
Sollte ich sie lieber abgeben? :(
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Schranktür -
30. März 2013 um 00:45 -
Geschlossen
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Ich frag mich gerade was einige hier glauben...
Selbstaufgestellte Statistik: 80% der Foren-Border und gute 90% der Foren-Aussies arbeiten NICHT am Schaf und würden NICHT fürs Hüten geholt.
90% aller Foren Pudel werden NICHT jagdlich geführt, 98% aller Labradore, Golden Retriever und Co auch nicht. - Vor einem Moment
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Hi,
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Zitat
Ich frag mich gerade was einige hier glauben...
Selbstaufgestellte Statistik: 80% der Foren-Border und gute 90% der Foren-Aussies arbeiten NICHT am Schaf und würden NICHT fürs Hüten geholt.
Und was soll das heißen?
Nur weil viele falsch handeln, handeln sie richtig?Für Mitläufer natürlich toll - ob es intelligent ist ..... ich lass es mal so stehen.
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Zitat
Das ist ja überhaupt die Frage meines Threads! Kann dieser Hund bei mir glücklich werden, wenn ich ihn nicht im Sport führe und er auch nicht besonders oft an die Schafe kommt?
Aber was hindert dich denn daran, das rauszufinden? Geht es ihr denn so schlecht (sprich- hat sie irgendwelche Auffälligkeiten?), dass sie morgen gleich weg muss? Dann probiere es doch einfach aus, ob euch was anderes ausfüllt, bevor du weiter überlegst!?
Zumal du auch nicht die Pubertät unterschätzen solltest.
Als Bonnie Welpe war und ich mit den Nerven am Ende wurde mir hier gesagt, dann solle ich mich mal warm anziehen für die Pubertät. Also bleibt Pina vielleicht gar nicht so wie sie jetzt ist!? -
Es ist einfach so, dass man viele Hunde mit Alternativen ebenso, vielleicht sogar besser, auslasten kann!
So viele Border und Aussies aus Showlinien sind nix für die Schafe, gehören da nicht, sind dafür nicht geeignet.
Viele Labradore, Pudel, etc. sind nix als Jagdbegleithunde, etc. und mit anderen Beschäftigungen weit glücklicher, als wenn sie in "ihre Berufung" gezwungen würden... -
LEUTE! Sie ist erst 19!! Mensch das man da schnell überfordert ist... finde ich nicht verwerflich, kommt mal runter.
An die TS, ich kann dich gut verstehen, aber deine kleine ist erst 9 monate alt, das is die blütezeit deiner hündin, das sie jetzt öfter unaustehlich wird, ist doch klar und das du davon schnell überfordert bist auch :) völlig normal, finde ich!
Border collies drehen schnell auf, sehr schnell, ich kann verstehen das man dann ins grübeln kommt ob das alles so richtig war, wir haben auch viele border collies bei uns im agility und die mussten lange lernen das sie sich beruhigen müssen. Ich an deiner stelle würde mal maintrailing versuchen, das is für aufgedrehte hunde eigl. ganz gutes training. Gib nicht gleich auf und informiere dich, versuche dich mit anderen borderhaltern zu treffen und tausche dich aus, die wissen am besten was zu tun ist und haben auch am meisten erfahrung :) Lass den kopf nich hängen und gib nicht so schnell auf, versuche lieber erstmal ein paar auslastungs(sportarten) durch und schau ob ihr was passendes findet, du musst dich auch erstmal in den hund reinfühlen und sehen wie du sie am besten zur entspannung bringt. Aber es ist normal jetzt erstmal alles in FRage zu stellen, mein gott wie oft stand ich mit den gedanken da den hund in eine bessere fam. zu geben weil ich dachte ich werde ihm nicht gerecht und das ist kein borderLass dich nicht so verunsichern und beiß die zähne zusammen :)
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Ich bin ein wenig hin- und hergerissen.
Auf der einen Seite find ich es gut, wenn man so ehrlich ist und sagt, man kriegt es nicht hin, der Hund
überfordert mich bzw. ich schaffe es nicht, dem Hund das zu geben was er braucht.Zu lieben, heißt auch loslassen können und das nicht erst, wenn man überlegt, ob sein geliebter Hund über die Regenbogenbrücke gehen sollte.
