Wenn der liebste Hund der Welt austickt
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warum raten eigentlich immer alle zu Hundetrainern? Das ist eine völlig ungeschützte Bezeichnung und jeder, der anderweitig nicht in der Lage ist, sein Geld zu verdienen, kann sich dieses Etikettchen auf die Strin pappen und vesuchen mit dubiosen Tricks und klugen Sprüchen verzweifelten Hundehaltern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ich würde mich da eher an einen guten Verein wenden - die machen das wenigstens aus Überzeugung, ehrenamtlich, in der Regel mit einiger Erfahrung und man ist nicht gleich pleite danach.
Deswegen schrieben ich und andere ja auch dass es schon ein Trainer sein sollte, der auf HSH spezialisiert ist und sich mit denen auskennt. Die Besitzer der Hundeschule, in die wir eine Weile gegangen sind, hält z.B. selbst seit Jahrzehnten Owtscharkas und bildet diese teilweise - je nach Eignung- sogar als Blindenführhund aus. Einem Trainer der das Wesen dieser Rassen versteht, traue ich dies zu auch einen Hund bei dem sich gewisse ungewünschte Verhaltensweisen schon eingeschlichen haben noch zu sozialisieren.
Ansonsten stimme ich Dir zu, dass ein Verein (aber keiner der z.B. vorrangig mit Schäferhunden arbeitet - das passt einfach nicht) auch eine richtige Anlaufstelle wäre. Am besten ein Rassenothilfeverein. Die könnten an entsprechende Leute mit Fachwissen vermitteln ... und ja, da gibt es sicher welche, die sich für die Rassen engagieren und helfen wollen damit der Hund weiter gehalten werden kann ohne direkt als Trainer aufzutreten und wahnsinnig Geld zu verlangen.
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Hi
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Ich bin euch sehr sehr dankbar für die vielen Antworten, hab mir alles durchgelesen!
Mit wäre es ganz ehrlich auch viel lieber, wenn er wie seine 2 Geschwister (sagt man das eigentlich so bei Hunden?) den ganzen Tag eine Herde hüten könnte - das ist sicher viel aufregender, als bei mir zu Hause leere Küchenrollen auseinander zu pflücken. Ich finde auch, dass ich ihm mit den 2,5 Stunden Auslauf, die ich ihm während der Woche täglich bieten kann, nicht gerecht werde. Aber ich will den süßen nicht "einfach so" ins Tierheim oder fremde Hände geben. Ich wohne in der Nähe von Ahrensfelde, es gibt hier zum Glück in der Nähe weitläufige Wiesen. Nur kann ich ihn eben so, wie er gerade ist, nicht einfach von der Leine lassen.
Mein Freund ist schon dabei, einen Hundetrainer zu organisieren, wobei wir tatsächlich nicht daran gedacht haben, dass ein HSH-Spezialist auch in Frage kommen könnte. Also wir haben beide kein "Fachwissen" über Hunde und machen alles mehr oder weniger nach Gefühl. Wesir akzeptiert meinen Freund uneingeschränkt als Herrchen und bei mir macht er auch eher selten Mätzchen - ich glaube somit nicht, dass es eine Frage der Rangordnung ist. Er hört ja auch ohne leckerchen ganz gut (drinnen perfekt, draußen "geht" es). Unser Wissen versuchen wir zu erweitern, indem wir diverse online-Artikel lesen und natürlich auch jetzt durch das Forum.
Wir beide lieben diesen Hund wirklich sehr, aber vermutlich können wir ihn gar nicht langfristig behalten. Mein Schatz ist bis zum Sommer fast den ganzen Tag unterwegs (Berufs- und Abendschule) und ich möchte ab diesem Herbst studieren, was auch viel Zeit in Anspruch nimmt. Der Hund kann nicht den ganzen Tag Zuhause herumliegen und den Staub beim Fallen beobachten, das geht einfach nicht.
