Was hat mein Hund - Tierärztin ratlos

  • Hallo Zusammen,
    meine Tierärztin ist ratlos und ich hoffe, hier den ein oder anderen Rat zu bekommen, der meiner Hündig weiter hilft.
    Hund
    weiblicher Schäferhund, 13 Jahre alt
    lebt auf meinem Bauernhof, wurde im Alter von drei durch den Tierschutzverein an mich vermittelt, wei der ehem. Besitzer sie geprügelt hat
    Ernährung, bis vor vier Wochen Nass- und Trocken-Fertigfutter, seither Barf
    Bis zum blutigen Durchfall ein altersgemäß fitter Hund


    Die Krankheitsgeschichte
    Seit ca. 2 Jahren häufige Durchfälle, die teils durch Diät, teils durch Antibiotoka der Tierärztin und Diät jeweils nach einigen Tagen behoben werden konnten. Diagnostiziert wurde eine Gastroenteritis (Darmentzündung)
    Vor vier Wochen blutiges Erbrechen und blutiger Stuhl, Futterverweigerung
    Blutprobe ohne Befund, Feststellung der TÄ Futtermittelallergie
    Einige Tage Diät aus Reis, Kartoffeln und Hüttenkäse, dann Umstellung auf Barf
    Behebung der Durchfälle, aber stetige Verschlechterung des Allgemeinbefindens, Mattigkeit beim Spazierengehen,
    hohe Wasseraufnahme, nächtliches Nässen auf das Hundebett, unruhiger Schlaf, häufiges hecheln,
    schließlich plötzliche Erblindung
    TÄ stellte eine Einblutung im Auge fest (ist auch sichtbar, rötlicher Glaskörper), sowie Blut im Urin, diagnostizierte Gerinnungsstörung und nahm Blut zwecks weiterer Diagnose ab
    Blutprobe ergab Entzündungsgeschehen, Antibiotoka 5 Spritzen (alle 2 Tage eine) sind jetzt vorüber
    Habe in Abstimmung mit der TÄ Schmerzmittel verabreicht, die die Situation zwischen etwas verbesserten, aber nicht grundlegend, die sind nun alle und es wird schlimmer
    Weitere Verschlechterung des Allgemeinbefindens, Torkeln, unsicherer Gang, Orientierungslosigkeit, findet im bekannten Haus nicht allein auf ihr Bett zurück
    Frißt gut, aber trinkt nun nicht mehr


    Bis auf einen Urinteststreifen und die beiden Blutproben, sowie abhören mit dem Stethoskop wurden keine diagnostischen Verfahren angewendet.


    Ich bin über jeden Rat dankar, den Ihr mir geben könnt, sei es, eine Diagnose betreffend (mein Hund hat offensichtlich nichts, was mit Antibiotika behandelbar ist) oder sei es, eine Verbesserung Ihrer Krankheit (was auch immer das für eine sein mag) betreffend.


    Vielleicht noch zu sagen, dass die TÄ hier in der Gegend einen guten Ruf hat.


    Danke Euch schon mal
    Prunus

  • Stell deinen Hund schleunigst in einer guten Tierklinik vor.
    Die Blutuntersuchungen müssen wiederholt werden, sowie nch erweitert. ( Anaplasmose??)Sind die Lymphknoten vergrößert?
    Dann gehört der Hund geröngt und ein Ultraschall gemacht
    Ds wird euch der Diagnose sicher scho etwas näher bringen.
    Hat der Hund kortison bekommen und trinkt deshalb so viel oder ist das ein zusätzliches Symptom?
    Wenn es ihr so schlecht geht wird sie vllt sogar stationär behandelt werden müssen

  • Da würde ich aber schleunigst in eine Klinik fahren! Nur schon wegen dem Alter des Hundes. Wurden Niere und Leber auf ihre Funktionstüchtigkeit untersucht??

  • Puh, wie sieht es aus mit den Leberwerten ? Hört sich irgendwie an als würde der Hund vergiften.
    Krebs ?
    Bitte fahr in eine Tierklinik und lass den Hund untersuchen.
    Bei einer chronischen Darmentzündung funktionieren Antibiotika nicht.
    Da benötigt es andere Terapieformen, wie Enzyme oder im Notfall Kortison.

  • oha...
    ich würde da auch ohne zu zögern in eine tierklinik um weitere abklärungen vorzunehmen.
    sehr schnell gibt es bei bereits älteren hunden gar lebensbedrohliche zustände. ich würde da gar notfallmässig auch am sonntag hin.

  • Das die TÄ nen guten Ruf hat, sagt nix aus.
    Ich würd schleunigst in nen TK fahren, und den Hund durchchecken lassen.
    Erst viel trinken un dann nichts mehr, könnte auf Nierenversagen hin weisen.
    Aber von hier ne Ferndiagnose erstellen ist unmöglich.

  • Für mich steht bei alten Hunden immer eins an erster Stelle: Schmerzfreiheit.


    Da die Schmerzmittel angeschlagen haben, würde ich diese auf jeden Fall weitergeben und parallel nach der Ursache forschen bei einem Tierarzt, der auch mal ein Ultraschallgerät in die Hand nimmt und auch keine Scheu vor einem Röntgenbild hat.

  • Hallo Zusammen,
    lt Bluttest sind die Leber- und Nierenwerte völlig i.O.
    Sorry, war mr komplett entfallen, nach den blutigen Durchfällen hatte der Blutwert zu niedrige Schilddrüsenhormone ergeben, sie bekam Medikamente dagegen, woraufhin es erst mal bergab ging, einnässen und Mattigkeit begannen. Die Medikamente wurden dann abgesetzt (viert Tage hat sie sie bekommen), doch auch danach besserte sich nichts.
    Da die TÄ den Kopf abgetastet hat, gehe ich davon aus, dass sie die Lymphknoten untersuchte. Der neue Bluttest ergab dann nur noch leicht zu niedrige Schilddrüsenwerte, die nicht behandelt werden müssen. Auch hier wieder Nieren und Leber i.O.
    Kortison hat sie nie bekommen.


    LG
    Prunus

  • Aber blut in kot und Urin Plus entzundungswerrte hoch.wie gesagt da gehört weitere diagnostik betrieben .Grosses blutbild inklusive anaplasmose etc Plus röntgen und Ultraschall und erstmal schauen was dabei raus kommt .dass sie nach den schilddrusen Tabletten So viel trinkt zeigt dass die niedrigen schilddrusen werte mit Sicherheit eineuthyriodsickness Syndrom waren und mit den medis eine überfunktion herbei geführt würde

  • apanatschi
    was ist das, ein euthyriodsickness syndrom? Wenn Ursache die Tabletten waren, die sie ja nur ein paar Tage bekommen hat, geht das dann auch wieder zuück. Wie passt das zur Einblutung im Auge und zum Blut im Urin bei ansonsten normalen Nieren- und Leberwerten.
    LG
    Prunus

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