Andererseits sehe ich das junge Alter von Pina. Wenn ich mich nicht irre, wird sie in den nächsten Tagen erst 9 Monate alt. Vielleicht ist sie ja von dem Programm, was ihr geboten wird einfach überfordert.
Sollte denn ein junger Hund nicht langsam an solche Sportarten herangeführt werden und vorallem auch Ruhe lernen?
Liegt das Problem wirklich immer an der Rasseeigenschaft oder könnte es nicht einfach der falsche Ansatz, das junge Alter und fehlende bzw. noch nicht gefestigte Erziehung sein?
So denke ich auch..
... von unterwegs
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Ich kann ganz ehrlich nirgendwo rauslesen bzw. nachvollziehen, dass Pina (bzw. ein Border) Schafe hüten muss und will, um glücklich zu sein.
Die Schilderungen von Pina's ersten Hüte-Erfahrungen hören sich sogar eher nach dem Gegenteil an, bzw. ich konnte dort nichts rauslesen, was "hütetauglich" klang - eine Tierherde umrunden bzw. reinstieben und hin- und her scheuchen machen andere Hunde auch......Das was ich aber rauslese ist, dass man hier eine Hunderasse, die dazu neigt, sich an irgendetwas "festzubeißen" ganz bewusst zum Spezialisten (Junkie) machen will.
Das ist das, was ich für einen Hund, der alltagstauglich sein soll, eher bedenklich finde.Warum also der Fokus auf Hütearbeit...?? Bzw. einmal die Woche zur Hütearbeit, wenn ich doch von Vornherein schon weiß, dass ich den Hund nicht häufiger mit solcher Arbeit auslasten will und kann.
Warum also einen Hund, deren Rasse dazu neigt, zum "Junkie" zu werden, mit irgendeiner dieser Beschäftigungen, die seinen Trieben nahe kommen, "anfixen"...??
Für mich ist ein Hund/Mensch, der nach einer Tätigkeit "verlangt" und ohne die er krank wird, (ganz wertfrei) "abhängig" - und das würde ich nicht fördern, wenn ich ihm nicht ganz bewusst diese Tätigkeit bieten will und kann und diese Abhängigkeit für meine eigenen Zwecke förderlich finde.Also lass die Hütearbeit, wenn du eh schon weißt, dass du keine Schafherde haben und nur einmal wöchentlich zum Training gehen kannst - genauso wie du andere Tätigkeiten lassen solltest, bei den sich der Hund auf irgendetwas "fixiert" (die Bällchen-fixierten Border sind ein weiteres Negativ-Beispiel).
Versuch den Hund vielseitig anderweitig auszulasten (das geht - auch bei "Spezialisten" - und insbesondere, wenn sie es vorher noch nicht anders gekannt haben), bzw. mach sie erstmal "alltagstauglich" - und bring ihr Ruhe bei....
Denn sie soll dich ja eigentlich ihr Hundeleben lang begleiten, wird also viel mit dir durchmachen/erleben müssen - du bist erst 19, willst noch was erleben, Freunde besuchen, eine Ausbildung machen, arbeiten etc. (und nicht jetzt schon in ein ruhiges Haus auf dem Land ziehen....).Das Agility-"Problem" sehe ich auch noch nicht als Problem oder abgeschlossenes Thema.
Offensichtlich sind ja nicht die Geräte oder die Anforderungen das Problem, sondern die "Platzatmosphäre" bzw. die anderen Hunde. Das ist doch mit 9 Monaten völlig normal....
Geh mit ihr zum Platz und übe dort Ruhe und Konzentration auf dich - gehe auch einfach mal so hin oder zu Gehorsams-, Schnüffel-, Spielstunden oder eben auch einfach nur, um auf der Bank zu sitzen und den anderen zuzuschauen. Zwischendurch Übungen, in denen sie dich beachten und sich auch unter Ablenkung auf dich konzentrieren muss - aber mit Geduld - auch das braucht Zeit.Meiner Meinung nach "braucht" ein Hund, der nicht schon spezialisiert in irgendeine Richtung gearbeitet (also im negativen Sinne zum spezialisierten Junkie gemacht wurde) keine ausschließliche Arbeit in dieser Richtung.
