Welpe mit od. ohne Papiere kaufen?

Zitat

aber ich denke es gibt noch einige gute vermehrer denen nicht nur das geld wichtig ist sonder auch das wohlergehen der tiere.

Es kann schon sein, dass sie das Beste für ihre Hunde tun wollen, aber sie können es einfach nicht

Nehmen wir einfach mal das Beispiel Labrador:

Es gibt außerhalb der beiden VDH-Zuchtverbände für diese Rasse keinen Zuchtverband und schon gar keinen "Privatmann" der eine so umfangreiche Datenbank zur Verfügung hat, in der die Gesundheitsergebnisse, Wesenstests und Prüfungen gesammelt sind, mit denen die Züchter ihre Verpaarungen planen können - bis hin zur Ausrechnung des Inzuchtkoeffizenten.

Die Datenbank des LCD ist sogar öffentlich einsehbar: http://www.labrador.de/navigation.php?kat=DATENBANK (die Züchter selbst haben noch ein umfangreichers Programm zur Verfügung).

... eine solche Datenbank gibt es bei jedem vernünftigen Zuchtverein! Jeder Rasse!

Und diese umfangreichen Daten werden nicht aus Langeweile gesammelt, sortiert, zugänglich gemacht...

Viele Grüße
Corinna

Zitat

Ich werde hundeschulbedingt besonders häufig mit den gängigsten Rassen konfrontiert. Leicht erhältlich von Vermehrern jeglicher Art (Definition dieses Wortes siehe Chestnut).

Ergebnis dieser Vermehrungen sind zu ca. 80% verhaltensgestörte, kranke (genetisch bedingt), nicht wesenstarke Hunde!

Alle Hunde von geplant handelnden Züchtern stechen von Anfang an deutlich heraus - vom Verhalten her, später auch gesundheitlich.
Deren Besitzer zeichnen sich zumeist auch durch ein weitaus größeres Wissen um "ihre" Rasse aus, als alle anderen. Daraus schlussfolgere ich, dass diese sich vorher eingehend informiert haben müssen. Da kommt es dann nicht selten vor, dass Züchter (in der Definiton von Kai und Chestnut) Welpenkäufer abweisen, da sie für diese Rasse oder diesen Wurf nicht geeignet sind. Das immer mit den passenden Ratschlägen an der Hand, welcher Hund, welcher Züchter denn die passenden Welpen haben wird.

Ich kann dem nichts abgewinnen, wenn Hunde ihr Leben mit Schmerzen oder Verhaltensstörungen fristen müssen, weil Menschen nicht wissen was sie tun.

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Klasse Beitrag und auch ich mache in der Huschu genau die Erfahrungen!

Man merkt einen sehr deutlichen Unterschied zu den Hunden, die aus einer seriösen Zucht kommen (mit Papieren)!

So, jetzt muss ich doch noch was sagen.

Ihr seid mit euren Kommentaren sicher sehr überzeugend und ihr habt sicher nicht nur mich überzeugt, beim Kauf eines weiteren Hundes (falls es dazukommen sollte) auf den Züchter zu achten.

Aber wie soll ich das verstehen:

Zitat

"Man merkt einen sehr deutlichen Unterschied zu den Hunden, die aus einer seriösen Zucht kommen (mit Papieren)!"

Soll das jetzt heißen, ich habe einen Hund daheim, der sowieso gestört ist?

Denn so sehe ich das nicht. Es gibt auch viele Hunde, auch von "Züchtern" die eine gewaltige Macke haben! Ich denke, dass kommt zu vielen Teilen einfach auch auf die Erziehung an.

Maxime

Anmerkung vom Mod: Bitte zukünftig die Zitat-Funktion benutzen.

Eben genau das
will doch niemand sagen.

Niemand sagt : Dein Hund hat keine Papiere,
also ist er krank und gestört.

Das wurde nur daraus gemacht.

Was wir sagen wollen,
ist, daß bei einer vernünftigen Zucht
viele Risiken minimiert werden können.

Ein Gott ist niemand.

Auch kein Züchter.

Aber ein guter Züchter bedient
sich allen Wissens für eine gute und gesunde Nachzucht.

Und er bemüht sich um gute Käufer und "verfolgt" den Werdegang
seiner Hunde noch sehr lange.
Auch da kann er Täuschungen unterliegen - und wie
Du sagst, natürlich kann der beste Hund falsch gehalten,
immer noch verdorben werden.

Gruß
Christine

Hi Maxime,

Zitat

Soll das jetzt heißen, ich habe einen Hund daheim, der sowieso gestört ist?

Habe ich das geschrieben?

Es sind meine Erfahrungen aus meiner Arbeit in der Huschu.... leider!
Zur Zeit fällt es mir ganz extrem bei den Labradoren und den Goldies o. P. auf...

Also bitte nicht persönlich nehmen.

Ich kenne keinen Hund von einem seriösen Züchter, der wesensschwach ist...
Das Probem ist heutzutage wirklich, gute Züchter zu finden. Auch nicht alle Züchter, die unter dem "Deckmantel" des VDH züchten, taugen was...

Zitat

Denn so sehe ich das nicht. Es gibt auch viele Hunde, auch von "Züchtern" die eine gewaltige Macke haben! Ich denke, dass kommt zu vielen Teilen einfach auch auf die Erziehung an.

Auf jeden Fall spielt für die weitere Entwicklung eines Hundes das Umfeld, die Erziehung eine große Rolle. Trotzdem - das Wesen der Hunde ist größtenteils genetisch bedingt.

