Neuer Hund sehr eifersüchtig gegenüber altem Hund

  • Zitat

    Wie alt war denn Luna, als sie zu Kira kam ? Finde das wesentlich in diesem Falle


    ja?
    angebliche 8-14 Monate
    vielleicht auch jünger
    Straßenhund, der andere Hunde als Konkurrenten gesehen hat



    aber ich würde auch einen 3jährigen (?) Rüden zusammen stauchen ;)

  • ja!! :D


    Ja siehste... Da ist Hopfe und Malz auch noch nicht verloren. Ich schweife aber ab, in meinen Eigenen Fall :D


    Weiss ja nicht wie die Hündin der TS das alles verkraftet.

  • Zitat

    ja!! :D


    Ja siehste... Da ist Hopfe und Malz auch noch nicht verloren. Ich schweife aber ab, in meinen Eigenen Fall :D


    Weiss ja nicht wie die Hündin der TS das alles verkraftet.


    ich sage ja nur, ich würde erst mal durchgreifen und schauen, wie der Rüde das verkraftet ;-)


    bevor ich ihn wieder abschiebe, ohne es wirklich versucht zu haben

  • Ja da ticke ich echt anderst. Entweder ja oder nein. Als Harmoniejunkie zieht man sich eben nen Schuh an :D


    (2 Hunde hatte ich mir angesehn, beide für 2 Nächte, beide warn nix. Fand das okay) ^^

  • Meine Regeln habe ich ihm ja direkt klar gemacht. Ich habe ihn sofort deutlich zurechtgewiesen. Es wirkt in dem Moment ja auch, aber leider nicht dauerhaft.


    Ein Kindergitter würde in meiner Abwesenheit nicht viel bringen, da springt er locker drüber.


    Wir haben es vorher sogar sehr ausgiebig getest. Die Hunde waren vorher 2 Spaziergänge und 2 x 6 Stunden unter Aufsicht an einem neutralen Ort zusammen. Sie kamen gut miteinander aus. Auch die ersten Tage hier bei mir lief es gut. Inzwischen fühlt er sich wohl zuhause angekommen. Ansonsten gibt es kaum Probleme. Er verhält sich mir gegenüber lernfreudig und respektvoll. Ich würde ihn ansonsten durchaus als leicht erziehbar bezeichnen.


    Mit der Rangordnung innerhalb der beiden, spielt für mich weniger das Alter die Rolle, oder wer länger da ist, sondern der Charakter. Ich hatte früher eine 10jährige Schäferhündin, zu der ich einen Schäferhundwelpen geholt habe. Ich wollte damals auch unbedingt, dass die ältere die Nr. 1 bleibt. Aber sie war der weniger durchsetzungsfähige Charakter und die jüngere hat sich irgendwann durchgesetzt. Das Ganze ging damals aber ohne Aggression ab. Man hat es nur an Kleinigkeiten gemerkt.
    Ich habe das schweren Herzens akzeptiert, obwohl mir das nicht leicht gefallen ist, habe aber meine Hunde trotzdem gleich behandelt. Sie mussten sich mir unterordnen und gut.
    Deshalb weiss ich, dass es nicht immer danach geht, wer zuerst da war oder wer älter ist. Ich könnte durchaus akzeptieren, dass die kleine die Rangniedrigere ist. Er ist eben der wesentlich stärkere Charakter. Aber Aggressionen dürfen bei dem Größenunterschied natürlich nicht im Spiel sein. Das ist einfach zu gefährlich für sie.

  • Zitat

    Ja da ticke ich echt anderst. Entweder ja oder nein. Als Harmoniejunkie zieht man sich eben nen Schuh an :D


    ich liebe Harmonie ja auch klick hier



    aber ok, das wird OT


    ich finde es nur schade, wenn man nach selbst gemachten Fehlern (menschliches Fehlverhalten) den Hund wieder abschiebt

  • Ich setze meinen Hunden auch immer einfach andere Hunde vor die Nase.
    Meist müssen Neuankömmlinge dann erst einmal lernen dürfen, dass hier zwar jeder Hund zu seinem Recht kommt, dass er dieses Recht aber nicht selbst durchsetzen muss.


