Neuer Hund sehr eifersüchtig gegenüber altem Hund
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Hallo,
ich brauche dringend Euren Rat.
Ich habe vor kurzem einen meiner alten Hunde verloren. Leider kann die verbliebene Hündin nicht allein bleiben. Sie kam erst im Alter von 11 Jahren zu mir und hat es wohl nie gelernt.
Nun habe ich mich deshalb entschlossen wieder einen zweiten Hund aus dem Tierheim zu mir zu nehmen.
Die beiden haben sich auch erst einmal gut verstanden.
Nun ist der neue Hund seit einer knappen Woche hier und reagiert sehr eifersüchtig auf die alte Hündin. Als sie gestern an ihm vorbei zu mir kommen wollte, ist er plötzlich auf sie losgegangen. Ich habe sofort eingegriffen und ihn zurechtgewiesen. Nun beobachte ich ihn natürlich seitdem aufmerksam und mir ist aufgefallen, dass er sie anstarrt, wenn sie in ihrem Körbchen liegt. Ihr Körbchen steht näher bei mir, als seins. Wenn ich ihn streichle und sie kommt dazu knurrt er sie an. Ich schreite jedesmal sofort ein und weise ihn zurecht. Ich werde auch zukünftig seine höhere Position im Rudel beachten (zuerst füttern, ihr Körbchen woanders hinstellen usw.). Doch natürlich mache ich mir Sorgen um die kleine.
Er ist ein großer kräfter junger Rüde und sie eine kleine alte Hündin. Ich habe Angst, dass es zu einer Auseinandersetzung kommen könnte, wenn ich nicht zuhause bin. Dann hätte die kleine keine Chance. Solange ich dabei bin, sehe ich keine so großen Probleme, da er auf meine Zurechtweisung sofort reagiert. Aber kann ich es riskieren, die beiden allein zu lassen?
Die beiden in meiner Abwesenheit zu trennen, ist natürlich auch keine Lösung, weil die kleine dann ja anfängt zu jaulen. Dann hätte ich ihn auch nicht zu holen brauchen.Was würdet Ihr in meiner Situation machen?
Viele Grüsse
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Hallo,
also ich halte auch immer mehrere Hunde und achte dabei überhaupt nicht darauf wer wohl das Sagen hat.
Bei mir gelten meine Regeln und daran müssen sich alle halten.Es kann nicht sein, dass sich Deine Hündin nicht mehr bewegen darf und er sie dermaßen einschränkt.
Das Körbchen Deiner Hündin würde ich da stehen lassen wo es schon immer steht und seines an einen Platz, an dem er seine Ruhe hat und nicht alles überblicken kann.Du bestimmst wenn Du in Deiner Nähe möchtest und wen nicht und Du bestimmst auch wen Du wann streichelst und wenn nicht.
Wenn jemand dazwischen drängelt, dann schick ich denjenigen weg und da ist es mir auch vollkommen egal wer das ist, bzw wie ranghoch dieser jemand ist. Es interessiert mich nicht.Futter bekommt mal der zuerst und mal der, wie es sich eben ergibt.
Ich würde die Hunde durchaus trennen wenn Du nicht da bist, denn schön ist es für Deine alte Dame nicht wenn sie sich nicht bewegen darf und dermaßen eingeschränkt wird.
Er ist erst eine Woche da und verhält sich schon so...
Meinst Du es ist die richtige Wahl?
Vielleicht leiden beide Hunde?
Der Rüde weil er nicht alleine lebt und die Hündin weil der Rüde jetzt da ist und sie angeht?Ich würde mir das gut überlegen und mit dem Tierheim sprechen, vielleicht haben sie auch einen Trainer der Dich unterstützen kann.
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Zitat
Hallo,
........... Ich werde auch zukünftig seine höhere Position im Rudel beachten (zuerst füttern, ihr Körbchen woanders hinstellen usw.). Doch natürlich mache ich mir Sorgen um die kleine.
Viele Grüsse
Hast Du Dich nur verschrieben
oder hat er ne bessere Stellung wie Deine Hündin?
Woher hast Du den Rüden denn und wie alt ist er?
Die beiden zusammen, alleine lassen ohne Aufsicht wird ich definitiv nicht.