Man sollte (diese) Hunde eher vielseitig anderweitig beschäftigen und fördern - und die eigentlich, evtl. genetisch fixierte Arbeit nur dosiert, bzw. auf den Alltag abgewandelt betreiben.
Das gilt natürlich nur für die Hunde, die im Familienalltag intergriert werden sollen - für Arbeitshunde (also solche, die auch tatsächlich so eingesetzt werden können) sieht das anders aus - die kann man ihre "Sucht" ja ausleben lassen....Aber auch diese Hund werden mal krank, alt oder können aus anderen Gründen ihrem "Job" nicht mehr nachgehen, wäre ja schlimm, wenn die sich dann nicht mehr anderweitig beschäftigen liessen, bzw. sich "von der Brücke stürzen..." :/
Anderseits - ich finde der Platz bei deiner Bekannten mit dem Vollbruder von Pina hört sich sehr gut an - schade ist nur, dass es nicht sicher ist, dass sie dort bleiben könnte (warum eigentlich nicht..?) - wenn du also weiterhin nicht sicher bist, ob du Pina gerecht werden kannst oder willst - gib sie dorthin...
Mein Rat wäre dann aber auch, sich nicht sofort einen neuen Hund anzuschaffen, sondern dich erstmal in Ruhe zu "sortieren" und zu überlegen, was du willst, was du (auch in den nächsten 10-15 Jahren) leisten kannst und was nicht...
Vielleicht wäre dann auch ein schon älterer/erwachsener Hund mit Agility-Erfahrung und Eignung was für dich, wenn du denn unbedingt in diesem Sport mit einem Hund auf den Platz willst.
Denn auch bei einem Kleinpudel, Sheltie oder Aussie kann es dir passieren, dass du einen Welpen nimmst und der sich später (aus welchen Gründen auch immer) als nicht geeignet herausstellt.... -
Zitat
Ich denke, dass die meisten der Schreiblinge hier es nicht kennen und noch nie live miterlebt haben wie sich ein Spezialist ändern kann in seinem Wesen und Verhalten, wenn er in seinem Job arbeiten darf.
Hier geht es ja nicht nur um die "Unbequemlichkeiten", die dem Besitzer entstehen. Meine Chill zum Beispiel entwickelt Zwangshandlungen (sie wird krank!), wenn sie nicht regelmäßig arbeitet. Selbst zu Zeiten, in denen sie intensiv geklickert und gemantrailt wird. Fehlt die Arbeit am Vieh, geht es abwärts.
Bei Cooma ist es dagegen vergleichsweise nett. Sie fängt schlicht an zu jagen wie hulle (bzw. möchte es). Allerdings tut sie nichts anderes mehr beim Spaziergang und steht dabei massiv unter Strom, während sie bei regelmäßiger Arbeit am Vieh recht entspannt ist und nur bei frischen Spuren und Wildsichtung mal etwas aufgeregter wird.
Meine Teak wurde aszioal und hat andere Hunde geschlagen...
Klar sind die alle gut im Gehorsam trainiert und ich kann sie auch dann noch lenken. Doch die Probleme lösen sich in Luft auf, wenn sie arbeiten dürfen. Was ja nicht verwunderlich ist bei einem Spezialist (den hier im Forum nun auch nicht soviele besitzen - das ist nicht böse gemeint, sondern schlicht Fakt und auch gut so, aber diese Hunde sind da ein etwas schwieriger Vergleich...).
Viele Grüße
Corinnasorry, dass ich das von so weit vorne nochmal ausgrabe, aber es interessiert mich einfach sehr.