    Fängt ein Neuer an, einen der anderen Hunde so zu bedrängen, zurechtzuweisen und zu fixieren, wie es Dein Rüde gerade macht, bekommt er freundlich aber bestimmt beigebracht, dass das Verhalten so nicht erwünscht ist. Allerdings gibt es da keine Zurechtweisungen - sondern es wird sehr präventiv gearbeitet. Fixiert der Hund - meist ja der Beginn solch einer Auseinandersetzung - wird das mit einem nein unterbunden und der Hund bekommt eine Alternativ-Aufgabe, die er erfüllen kann und für deren Erfüllung er gelobt werden kann. So geht er nicht gefrustet aus der Situation, sondern verbindet im Laufe der Zeit das Sich-Zurüchknehmen immer mehr damit, gelobt zu werden.


    Also Hund liegt da rum und fixiert den anderen Hund - "nein" , geh auf Deinen Platz, so ists brav.
    Das, je nach Wesen des Hundes einige oder einige mehrere Male und - ganz wichtig - nicht vergessen, "gutes" Verhalten immer zu bestätigen, also jedes noch so kleine Zögern, Ausweichen, Zurücknehmen, Wegschauen, immer mit einem leisen "fein" kommentieren. Denn nur so hat doch der Hund die Chance, zu verstehen, was von ihm gewünscht wird.


    Hunde sind geradezu dazu gemacht, sich an soziale Regeln zu halten - stellt man die "hundegerecht" auf, schaffen das wirklich die meisten Hunde, sich mit diesen Regeln zu arrangieren.


    Hier leben immer reichlich Oldies - oft schon körperlich und geistig etwas eingeschränkt, die können sich manchmal gar nicht mehr hunde-adäquat verhalten. Sei es, weil sie ein Warnbrummeln nicht mehr hören, oder die Mimik des anderen Hundes nicht sehen.
    Da könnten wir solche hündischen Eigen-Aktionen so überhaupt nicht gebrauchen.


    Jeder Hund hat so seine eigenen Prioritäten, welche Ressource ihm wichtig ist - habe ich einen Hund z. B., der "eifersüchtelt", wenn ich die anderen knuddel, dann liegt unser Übungsschwerpunkt natürlich auch auf diesen Situationen.


    Dann wird der andere Hund zwar beiläufig geknuddelt, aber meine Aufmerksamkeit ist beim "Rüpel" - ich spreche leise mit ihm, bestätige ihn verbal und halte die einzelnen Sequenzen so kurz, dass er es aushalten kann. Dann gehe ich gleich im Anschluss zu ihm und er ist dran. So hat man in verblüffend kurzer Zeit einen Hund, dem das Warten, bis er dran ist, gar nichts mehr ausmacht.


    Ehe ich über eine Abgabe nachdenken würde, würde ich mir ggf. vielleicht doch noch einen Hundetrainer ins Haus holen, der mir die ganz kleinen, leisen, fast unsichtbaren Hunde-Signale des "Rüpels" zeigen kann - denn nur so habe ich als Mensch die Chance, rechtzeitig und präventiv eingreifen zu können, um die Situation noch ins Gute zu lenken.


    LG, Chris


  • Sie ist schon wesentlich kleiner, sie hat 7kg, er hat über 30kg. Sie weist ihn nur zurecht, wenn er sie direkt bedrängt. Er hat ein paar Mal versucht sie zu besteigen, obwohl er kastriert ist. Das lässt sie sich nicht gefallen. Aber sonst fügt sie sich.
    Lästig scheint er ihr nicht zu sein. Sie orientiert sich an ihm, wie damals an der verstorbenen Hündin.
    Körperlich ist sie noch absolut fit, aber sie ist natürlich wesentlich schwächer.


    Und wie schon geschrieben, haben die beiden sich ausgiebig kennen gelernt, bevor er bei mir einzog. Sie haben sich gut verstanden. Ich würde nie einen Hund nach Hause holen, ohne das vorher zu testen.

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