Wir erwägen ihn zurück auf den Hof meiner Oma zu schicken, wo mein Onkel sich um Wesir kümmern würde. Dann wären aber 2 Hunde auf dem Hof - er und seine Mutter. Es wäre auch eine zusätzliche finanzielle Belastung für den dortigen Teil meiner Familie, aber wir würden ja immer Geld dazugeben. Es ist ein bisschen schwer, eine gute Lösung zu finden. Mir liegt das Wohl dieses Monsterchens sehr am Herzen.
Den Tipp von like111 mit der ehrenamtlichen Hilfe vom Verein finde ich sehr gut, danke - das schaue ich mir auch auf jeden Fall an!
Leider können wir es uns nicht leisten, ein Grundstück zu pachten, aber wenn wir ein Zuhause mit genug Auslauf für den Hund hätten, wo er ungestört herumrennen und bellen könnte, wäre es natürlich keine Frage, dass er bei uns bleibt.
Liebe Grüße :) (und diskutiert ruhig weiter, ich lese wirklich alles durch und klicke jeden Link - jeder Kommentar ist Hilfreich!)
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Wesir akzeptiert meinen Freund uneingeschränkt als Herrchen und bei mir macht er auch eher selten Mätzchen - ich glaube somit nicht, dass es eine Frage der Rangordnung ist.
Nach meinem Verständnis - ich bin selbst keine HSH-Halterin, kenne aber ein paar und interessiere mich auch sehr für diese Rassen - geht es bei Eurem Problem nicht um Rangordnung. Es geht um Ressourcen. Der Hund bewacht, in Ermangelung einer wirklichen Herde, das was er grade bewachen möchte. Und wenn er da beim Spaziergang 100erten von fremden Menschen begegnet und die ganze Zeit Dich und Deinen Freund bewachen muss, ist das Stress für ihn.ZitatWir erwägen ihn zurück auf den Hof meiner Oma zu schicken, wo mein Onkel sich um Wesir kümmern würde. Dann wären aber 2 Hunde auf dem Hof - er und seine Mutter. Es wäre auch eine zusätzliche finanzielle Belastung für den dortigen Teil meiner Familie, aber wir würden ja immer Geld dazugeben. Es ist ein bisschen schwer, eine gute Lösung zu finden. Mir liegt das Wohl dieses Monsterchens sehr am Herzen.
Ehrlich, auch wenn es Euch sicher schwer fällt, aber ich halte dies für eine sehr gute Lösung! -
Danke, Janosch2011. Wir werden mit der Zeit sehen, wie es läuft, da wir Wesir ja nicht gleich heute losschicken können. Bis dahin schaut ihn sich vielleicht bzw. hoffentlich ein Hundetrainer oder Spezialist an.
Ich glaube, dass es mir jetzt hauptsächlich wichtig ist zu wissen, wie ich Wesir bis dann ein bisschen Gutes tun kann.
Gibt es denn hier jemaden, der ein ähnliches "Problem" hat? Wir haben z.B. geplant, am Wochenende draußen sowas wie ein abgeschiedenes Picknick zu machen und ihm eine richtig lange Leine zu besorgen, damit er auch mal ohne direkte Überwachung die Umgebung erkunden kann.Gute Idee oder NoGo?
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Mit wäre es ganz ehrlich auch viel lieber, wenn er wie seine 2 Geschwister (sagt man das eigentlich so bei Hunden?) den ganzen Tag eine Herde hüten könnte - das ist sicher viel aufregender, als bei mir zu Hause leere Küchenrollen auseinander zu pflücken.Das stimmt, aber ob das in dem Alter noch möglich ist?
Wenn er nicht auf die Tiere sozialisiert wurde, die dort auf dem Hof leben, dann jagd er sie- also ist der Hof kaum eine Alternative- außer der kann den umzäunten Hof bewachen, aber wer gibt ihm den Auslauf?
Ahrensfelde ist gut, weit draußen, ruhiger und grün.
