat bis kurz nach der Abholung einen auf ruhiges kleines Colliekind gemacht.
    Danach kam der kleine Gremlin zum Vorschein. Nach 4 Wochen haben wir den Gremlin wieder vertrieben und er ist so ein toller kleiner Kerl. Snoopy und er sind so toll zusammen gewachsen, also ein 200% ja. Dennoch sage ich mal wir sprechen uns in einem Jahr nochmal. Derzeit ist er mein Traumcollie.

  • Bei mir sind es gerade die ganzen gesundheitlichen und erziehungstechnischen Probleme die zum "immer wieder diesen Hund" führen.


    Meine Liebe zu diesem Hund ist dadurch gewachsen.


    Wenn er mich nicht gerade mal an den Rand der Verzweiflung bringt, dann geht mir mein Herz auf, wenn ich ihn ansehe.


    Diese kleine Kröte ist genau DER RICHTIGE HUND.

  • Hatte ich hier schon mal geantwortet ? :ka: Na ja wenn doch gibt es jetzt die aktuelle Version:


    Teils teils


    Meine verstorbenen Shelties
    Cedric - JAA auch 6 Jahre nach seinem Tod vermisse ich ihn. Er war mein Traumhund.
    Justin -definitiv nein!! Ich bin an ihm gewachsen aber er war Zeit seines Lebens durch seine schwere Wesensschwäche ein schwieriger unnahbarer Hund mit dem man nie eine Bindung aufbauen konnte. Man musste ihn einfach aktzeptieren


    Und die aktuellen Hunde hier in der Familie


    Felix - ohh ja. Der Spitz war als Junghund ein fieses kleines dominantes Monster. Aber ich habe gewonnen und jetzt ist es toll mit ihm


    Lionn -vermutlich nicht. Ich mag ihn aber auch nach 7 Jahren sind wir nie ein "Team" geworden. Liegt vermutlich auch daran, dass er irgendwo als Einzelhund vermutlich glücklicher wäre


    Caya - nein. Ich liebe sie, sie liebt mich und es ist ein Traum mit ihr zum Agility zu gehen. Sie ist mein bisher bester Sporthund ich liebe es mit ihr zu arbeiten. Aber bedingt durch ihre starke Wesensschwäche in Kombination mit vermutlich Inzucht ist der Alltag mit ihr EXTREM schwer. Sie ist praktisch nicht alltagstauglich und ausser mir würde niemand den ich sonst kenne sie auf Dauer behalten. Ihr ganzes Leben ist bestimmt von STRESS und wirklich zur Ruhe kommt sie nie. Streichel ich sie kriegt sie tellergrosse Augen, beim fressen ist sie so extrem gierig, dass sie schon 4x fast erstickt ist und nurnoch Brei und gut aufgeweicht bekommt. Spaziergänge bestehen entweder aus zerren oder kläffen und lauthals schreihen. Und wehe sie sieht Hund/Mensch/Auto :flucht: . Ableinen kann man sie nicht, sie verjagt jedes Geräusch und Tier und hätte sich inzwischen durch ihre hirnlose Rennerei vermutlich das Genick gebrochen. Zu warm darf es auch nicht sein -sie ist bisher 3x im Sommer zusammengebrochen weil sie sich durch blosses Gassi völlig verausgabt hat. In die Stadt mitnehmen kann man sie auch nicht. Das habe ich letzte Woche nochmal probiert das das mach ich nicht memehr.Sie hatte nix davon.
    Ich habe viele Jahre mit ihr gearbeitet aber "normal" wird es mit ihr nie werden. Aber für ihre Verhältnisse ist sie glücklich. Sie führt ein Leben zwischen Waldspaziergängen und Hundeplatz. Und besonders beim Agility ist sie wirklich richtig GLÜCKLICH. Einen Vorteil hat sie bei allen Macken. Sie ist und war nie aggressiv.


    Leni -JAA ! Wie man diesen Traumhund ins TH bringen konnte werde ich nie verstehen

  • Aber hallo. Nala ist einfach ein Traum und wir sind zusammen ein super Team. Die kleinen Baustellen am Anfang waren lehrreich und schnell in den Griff zu bekommen- für uns als Ersthundehalter also perfekt. Dass sie wenig Lust auf andere Hunde hat ist zwar schade, aber kein Problem. Auch finde ich es nicht schlimm, dass wir Umgebungen mit vielen Reizen meiden müssen. Sie macht uns einfach glücklich und ich hoffe, dass sie das bei uns auch ist.
    Jaja, ich weiß, Kitsch pur :herzen1:

