Hund kann nicht alleine bleiben (die Xte, sorry)
-
-
Zitat
......
Wichtig ist, dass du in der Trainigsphase und auch später, wenn er alleine bleiben soll, den Hund vorher nicht auslastest..DOCH - natürlich sollte sie den Hund vorher auslasten - aber ich glaube, Du meinst schon das Richtige, weil Du schreibst, nicht hochfahren. Also: zwar keine Ballspiele etc. oder wildes Zerren, weil das den Hund hochpuscht, aber es spricht üüüüberhaupt nichts dagegen, z.B. unterwegs ein Suchspiel zu machen mit dem Hund. Das lastet aus, macht müde und zufrieden, puscht aber nicht hoch. Aber das hast Du ja schon geschrieben, daß Du vermehrt Nasenarbeit machst.
Ich habs damals anfangs so gemacht, daß ich ne Stunde spazierengegangen bin, über die Felder, meiner Kleinen Aufgaben gegeben habe (irgendwo drüberbalancieren, drunterkrabbeln, draufspringen, also nix Wildes, sondern Sachen, wo sie sich konzentrieren mußte), oder eben mal ne kleine Suche nach Leckerli oder so. Dann war sie hinreichend müde und hat super geschlafen, wenn ich weg war.
So - erstmal weiterlesen, war ncoh gar net am Ende, aber das sprang mir grad so ins Auge *gg
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Hund kann nicht alleine bleiben (die Xte, sorry) schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Also, meine war am Anfang auch ganz, ganz schlimm.
Mittlerweile ist sie perfekt im Alleine bleiben.Aufjedenfall beim Kommen und Gehen ignorieren.
Ich habe es so gemacht, das ich sie mit Essen abgelenkt habe wenn ich rausgegangen bin, das mache ich auch heute noch, obwohl es nicht notwendig ist. Sie wartet dann schon immer darauf "wann gehst du endlich, ich habe hunger!"
Was eigentlich den größten Durchbruch brachte war, dass sie nicht mehr im gleichen Raum wie ich schlafen durfte, ich alle Türen hinter mir zu gemacht habe und sie zu Hause, beim raus und reingehen von Räumen oder Müll wegbringen total ignoriert habe. Nach 2 Tagen schon, war sie zu Hause total relaxt und hat sich nicht mehr dafür interessiert wenn ich raus bin- konnte ich doch vorher nicht mal in die Badewanne richtig eintauchen da fing sie schon an mit jaulen.
Also das ist eigentlich alles. Nach 2 Wochen schon konnte ich sie Abends bis 1 Uhr alleine lassen ( ich musste, Ärztekarten hatte ich weit vor ihrer Ankunft gekauft und da MUSSTE ich nun mal hin :D) Und kein einziger Ton.
Sowas wie Musik mache ich nicht an, auch das Licht mache ich aus. Ich würde einfach zeigen und kein Gewesen drum machen, dass alles ganz normal und alltäglich ist. Selbst wenn ich in Hektik bin und weiß ich muss schnell machen, ich komme sonst zu spät, zwinge ich mich zur Ruhe dass sie nicht auch in Hektik gerätund dadurch hochgeputscht wird und merkt irgendwas ist los.
Das gehört mit dazu, einfach ganz ruhig bleiben Hund ignorieren.
Was du auch machen kannst, ist während sie am Kong kaut gehst du raus, dann kommst du einfach ständig rein, gehst ständig wieder raus, gehst wieder rein, die ganze Zeit. Das habe ich zu Anfangs auch gemacht, hilft auch sehr gut!
-
So - also, was mir noch aufgefallen ist: wie reagiert denn der Hund, wenn Du ihn daheim mal alleine in einem Zimmer läßt? Ist er da entspannt, oder rennt er postwendend hinterher? Wenn dies der Fall sein sollte, würde ich nämlich erstmal da ansetzen: Zimmer verlassen und Hund ins Körbchen schicken. Briefkasten gehen, Hund bleibt in Wohnung, wiederkommen. Müll wegtragen, Hund bleibt in Wohnung. Mault er dort rum, erstmal ignorieren, erst wieder rein, wenn er ruhig ist (evtl. vorher die Nachbarn verständigen, daß sie nicht genervt sind, wenns jault, sag, Du arbeitest am Alleinsein - mußt ja net machen, wenn deren Kinder z.B. grad schlafen).