Gewöhnung an den Maulkorb sollte unbedingt erfolgen, daran gewöhnt sich der Hund mit richtiger Eingewöhnung wie an ein Halsband/Geschirr.
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Wir haben z.B. geplant, am Wochenende draußen sowas wie ein abgeschiedenes Picknick zu machen und ihm eine richtig lange Leine zu besorgen, damit er auch mal ohne direkte Überwachung die Umgebung erkunden kann.
Gute Idee oder NoGo?
Gute Idee allerdings sollte die Leine extrem reißfest sein (die Standard Schleppleinen sind ja eher für "normal" große Hunde). Vielleicht ein ummanteltes dünnes Stahlseil. Zudem würde ich die Leine an einem Baum festmachen. Und ich würde mich so hinsetzten, dass ich alles rundherum im Blick habe und nicht plötzlich jemand vorbei laufen kann. Zudem - wie schon erwähnt- das Wichtigste wäre ein Maulkorb (Gittermaulkorb, wo er Leckerlies nehmen kann, trinken, hecheln und gähnen kann).
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Maulkorb hat er draußen immer an, so ein textiles, größenverstellbares Ding - gerade weit genug, damit er Leckerlies nehmen kann. Er mag ihn aber gar nicht. Sobald er das Ding auf hat, wechselt er in den Modus "Salzsäule".
Ich will ihm das auch etwas angenehmer machen, es ihn auch über den Tag verteilt immer mal wieder ein paar Minuten tragen lassen und aufmuntern. Vielleicht lernt er so, dass der Maulkorb keine Strafe und nicht Böse ist, weil der sicher auch mit ein Faktor ist, der ihn draußen stresst.
Den Vorschlag mit dem Joghurtbecher fand ich an sich recht gut, aber er hat früher schon Joghurtbecher bekommen und die immer aufgekaut, sobald seine Zunge nicht weit genug kam...
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Fressen fertig machen, Maulkorb rauf und dann fressen lassen.
Maulkorb rauf, Übungen und Tricks machen- gut belohnen, Maulkorb ab.
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Ich habe meiner Hündin den Maulkorb mit Futter schmackhaft gemacht und sie hat auch mit ihm bereits geschlafen... ist mit der zeit aus dem zuhenen rausgewachsen und hat nun eine schlaufe die ich super finde.
Da wir viel mit den Öffis fahren brauch sie den leider in ICEs oder manchen bundesländern.
Beim laufen kann sie ihn aber auch nicht leiden... muss sie aber nicht da sie ihn ja nur beim liegen oder sitzen an haben muss.
Wir haben es mit futter versucht und erst einige wochen zuhause. immer mal 5min drauf mit futter und wieder ab dann länger und so weiter
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Wenn er nicht auf die Tiere sozialisiert wurde, die dort auf dem Hof leben, dann jagd er sie- also ist der Hof kaum eine Alternative- außer der kann den umzäunten Hof bewachen, aber wer gibt ihm den Auslauf?
Ahrensfelde ist gut, weit draußen, ruhiger und grün.
Die Frage ist doch: Was ist für den Hund besser? Ein etwas größeres, eingezäuntes Stück des Hofes bei der Oma, wo der Hund zumindest rund um die Uhr draußen und seiner Bestimmung des Wachens nachgehen kann?
Oder 21-22 Stunden des Tages dem Staub beim Fallen (eine grandiose, wenn auch traurige Beschreibung) in der tristen Wohnung zusehen und zweieinhalb Stunden an einer zumeist kurzen Leine pro Tag unterwegs sein?Alleine, dass das Gebiet, wo die TS lebt, weit draußen, ruhig und grün ist, bringt dem in der Wohnung lebenden und viel zu selten draußen sein könnenden HSH leider nichts.
Meiner Meinung nach braucht ein HSH ein Grundstück, wo er sich frei bewegen oder auch nur in der Gegend herumliegend alles beobachten und bewachen kann.
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