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Zitat
Leider kann die verbliebene Hündin nicht allein bleiben. Sie kam erst im Alter von 11 Jahren zu mir und hat es wohl nie gelernt.
Hallo,
aber das kann man auch einem alten Hund noch beibringen...
ZitatNun habe ich mich deshalb entschlossen wieder einen zweiten Hund aus dem Tierheim zu mir zu nehmen.
... denn die Gefahr, dass zwei Hunde nicht alleine bleiben können, ist gegeben.
ZitatNun ist der neue Hund seit einer knappen Woche hier und reagiert sehr eifersüchtig auf die alte Hündin. Als sie gestern an ihm vorbei zu mir kommen wollte, ist er plötzlich auf sie losgegangen. Ich habe sofort eingegriffen und ihn zurechtgewiesen.
Der neue Hund scheint dich bereits als Ressource zu betrachten, die er verteidigt.
Du solltest gezielt nur den Hund zu dir kommen lassen, den du möchtest, der Rüde muss in dieser Zeit dableiben, wo er ist, jeden Versuch nach vorne zu gehen, solltest du strikt unterbinden, indem du ihn blockst.ZitatIch werde auch zukünftig seine höhere Position im Rudel beachten (zuerst füttern, ihr Körbchen woanders hinstellen usw.). Doch natürlich mache ich mir Sorgen um die kleine.
Diese Maßnahmen sind überholt und ändern nichts an den bestehenden Problemen.
Der Platz der Hündin sollte dort stehen bleiben, wo er immer gestanden hat.
Der Rüde muss die Hausregeln, die DU aufstellst noch beigebracht bekommen und akzeptieren.
Nicht er hat zu bestimmen, wohin sich die Hündin bewegen darf, sondern du.ZitatEr ist ein großer kräfter junger Rüde und sie eine kleine alte Hündin. Ich habe Angst, dass es zu einer Auseinandersetzung kommen könnte, wenn ich nicht zuhause bin. Dann hätte die kleine keine Chance. Solange ich dabei bin, sehe ich keine so großen Probleme, da er auf meine Zurechtweisung sofort reagiert. Aber kann ich es riskieren, die beiden allein zu lassen?
Die beiden in meiner Abwesenheit zu trennen, ist natürlich auch keine Lösung, weil die kleine dann ja anfängt zu jaulen. Dann hätte ich ihn auch nicht zu holen brauchen.Du kannst es (noch) nicht riskieren, sie ungetrennt allein zu lassen, falls das überhaupt jemals möglich ist.
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob dieser Hund unbedingt zu deiner Hündin passt, sicher kann man sie managen, aber der Sinn deines Planes wird nicht erfüllt und für die Hündin ist dieser Zustand auch Stress, sie ist auch nicht mehr die Jüngste.
Der Rüde könnte auf einem Einzelplatz vielleicht entspannter leben, der hat nicht weniger Stress als deine Hündin.
Je eher du eine Entscheidung diesbezüglich triffst, umso besser für alle Beteiligten.
Du kannst davon ausgehen, dass die Beiden vielleicht kein Dreamteam werden.
Auch kann ein Trainer keine Sympathie herzaubern.
Wie gesagt, über "Management" wäre da sicher was regulierbar, aber wenn sie alleine sind, ist da niemand, der regulierend eingreifen kann.Viele Grüße
Themis -
Huhu,
was würde ich tun?
- Wenn er fixxiert, sein Körpchen so hinstellen, dass sie ihre Ruhe hat
- Ich beachte meine Rangfolge, geht da einer von beiden zwischen, wird er von mir zurecht gewesen
Denn ich dulde keinen Terror und wer Ärger macht, wird zurecht gestutzt
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Hallo,
da du sie trennen mußt, wenn du ausser Haus bist, ist die alte Hündin dann doch auch alleine !
Klappt es dann mit dem Alleinebleiben besser ? -
Ich würde dies meiner alten Hündin definitiv nicht zu muten. Stell dir mal vor deine Oma würde mit einem pupertierenden Großkotz zusammenleben müssen, der ihr ständig sagt: beweg dich bloß nicht Alte, sonst bekommst du ein paar auf die Fresse
Diese Hunde passen anscheinend nicht zusammen und da sollte man als Mensch ganz schnell einsehen, dass
die Aufnahme des jungen Rüden ein Fehler war. -
Vielen Dank für Eure schnellen Antworten.