Und ganz ehrlich: als ich wußte, 10 Minuten sind für meinen Hund eigentlich kein Thema mehr, dann hab ich, wenn sie gemeint hat, maulen zu müssen, weils allein langweilig war, schon mal nen Anschiß ins Wohnzimmer rübergeschickt! "Ey - Schluß jetzt, Frollein!" Denn Maulen ist keine Ersatzbeschäftigung, die ich hier gebrauchen kann, in ner Mietswohnung ist das doof, kennst ja selbst. Aber wichtig ist natürlich, daß Du weißt, das ist jetzt keine Trennungsangst/Panik oder so, sondern einfach nur "Protest" bzw. "Ey, alte, mich langweilt´s, komm wieder!". Denn wenns Angst ist, bewirkt das Meckern nicht, daß der Hund aufhört, sondern verunsichert bestenfalls noch zusätzlich: Hund hat Angst, und wird dafür noch "gestraft", das darf natürlich nicht passieren. (ich denke aber, wenns Angst wäre, würde er anfangs den Kong nicht annehmen, weil er im Streß wäre! Ein Hund, der total im Streß ist, nimmt Futter nicht an, und wenn er echt Streß mit dem Alleinbleiben hätte, würde er nicht ganz cool den Kong beknabbern, während Du gehst! Ich denk eher, der hat einfach nur gelernt, daß auf sein Jaulen hin irgendwer springt..... *gg Sind ja net doof, unsere Mäuse.)
Und noch ein ganz grober Fehler, den ich hier immer wieder lese: "erst ganz kurz, und dann den Zeitraum verlängern". Und was lernt der Hund dabei? "Wenn ich brav bleibe, bleibt die Alte nächstes Mal noch länger weg!"
Also: erstmal ne Minute, dann zwei, dann wieder nach nem kurzen Moment zurückkommen, dann drei Minuten, dann wieder nur eine etc.etc.etc..... NIEMALS die Zeit immer nur verlängern. Der Hund soll lernen, wenn Fraule weggeht, kommt sie immer wieder - egal, wie lange es dauert. Und nicht, daß Fraule immer länger wegbleibt!Ein gewisses Ritual finde ich trotzdem sinnvoll für den Hund, weil es Normalität signalisiert, und dem Hund klarmacht, was jetzt kommt: nämlich das Fortgehen und Wiederkommen (! - das gehört einfach zusammen) von Fraule, ganz normal, wie immer. Das gibt Sicherheit und Vertrauen. Ich würde nie einfach gehen, während der Hund schläft, in der Hoffnung, er merkt´s net. Denn wenn er wach wird, und Du bist weg - Hilfe.... Irgendwann, wenn Du Pech hast, wird der Hund sich nimmer ruhig hinlegen und schlafen wollen, weil es sein könnte, daß Du heimlich verschwindest, oder er wird zum Kontrolletti, weil Du Dich jederzeit rausschleichen könntest - gaaaanz schlecht ;-)
Ich mach das so, daß ich mich so anziehe, daß die Hunde es mitbekommen, Schuhe, Jacke, und allein am Zubehör (Stöckelschuhe oder Matschestiefel, Handtasche oder Leine) merken die inzwischen, ob sie mit dürfen oder net, und können sich geistig "darauf vorbereiten" oder einstellen, wie man es auch immer nennen mag. Wenn sie sich an die Türe stellen, sag ich dann eben, nein - dableiben. Das Wort kennen sie, und verkrümeln sich wieder (und gucken dann ganz bedröppelt *gg Kleine Manipulationskünstler, die beiden..... *lach.....). Und wenn ich dann gestiefelt und gespornt an der Haustüre stehe, gibt´s Kommando KÜCHE, beide gehen rein, jeder kriegt noch ein Leckerli, ich sage "schön dableiben", und die Küchentür geht zu, und ich bin weg (ich mag nicht, daß die die Haustüre bewachen, wenn ich weg bin, das artet in Gekläffe aus bei Biene, daher die Küche. Dort steht das Wasser, Körbchen und Box sind drin, und sie fühlen sich wohl).
Wenn ich mal was vergessen hab und nochmal reingehen muß, liegen sie alle beide auf der Eckbank, meist die Biene als Kissen für Bossis Kopf, und gucken mich ganz verwirrt an, nach Motto "Ey, wer stört?".
Biene hats anfangs bei mir gelernt, alleine zu bleiben, und als Bossi kam, erfuhr ich nach einer Weile, daß er auch nicht alleinebleiben konnte beim Vorbesitzer (schätze mal, falsch aufgebaut, da er zu dem Zeitpunkt, als ich das erfuhr, bei mir schon problemlos alleine blieb *gg). Aber nachdem er hier bei Biene gesehen hat, daß Alleinbleiben "chillig" sein kann, und genügend ausgelastet wurde, konnte er das, als ichs einfach mal getestet habe, auch ganz alleine. Kein gemaule, keine Zestörung, kein nix. Die Vorbesitzer hatten wohl irgendwann massive Probleme mit den Nachbarn bekommen...... Jeder hat seine Zeiten alleine daheim, Bossi, wenn ich mit Biene zur Flächensuchtraining gehe, Biene, wenn ich mit Bossi trailen gehe, weil mir wichtig ist, daß sie auch alleinebleiben können, falls einer mal krank/nicht da o.ä. wäre.
