Vorfälle bei der Hundebetreuung...

  • Hallo lieber Foris,


    ich habe ein Problem,


    Meine Kleine war von vorgestern auf gestern bei unserer Hundebetreuerin.


    Sie geht dort seit ca 8 monaten mal mehr, mal weniger regelmäßig hin.
    Meistens 3-4 mal im Monat, teilweise mit einer Übernachtung.


    Nun ist folgendes passiert:
    Vorgestern Abend kam eine sms das es einen Vorfall gegeben hat, unsere Hündin hätte eine andere Hündin (die des öffteren mit ihrer Besitzerin und unserer Sitterin gassi geht) angepöbelt.
    Diese Hündin wäre dann auf unsere Losgegangen und es sah wohl alles andere als Harmlos aus.
    Unsere Sitterin sei dann dazwischen gegangen , weil sie Angst hatte das sonst schlimmeres passiert.
    Nach ihren Aussagen hat die Golden Retriver Hündin unsere Marly (6 kilo Mops Jacky Mix) im nacken gefasst und sie "ordentlich zurecht gewiesen".


    Nach dem Vorfall ist es wohl so gelaufen das die Gassirunde noch gemacht wurde, dann sind unsere Sitterin, ihr eigener Hund und unsere Hündin wieder nach hause, dort hat Marly wohl gefressen und wir bekamen per sms die Nachicht das soweit alles okay sei.


    Gestern morgen, holten wir unsere Hündin wieder ab, als ich anrief um mich anzukündigen wurde mir gesagt das man unsere Hündin grade Duscht, weil der Hund meiner Sitterin sie angepinkelt hätte.
    Als wir dort , war Sie bereits geduscht, geföhnt und soweit mitnahme bereit.


    Da uns die Situation von vorgestern aber nicht ganz losließ wollten wir mehr informationen wie es dazu gekommen sei ect. pp.


    Dabei sagte uns unsere Sitterin das es halt ein zurechtweisen war, der Spaziergang danach aber gut lief.
    Dabei erwähnte sie beiläufig das Sich marly wärend des Sparziergangs 2 mal losgerissen hätte, aber sie ja ganz gut hören würde wenn keine ablenkung da ist :xface:


    Wenn marly nun 20kilo mehr wiegen würde, könnte ich die Aussage mit dem "losreißen" vielleicht noch hinnehmen, aber bei einem 6 kilo hund?

    Da mir etwas komisch dabei war, wies ich sie nochmal darauf hin, das wir nicht wollen das unsere Hündin von der Leine gelassen wird, wenn wir nicht dabei sind.
    Wir fahren extra immer mit ihr an einen Hundestrand, wo im zweifelsfall nichts passieren kann, wenn sie mal grade nicht hört-dort kann sie sich dann austoben. Aber zentral in der Stadt ist uns das einfach viel zu gefährlich, so gefestigt ist sie im zurück kommen einfach nicht bei zuviel unwelt einflüssen.


    Sie blieb dabei, Marly wurde nicht losgelassen, sie hätte sich losgerissen.


    Wie dem auch sei, wir unseren Hund gepackt und ab nach Hause.


    Hier ist uns aufgefallen das sie am Rücken (neben der wirbelsäule) ganz verklebtes Fell hat auf einem ca. 2 euro Stück großem Bereich.
    Es fühlt sich ein bisschen wie Kaugummi an, was zwar fast komplett raus ist, aber eben immernoch mit den resten das Fell verklebt.
    Da man aber keine Rückstände von Kaugummi sehen kann, könnte es auch etwas wie Klebstoff, baumharzt oder ähnliches sein. Wir sind uns wirklich nicht sicher.


    Mein Freund hat vermutet das es vielleicht Blutplasma ist, das unsere Hündin nach dem Vorfall geblutet hat, uns die geschichte mit dem Urin erzählt wurde um zu begründen das sie geduscht werden musste und das das Fell zwar nun sauber, aber immernoch verklebt ist.


    Aber das alles ist nichts als reine Spekulation.


    Wir wissen nicht, wie wir uns nun verhalten sollen, wir wollen unserer Sitterin nichts zu unrecht anlasten, sie drauf ansprechen macht vermutlich keinen Sinn..Sonst hätte sie ja gleich die Wahrheit gesagt und sie nicht all sowas ausgedacht.
    Vielleicht ist es auch wirklich so passiert wie sie sagte-wobei wir daran große Zweifel haben.


    Was würdet Ihr tun?
    Würdet ihr sie trotz eurer Zweifel nochmal hingeben?
    Würdet ihr mit der Sitterin über eure Bedenken sprechen?



