Hundeschule Ulv Philipper - Erfahrungsaustausch

  • Es halten sich allerdings auch viele Mythen um das Training, bzw. Missverständnisse.


    - es wird mit Sprühhalsband und Moxonleine gearbeitet
    >zu ersterem: es wird Vorarbeit geleistet und nach dem Prinzip der Umkehrpsychologie gearbeitet (soll heißen ich provoziere Situationen mit der Hoffnung Sprühen zu kommen und schaff es dadurch nicht)
    > zu letzterem: es handelt sich um "die besondere Moxonleine" von "Thema Hund", dieses Element ist rein optional und kein muss, kommt erst zum Einsatz wenn man bereits weiter fortgeschritten ist


    - es wird in den ersten Stunden nicht mit dem Hund trainiert, später aber jedes mal, der Hund darf immer mitkommen

    Also, irgendwie habe ich das Gefühl den Post schon 5 mal von verschiedenen Nutzern gelesen zu haben. Immer mit 3-5 Posts. Schon komisch. Fürs nächste mal bitte folgendes beachten: Mythen ranken sich, die halten sich nicht, das sind Gerüchte.
    Umkehrpsychologie ist kein echte Begriff, sondern etwas, dass Ihr Euch aus der Nase (oder anderswo) rausgezogen habt. Schon gar nicht ist das eine gängige in der Psychologie angewandte Methodik.
    Aversive Reaktion auf Kommandos? Ich denke aversiv bedeutet nicht, was Du denkst, dass aversiv bedeutet.
    Den Hund nicht als minderwertig anzusehen ist so ein basic, dass ich mich frage warum das überhaupt erwähnt wird...
    Aufmerksamkeit und Lob sind genauso Belohnungen wie Leckerchen, nicht besser oder schlechter...

    Nun, ich bin vor nun über zwei Jahren zu Ulv Philipper gegangen und eine „neue Hunde-Äera“ brach für mich an. Eine völlig neue Einsicht bekam ich was das Zusammenleben mit dem Hund bedeutet. Komplett weg von der klassischen Erziehung. DAS ist die grundlegende Basis von Ulvs Konzept.
    Ja liebe Pessimisten, es gibt etwas wirklich Neues in der Welt der Hundeerziehung. Ich habe es erfahren dürfen und werde im Rest meines Lebens nichts anderes mehr propagieren, geschweige denn etwas anderes bei meinen nächsten Hunden anwenden. Und ich bin kein geistig kranker Mann, der einer Sekte beigetreten bin (wurde mir oft vorgeworfen und ich lese leider auch hier wieder solche unhaltbare Vorwürfe).
    Es ist (nicht nur) hier VIEL geschrieben worden. Meist Negatives, Diffamierendes, viele Unwahrheiten – ohne, dass irgend jemand etwas genaues über das Konzept von Ulv Philipper weiß. Ich habe in vielen Foren und in vielen Diskussionen immer wieder feststellen müssen, wie engstirnig, mit Scheuklappen eine Sache schlecht gemacht wird, nur weil es in das heute überall eingetrichterte Denkschema der Hundeerziehung schlecht reinpasst. Wie kann man kritisieren und sich denn ein Urteil erlauben, wenn man selbst nichts davon erlebt hat?
    Die meiste Gegenwehr erlebte und erlebe ich bisher tatsächlich von Hundetrainern oder meinen welche zu sein!!! Und selbst, wenn auf deren Homepages geschrieben steht: wir bleiben nie stehen, entwickeln uns immer weiter! Offen für weitere Entwicklungen, etc.
    Nein, sage ich, das stimmt so nicht, was die uns da erzählen wollen. Da wird an dem „alten“ Konzept festgehalten, nur etwas dran rummodeliert und als was Neues angepriesen. Das sind dann alles nur Veränderungen an der "Technik" aber nicht an der Denkweise. Gerade Hundetrainer sind von ihrer Arbeit soooo überzeugt, dass keiner an ihrem Konzept sägen darf. Würde ja das Geschäft beschädigen. Was habe ich mir schon alles „anhören“ müssen. Und es ist wahr! Würden die klassischen Hundetrainer sich mit dem Konzept von Ulv ernsthaft auseinandersetzen und sich darauf einlassen, müssten sie ihr so gut wie alles bis dato Erlerntes aufgeben. Müssten dann ihre Hundeschule für eine Weile schließen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand mit Ulvs Konzept im Kopf dann so weiter machen kann wie bis dato. Würden sie das Konzept begreifen, stände das im totalen Gegensatz zu dem Erziehungskonzept, das sie weitergeben. Es ist etwas Neues, liebe Hundeliebhaber! Ich mache immer gerne den Vergleich: früher hat man den ersten Menschen, der sagte, man fliegt bald auf den Mond, auch nicht geglaubt und niedergemacht. Aber man weiß ja, dass er Recht hatte. In eben dieser Situation steckt zur Zeit Ulv Philipper.

    Ummm, die Hundetrainer haben sich mit dem "Konzept" sehr wohl auseinandergesetzt, die meisten arbeiten heute halt ohne Gewalt...
    Pessimisten bedeutet nicht, was Du denkst, dass es bedeutet.
    Du schreibst:
    "Ich habe es erfahren dürfen und werde im Rest meines Lebens nichts anderes mehr propagieren, geschweige denn etwas anderes bei meinen nächsten Hunden anwenden" (Fett von mir)
    und: "es gibt etwas wirklich Neues in der Welt der Hundeerziehung".
    Also, logische Konsistenz sieht anders aus, Du wirfst einerseits Leuten vor, sich nicht mit neuem zu beschäftigen und schreibst gleichzeitig Du wirst den Rest Deines Lebens nichts anderes mehr machen.


