Was hat mein Hund - Tierärztin ratlos

  • Ich werfe mal die Moeglichkeit eines Haemangiosarkoms in den Raum. Das kann auch mit Gerinnungsstoerungen verbunden sein (meistens DIC, aber auch andere Gerinnungsstoerungen kommen vor) und ist gar nicht mal so selten.
    Ich wuerde das auch dringendst in einer guten Tierklinik abklaeren lassen.

  • Zitat

    Weitere Verschlechterung des Allgemeinbefindens, Torkeln, unsicherer Gang, Orientierungslosigkeit, findet im bekannten Haus nicht allein auf ihr Bett zurück


    Dies könnte auch auf Vestibular-Syndrom passen.
    Also ich würde auch dringend dazu raten, in einer guten Tierklinik untersuchen zu lassen.

  • Ab in die Tierklinik wäre auch mein Rat.


    Was ist mit einem Diabetes mellitus? Ein Cushing-Syndrom? Evtl ein Krebsgeschehen?


    Ich würde den Brustkorb röntgen und einen kompletten Ultraschall vom Bauch und vom Herzen machen lassen.


    Ansonsten wäre für mich auch wichtig, dem Hund das Leben so angenehm wie möglich zu machen, sprich vernünftige Schmerzlinderung.

  • ein euthyreod sickness syndrom ist, dass die Schilddrüsenwerte niedrig sein könne, weil sie durch eie andere Erkrankung beeinflusst werden, und ds tier gar keine Schilddrüsenunterfunktion hat.
    Meine nicht dss alle symptome von der falschen (?) behadlung kamen, sondern nur das viele trinken, was ja nach absetzen de medis wieder aufgehört hat?
    die anderen Symptome kommen von der eigentlichen erkrankung.
    ich denke es könnten einige Erkrnkugen möglich sein, und glaube nicht dass euer Fall für eien guten Internisten nicht schnell aufzuklären ist. also ab in die TK die können auch meh helfen als wir hier auf die ferne

  • War gestern nochmal bei der TÄ. Sie sagt, sie wisse nicht, was der Hund hat, vermutet aber ein Krankheitsgeschehen im Hirn, Tumor, Schlaganfall, irgendsowas. Heute morgen extremes Torkeln und Orientierungslosigkeit, liegt relativ aphatisch und mit geschlossenen Augen, hat aber gut gefressen. Sie bekommt jetzt ein Mittel zur Durchblutungsförderung und ein starkes Kortikoid.
    Das mit der Tierklinik habe ich auch mit ihr besprochen. Sie sagt, es würde vermutlich ein CT durchgeführt, das einzige was bei Krankheiten im Schädel zu Erkenntnissen führen würde. Wenn sie die Narkose überleben würde, und ich hätte einen Befund, dann würde sie eine Operation aber sicher entweder nicht mehr überleben oder die Rekonvaleszenz wäre, sofern sie überhaupt abgeschlossen würde, eine Qual. Sie sagt, wenn dies ihr Hund wäre, so würde sie versuchen die Symptome zu lindern, und sie erlösen, wenn das nicht mehr möglich ist.
    Ich habe dann überlegt, was auf meinen Hund zukäme, wenn ich in die Klinik fahre, stundenlanges Autofahren, fremde Umgebung, fremde Menschen, es würde an ihr herummanipuliert, ich müsste sie womöglich alleine lassen, und ich habe mich gefragt, ob ich ihr das antun möchte. Wieviel Zeit mit guter Lebensqualität würde ich dabei schinden können? Ob überhaupt?


    LG
    Prunus

  • Ich kann Deine Gedanken gut nachvollziehen. Dennoch würde ich sie in einer Klinik vorstellen. Dort wird ja nichts ohne Deine Einwilligung gemacht. Dieses Herumtesten im Nebel würde ich meinem Hund nicht antun wollen. Dann lieber eine differenziertere Diagnose in der Klinik. Und die Ärzte dort wägen auch sehr gut ab, ob man einem Hund eine Narkose zumuten kann oder nicht.

  • Oh, das hatte ich im Eingangspost übersehen, dass der Hund ja doch schon ein etwas älteres Semester ist..... also deine Bedenken kann ich voll und ganz verstehen.
    Selbst das MRT oder CT erfordert ja schon eine ziemlich lange Narkose und ist belastend. Hört sich vernünftig an, was deine TÄ vorschlägt und ich würde auch versuchen, die Symptome zu behandeln und den Hund weitgehendst schmerzfrei zu bekommen.
    LG Rita

  • Also ich finde auch, dass dieses Herumexperimentieren mit so starken Medikamenten nur ein Qual für den Hund ist. Ich würde schleunigst in eine Klinik fahren und den Hund nicht mit Medis zuschütten, verschrieben von ner Tierärztin, die nichtmal weiß was der Hund hat. Ich arbeite in einer Tierklinik in der Chirurgieabteilung und fahre dort auch CTs. Tierkliniken sehen auch, dass der Hund 13 ist und werden alles mit dir besprechen, bevor sie irgendwas machen. Ich habe schon einige CTs auch von älteren Patienten gefahren, da handelt es sich um eine leichte Narkose, die max ne halbe Stunde dauert. Außerdem sind die meisten Kliniken mit sämtlichen Überwachungssystemen ausgestattet und die haben echt Plan von Narkosen. Im Übrigen werden die keinen Hund narkotisieren, der nicht narkosefähig ist.
    Andererseits, mach dich nicht verrückt. Ich würde da erstmal hinfahren mit den Befunden und der Vorgeschichte von deiner Haustierärztin. Die werden sicher nochmal Blut kontrollieren, evtl. Rö und Ultraschall machen. Außerdem werden sie deine Maus auch mal neurologisch untersuchen, dann wissen die meist auch schon etwas mehr.
    Ich würde dir nur raten, in eine Tierklinik zu fahren, willst ja schließlich wissen, was da Sache ist oder???? Würde man doch beim Menschen auch so machen, warum also nicht bei deinem Hund? Und glaub mir, die Leute in den Kliniken sind oft sehr nett und kennen sich echt aus!!!!

  • Willow
    weiß Du, dass die nett sind und bemüht, will ich ja nicht in Abrede stellen. Aber auch bei Menschenkrankheiten habe ich es schon erlebt, dass sinnlose Operationen an todgeweihten durchgeführt wurden, dass 95-jährige einem diagnostischen Marathon unterzogen wurden (ohne therapierbaren Befund), dass Menschen überflüssige Operationen aufgeschwatzt wurden, dass Menschen Monate mit Magensonde am Leben erhalten wurden, ohne Aussicht auf Besserung.
    Und all das sinnlose geschieht, um Geld zu verdienen, um Mediziner üben zu lassen, um Geräte auszulasten, und, und, und, aber nicht zum Wohle des Patienten.


    Ich wäge schon ab, denn ich liebe meinen Hund, will aber auch nicht, dass er sich quält.


    Dann stehe ich da und es wird gesagt, nur ne kleine Narkose, wenn der Befund da ist, dann heißt es, ja, er hat noch gute Chancen wenn er operiert wird. Ob dann alles so eintrifft?
    Ich möchte auch nicht sagen müssen, dass ich meinen Hund nicht erlöst habe, und nur um mir meinen eigenen Schmerz zu ersparen, das Tier am Ende unnütz gequält habe.


    Es ist nicht leicht.


    LG
    Prunus

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