Ich hatte dieses Problem in den vergangenen 10 Jahren überhaupt nicht, da meine verstorbene Hündin die Sanftheit selbst war. Die kleine war manchmal etwas eifersüchtig, es kam aber nie zu Aggressionen. Sie hat sich höchstens mal beim Schmusen dazwischengedrängt. Ich habe sie dann sofort zurechtgewiesen und es gab keine Probleme.
Ehrlich gesagt, habe ich jetzt auch seit 25 Jahren mehrere Hunde und musste mich noch nie damit auseinandersetzen. Ich erziehe meine Hunde sehr konsequent und sie haben meine Entscheidungen bezüglich eines neuen Rudelmitglieds nie in Frage gestellt.
Als nun diese Probleme auftraten, habe ich direkt im Internet nachgelesen und da stand eben, dass man die Rangordnung beachten müsse.Nungut, wenn das überholt ist, habe ich es wohl doch in den vergangenen Jahren richtig gemacht aber der Hund ist wohl leider nicht der Richtige. Das finde ich sehr schade, weil es ansonsten ein toller Hund ist und .
Aber meine alte Dame geht natürlich vor.Wie ich schon geschrieben hat, bin ich auch sofort dazwischen gegangen und habe ihn zurechtgewiesen. In dem Moment ist es dann auch gut. Aber wie gesagt, wenn ich die beiden in meiner Abwesenheit trennen muss, ist das nicht die Lösung.
ZitatHallo,
aber das kann man auch einem alten Hund noch beibringen...
Naja, die kleine ist inzwischen 15 Jahre alt. Ich weiss nicht, wie erfolgreich das noch wäre. Kurze Zeit klappt auch für gewöhnlich, aber ich kann mich einfach nicht drauf verlassen. Und da ich in einem Miethaus mit mehreren Mietparteien wohne, brauche ich eine sichere Lösung.
Zitat... denn die Gefahr, dass zwei Hunde nicht alleine bleiben können, ist gegeben.
Die kleine konnte mit Zweithund problemlos auch mehrere Stunden allein bleiben. Wenn der "neue" es bereits kann oder bei mir lernt, sehe ich keine Probleme.
Das ist wirklich seltsam. Früher hatte ich nie solche Probleme. Die verstorbene (dazu gibt es einen Threat von mir) und die kleine sind die ersten Hunde bei mir, die nicht allein bleiben können.
ZitatHast Du Dich nur verschrieben
oder hat er ne bessere Stellung wie Deine Hündin?
Woher hast Du den Rüden denn und wie alt ist er?
Die beiden zusammen, alleine lassen ohne Aufsicht wird ich definitiv nicht.
Ich habe mich nicht verschrieben. Er hat eine höhere Stellung. Die Kleine hat sich schon bei der verstorbenen Hündin immer zurückgehalten und an ihr orientiert. Sie beansprucht weder bestimmte Liegeplätze noch Futter oder andere Recourcen. Die Verstorbene war ähnlich und sie haben sehr harmonisch miteinander gelebt.
Der Rüde ist aus dem Tierheim und 3 Jahre alt.
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Zitat
Hallo,
da du sie trennen mußt, wenn du ausser Haus bist, ist die alte Hündin dann doch auch alleine !
Klappt es dann mit dem Alleinebleiben besser ?Das ist es ja gerade. Das ist keine Lösung.
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Zitat
Ich würde dies meiner alten Hündin definitiv nicht zu muten. Stell dir mal vor deine Oma würde mit einem pupertierenden Großkotz zusammenleben müssen, der ihr ständig sagt: beweg dich bloß nicht Alte, sonst bekommst du ein paar auf die Fresse
Diese Hunde passen anscheinend nicht zusammen und da sollte man als Mensch ganz schnell einsehen, dass
die Aufnahme des jungen Rüden ein Fehler war.Genauso sehe ich es ja auch. Ich wollte nur nicht den Hund ins Tierheim zurückgeben, ohne mir Eure Meinung dazu zu holen. Ich möchte natürlich, dass es meiner Omi gut geht. Und ich habe keine gutes Gefühl bei der Sache.
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