Vater von Hund überzeugen?

  • Schenkt doch eurem Vater einen Auslufg, verbinedt ihm die Augen und geht mit einem der Oldies Gassi. Nur erstmal Gassi. Vielleicht springt ja der Funke über, wenn ihr ihm die Vorteile eines Oldies aufzählt. :gut:


  • Die Kernfrage lautete aber, wie du deinen Vater überzeugen kannst... bei uns mußt du das nicht! Da wir deinen Vater nicht kennen ist es etwas schwierig, hier einen Rat zu geben. Wahrscheinlich mußt du versuchen, IHN zu überzeugen. Ich halte nichts davon, Menschen die Pistole auf die Brust zu setzen nach dem Motto "Er wird sich schon an den Hund gewöhnen, ich frage ihn gar nicht".

  • woodyfan: Wo habe ich denn ein Kaninchen mit einem Hund verglichen? Ich habe nur geschrieben, dass ich damals wusste das meine Eltern hinter mir stehen, auch wenn ich ein Tier anbringe dem sie nicht zugestimmt haben.
    Ich habe aber auch geschrieben, dass man das nicht verallgemeinern kann und es deswegen schwer ist, ihr mit ihrem Vater einen Rat zu geben.
    Es sind halt alle Eltern anders.

  • Troll70 - Wie gesagt, meine Mutter und mein Bruder würden einspringen. Nur im äußersten Notfall müsste mein Papa ran, was er aber definitiv verkraften würde, weil er eigentlich gar nicht so dickköpfig ist, wie es sich vielleicht anhört. Tierarztkosten, Futter, etc., den Kosten bin ich mir durchaus bewusst. Das ist aber kein Problem. Was du alles schreibst (Anruf, Stress, Freund), hatte ich irgendwo schon geschrieben. Mit Freunden treff ich mich selten, Telefonate dauern bei mir nicht länger als 10 Minuten. Wenn ich Stress habe, möchte ich mich erst recht mit (m)einem Tier beschäftigen, um wieder runterzukommen. Mein Freund müsste dann so kooperativ sein und einfach mal eine Stunde mit spazieren kommen. Mein Ex kam anstandslos mit zu meinem Pflegepferd und ist danach mit mir noch fast 2 Stunden lang mit dem Nachbarshund durch die Gegend gelatscht. Der Hund gibt mir Pflichten, die ich zu erfüllen hab und wo mich auch keiner dran hindern wird ;) Ich denke schon, dass ich/wir dem Hund ein angenehmes Leben schenken könnten.
    Mary060511 - Zubehör hab ich teilweise schon. Hab hier ein paar Leinen, Halsbänder und Geschirre rumfliegen. Den Rest könnte ich auch aus eigener Tasche bezahlen, falls meine Eltern da bei gewissen Sachen nicht mehr mitspielen ;) Von Hundesteuer und Haftpflicht habe ich nicht so die Ahnung, da erkundige ich mich aber noch mal. Familienurlaub gibt es bei uns nicht mehr. Auch gemeinsame Ausflüge sind selten geworden.
    Miralady und angel_jyl - Dass sich mal wer anders um den Hund kümmern muss (ganz egal, wie alt der Besitzer ist), ist für mich selbstverständlich. Mein Gassihund ist ständig bei anderen Leuten, weil die Besitzer in den Urlaub fahren. Ich denke, es ist akzeptabel, wenn meine Mutter mal mit dem Hund gehen muss oder mein Vater mal füttern soll.
    woodyfan - Oh, dann habe ich das falsch aufgegriffen. Entschuldigung :)

  • Und was ist wenn du dann mal ausbildungsbedingt wegziehst, den ganzen Tag nicht zuhause bist und keine Möglichkeit mehr hast einen Hund zu halten?


    Ne, wenn das kein Familienhund ist hinter dem auch deine Familie steht und wo er dann auch bleiben kann wenn du ihn nicht mitnehmen kannst dann wird das nix. Aber da deine Mutter ja offenbar auch einen Hund möchte, wo liegt dann das Problem? Weil dann würde sie sich ja um das Tier kümmern. Ich denke wenn deine Mutter einen Hund will, den sie dann auch versorgt, dann hat dein Vater kein Argument ihr das zu verweigern.

  • Hey :) Ich habe meinen Hund mit 14 bekommen und werde meine Eltern immer dafür lieben :D
    Ich weiß auch wie es ist, wenn man das Gefühl hat die Eltern nehmen einen da vielleicht nicht so ernst und denken, nach einem halben Jahr hat man eh das Interesse am hund verloren und kümmert sich um nix mehr!! Ich kann Dir nur sagen: dran bleiben und Geduld haben! Es hört sich echt so an als hast du eine Chance!


    Ansonsten finde ich nicht, dass du Dich hier rechtfertigen musst von wegen nie Kino und feiern, keinen Freund etc..
    Ich gehe oft ins Kino, mit Freunden weg bis früh morgens UND habe schon lange einen Freund UND dem Hund gehts bestens ;)
    Mach Dir darum nicht so viele Sorgen und lass Dich nciht verrückt machen. Diese Dinge sind relevant, wenn der Hund dann immer ganz alleine wäre, aber wenn andere Familienmitglieder zuhause sind ist das doch überhaupt kein Problem!!
    Das, was ich wirklich wichtig finde ist, dass die Situation klar ist, wenn du mit der Schule fertig bist. Der Hund sollte bei deiner Familie bleiben können, wenn du zB woanders studierst oder so. Ich hätte niemals gedacht, dass es mal so kommt, aber ich bin jetzt zum Beispiel weggezogen und es wäre sehr sehr schwer, wenn Sana nicht bei meiner Familie hätte bleiben können. Ich wohne jetzt alleine, da wäre sie dann sehr lange immer alleine, sowas kann man eben nicht vorausplanen. Es bricht mir das Herz aber in solchen Situationen muss man eben dann das Beste für den Hund draus machen. :)

  • Zitat

    Wenn ich sage ich will einen Hund aber dann ist es doch nicht mehr mein hund wenn ich mich nicht drum kümmere...


