Hund zu sehr auf mich fixiert inkl "Bellproblem" /alleinsein

  • Hallihallo, ich schon wieder... :lol:
    nunja, mal ein Problem mit Hund Nr. 2.
    Seit Anfang Dezember haben wir einen total tollen Zweithund, das Problem ist nur, dass er total auf mich fixiert ist. Eigentlich ja schön, jedoch geht es soweit, dass er eig immer fiept wenn ich nicht da bin, teilweiße dann sogar, wenn er mit meinem Freund (und ersthund) "allein" ist (wohnen von anfang an zusammen). Nun is es so, dass Lennie eigentlich jeden Tag den ganzen Tag mit mir verbringt - eigentlich ja auch schön, ganz allein sein müssen die beiden vllt höchstens 2 Stunden insgesamt in einer Woche (wenn ich mal einkaufen bin oder so). Auch können die beiden nich wirkl gut alleine sein, auch nach üben, als wir nur nummer 1 hatten ging es mit ihm problemlos, doch seitdem sie zusammen sind, fiept lennie immer mal wieder und sanchez fängt teilweiße dann an zu jaulen... zT fängt Lennie auch total laut das bellen an... :muede:
    Allgemein ist Lennie sehr bellfreudig, auch beim spielen, oder allgemein wenn er etwas möchte... Das ignorieren wir immer, sie sind zB wenn sie allein sind im schlafzimmer (mit geschlossener Tür), wenn ich heimkomme bellen sie meistens, die tür wird aber erst nach Ruhe geöffnet. Lennie bellt aber auch wenn ich zB für sanchez essen mache oder für ihn, weil es ihm einfach gar nich schnell genug gehen kann. Auch dann ignorier ich ihn, und er bekommt sein essen natürlich nur wenn er ruhig ist. Trotzdem, das geht jetzt schon seit anfang dezember so, und es wird einfach kaum besser. Nun clicker ich schon, wenn er ruhig ist, jedoch muss im momentan echt im 5 sek rythmus clickern, dabei isses ganz schön schwer futter zuzubereiten... Außerdem bin ich mir sicher, dass er weiß, dass er nicht bellen soll, jedoch bricht es quasi aus ihm raus.
    Dazu kommt, dass wir mitte mai umziehen, ich denke, da sich beide erst an die neue situation / wohnung gewöhnen werden müssen, wird auch das allein sein nochmal schwieriger. Auch habe ich angst, ihn in der neuen wohnung so ewig bellen zu lassen wie jetzt, da ich angst habe, dass es die anderen hausbewohner stören wird. (momentan bin ich da ganz egositisch, da wir eh ausziehen, muss ich ja nichts befürchten.. :roll: ) Va da das bellen-lassen ja auch nicht wirklich was bringt :/ Bringt das allein-sein-üben jetzt überhaupt was, wenn wir dann eh wo ganz anders wohnen?
    Zudem kommt, dass mein Freund und ich im Juni für 3-4 Tage ohne die Hunde wegwollen, und ich mach mir jetzt schon große Sorgen deswegen... :/
    Irgendjemand irgendwelche Tipps?

  • wenn der nie/selten alleine ist, und du das nicht geübt hast, anfänglich in sekundentaktung, kann er das noch nicht verinnerlicht haben.. der ist erst knapp 4 monate bei euch..


    und ja, klar auch in der jetzigen wohnung üben.. der wird sonst immer routinierter im bellen und fiepsen...



    was ist denn der für ne rasse oder mischling und wie sehr ist der körperlich ausgelastet täglich?


    auch finde ich es eher schwierig einen hund, der aufdreht, zu klickern... vllt gewöhnt ihr den lieber an ruhe halten auf einer decke oder in einer box..


    und wie kanns du sicher sein, dass er weiß, dass er nicht bellen soll?

  • Zitat

    wenn der nie/selten alleine ist, und du das nicht geübt hast, anfänglich in sekundentaktung, kann er das noch nicht verinnerlicht haben.. der ist erst knapp 4 monate bei euch..


    hab ich ja geübt... bzw bin weiterhin dran. - anfänglich auch im sekundentakt


    Zitat

    und ja, klar auch in der jetzigen wohnung üben.. der wird sonst immer routinierter im bellen und fiepsen...



    was ist denn der für ne rasse oder mischling und wie sehr ist der körperlich ausgelastet täglich?


    ist ein bordercollie/jack russell mischling. und er wird täglich durch spaziergänge, übungen, spiel mit anderen hunden ausgelastet. ca 2 mal die woche üben wir mantrailen. ab mai ca werden wir agility machen. er braucht aufjedenfall viel aufmerksamkeit und auslastung, das is mir klar, aber ich denke schon, dass wir ihm diese bieten.


