KEIN Hund ist im Dänemark Urlaub sicher!!

  • Zitat

    Es gibt durchaus, aus welchen Gründen, gefährliche Hunde. Oft sind sich die Besitzer der Gefahr nicht einmal bewußt. Aber es gibt Hunde, die schlecht sozialisiert wurden, so, dass sie gefährlich sind und auch bleiben werden. Maulkorbzwang!Wenn das dann aber schief geht, weil man das eben nicht beachtet hat, und ein Hund Opfer dieses Hundes wird, ist das Geschrei groß.

    Das ist ja das Grundproblem jeder gesetzlichen Regelung. Die Halter haben bezüglich ihres Hausgenossen eben oft eine andere Sicht der Dinge.
    Es gab hier in der Gegend so einen Fall, bei dem sich viele Nachbarn hilflos gefühlt haben. Bissiger großer Hund, aggressiv gegen Artgenossen und Menschen. Hat mehrere Nachbarn "gejagt" und gebissen, ich habe mit meinem Kleinrüden das Umfeld des Hauses gemieden.
    Es dauerte ewig, bis sich von Amts wegen was tat, dann kamen Auflagen, die wurden nicht eingehalten (Halter fehlte der Mut seinem eigenen Hund den Maulkorb aufzusetzen). Schließlich ist dieser Hund tatsächlich beurteilt und eingeschläfert worden.

    Die Frage aller Fragen ist dabei ja: wie regelt man solche Fälle? Und zwar ohne dass das Umfeld letztendlich die Zeche zahlen muss?

  • Warum musste es soweit kommen ?
    Seit den 70ern mache ich Urlaub in Dänemark. In den 80ern auch mit Hund.
    So schön für Mensch und Hund.
    Vor ein paar Jahren das erste Mal mit Odo.
    Es gibt eingezäunte Hundewälder, sehr viele !!!! Die Hunde dürfen mit an den Strand.
    So hundefeindlich können die Dänen doch gar nicht sein, oder ??
    Davon träumen wir hier in Deutschland doch. Überall Verbotsschilder.

    Hier in Kiel ist bis vor kurzem der einzige Strand eine Steinwüste gewesen. Jetzt nach jahrelangen betteln der Hundelobby wurde ein kleines, neues Stück Strand freigegeben. Da gibt es sogar Sand :headbash: Natürlich zusammen mit den FKKlern.
    Ein Probezeit, dass sich auch alle HH gut benehmen.
    Böse Beschimpfungen in der Presse. Sch...Hunde !!!

    Warum sind wir Hundehalter mit unseren Hunden so verhasst ??
    Weil es wie mit allen ist, immer höher, immer weiter ...
    Nein kein Cocker, kein Pudel oder Upswurfmischling.
    Der Hundehalter von heute braucht eine Herausforderung, dass er zeigen kann was für ein super Hundeflüsterer er ist. Herdenschutzhunde, Cattle Dogs, traumatisierte Hunde aus dem Tierschutz etc

    Hunde hängen nur noch Aggro in den Leinen ihrer Besitzer. Aber es wird daran gearbeitet. Alle anderen bitte Rücksicht nehmen. :headbash: Kommt uns ja nicht zu nahe !!!
    Die älteren Hundebesitzer kennen das nicht, daher oft auch Probleme mit ihnen.
    Tut nixe - wie langweilig ist das denn ??
    Aber wenn ein potenter Rüde mal am Hintern einer Hündin schnüffelt, dann werde hier alle hysterisch. Wie unerzogen. :ugly:
    Mein Hündin möchte das nicht, sie fühlt sich belästigt... :mute:

    Die Konsequenzen sind immer häufigere Vorfälle mit Hunden. Ob mit Mensch oder Hund.
    Und der Staat, die Städte und Gemeinden reagieren ....

  • Da geht mir doch jetzt gerade ein bisschen die Hutschnur hoch. Was soll, deiner Meinung nach, mit den traumatisierten Hunden aus dem Tierschutz passieren, wenn sich die Halter nur noch den Cockern, Pudeln oder Upswurf-Mischlingen (in der heutigen Zeit übrigens gern mal getarnte Massenvermehrerhunde) widmen? Sollen wir die alle gleich erschießen?
    Ich arbeite seit Jahren mit diesen traumatisierten Hunden aus dem Tierschutz, habe selbst einen solchen übernommen, den nach 15 Monaten hartem Training im Tierheim noch immer keiner wollte. Sie ist toll, aber sie braucht ihren Freiraum. Und weil ich Erfahrung und Ahnung habe, sorge ich dafür, dass sie niemanden belästigt, aber ja, ich erwarte auch ein gewisses Maß an Rücksichtnahme von anderen Haltern. Deine Aussage empfinde ich als ziemlich pauschal, wenig durchdacht und einseitig. Denn ganz ehrlich, da in der heutigen Zeit offenbar immer noch Menschen Hunde quälen und so schlecht behandeln, dass sie traumatisiert sind, empfinde ich es als meine Pflicht, im Rahmen meiner Möglichkeiten solchen Hunden zu helfen und sie zu resozialisieren.