    Vielen Dank für das Lesen,
    und in großer hoffnung ein paar Meinungen von euch zu hören.


    Liebe Grüße

  • Zitat


    wir wollen unserer Sitterin nichts zu unrecht anlasten, sie drauf ansprechen macht vermutlich keinen Sinn..


    Mehr als spekulieren kann man als Mitleser aber leider auch nicht.


    Redet einfach noch mal mit der Sitterin - immerhin hat sie Euch doch sofort informiert, als das mit der anderen Hündin passiert ist. Hunde-Sitting ist im Großen und Ganzen eine Vertrauenssache - dass immer mal etwas sein kann, halte ich nun nicht für besonders abwegig. Meine Hunde haben auch schon mal was im Fell kleben, vielleicht hat der Hund auch nur über etwas Klebriges (ich will meist gar nicht soooo genau wissen, was das dann ist.... :lol: ) drübermarkiert? Selbst mein Yorki kann sich mal losreissen, da braucht man nur grad die Leine von einer Hand in die andere zu wechseln und er einen doofen Moment erwischen, um durchzustarten....


    Auch Hundesitter sind nur Menschen und somit fehlbar.


    Ich bin immer erstmal fürs miteinander reden - wobei das sicher auch eine Frage des Timings ist. Im ersten Moment ist fast immer ungünstig, nach ner Nacht drüber schlafen ist es i. d. R. deutlich besser.


    Meine Entscheidung, ob der Hund da nochmal hingeht, würde ich von dem Gespräch abhängig machen. Wobei ich einen gemachten Fehler, der nicht allzusehr ausgeartet ist, nicht so dramatisch finden würde, solange über alles gesprochen werden kann.


    LG, Chris

  • Würde auch auf jeden Fall zum TA fahren und abklären lassen. Ganz ehrlich, habe einen "stolzen" 9kg Rüden zu hause :D , der kann sich nicht so einfach losreißen, außer ich halte die Leine nicht fest.
    Ich persönlich würde die Kleine da nicht mehr abgeben. Allein schon mit der Angabe, dass sich die Kleine da auch schon zweimal losgerissen hat, hätte ich da keine ruhige Minute mehr. Sollte das aber kein Problem für dich sein, würde ich mit ihr sprechen, dass sie nicht mehr zusammen mit der anderen HuHa Gassi geht, wenn euer Hund dabei ist.

  • Ich würde auch in jedem Fall noch einmal das Gespräch suchen und erst danach entscheiden. Euer Hund ist an die Betreuung gewöhnt und bisher ward ihr doch auch zufrieden mit ihr. Da das Vertrauensverhältnis durch diesen Vorfall enorm gestört ist, muss die Sache aber in jedem Fall aus der Welt geschafft werden. Äussert eure Bedenken in einem möglichst offenen Gespräch und lasst euch alles nochmal ganz genau schildern. Da die Betreuung selbst noch einen Hund hat, kann sie eure Unsicherheit bestimmt verstehen.


    Und was das verklebte Fell angeht - selbst getrocknete Hundesabber kann enorm fest werden. Es wird ihm keiner einen Kaugummi ins Fell geklebt haben :)


    Ich würde sie auf jeden Fall erst wieder dorthin geben, wenn ihr euch wirklich gut und sicher fühlt dabei.

  • Keine so schöne Geschichte & ich hätte vermutlich so wie du auch kein so gutes Gefühl mehr wenn ich meinen Hund dort abgebe.
    Ob die Stelle die so verklebt ist geblutet hat müsstet ihr doch rausfinden können, reinigt die Stelle oder schneidet das verklebte Fell ab, dann sieht man ja ob untendrunter eine Wunde zusehen ist.
    Je nach dem würde ich dann auch zu der Vermutung kommen dass der Vorfall etwas vertuscht werden sollte & der Hund deshalb geduscht wurde.


    Naja, an welcher Leine geht denn euer Hund bei der Sitterin? Ich habe hier ein ca. 12kg Hündin, wenn die einen Hasen sieht und ich nicht aufgepasst habe & sie mir mit Anlauf in die Flexi oder Schleppleine rennt dann kann würde mir diese vermutlich auch aus der Hand fallen.
    Allerdings sollte ein Hundesitter natürlich beim Gassigehen ein Auge auf den Hund habe und der Hund sollte garnicht die Möglichkeit haben mit Schwung in die Leine zu rennen wenn ich nicht aufpasse.
    Wenn ich unaufmerksam bin kann mir jede Leine mal "runterfallen" d.h. es liegt vermutlich daran dass deine Hundesitterin etwas abgelenkt war, vielleicht mit dem Frauchen des anderen Hundes?