    Zitat

    auch finde ich es eher schwierig einen hund, der aufdreht, zu klickern... vllt gewöhnt ihr den lieber an ruhe halten auf einer decke oder in einer box..


    und wie kanns du sicher sein, dass er weiß, dass er nicht bellen soll?


    mir is einfach nichts besseres eingefallen, als ruhe zu clickern. wie genau soll ich ihn an ruhe halten auf einer decke/in einer box gewöhnen bzw es ihm beibringen? aber vllt fange ich echt mal an, ihn an eine box zu gewöhnen. mein dicker nimmt die auch ganz gut an, und verkriecht sich da ab und zu. allerdings denke ich nicht, dass lennie sone box so super finden wird, da er am liebsten bei uns liegt.
    und sicher bin ich mir natürlich nicht, aber sagen wir mal, ziemlich sicher. er is halt noch sehr jung, knapp über 1 Jahr, und er is ein hibbel (nicht immer! man kann auch super mit ihm schmusen bzw ihn einfach im bettchen schlafen lassen - er is also kein hyperaktiver hund den man nich runter bekommt, gar nicht) und vor allem is er der gefrässigste hund der welt. (kein witz) wenns um essen geht sitzt er mit großen augen vor einem und wedelt wie ein wahnsinniger vor aufregung. dann fängt er auch zT an zu fiepsen, und bei der essensbereitung auch zu bellen. ich hab natürlich ein "sht sei leise" kommando, das geht auch einigermaßen und ich setzte es direkt an, wenn ich schon merke, dass er gleich wieder bellen wird/will. man merkt einfach, wie es richtig aus ihm "rausbricht".

  • Zitat

    ist ein bordercollie/jack russell mischling. und er wird täglich durch spaziergänge, übungen, spiel mit anderen hunden ausgelastet. ca 2 mal die woche üben wir mantrailen. ab mai ca werden wir agility machen. er braucht aufjedenfall viel aufmerksamkeit und auslastung, das is mir klar, aber ich denke schon, dass wir ihm diese bieten.


    Da könnte der Hase im Pfeffer liegen. Bei der Rassemischung liegt es nah, dass er schnell überreizt ist und durch viele Übungen, Spielen mit anderen Hunden und Beschäftigung überlastet ist. Vielleicht ist er bereits süchtig nach action. Da Du der Schlüssel zum Stoff bist, dreht er durch, wenn Du weg bist. Das ist dann so wie wenn man einem Alkoholiker die Flasche wegnimmt.


    Arbeitshunde können mit dem abwechlsungsreichen Leben ihrer Besitzer oft nicht umgehen. Sie sind für immer gleiche Bedingungen und Jobs gezüchtet. Sie brauchen Routine, Routine, Routine, damit sie zur Ruhe kommen können.


    Viele Grüße
    Corinna

  • mh, das heißt? nich mehr gassi gehen? ;)
    ne, spaß bei seite, also mir kommts nich so vor, als ob es ihm zu viel wäre und routine haben wir aufjedenfall. (klar, gegenargument: wenns mir so vorkommen würde, würde ichs nich so machen haha) aber wenn wir mal n Tag nichts/weniger tun, langweilt er sich. was ich bei dem jungen energiebündel aber auch gut nachvollziehen kann.
    so abwechslunsreich ist mein leben auch nicht... eigentlich haben wir jeden tag einen zielmich ähnlichen tagesablauf. selbe wege, die selben hunde, die selben menschen. wenns ihm mit anderen hunden zuviel wird, kommt er zu mir bzw legt sich abseits. und mit übungen, meinte ich nicht, dass wir jeden tag was neues üben, sondern einfach immer kontinuierlich bereits bekannte kommandos vertiefen und festigen.

  • Zitat

    (klar, gegenargument: wenns mir so vorkommen würde, würde ichs nich so machen haha) aber wenn wir mal n Tag nichts/weniger tun, langweilt er sich.


    Das ist ein schöner Hinweis darauf, dass es zu viel ist.


    Wie alt ist er denn?

  • er is knapp über 1 Jahr hier mal n link zu nem foto: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG52989dab26e2jpg.jpg das zeigt ihn ganz gut... er is so, wie er aussieht :D
    ich dachte, wenn ich einen jungen hund, in dem auch noch 2 so energiegeladene rassen sind, habe, muss ich ihn möglichst gut und vielseitig auslasten. er is ja auch nich dauerhibbelig, und kommt nicht zur ruhe, ganz im gegenteil, zu hause ist er sehr entspannt und liegt viel rum und schläft und kuschelt.