    Klar, Oma Müller in ihrer Zweizimmerwohnung braucht sicherlich keinen Kangal, um das mal überspitzt auszudrücken, aber im Ganzen kann ich deine Aussage einfach nicht so stehen lassen.

  • *grübel, grübel* Ich kann mich jetzt an die rosa Wolke früher gar nicht recht erinnern. Ist das schon die schlimme Krankheit A?

    Früher hat man sich insgesamt nicht so sehr um die (berechtigten) Bedürfnisse seines Hundes gekümmert (ich rede von der Allgemeinheit), die Notwendigkeit eines Gassiganges regelmäßig hat sich in den 70ern noch nicht überall herumgesprochen :D Da blieben die Aggros im Garten :smile: Oder, auf dem Land, hat man sie beseitigt.

    Mal im Ernst: ich kann mich schon an Beißvorfälle erinnern, daran, dass die Zustände in hiesigen TH teilweise unter aller Sau waren, daran, dass "traumatisierte" Hunde in Zoohandlungen hinter Glas angeboten wurden, dass man wenig Hilfe finden konnte, wenn man einen auffälligen Hund hatte.
    Wahr ist sicherlich, dass man in einigen Dingen gelassener war als heute.

  • Natürlich ist das was ich geschrieben habe überspitzt und auch provozierend :D

    Aber als ich ca 11 Jahre alt war ( also Ende der 70er) haben meine Freundinnen und ich jeder einen Hund gehabt ,zum Gassi gehen. Nicht der eigene, sondern ein Hund aus der Nachbarschaft.
    Keine von uns hatte Hundeerfahrung, trotzdem kann ich mich an keine Probleme mit den Hunden erinnern.
    Vlt auch schon beim mir die böse Krankheit mit A ?
    Wir waren Stunden unterwegs, mit dem Fahrrad oder zu Fuß.

    Heute wäre so etwas doch undenkbar, oder ???
    Heute gebe ich meinen 16jährigen Sohn ( 1,95m) genaue Verhaltensregeln mit, falls er auf andere Hunde trifft, während er mit Odo unterwegs ist.

    Natürlich war es früher ( OMG, wie diesen Spruch eigentlich hasse ) auch anders ,weil man sich auch nicht so viele
    Gedanken gemacht hat.
    Aber seit tausenden Jahren lebt der Hund beim Menschen und auf einmal ist der Hund zum Problem geworden für unsere Gesellschaft ??
    So dass er überall nicht mehr erwünscht ist. Ob in Mietshäusern, Stränden, Restaurants, Parks etc
    Dass Staaten wie Dänemark glauben, so drastische Gesetze machen zu müssen.
    Der Hund ist nicht Schuld, der Mensch.

  • Mit elf durfte ich noch nicht allein mit unserem Hund Gassi gehen, erst später ;)

    Ich bin halt auch im LK Friesland in einem 2000-Einwohnerdorf aufgewachsen und wohne heute in der Großstadt, deswegen kann ich es auch nicht ganz direkt vergleichen.
    Allerdings muss ich auch sagen, gravierende Hundeprobleme wurden dort im Zweifel mit dem Jagdgewehr gelöst. Also eine Art Hundegesetz a la Selbstjustiz.

    Die Gesetzeswut kommt sicherlich zum einen daher, dass die Hundedichte insgesamt zugenommen hat, dass mehr Menschen mit ihren Hunden mobil sind und Hunde einen veränderten Stellenwert haben, mehr als Sozialpartner angesehen werden - Hunde also in immer mehr Lebensbereiche vordringen, andererseits ist man wohl auch eher bereit, Anzeige zu erstatten.


  • Heute gibt es viel mehr Hunde, mehr Verkehr und der Hund muss Dinge leisten, die er früher nicht musste. Noch vor 10 Jahren gab es bei mir deutlich weniger Hunde als heute. Und schon mit den Gerüchen müssen sie klar kommen.

    Aber oft ist heute ein Hund kein Hund mehr, sondern Partnerersatz, Kindersatz...er wird vermenschlicht, und schwups, hat man Prbleme, die eigentlich keine sind.

    Ich bin schon erstaunt, wie anpassungsfähig der Hund ist. Aber wenn man dann plötzlich Rassen als Familienhund hat, die eigentlich kernige Arbeitshunde sind, und den dann gewähren lässt, tja, dann kanns auch mal schief gehen.

    Oder man übertreibt und Hund wird zum Sportgerät und zum Guck mal wie toll ich bin.

    Wann bitte, darf ein Hund heute mal grrr machen? Das normale Verhältnis zum Hund hat doch fast keiner mehr. Schön, wenn der Therapiehund im Kindi vorbei kommt und die Kinder lernen der tut nix.