    Sorry, aber wer lesen kann, ist klar im Vorteil :lol:


    Ihr Bruder etc stimmt dem ja auch zu, also irgendwo ist der Hund auch ein Familienhund.


    Ich hab zwei Hunde, bin 19 und mache momentan mein Abitur.
    Ohne meine Mama würde es nicht klappen, aber meine Mama liebt meine beiden Zwerge.
    Und jeder hilft und unterstützt mich. Es sind nämlich auch Familienhunde! :pfeif:

  • Moin,


    also ich finde, sehr viel bessere Voraussetzungen für einen Hund kann man in dem Alter kaum haben.
    Wenn das denn alles so stimmt, wie du es schreibst (und davon gehe ich aus, möchte dir ja nichts unterstellen), dann solltest du dich wirklich noch ein mal ganz in Ruhe mit deinen Eltern hinsetzen und das bereden.
    Vorher würde ich an deiner Stelle aber wirklich konkrete Pläne ausarbeiten.


    Sprich:
    -Welche Kosten wird der Hund wahrscheinlich verursachen und wie könntest du deinen Teil dazu beitragen? Unterschätze das wirklich nicht, ein Hund kann sehr schnell sehr teuer werden - vielleicht kannst du aber anbieten, z.B. das Futter oder die Ausbildung des Hundes von deinem Taschengeld zu bezahlen, wenn deine Eltern dafür die Steuer und die Versicherung übernehmen.
    -Wer nimmt sich Urlaub, um den Hund einzugewöhnen? Oder wann wäre der richtige Zeitpunkt, weil du z.B. Ferien hast?
    -Wie gestaltet sich dein Leben in den nächsten Jahren? Wie passt da ein Hund rein? Wie viel Hilfe brauchst du von deinen Eltern? Und sei da realistisch, wenn du die Möglichkeit hast, dass sich jemand anderes kümmert, wird es Momente geben, wo du das dankend annehmen wirst. Daran ist auch nichts Schlimmes, aber man sollte nicht das Gefühl haben, dass du dich überschätzt oder die berühmte rosarote Brille trägst.


    Frage deinen Vater doch auch mal, was er denn denkst, was an ihm hängen bleiben könnte. Denkt er einfach, du würdest zu schnell das Interesse verlieren oder hat er Sorge, dass du dich überforderst?
    Rede ihn nicht nieder und drängel nicht, er will sicher genau wie du auch das Gefühl haben, dass seine Gedanken ernst genommen werden.


    Wir teilen uns unseren Hund zu viert - meine Eltern, mein Freund und ich. Das funktioniert auch sehr gut und ich bin dankbar dafür, dass ich so viel Rückhalt habe, denn alleine könnte ich Fiete nicht das bieten, was ihm momentan zukommt.
    Um mal die Brücke zu deinem Thema zu schlagen: Wir hatten letztens einen recht emotionalen Streit, weil im Raum stand, dass meine Eltern wegziehen und Fiete mitnehmen würden. PUNKT. Ich war extrem bestürzt und verletzt, fand es in diesem Moment einfach nur gemein. Bis wir uns noch ein Mal hingesetzt haben und heraus kam, dass sie sich schuldig fühlen würden, wenn sie mich mit der Bürde Hund zurücklassen würden (sie haben Fiete damals gegen meinen Willen angeschafft) und dass sie nur wollen, dass ich mich frei entfalten kann, ohne ständig Rücksicht auf ihn nehmen zu müssen, weil darunter ja auch meine Ausbildung leiden könnte usw.
    Das gab der ganzen Diskussion eine völlig andere Basis.


    Vielleicht steckt bei dir ja auch mehr dahinter, danach würde ich forschen. Denn so wie du es beschreibst, wäre es ziemlich ungerechtfertigt, einfach zu behaupten, du würdest dich nicht genug kümmern - das Gegenteil hast du scheinbar oft genug bewiesen.


    Ich wünsche dir viel Erfolg!


    Liebe Grüße

  • Danke für eure Antworten, auf diese werde ich jetzt aber nicht eingehen, da ich einen Plan habe. Natürlich werde ich mir Gedanken über eure Fragen, Anregungen und Tipps machen :smile:
    Und zwar hab ich mir jetzt ein paar Freunde geangelt mit denen ich nun regelmäßig ins Tierheim möchte, zum Gassigehen. Vielleicht ergibt sich ja daraus etwas. Möglicherweise sehen meine Eltern dann, dass ich auch nach 8 Stunden Schule trotzdem noch Lust habe, spazieren zu gehen und mich um einen Hund zu kümmern. Vielleicht kann ich ja auch noch viel mehr Zeit im Tierheim verbringen und helfen, wir werden es sehen :)
    Vielen Dank an euch!

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