    Ja, was denn nun?


    Ich finde in Deinem Post folgende Arten beschrieben mit dem Hund zu kommunizieren:
    - Hörzeichen (3 verschiedene)
    - Sichtzeichen


    Herzlichen Glückwunsch, Du benutzt die gleichen Kommunikationsformen wie alle anderen Hundehalter auch.


    Sprühhalsbänder sind Anwendung von Gewalt. Folter ist übrigens das bewusste Quälen um jemanden dazu zwingen eine Aussage zu machen. Hunde können keine Aussagen machen, also auch nicht gefoltert werden. Nichts desto trotz können sie gequält werden und genau das passiert hier.


    Auf Deinem Video sehe ich einen Hund dem ein Radius beigebracht wurde. Herzlichen Glückwunsch, Dein Hund ist jetzt so wie Millionen anderer Haushunde. Warum man dafür ein Sprühhalsband benutzen muss anstatt der Dutzenden normalen Methoden das zu trainieren (die alle funktionieren, wenn man ein bisschen Timing hat und einen Hund lesen kann) ist mir schleierhaft.
    Warum ein Hund der einen Radius einhalten kann mit Dir in einer "fantastischen Partnerschaft" sein soll ist mir ebenso schleierhaft, da sind meine Ansprüche wohl etwas höher.

  • Alleine das Wort "Freigan", was bestimmt "Freigang" heißen soll, hat diesen Inhaftierten-Touch.
    Freigang für einen Gefangenen. *grusel*


    Nonkommunikativ bist du nicht mal dann, wenn du tot bist. Selbst dann lockst du (mit deinen Ausdünstungen) Fliegen an.
    Jeder Blick, jeder Fingerzeig, ein Husten, ein Schnaufen, ein Schwitzen, Zittern, Zucken usw.- alles Kommunikation.
    Kommunikation ist nichts anderes als das Senden von Informationen.

  • Kannst Du ja auch nicht finden, ist nun mal bei Nonkommunikation so :lol:

    Ich würde Dir ja antworten, aber ich versuche gerade non-kommunikative Kommunikation zu lernen...

  • Auf Deinem Video sehe ich einen Hund dem ein Radius beigebracht wurde. Herzlichen Glückwunsch, Dein Hund ist jetzt so wie Millionen anderer Haushunde.

    ernsthaft? Also darf man garnicht stolz darauf sein, dass man seinem eigenen Hund, der vorher Probleme gemacht hat, das wieder abgewöhnen konnte?
    Sagst du deinem Kind, dass stolz auf seine bestandene Abschlussprüfung ist, dass es ja normal ist und jeder seine Prüfung bestehen sollte? Gibt doch immerhin tausend andere Leute mit bestandener Prüfung da draußen.
    Ich weiß, mit dem nächsten Satz wolltest du darauf hinweisen, dass man dafür ja nicht zum Sprühhalsband greifen muss... deine Meinung, manch einer sieht das eben anders. Kein Grund solche Außerungen zu treffen.


    ich finde es traurig, dass hier gefühlt jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird.
    Anstatt die Wortbedeutung auseinanderzuklamüsern, wäre es vielleicht für die Diskussionskultur und dem gegenseitigen Respekt angenehmer, wenn ihr einfach mal versuchen würdet, euren Gegenüber tatsächlich verstehen zu wollen.
    auf der letzten Seite wird sich nur an Worten aufgehangen und lustig gemacht. Das ist ein ganz schlechter Kommunikationsstil

    wenn euch das so wichtig ist, das dogforum hat nen Thread für Stilblüten und sogar einen für Grammatik.


    manch einer kann sich nunmal nicht immer besonders gut ausdrücken und meint mit aversiver Reaktion vielleicht eine Meidereaktion und mit nonkommunikativ vielleicht auch einfach nur nonverbal.
    Und wenn da einer schreibt, er will nicht konditionieren, sondern kommunizieren, versteh ich trotzdem, was sein Bedürfnis ist... Nämlich dass nicht Methodik den Umgang bestimmt, sondern Bauchgefühl. Dieses Bedürfnis ist in meinen Augen nix Schlechtes und ich kann es absolut nachvollziehen, dass man so denkt.
    Seid doch nicht päpstlicher als der Papst.
    Selbst langjährige Berufspsychologen können bei gesunder eigener Psychohygiene noch Alltag und Beruf voneinander trennen und müssen auch damit klarkommen, wenn die Familie am Kaffeetisch mit Laienpsychologischen Phrasen um sich wirft... man kann die Leute ständig verbessern oder versuchen, andere Ebenen seiner Nachricht zu verstehen...


    Für mich verstärkt sich eben immer mehr der Eindruck, dass bei der ganzen "Professionalisierung" des Hundetrainings der Mensch mit seinen Bedürfnissen, Erwartungen und Ängsten total auf der Strecke bleibt... zumindest im Hundeforum - ich hoffe sehr im wahren Leben sieht das anders aus.

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