Elektro- oder Sprühhalsband (zum Schutz vor sich selbst)???

  • Ich denke nicht, dass Dir mit solch starken Hilfsmitteln geholfen ist!
    Es ist normal, dass er in die Richtung anderer Hunde zieht :)
    Das stoppen kannst Du auch sehr gut mit der Stimmr/Pfeife trainieren.

  • Schau mal hier in der Suchfunktion, da wirst du viel zu dem Thema finden. Oder auch per Google.


    Vom Prinzip her lehrst du dem Hund, dass er auf einen Reiz hin nicht sofort intuitiv reagiert, sondern vorher sein Hirn einschaltet ;)


    Beispiele dafür sind:
    - Ball werfen, Hund muss absitzen, darf erst nach Kommando hin
    - du bereitest sein Futter und stellst den Napf auf den Boden, er muss sitzen und darf erst nach Freigabe fressen


    Im Grunde lernt der Hund dann sich zu beherrschen und nicht sofort seiner Emotion (z.B.hin(terher)jagen, Fressgier, etc.) nachzugeben. Dadurch, dass er warten muss lernt er auch, Frust auszuhalten.

    Konkret mache ich das hier mit Futter (auch mit Fleisch hin und wieder, als Jackpot beim Clickern), mit hinlaufen zu jemandem oder etwas oder mit begrüßen wenn ich nach Hause komme.

  • Sorry, aber du hast den hund noch nichmal seit nem monat und erwartest dass er perfekt bei fuß geht??? die meisten hunde werden nach einem monat noch nicht mal abgeleint. üb doch einfach noch mehr, und eben nicht nur normal den abruf sondern wie schon erwähnt impulskontrolle, anstatt gleich zu solchen methoden wechseln zu wollen....

  • Zitat

    Sorry, aber du hast den hund noch nichmal seit nem monat und erwartest dass er perfekt bei fuß geht??? die meisten hunde werden nach einem monat noch nicht mal abgeleint. üb doch einfach noch mehr, und eben nicht nur normal den abruf sondern wie schon erwähnt impulskontrolle, anstatt gleich zu solchen methoden wechseln zu wollen....



    :2thumbs:


    Genau - fang doch erstmal an, den Hund richtig zu trainieren, bevor Du´s mit Gewalt versuchst.... 4 Wochen sind noch gar nix in Sachen Erziehung, der ist ja noch nicht mal richtig angekommen bei Dir. Warum sollte der Hund auf einen Rückruf hören, wenn da noch gar keine Bindung vorhanden ist? Was macht Dich interessanter für den Hund als die anderen Hunde? Nur, weil der hund seit 4 Wochen bei Dir ist, heißt das noch nicht, daß Du ihn überzeugt hast, daß Du künftig derjenige bist, dessen Kommandos zu gehorchen ist ;-) Da mußt schon konsequent über längere Zeit dranbleiben.


    Ich sag immer: Gewalt fängt da an, wo Wissen aufhört. Also: besorg Dir das Wissen, wie man nen Hund erzieht (und ein Rückruf oder Bbei-Dir-bleiben ist normalerweise nun nicht wirklich Zauberei, wenn man etwas daran arbeitet), dann kannst Dir solche illegalen Hilfsmittel sparen, die an dieser Stelle nun beim besten Willen nicht angebracht sind.


    Ich gehöre wirklich nicht zu der Fraktion, die (legale) Hilfsmittel generell ablehnt - aber wenn ich schon bei sowas zu Gewalt und illegalen Mitteln greife, was tue ich dann, wenn ein Hund dieses Kalibers mal ein ECHTES Problem zeigt??


    Wenn Du andere Hunde siehst, und nicht willst, daß Dein Hund dort hinrennt - dann lein ihn an, bevor ER die Hunde sieht, ganz einfach, und geh weiter. Und dann zieh irgendein Spielzeug oder Leckerli raus, sobald er zu Dir guckt, sodaß er sieht, daß es sich lohnt, bei Dir zu bleiben. Woher soll der Hund denn sonst wissen, was Du von ihm willst, oder wie wichtig es Dir ist, daß er bei Dir bleibt?