ZitatMeine Chill zum Beispiel entwickelt Zwangshandlungen (sie wird krank!), wenn sie nicht regelmäßig arbeitet.
was genau heißt denn "nicht regelmäßig"? arbeitest du tatsächlich jeden tag mit allen oder wird immer mal gewechselt, so dass jeder vll 2-3 mal die woche hüten darf?
meine vorstellung von "wirklichen" berufsschäfern ist immer so...
entweder haben sie mehrere hunde...teilweise mit verschiedenen aufgaben, die mal gewechselt werden...bzw. unterschiedlich oft eingesetzt werden,
oder 1-2 hunde, die alle aufgaben übernehmen, dafür dann aber nachdem sie beispielsweise die schafe umgetrieben (heißt das so?) haben, mal ne woche pause machen.
bin ich damit total auf dem holzweg? ist es echt so, dass für den durchschnittlichen an schafen geführten gebrauchshund 365 tage arbeit im jahr normal sind?sorry, falls das zu sehr ins ot geht...aber es ist doch soooo spannend
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Hallo Schranktür!
Ich kann sehr gut nachvollziehen, daß du momentan in einer sehr sehr doofen Situation steckst.
Du hast festgestellt, daß Pina einen Trieb zeigt von dem du vorher nicht wußtest, daß er so stark sein würde.
Nun hast du Angst ihr nicht gerecht werden zu können. Das kann ich gut nachvollziehen. Auch, daß du darüber nachdenkst ob du sie, bei aller Liebe, nicht besser abgeben solltest finde ich nicht verwerflich sonder zeugt für mich eher von Verantwortungsgefühl. Ich habe aus deinem Eingangspost auch nicht herausgelesen, daß deine Entscheidung bereits gefallen ist. Gerade in solchen Situationen gehen Gedanken nun mal kreuz und quer ohne, daß man bereits entschieden ist. Diese dann auszusprechen oder aufzuschreiben hilft häufig bei der Entscheidungsfindung.
Deine Hündin ist noch sehr jung und du sagst du liebst sie innig und ihr macht euch als Team im Großen und Ganzen recht gut. Das ist doch schon Mal eine tolle Basis Unter diesen Voraussetzungen würde ich, an deiner Stelle, euch noch Zeit geben um herauszufinden was euch beide glücklich macht.
Probiert einfach verschiedenen Dinge gemeisam aus und seht was euch gefällt. Wenn ich es richtig verstanden habe hast du einen Trainer/rin der/die euch da vielleicht weiterhelfen kann. Denn mit der richtigen Alternative ist es durchaus möglich auch einen sehr triebigen Hund glücklich zu machen.Liebe Grüße
Tino
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Wir wollten unsere Hündin (Bordercollie-Mix) auch mal abgeben. Sie hat nach der Geburt unserer jüngeren Tochter nach beiden Kindern geschnappt und war superwütend- sie war, eh schon kein großer Kinderfreund durch Unsicherheit und erst 2 Jahre alt, damit überfordert- wir natürlich auch, die Sicherheit der Kinder geht immer vor, und wir hatten sie damals erst seit 1 1/2 Jahren. Wir wurden hier im Forum ebenso beleidigt, wie du- keine Sorge, das passiert immer, wenn man einen "Aufreger" schreibt- nimm es nicht persönlich.
Sicher ist das eine Einzelfallentscheidung, schreibe dir doch mal eine Pro/Contra-Liste und überlege genau, ob das Hüten tatsächlich fehlt, und ob es eine Alternative gäbe. Immerhin ist sie gerade in einem aufregenden Alter und sicher ein wenig mehr Hansdampf, als 1,2 Jahre später.... :-) Manche Probleme lösen sich mit der Zeit von allein- unsere Hündin hat, während wir sie zur Abgabe freigegeben haben, einen dicken Reifungsprozess durchlaufen- als dann ein ernsthafter Interessent anrief, haben wir erst geschwankt, und dann mit etwas Risiko abgesagt. Zwischen ihr und unseren Kinder begann damals eine zarte Anbahnung von Beziehung. Und dann wurde sie immer gelassener. Und heute, 3 Jahre später, freut sie sich über beide sehr. Gottseidank.
Soll heißen: Manche Sachen sind Hormon-und Pubertätsbedingt, und schwächen später wieder ein bisschen ab, vielleicht kannst und magst du noch eine Weile durchhalten, und schauen, wohin die Entwicklung läuft.
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