  • Wenn es immer nur ab und zu ein paar Stunden sind mit dem allein bleiben, ansonsten aktion mit dir, aktion mit dir, aktion mit dir. Dann wird das nichts, auch nicht für 2 Stunden. Aber 2 Stunden bis Mai kannste sicher hinkriegen, wenn du etwas aktion rausnimmst und stattdessen dich mit genausoviel elan ins alleinbleiben Training stürzt wie du es bei der Beschäftigung tust :D .


    Hatte mit meinem Rüden ähnliche Probleme, der musste erstmal Lernen das er mich in der Wohnung nicht zu verfolgen hat, das er mich nicht zu Kontrollieren hat, ein Schluß Kommando lernen. Weil es auch einfach saufrech war, wenn er losbellte, nur weil ich mich nicht in seinem Einflußbereich aufhielt. Da hat Allein bleiben Training im Minuten Takt nichts mehr gebracht, weils Hundetier einfach gebellt hatte, weil er mir nicht gestatte das Haus zu verlassen, hatte ja für ihn dazusein... .
    Also hat er auch lernen müssen das es ordentlich Anschiss gibt, wenn er losbellt beim allein sein Training. Also nichts da mit ruhig wieder reingehen und Hund nicht beachten, das hab ich nur gemacht, wenn er lediglich Nervös oder aufgedreht war, aber nicht beim frechen Dauergekleffe.


    Gleichzeitig hatte er Allein bleiben aber auch tatschlich nie richtig gelernt und da half Routine. Hab über ein halbes Jahr selbst an den Wochenenden den Hund täglich allein gelassen. Extra nur in einem bestimmten Zimmer. Diese Routine ist auch nach wie vor wichtig. Wenn auch nicht mehr ganz so arg wichtig mittlerweile, aber ich merke doch, jeden Montag das ihm da das allein bleiben schwerer fällt wie am Dienstag, die ersten Minuten, bis er sich damit abfindet. Video überwachung ftw ;) .


    Edith: Da dein Ersthund dich ja eh gut kennt und auch das Allein bleiben beherscht, sich da nur ein doofes verhalten abschaut, dem kannste ruhig auch die levieten lesen dafür. Meine Hündin hatte es auch mal versucht dem Rüden nachzumachen. Ordentlich Ärger bekommen und es schnell wieder sein gelassen :lol: .

  • Wahrscheinlich ist das Programm zu viel und/oder falsch.


    Ich würde Frustrationstoleranz mit ihm üben, immer da, wo es sich anbietet. Falls er z.B. immer aus der Tür herausrennen will würde ich ihm die Tür solange vor der Nase wieder zumachen, bis er sich beruhigt hat. Oder, falls er aus dem Kofferraum herausschießt, Klappe immer wieder zumachen, bis er sitzen bleibt.


    Beim Ableinen immer erst Sitzen lassen und erst nach Freigabe losrennen lassen. Beim Bällchen werfen immer erst warten lassen, losrennen erst auf Befehl (den Ball am Anfang nur eine ganz kurze Distanz werfen, dann ist es leichter).


    Dass Alleinebleiben müsst ihr natülich auch langsam aufbauen.

  • Zitat

    Wenn es immer nur ab und zu ein paar Stunden sind mit dem allein bleiben, ansonsten aktion mit dir, aktion mit dir, aktion mit dir. Dann wird das nichts, auch nicht für 2 Stunden. Aber 2 Stunden bis Mai kannste sicher hinkriegen, wenn du etwas aktion rausnimmst und stattdessen dich mit genausoviel elan ins alleinbleiben Training stürzt wie du es bei der Beschäftigung tust :D .


    wie gesagt, ich glaube das kam falsch rüber, es gibt genügend auszeiten in denen wir nichts machen. ich muss ja auch hausarbeit erledigen, uni, etc.


    Zitat

    Hatte mit meinem Rüden ähnliche Probleme, der musste erstmal Lernen das er mich in der Wohnung nicht zu verfolgen hat, das er mich nicht zu Kontrollieren hat, ein Schluß Kommando lernen. Weil es auch einfach saufrech war, wenn er losbellte, nur weil ich mich nicht in seinem Einflußbereich aufhielt. Da hat Allein bleiben Training im Minuten Takt nichts mehr gebracht, weils Hundetier einfach gebellt hatte, weil er mir nicht gestatte das Haus zu verlassen, hatte ja für ihn dazusein....
    Also hat er auch lernen müssen das es ordentlich Anschiss gibt, wenn er losbellt beim allein sein Training. Also nichts da mit ruhig wieder reingehen und Hund nicht beachten, das hab ich nur gemacht, wenn er lediglich Nervös oder aufgedreht war, aber nicht beim frechen Dauergekleffe.