    Aber viel wichtiger wäre zu lernen, dass man auf Hunde nicht zu rennt, nicht jeder gestreichelt werden will, man das auch fragen sollte.....aber so erwartet man das Schaf im Hundepelz. Und dann wars wieder der böse Hund!

    Und wo bitte können Kinder heute noch so spielen wie vor 40 Jahren? Und welche Eltern lassen sie? Mit Hund Gassi gehen, geht ja rein rechtlich nicht mehr mit 11.

  • Also ich bin in den rosigen 70ern/80ern von einem Schäferhund gebissen worden - und zwar auf einem Kinderspielplatz!
    Der Besitzer meinte damals ich solle mich nicht so anstellen, ich sei halt von nem Gerät gesprungen, deshalb habe der Hund nach mir geschnappt (Er hatte sich in meine Wade verbissen. Das Ergebnis waren blutige Schrammen (ich habe versucht wegzulaufen) und dicke Blutergüsse. Gott sei Dank hatte ich ne Jeans an)

    Ich habe auch andere Hundebegegnungen in Erinnerung von geifernden Hunden hinter Zäunen, dauerkläffenden Neufundländern der Nachbarn etc etc. Es gab es weniger Hunde und entsprechend weniger Kacke auf den Bürgersteigen. Ansonsten habe ich die 70er und 80er nicht als rosige Zeiten in Erinnerung.

    Es gibt zu viele rücksichtslose Menschen. Und ein Hund wirkt da quasi wie ein Verstärker/ampliphier, der diese Rücksichtslosigkeit noch sichtbarer macht.
    Meinetwegen kann der Hundeführerschein (für alle Hunde) gar nicht früh genung kommen und gar nicht streng genug sein.

  • Und immer wieder der gleiche Polizist........... :sad2:

    http://www.jensens-amstaff.dk/18498901


    Diese Meldung stammt von der verlinkten Seite, Charlotte Fabis A ist gerade dabei mit dem Besitzer der beiden getöteten Hunde in Kontakt zu treten, um möglichst gegen den einen bestimmten Polizeibeamten vorgehen zu können....

    Übersetzung:
    Die Polizei kam am Montag, den 10. Juni aufgrund einer Meldung des Nachbarn...

    Rene Zobbe und ein zweiter Polizist Jakob. Sie dachten nicht es sei ein Problem.
    Vor 2 Jahren hatten wir schon einmal Besuch, aufgrund einer Anzeige von genau dem selben Nachbarn, und da wurden wir klar entlastet unsere Hunde bellen nicht, also sind sie auch kein Ärgernis.
    Sie gehen hinaus in ihren grossen Hundezwinger angebaut an einem kleinen Haus und überdacht und mit Mauern nach Osten und Süden.

    Sie wollen die Hunde und die Abstammungsnachweise sehen, sie wussten ja wir hatten Amstaffs.

    Jetzt wollte Rene Zobbe die Stammbäume unserer beiden Ca de Bous, Fie und Tucho, haben, deutsche Stammbäume und registriert im dänischen Hunderegister.

    Am Tag darauf kamen sie nochmal und wollten mehr Beweise, dass die beiden keiner verbotenen Rasse angehören. Rene bestand darauf es seien Amstaff oder sie sehen wir Amstaffs aus. Und nachdem ja die umgekehrte Beweislast gilt, muss ich beweisen das sie dies nicht sind und auch keine Mischlinge mit einem Amstaff.
    Ich bestand auf meine Stammbäume und wies darauf hin das dies der Beweis ist.
    Dies reichte nicht aus.
    Rene Zobbe bezeichnete dies als Schwindel. Wenn wir mehr Beweise bringen können, hätten wir 7 Tage Zeit diese vorzulegen, jedoch würden sie die Hunde nicht bei uns lassen, sondern mitnehmen.
    Rene wollte mehrmals die Hunde überprüfen und auch in den Zwinger hineingehen, doch Michael sagte NEIN..

    Wir sagten wir haben nicht mehr Beweise und die Polizei kann sie auch nicht mitnehmen.
    So müssen sie jetzt sofort sterben. Der Tierarzt wurde angerufen und sie wurden getötet.

    Rene Zobbe wollte Michael nicht mit seinen Hunden alleine lassen, als sie die Spritze bekamen.
    Er blieb da und machte Fotos von den Hunden, selbst als der Besitzer Michael sagte er solle aufhören. Als Michael sich zu ihm umdrehte hatte er seinen Knüppel hervorgezogen.

    Als die Hunde tot waren, sagte Rene Zobbe:
    So nun müssen wir gleich zu den nächsten

    Du erhältst die Auflage, dass Deine Hunde im Haus gehalten werden müssen und nicht in den Zwinger dürfen und das sie nicht bellen dürfen, obwohl der nächste Nachbar 350m weit entfernt ist, der der dies in Gang gesetzt hat....

    Unsere Hunde haben niemals jemandem etwas getan, sind niemals weggelaufen oder haben bedrohliches Verhalten gezeigt...

    Nun können wir nicht mehr trainieren...

    und müssen in Gang kommen mit einer Klage

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