    Wenn der Abruf von anderen Hunden nicht klappt, muß man ihn vorher abrufen, bevor er losläuft, bzw. rechtzeitig an die Leine nehmen.


    Was auch gut ist, aber nicht immer machbar: sobald er anfängt, zu einem anderen Hund zu ziehen, umdrehen. So lernt er, daß er mit Ziehen nicht ans Ziel kommt. Geht er anständig, geht´s wieder in die gewünschte Richtung. Wenn Du merkst, der Hund kann gerade noch so konzentriert mit Dir gehen, laß ihn absitzen und gib ihn frei - aber nur, wenn er bis dahin noch nicht gezogen hat. Dann lernt er, daß anständiges Gehen beim Herrchen/Frauchen sich lohnt. Die Freigabe, hinzudüsen zum anderen Hund ist dann die Belohnung fürs Langsamlaufen bei Dir.

  • prinzipiell musst du das Rückrufkommando halt erst mal absolut zuverlässig aufbauen - mit Üben OHNE Ablenkung und anschließender Belohnung. Erst wenn das GANZ sicher sitzt und er dann immer noch seine "Aussetzer" hat beim Anblick von anderen Hunden, kannst du über das Sprühhalsband mal nachdenken.
    Das kann schon helfen, unerwünschtes Verhalten zu unterbrechen, damit der Hund anschließend wieder ansprechbar ist. DANN kommt der sicher aufgebaute Rückruf zum Einsatz. Ein gutes ist aber nicht billig.
    Stom ist verboten. Punkt.

  • Moin,


    das Teletaktgeräte verboten sind, haben die Anderen ja schon gesagt, das es sie gab und gibt, ist eine zweite Sache, was aber die allerwenigsten die darüber reden, wissen ist folgendes, ein Teletakt funktioniert nur und ausschließlich wie gewünscht, wenn der Hund weiß - ganz sicher weiß - was er tun soll und was nicht.


    Alles andere ist pure Tierquälerei.


    Und, es ist nur dazu da, dem Hund auf Entfernung zu daran zu erinnern "Hej, ich bin auch noch da und Du solltest folgendes tun....." ich kenne auch andere Ausbildungsmethoden und habe vor langer Zeit einmal so ein Seminar besucht, samtr den zugehörigen Apportiertischen - echt nix für mich. Von daher, das Beste ist eine gut und sorgsam aufgebaute fundierte Grundausbildung, per Hand....


    Und dazu gehört das Wissen, das sich junge Hunde nich so konzentrieren können, wie alte Hunde, d.h. ein Junghund hat echte Probleme 10 Minuten im Fuß zu gehen.... und auch, das man nicht pausenlos (das beobachte ich immer wieder) über b is zum Erbrechen. Hat eine Übung gut geklappt wird erst einmal was Anderes gemacht und nicht 20 mal hinter einander "Fuß" geübt - da würde ich auch streiken. :D