Vielleicht hier mal ein interessanter Link bezüglich Hundekauf:
http://scifi.pages.at/zuchtaufsicht/index.htm

Ich glaube, dieser Zusammenhang "Vermehrerhund = gestörter Hund" (ganz grob überspitzt und verkürzt gesagt, ich will damit niemanden auf die Füße treten!!) liegt einfach ganz woanders. Bemühte und wirklich informierte Hundebesitzer kaufen i.d.R. bei einem seriösen Züchter ODER im Tierheim / Nothilfe. Die anderen wollen zum Großteil (Ausnahmen gibts immer!!) nen billigen Hund fürs Haus, der nett aussieht, ein gutes Kinderspielzeug abgibt, bisschen aufpasst oder oder oder. Diese Leute informieren sich nicht - weder über gute Aufzucht, weder über gute Erziehung noch über viele andere Dinge. Daher sehe ich eben auch den Trend, daß man schon sagen kann, daß Hunde vom Vermehrer eher wieder Gefahr laufen, abgegeben zu werden oder zu Problemfällen zu werden. Einfach aus, weil man keinen Ansprechpartner hat, den man mit einem Tierheim oder einem seriösen Züchter IMMER zur Hand haben sollte.

Ich hoffe, ich hab das jetzt verständlich ausgedrückt. Wie gesagt, ich will damit niemandem hier etwas unterstellen, weil ich einfach auch denke, jeder der sich hier in einem Forum informiert usw. ist da schon eine Ausnahme.

Hallo!

Werde nächstes mal die Zitat-Funktion nehmen. :wink:

Aaba:

Ich gehe davon aus, dass du diesbezüglich 100 % mehr Erfahrung hast als ich. Wollte auch nicht gleich so aufgehen, aber es hat mich augenblicklich sooo gewurmt.

Aber eigentlich kann ich nur sagen, ich bin überalles froh, dass ich meine kleine Maus habe und lernen werd ich sicher noch genug, sicher auch durch das Forum.

Liebe Grüße
Maxime

Hi Maxime,
ich wollte mit meinen Beiträge niemanden persönlich "angreifen"... kann aber solche emotionalen Reaktionen gut nachvollziehen.

Man lernt nie aus... auch nicht beim Hundekauf...

Zitat

Aber eigentlich kann ich nur sagen, ich bin überalles froh, dass ich meine kleine Maus habe

Das sollst du auch und das ist schön so!!! :freude:

Hallo Maxime

Zitat

Zitat:
"Man merkt einen sehr deutlichen Unterschied zu den Hunden, die aus einer seriösen Zucht kommen (mit Papieren)!"

Zitat

Soll das jetzt heißen, ich habe einen Hund daheim, der sowieso gestört ist?

Nein soll es nicht, nur man merkt es meist daran das viele Hunde von Vermehrern nicht richtig sozialisiert sind.

Ich kann dir mal ein Beispiel nennen.

Ich habe mir vor 12 Jahren einen Golden Retriever gekauft, war damals noch sehr unerfahren, hatte kein Internet um mich genauer damit zu befassen usw. also geriet ich an einen Vermehrer, einen der übelsten Sorte der heute leider immernoch vermehrt und nicht nur Retriever.Wir sind also dort hin , die Welpen waren alle in der Küche (es war Winter) sie waren noch feucht da sie gebadet wurden.Da hätte ich schon stutzig werden sollen, heute weiss ich das ein Welpe nicht gebadet werden muss, ausser er hat sich dermaßen in Schei..e gewälzt.

Wir bekamen , erst nach anfrage, die Elterntiere gezeigt ,bekamen einen Sack Hufu und den Welpen den wir uns heraussuchten auf den Arm unterschrieben den Kaufvertrag und schwupp sassen wir schon in unserem Auto.Wir hatten ihre Papiere bekommen ,ihren Impfpass und sogar Halsband mit Leine, wie Nett.

Zuhause hatten wir den süssesten liebsten Welpen, nach ein paar Tagen war sie stubenrein.Doch dann fing es an, Angst, vor jedem lauten Geräusch, vor Männern, vorm Autofahren usw. je älter sie wurde desto mehr kam dazu.Mit 10 Jahren fingen die Vorderen Gelenke an und ein paar Monate später Epilepsie, Weihnachten 2005 mussten wir sie nach 13 schweren Anfällen hintereinander einschläfern lassen, da sie anfing sich selbst zu zerstümmeln.

Sept.2005 entschieden wir uns für unsere jetzige Labi Hündin,diesmal von einem VdH/FCI LCD Züchter.

Es war das totale Gegenteil, die Züchterin lud uns zu sich ein und fragte uns Löcher in den Bauch, warum ein Labi, was wollen wir mit ihr arbeiten und so weiter.Nach 2 Std. hat sie zugesagt und zeigte uns die 3 Tage alten Welpen Mutterhündin war natürlich auch dabei und der Vater .Uns wurde auf der seite vom LCD gezeigt wer die Vorfahren waren und welche Hd/ED Werte sie haben, wie die Augenuntersuchung gewertet wurde usw.Welcher Welpe es für uns war wussten wir erst nach drei langen Wochen.Wir fuhren alle 2Wochen zu ihr und jedesmal haben wir mehr dazu gelernt.

Unsere mitlerweile 1 Jährige Hündin ist selbstbewusst jedem aufgeschlossen schussfest und liebt unseren Staubsauger Am 5 Dez. hat sie Röntgentermin und dann weiss auch ich wie es um die Gelenke meiner Hündin bestellt ist , denn das ist mir und meiner Züchterin sehr wichtig.