    also so schlimm, dass wenn ich das zimmer verlasse oder direkt rausgehe, dass er dann losbellt isses nicht. ich filme jetzt uach immer fleißig, und zwischendurch gibts halt geheule/gefipse und ab und an auch rumgebelle, dabei überwiegt ganz klar das fiepsen. das sind immer so alle 10 minuten mal n fiepser. dann wieder nix, dann mal wieder was. dann mal ein gebelle. etc, ganz unregelmäßig und in ganz verschiedener intensität. letztens waren die beiden 1 std alleine und keiner hat einen mucks v sich gegeben. die ausgansstiuation war nicht anders als sonst.


    Zitat

    Gleichzeitig hatte er Allein bleiben aber auch tatschlich nie richtig gelernt und da half Routine. Hab über ein halbes Jahr selbst an den Wochenenden den Hund täglich allein gelassen. Extra nur in einem bestimmten Zimmer. Diese Routine ist auch nach wie vor wichtig. Wenn auch nicht mehr ganz so arg wichtig mittlerweile, aber ich merke doch, jeden Montag das ihm da das allein bleiben schwerer fällt wie am Dienstag, die ersten Minuten, bis er sich damit abfindet. Video überwachung ftw ;) .


    ja, werde wohl also wieder von anfang an mit dem training anfangen müssen...

    Zitat


    Edith: Da dein Ersthund dich ja eh gut kennt und auch das Allein bleiben beherscht, sich da nur ein doofes verhalten abschaut, dem kannste ruhig auch die levieten lesen dafür. Meine Hündin hatte es auch mal versucht dem Rüden nachzumachen. Ordentlich Ärger bekommen und es schnell wieder sein gelassen :lol: .


    wie soll ich ihm die levieten lesen? ihn habe ich noch nie aktiv geräusche machen hören, wenn ich in der nähe gewesen wäre, immer nur aufm video gesehen. der stimmt nur manchmal mit ein und jault dann ganz jämmerlich :/

    Zitat

    Wahrscheinlich ist das Programm zu viel und/oder falsch.


    was denkst du ist falsch?

    Zitat


    Ich würde Frustrationstoleranz mit ihm üben, immer da, wo es sich anbietet. Falls er z.B. immer aus der Tür herausrennen will würde ich ihm die Tür solange vor der Nase wieder zumachen, bis er sich beruhigt hat. Oder, falls er aus dem Kofferraum herausschießt, Klappe immer wieder zumachen, bis er sitzen bleibt.


    gut das mit der tür mach ich nich konsequent, kanner aber, also vor der tür warten. werds aber ab jetzt durchgehend anfangen, guter einwand. in kofferraum musser nich hüpfen, eher in den bus. da isses nur gnaz schön doof, so lange zu warten, bis er ruhig is, denn dann is der bus weg... :ugly: vllt finde ich mal einen netten busfahrer bei dem ich ein und aussteigen üben kann. im moment klicker ich das absitzen vorm bus, leckerlie gibts dann im bus, so dass sich beide beim einsteigen auf mich konzentrieren. ich muss aber gestehen, dass das mit dem busfahren nicht immer unbedingt gut durchzuziehen is, aber ich bemühe mich.

    Zitat


    Beim Ableinen immer erst Sitzen lassen und erst nach Freigabe losrennen lassen. Beim Bällchen werfen immer erst warten lassen, losrennen erst auf Befehl (den Ball am Anfang nur eine ganz kurze Distanz werfen, dann ist es leichter).


    machen wir, mit bem ball sind wir grad dran. absitzen/freigabe sowieso von anfang an, hast du noch weitere tipps zur frustrationstoleranz? werde gleich mal nach mehr googeln, ich denke das bringt am meisten, ich bin nur noch nich so wirkl von selbst drauf gekommen, dass uns das sehr weiterhelfen müsste.


    Zitat

    Dass Alleinebleiben müsst ihr natülich auch langsam aufbauen.

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    hatten wir ja, auf der plfegestelle wars auch problemlos mit ihm, und nachdem er 10 minuten gut alleine bleiben konnte dachte ich (ja wohl zu schnell von nr 1 auf nr 2 geschlussfolgert), dass ne halbe std auch kein problem ist. va habe ich beim rausgehen ja nie was gehört, und bei meiner rückkehr wars auch ruhig. aber ja, werd ich mich wieder ranhalten, und bis auf eine stunde erstmal aufbauen. hoffe dass wenn eine std ok is 2 auch ok sind...

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