    Grüßle Sundri

  • So eine Frage kann nur von einem Mann kommen. :lol:
    Als aller erstes verabschiede dich von dem Gefühl, dass du anderen was beweisen musst mit einem gehorsamen Hund weil das muss du nämlich nicht, keiner erwartet was von dir.
    Zweitens gibt dir und deinem Hund viel Zeit - bei intensivem Training (jeden Tag auf fast jedem Spaziergang irgendwas trainieren) mindestens 1-1.5 Jahre.
    Freue dich über kleine Fortschritte die ihr zusammen macht und werdet ein Team ... solche Foltergeräte wie diese ollen Halsbänder sorgen nämlich nicht dafür, dass dein Hund und du ein Team werden aber ein gutes Team zu sein ist sicherlich dein Wunsch.
    Sieh über Schwächen deines Hundes drüber weg - wenn du dir keine Schnitzer leistest in dem du unstetig bist oder unklar kommunizierst sind die "Schwächen" ganz einfach Ausprägungen der Natur eines Hundes (z.B. zu anderen Hunden hin wollen, spielen, mal nicht auf dich hören und andere interessante Dinge machen oder auch jagen).
    Wenn man weiß, dass der Hund in dem Moment einfach nicht anders konnte als seinem Instinkt zu folgen, nimmt man alles viel leichter.
    Wenn du willst, dass dein Hund bei dir bleibt läuft das auf einwas hinaus - eine besondere Beziehung zwischen dir und deinem Hund - dein Hund muss freiwillig bei dir bleiben wollen.
    Mach dich locker und hab viel Spaß mit deinem Hund denn das ist der Schlüssel um die Beziehung zu festigen.


    PS: Sei dir auch nicht zu fein, falls du irgendwo fest hängst, einen ordentlichen Trainer (z.B. ein IBH e.V angeschlossener Trainer) zu konsultieren

  • Ich denke auch, dass der Hund dort weg sollte oder aber "Flauschiger" zieht, am besten schon gestern, endlich einen Hundetrainer hinzu, der mit zeitgemäßen Methoden arbeitet.


    Wieso ist das eigentlich noch nicht geschehen?
    Was soll dieses viele Ausprobieren innerhalb kurzer Zeit, wenn man keine Ahnung hat?
    Jeder fängt mal an, aber wenn man kein bisschen zurecht kommt, sollte man sich Hilfe holen und nicht nach verbotenen Hilfmitteln und merkwürdigen Ideen in einem Forum fragen.


    Es ist eine Minute vor 12.
    Genug verkorkste Hunde sitzen in den Tierheimen, weil Menschen mal dies oder das ausprobiert haben, es müssen nicht noch mehr werden, die dann nicht mehr vermittelbar sind.


    Übrigens, dient weder der Kastrationschip, ein Sprüh - noch ein Elektrohalsband als Ausknopf!

  • Zitat

    Ein Rückruf ist da u.U. nicht mehr (näher als ihre! Distanz, die ist von Tag zu Tag unterschiedlich), aber ein "Platz" oder noch besser "Liedown" und siehe da, Hund liegt wie festgewachsen und ich gehe hin und leine sie an.


    Genau so. Bei Janosch klappt das entsprechend mit dem Sitz.


    Ich muss ehrlicherweise sagen, ich bin mehr als schockiert darüber dass Du überhaupt über so etwas nachdenkst. Schließlich hattest Du mal geschrieben, dass der Hund in der Vergangenheit geschlagen und vernachlässigt wurde. Wie kannst Du dann darüber nachdenken einen so schon verunsicherten Hund aus fragwürdiger Herkunft mit Mitteln zu Nahe zu kommen, die er überhaupt nicht versteht, die ihn noch mehr verunsichern oder gar verängstigen?


    Ich bin mir noch nicht sicher, ob Du nur ein Troll bist oder das Ernst meinst.


    Sollte letzteres der Fall sein, bitte ich Dich wirklich eindringlich Dich vielleicht doch nochmal mit den entsprechenden Rasse-Nothilfevereinen (wurden Dir ja genug benannt) in Verbindung zu setzen. Entweder bezüglich einer Abgabe in verantwortungsvolle Hände oder bezüglich guter Trainer-Adressen.


    Denn ganz ehrlich: Du schwingst hier große Töne wieviele Hunde Du schon trainiert hast. Hundepfeife, Impulskontrolle und Lernverhalten sind aber böhmische Dörfer für Dich.


    Klartext, wenn Du es ernst meinst, mach hier nicht auf großen Macker, sondern such Dir kompetente Hilfe. Denn Du wirst es wohl nicht alleine schaffen.

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