    Ich würde mir die Stelle deines Hundes anschauen & falls sich dort wirklich eine Wunde befindet würde ich das Gespräch mit der Sitterin suchen & sie fragen warum sie dir das nicht erzählt hat.
    Es kann immer mal zu einem "Vorfall" kommen, meisten ist das ja nichts dramatisches, aber ich würde von meinem Hundesitter erwarten dass er mir darüber ehrlich Bericht erstattet, alles andere macht doch nur das Vertrauen kaputt.

  • Für mich ist das vollkommen klar:


    Was auch immer passiert sein mag, Fakt ist, dass DU der Sitterin nicht 100%ig vertraust, was es meiner Meinung nach UNMÖGLICH macht, den Hund dort abzugeben.


    Das geht einfach nicht, du kannst dir nicht sicher sein, dass sie ehrlich zu dir ist, du weißt nicht, was mit deinem Hund passiert ist. Such dir jemanden, dem du wirklich vertraust. Leider ist es oft so, dass diese Hundebetreuer Hund sehr gerne mögen, aber von Erziehung und Haltung kaum Ahnung haben.


    Ich würde z.B. einen Hund, der einen andere anpöbelt dann doch nicht da hin lassen! Und LOSGERISSEN... :???: bei 6kg. Ohne Worte.

  • Ich kann's dir vielleicht mal von einer anderen seite erzählen:
    Pinschermädl kommt regelmäßig zu uns zum aufpassen (teilw von mo-fr, von ca 8-17h), sie ist ein bissl, hm wie soll ich sagen?, eine prinzessin.
    Sobald nur die kleinste kleinigkeit ist die nicht ganz genau so ist wie sie das will, jammert u raunzt sie unaufhörlich! Da kann man schimpfen, den raum verlassen, ignorieren was man will - hat sie einmal begonnen kann es ewig dauern bis sie wieder aufhört. (Ich glaube ja, die geht sich manchmal einfach selbst am ...)
    Irgendwann hat's meiner schneck gereicht u sie hat sie zurecht gewiesen. Also wirklich nix schlimmes, das hat 1sek gedauert, ich stand direkt 1.schritt daneben, u bis ich 'hey' gesagt u mich umgedreht hatte war schon alles vorbei.
    Es war gar nix, sie hatte an der pfote einen kratzer vom zahn meiner hündin.
    Bei meinen eigenen hunden hätt ich da vielleicht einen sprüh octenisept drauf gemacht u fertig! Aber bei einem 'fremden' hund ist es halt schon extrem unangenehm wenn man ihn beschädigt zurück gibt!!
    Ich hab natürlich ganz genau erzählt was wie passiert ist, u wenn's 1000x sind die ich mich entschuldigt hab, isses wenig!!
    Ihre leute waren echt spitze: 'ja tu dir nix an, is doch nicht schlimm, sowas kann halt passieren'. (U ich hätt auch wirklich überhaupt nix anders machen können, wie gesagt stand ich genau daneben. U auch meine hündin hat absolut nicht überreagiert oä - klassisches blöd gelaufen!
    Auch beim spazieren hab ich auf sie (od natürlich auch auf alle anderen besuchs-hunde!) immer 100x mehr aufgepasst als auf meine eigenen! Ja, es kann immer was passieren, aber es ist halt doch ein bissl was anderes wenn's nicht der eigene hund ist!
    Noch was: sie hat ~15kg u fürchterliche angst wenn's irgendwo knallt, so das sie mit voller kraft in die leine springt - obwohl ich davon nichts wusste als das zum 1x passiert ist, hätt ich mein lebtag net die leine losgelassen!! Wenn ich abgelenkt bin (kann ja echt mal sein wenn man mit 3,4,5hunden unterwegs ist das man ned alles jede einzelne sek im blick hat), es passiert 1x, blód, aber jeder macht fehler. Aber 2x(!!) in einer runde mit so einem kleinen hund?? (Die madame hat 40 kg, u auch wenn die stinksauer in die leine gesprungen is hab ich net los gelassen!! -ja, 1x bin ich durch die luft mitgeflogen, hat sicher interessant ausgesehen, aber die leine losgelassen hab ich net!!)
    Ich kann dir nicht sagen was du tun sollst, ich ksnn dir nur sagen, jmd dem ich nicht 1000%ig vertraue, lass ich mit meinen hunden nicht mal 2min vors haus!!