  • Hi,
    mein erstes Statement hier war kurz gehalten und wenig inhaltlich. Klar würden wir Sino, unseren ersten Hund nochmal nehmen, aber weshalb wir mit dem weltbesten Hund soviel Glück hatten, hab ich zumindest hier noch nicht geäußert.
    Das er ein großes Herz hat , wussten wir von Anfang an. Dies war mit das erste was man uns im Tierheim sagte, und wir sahen es wenn seine Pflegerin kam, was für eine Freude. Und er kann nicht mit Männern, er wird da ganz leicht grummelig, So sagte man es uns. Ein Problem was schnell keines mehr war, er durfte sich im Beisein seiner Pflegerin uns nähern wenn er wollte, und das ging dann recht schnell. So ging es mit vielen Dingen die uns als Problem geschildert wurden, manche Sachen waren durchaus schwierig und wir arbeiten auch heute noch dran, aber für unseren Alltag waren die Dinge absolut händelbar, haben uns also nicht völlig überfordert.
    Und dann dieses Vertrauen und das übergroße Herz. Er wollte einfach zu uns. Unser Haus war direkt auch seins ganz selbstverständlich. Da mussten wir schon von Anfang an schauen, dass Fremde eindeutig in unsere Zuständigkeit fielen, sonst hätte er sich wahrscheinlich abwehrend verhalten. Dazu ist es aber nie gekommen heute bellt er einmal wenn es schellt und bleibt liegen. Wir konnten ihn nach 2 Tagen losmachen und wussten genau er würde nie weglaufen, weil er unsere Nähe sucht. Das Kommando hier klappt sofort, er kannte es offenbar und war bereit es von uns anzunehmen. Eine riesige Erleichterung für ihn und uns. Er durfte wieder rennen und seine Muskulatur die im Tierheim doch gelitten hatte war schnell wieder da.
    Das lief denn gut. Zu Hause ist der Hund immer ruhig, niemals aufgedreht oder nervös. Passt gut zu mir.
    Tja und dann hatte unser Hund gesundheitliche Probs durch Allergien, die uns fast geschafft hätten, aber wir haben es hingekriegt. Alles schwierig aber irgendwie geschafft, es ist wie in unserer Familie insgesamt, ich hab manchmal den Eindruck wir müssen viel mehr kämpfen als andere, aber irgendwie schaffen wirs dann doch. Auch insofern haben wir ein passendes Familienmitglied bekommen.


    Und das er viele unkastrierte Rüden einfach nicht abkann sei ihm verziehen, mit einigen kann er es sogar. Da kennen wir schlimmere Individualisten.
    Probs gabs am Anfang mit ganz kleinen Hunden, die konnte er nicht leiden.
    Mittlerweile spielt er sogar mit einigen, und zwar mit denen die ihm nicht blöd kommen.
    Schaut z.B. ein Kleiner einfach nur weg und hebt eine Pfote, ist bei Sino das Eis schon fast gebrochen, mittlerweile wissen wir genau wo es geht und wo es nicht geht, auch dieses Problem haben wir im Griff.


    Und im Alltag: Alleinsein für 5 Stunden kein Problem, wenn er mal rausmuss außerhalb der üblichen Zeiten, kommt ein Stups, er lässt mich schlafen wann ich will und erst wenn ich wach bin legt er seinen Kopf auf meinen Bauch, wenn wir draußen irgendwie mal Schutz bräuchten hätten wir ihn sicher und unbedingt und schlechte Laune gibts niemals.


    Zusammenfassung: Liebe , jede Menge, Probs, schwierig aber gerade so beherrschbar
    Zusammenleben jetzt: Einfach nur schön


    Also immer wieder...
    LG


    Mikkki

  • Ob ich Dakota wieder nehmen würde?


    Ja. Sie ist sicherlich nicht der Traumhund, den ich mir gebacken hätte, aber wir passen so ziemlich wie n' Arsch auf nen Eimer zusammen. Zwei grobmotorische Trampel, die im Glashaus sitzen. |) Ihre Baustellen, sind meistens auch meine Baustellen. Mit meinem Wissen von heute, wären wir jetzt sicher auch auf einem anderen Stand und das, was uns das Leben manchmal schwer macht, wäre vielleicht nie so ausgeufert. Aber sie hat alles verziehen, macht alles mit, beginnt jeden Tag aufs Neue. Sie ist schon ein ziemlich perfekter, kleiner Trampel. (Und aus dem Glashaus Stadt wollen wir doch eh wegziehen ... xD )


    Bei Hamlet sieht es etwas anders aus - obwohl?


    Ich weiß es nicht. Dieser kleine Hund war krank und seine Krankheit hat uns unendlich viel Anstrengung und Tränen gekostet, hat ihn und uns unglücklich gemacht. Andererseits haben wir auch sehr, sehr viel durch ihn gelernt und er hat uns in einer extrem schwierigen Zeit begleitet, während wir für ihn das Beste getan haben, was wir konnten. Schlussendlich kann ich seine Geschichte von unserer Geschichte nicht trennen. Ich würde ihn heute vielleicht nicht noch einmal nehmen, würde mich aber in derselben Situation wie damals auch wieder für ihn entscheiden.

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