(Therapie-)Hund im Klassenzimmer?!

  • Was willst du denn mit dem Hund in einer Grundschulklasse therapieren? Bei Behindertenschulen macht das ja Sinn, aber in einer Grundschule? Ausserdem hast du doch als Grundschullehrerin gar keine Qualifikation um dich um therapiebedürftige Kinder zu kümmern.

  • Es geht doch gar nicht nur um Therapie sondern um Pädagogik und natürlich kann man fantastisch mit Grundschulkindern arbeiten :???:


    Les dich doch bitte erst mal ein bisschen ins Thema ein bevor du unqualifizierte Meinungen von dir gibst.

  • Nö, für Pädagogik braucht man keinen Hund. Aber trotzdem kann ein Hund in der Klasse pädagogisch wertvoll sein. =)


    Ich habe projektmäßig über mehrere Wochen mit meinem Hund in meiner Klasse gearbeitet und es war eine tolle Erfahrung. Sicherlich organisatorisch nicht immer einfach, aber für die Kinder und die Atmosphäre in der Klasse war es gewinnbringend. :gut: Ich habe sehr positive Rückmeldungen aus der Elternschaft bekommen (okej, eine Rückmeldung war auch etwas negativ ;) , aber das gehört eben auch dazu).

  • Man braucht nicht, aber es ist für die Kinder und Jugendliche eine unglaubliche Bereicherung und man kann ihnen vieles 1000 mal besser vermitteln als ohne....

  • Hallo,


    ich glaube, hier könnte ich mit meinem Anliegen richtig sein- bräuchte einmal eure Einschätzung/ Hilfe :smile:
    Nach den Sommerferien (ab September) wird mich meine Hündin einmal wöchentlich in die Schule begleiten. Meine Schulleiterin verlangt für diesen Einsatz nur einen Wesenstest (um den kümmere ich mich gerade), eine entsprechende Ausbildung ist nicht zwingend notwendig. Natürlich würde ich mich aber gerne in diesem Bereich fortbilden. Nun habe ich kurzfristig die Möglichkeit, bei ColeCanido am Basisseminar I teilzunehmen, bin mir aber nicht sicher, ob mich das im Bezug auf hundgestützte Pädagogik so wirklich weiterbringt :???: Versteht mich nicht falsch, das ist sicherlich interessant und (auf lange Sicht) auch hilfreich, aber ich weiß nicht, ob es für mich das Richtige ist. Das Orientierungsseminar liest sich da "effektiver", aber das war schon ausgebucht und wird dieses Jahr wohl nicht mehr angeboten. Weiß zufällig jemand, ob man nach dem Basisseminar I direkt das Praxisseminar I belegen kann? Das wäre wiederum interessant, aber zwei Kurse haben dann auch direkt einen stolzen Preis :/
    Ich überlege jetzt schon seit Tagen hin und her. Frau Agsten hat ja auch zwei Bücher zum Thema verfasst. Sicher können die den Besuch eines Seminars nicht ersetzen, aber kann vielleicht jemand einschätzen, ob die als erste "Fortbildung" statt des Basisseminars ausreichen?
    Ich glaube, ich bin derzeit etwas wirr, aber vielleicht versteht mich ja jemand :ops:


    Liebe Grüße

  • Ich hab ja bisher nur das Orientierungsseminar besucht. Dazu kann ich sagen: ein guter erster Einstieg, aber es gibt wirklich nur einen ersten Überblick zur Orientierung. Die Orientietungsseminare sind recht groß (wie waren 18 Teilnehmer, davon zwar nur acht mit ihren Hunden, aber trotzdem sind das ja schon viele Menschen). Die darauf folgenden Seminare sind kleiner so wie ich das verstanden habe.
    Im Prinzip läuft es wohl so, dass man erst Orientierungs- und Basisseminar 1 gemacht haben muss, dann kann man wählen welches Seminar man aus dem Angeblt machen möchte (wo bei natürlich Praxis 1 vor Praxis 2 usw.). Hast du Fr. Agsten denn schon mal angeschrieben? Sie ist wirklich nett und gibt dir sicher gerne Auskunft, ob und wie du die Weiterbildung gestalten kannst.