  • Was ich der Sitterin anrechnen würde ist, dass sie euch gleich per SMS bescheid gesagt hat, dass es einen "Vorfall" gab. Es kann immer mal passieren, dass ein Hund den anderen zurecht weist. Wie du beschrieben hast, kannten sich die Hunde schon, deine Sitterin lässt deinen Hund also nicht zu wildfremden Hunden. Das ist doch super.
    Wegen des losreißens würde ich eben nochmal der Sitterin sagen, dass sie gefälligst besser aufpassen muss.
    Das verklebte Stück Fell kann auch davon kommen, dass sich der Hund in irgendwas gewälzt hat. Henry hat auch manchmal undefinierbare Dinge im Fell.


    Ich sehe kein Problem mit der Sitterin.

  • Danke erstmal für eure Antworten.


    Das mit dem Vertrauen ist wirklich ein echtes Problem.
    Vermutlich werde ich mich wohl wirklich nach einer neuen Person umschauen.


    Am liebsten wäre mir eine professionelle Pension,
    bei meinen Eltern (sie wohnen dörflicher) gibt es eine, in die wir Marly geben wenn ich mal länger weg muss, z.B einmal als ich für 8 Tage im Krankenhaus war.
    Dort läuft sie im Rudel von bis zu 8 Hunden und es gab dort nie Probleme.
    Leider ist diese Pension 115km weit entfernt und es ist nicht machbar sie dorthin zu bringen wenn es nur mal für ein paar Stunden ist eine Nacht ist.


    Aber es ist alles noch etwas kompliziertet, ich muss zugeben das auch Marly eine kleine "Prinzessin" ist.
    Ich war viele Monate mit ihr alleine und sie hat mir, aus einer unglaublich schweren Lebenslage geholfen..
    Ich sage es mal so, ohne sie, wäre ich vermutlich nichtmehr hier.
    Durch sie kam wieder Lebensmut in mein Leben und es hat sich bei mir alles um 180 grad gewandelt.


    Nichts desto trotz, durfte Sie in der Zeit mehr bei mir, als ein Hund das sonst eigendlich dürfen sollte,
    mein Bett ist ihr Bett, wenn das eine essen nicht gut genug war bin ich losgefahren und habe ihr etwas besseres gekauft, wir sind Spazieren gegangen wenn sie mit der Leine im Maul zu mir kam und nicht wenn die Zeit dafür war.
    Ich habe mit ihr gespielt wenn sie grade das Spiel eröffnet hat...
    ich weiß, da ist einieges Falsch gelaufen und Sie hat zu oft die Erfahrung gemacht das sie bestimmt wie es läuft,
    aber zu der Zeit war ich einfach nur glücklich wenn sie glücklich war.


    Nun hat sich mein Leben aber wie gesagt grundlegend verändert, ich habe durch Marly eine Therapie gemacht, habe meine Sucht aufgegeben, habe einen Mann kennen gelernt und bin nun Schwanger.


    In Marlys leben sind Regeln eingekehrt, gegessen wird, was es gibt, Gassi gegangen wird 3 mal am Tag,
    gespielt wird hauptsächlich dann, wenn wir es grade für Sinnvoll halten und wer weint wird ignoriert.


    Das tuen wir hauptsächlich, um sicher zu stellen das wir Kind und Hund unter einen Hut bekommen, aber man kann halt nicht alle Fehler die man selbst gemacht hat innerhalb weniger Monate "ausbaden".



    Umso wichtiger ist für uns eine vertrauenswürdige Betreuungsperson, grade für die Zeit der entbindung, die ersten Monate des Eltern seins..



    Jedoch ist unsere jetzige Sitterin der überzeugung das sie Hundeerziehung wesendlich besser im Griff hat, als wir.
    Ich habe ihr nie wiedersprochen da sie ihr Lebenlang Hunde hatte und ihr eigender auch recht gut erzogen ist.
    Wir haben aber gestern mitbekommen das Sie unserer Hündin, als diese eine ihrer Katzen angebellt hat, einen klapps auf den Hintern gegeben hat.
    (ich habe das vorhin nicht dazu geschrieben, weil ich erstmal unvoreingenommene Meinungen zu dem Restlichen Vorfällen gestern hören wollte).
    Das man Hunde in ihre Schranken weißt-ja. Aber mit Schläge? Irgendwie ist das keine Erziehungsmaßnahme die mir gefällt.


    Naja, alles in allem bin ich zu dem Entschluss gekommen , wohl keine Ruhige Minute zu haben, wenn ich meine kleine dort wieder hingebe.
    Da wir leider keine Professionelle Hundepension in unmittelbarer Umgebung haben werde ich mich wohl wieder nach einer Privatperson auf die Suche machen muessen.
    Aber das wichtigste ist, eine Person zu finden, wo ich einen gesunden Unbeschadeten Hund zurück bekomme.


    Das sollte hoffendlich machbar sein.


    Habt ihr dafür noch Tips?



    Liebe Grüße

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