    Die Bücher: ich kenne nur das erste zur HuPäSch. Das gibt einen guten Überblick über die Arten und Möglichkeiten eines Einsatzes. Viel wichtiger finde ich inzwischen aber gerade hundspezifische Sachen wie Stressarten und -anzeichen rechtzeitig erkennen und deuten, mehr und besser auf die Kleinigekeiten in der Körpersprache der Hunde zu achten etc. Das wird im Buch soweit ich mich erinnern kann, wenn nur sehr kurz und knapp angeschnitten. Im Seminar haben wir dazu erste Übungen gemacht und nochmal ein Skript bekommen.


    Ich würde sagen: Wenn du die Möglichkeit hast, dann Besuche vorher eines der Seminare (oder natürlich auch eines eines anderen seriösen Anbieters). Alles weitere kannst du dir dann ja auch so einteilen, wie es dir zeitlich und finanziell passt.

  • Vielen Dank für deine Antwort =)
    Ja, ich habe Frau Agsten schon einmal angeschrieben. Normalerweise ist es wohl so, dass man zuerst das Orientierungsseminar machen muss. Da aber derzeit eine Umstrukturierung stattfindet, könnte ich mit dem Basisseminar 1 einsteigen. Es kam dann eben der Hinweis, dass es sich bei dem Seminar nicht um eine Einführung in die Hundegestützte Pädagogik handelt, sondern dass es eine Weiterbildung zur Mensch-Hund-Kommunikation darstellt. Das hat mich verunsichert. Stresssignale, Entspannungstechniken etc. halte ich generell für sehr sinnvoll, aber im Hinblick auf das kommende Schuljahr hätte ich meinen Schwerpunkt eher auf die Einführung des Hundes in der Klasse, Regeln im Umgang etc. gesetzt. Wenn ich das Seminar belege, ist mein Budget für dieses Jahr ziemlich erschöpft (kommt ja noch die Übernachtung hinzu, da habe ich kein günstiges Angebot gefunden). Ich weiß nicht, ob sich das "lohnt" :ka: Muss mich nur bald entscheiden :/

  • Okay. Ich denke um einen Einstieg/Überblick in die hundgestützte Pädagogik zu bekommen ist das Buch auf jedenfall gut. Ich hab vor dem Seminar auch schon ein paar Bücher zum Thema gelesen und habe so gerade auf dem Feld nicht soooo viel neues mitgenommen, da ich einiges schon kannte aus den Büchern. Aber vielleicht meldet sich noch jemand der auch wirklich Lehrer wird (werde ja So-Päd.). Vielleicht ging es mir auch deshalb so, da für mich nicht soooo viel mitnehmen konnte, weil es ja schon auf Schule zu geschnitten ist.
    Was mir viel gebracht hat waren eben die Teile in denen es um die Hunde ging.


    Vielleicht könntest du ja, wenn du das Basisseminar macht's, wenigstens den Reader bekommen vom OS? Da steht eigentlich alles drin was wir gemacht haben und so viele Anmerkungen hab ich auch gar nicht mehr gemacht...

  • Hallo,


    ich möchte demnächst (wohl erst Mitte/Ende 2014) auch das Orientierungsseminar bei ColeCanido besuchen.
    Ich bin mir nur unschlüssig, ob mit Hund oder ohne. Werden denn viele Übungen mit dem Hund gemacht? Ist es von Nachteil ohne Hund zu kommen?
    Leia ist zwar recht ruhig und ich würde ihr sowas schon zutrauen, aber es ist ja doch recht viel Stress. Zumal ich auch mit dem Zug anreisen würde. Meine Eltern wohnen nur 1 1/2h Zugfahrt entfernt, so könnte ich mir die Übernachtungskosten sparen. Aber Zugfahrt morgens, an die 10Stunden ruhig im Seminarraum, Zugfahrt zurück würde ich ihr eigentlich schon recht gerne ersparen.

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