Also - nicht aufgeben, versuch, selbst cool zu bleiben, gib dem Hund die Zeit, die er braucht. Du kriegst das schon hin! (und wenn Du versuchst, mal mit oder mal ohne Ritual etc., wie Frank vorgeschlagen hat- mach das jeweils mind. 1-2 Wochen, denn alles wild durcheinander läßt Dich irgendwann nix mehr erkennen, und der Hund muß ja erstmal merken, daß irgendwas anders ist, bevor Du die Reaktion darauf interpretieren kannst als "kommt er besser mit klar" oder "da schreit er besonders laut" *gg Also net heute mit Verabschiedung, morgen ohne, heute Küche, morgen ganze Wohnung. Und immer nur EINEN Faktor zeitgleich verändern, sonst weißt Du nicht, worauf die Reaktion erfolgt.).
Achso - was auch hilft: anfangs immer gleiche Abläufe, auch die geben Sicherheit. Wenn Du z.B. jeden Tag nach dem Aufstehn und fertigmachen dieselbe Strecke Gassi gehst, und dann zur Arbeit gehst, der Hund also jeden Tag zur selben Zeit alleinebleiben muß. Dabei entsteht eine gewisse Vorhersehbarkeit, und der Hund weiß, jeden Morgen gehst Du nach dem Gassigang, und jeden Abend kommst Du heim und es gibt erstmal ne große Runde mit Halligalli. Auch das gibt ihm Sicherheit. Also anfangs vielleicht sogar jeden Tag zur selben Zeit das Alleinsein üben (auch am Wochenende), dann, wenn ne Viertelstunde geht, mal nur eine Minute zu einer anderen Tageszeit. Irgendwann ist die Tageszeit egal, und das Weggeh-Ritual, also Dein Anziehen und Verabschieden, sind der Sicherheit gebende Rahmen.
-
Super erklärt, BieBoss!!!
Liebe TS,
ich hab mich total gut in Deinem Faden wiedererkannt. Klassischer Fall von Null-Frustrationstoleranz gemischt mit ein bißchen Panik. Guckst du hier, die Anfänge:
https://www.dogforum.de/hysterische-angstmaus-t156540.htmlWir haben verschiedene Dinge ausprobiert, also ganze Wohnung zur Verfügung (ging garnicht), nur Schlafzimmer(ging erst gut, dann nicht mehr), dann eine Box gekauft (da liegt sie nur noch nachts drin und wenn ich es befehle, ansonsten daneben). Jetzt geht sie aus dem Schlafzimmer ins WoZi, wenn ich wegbin und wwartet dort mehr oder weniger entspannt.
Sie mault auch hin und wieder aus dem Schlafzimmer, wo sie vormittags sein muss und beschwert sich, dass sie nicht ins WoZi darf (da steht das Sofa...*gg*) und dann mach ich es so, wie von BieBoss beschrieben, also zurückmaulenRausgehen tu ich auch mal nur zum Zähneputzen oder zum Müll runterbringen oder auch mal 20 Minuten zum Einkaufen (und da bin ich soooooo stolz drauf!!).
Ich sage kein Verabschiedungswort, das stresst sie. Den Kong hat sie auch in einer Minute leer. Und Knochen gebe ich nicht, da sie sich da schonmal einen Zahn abgebrochen hat.. Bin daher auch der Meinung, dass das Weggehen zu einer ganz normalen Sache werden muss, die auch ohne Ablenkung funktioniert, schließlich gibt es ncihts, was sie 3 Stunden lang beschäftigt; irgendwann ist der größte Kauknochen weg.
Nur Mut, Du schaffst das!! Wir üben seit September, allerdings sehr unregelmäßig und daher dauert es. Ich bin mir sicher, dass es irgendwann wieder klappen wird und ich sie auch mal länger alleinlassen kann.
Du wirst Deinen eigenen Weg finden, es gibt keinen ultimativen, allgemeingültigen, für alle Hunde zuverlässigen!
Ich drücke die Daumen!! -
Zitat
So - also, was mir noch aufgefallen ist: wie reagiert denn der Hund, wenn Du ihn daheim mal alleine in einem Zimmer läßt? Ist er da entspannt, oder rennt er postwendend hinterher? Wenn dies der Fall sein sollte, würde ich nämlich erstmal da ansetzen: Zimmer verlassen und Hund ins Körbchen schicken. Briefkasten gehen, Hund bleibt in Wohnung, wiederkommen. Müll wegtragen, Hund bleibt in Wohnung. Mault er dort rum, erstmal ignorieren, erst wieder rein, wenn er ruhig ist (evtl. vorher die Nachbarn verständigen, daß sie nicht genervt sind, wenns jault, sag, Du arbeitest am Alleinsein - mußt ja net machen, wenn deren Kinder z.B. grad schlafen).
Und ganz ehrlich: als ich wußte, 10 Minuten sind für meinen Hund eigentlich kein Thema mehr, dann hab ich, wenn sie gemeint hat, maulen zu müssen, weils allein langweilig war, schon mal nen Anschiß ins Wohnzimmer rübergeschickt! "Ey - Schluß jetzt, Frollein!" Denn Maulen ist keine Ersatzbeschäftigung, die ich hier gebrauchen kann, in ner Mietswohnung ist das doof, kennst ja selbst. Aber wichtig ist natürlich, daß Du weißt, das ist jetzt keine Trennungsangst/Panik oder so, sondern einfach nur "Protest" bzw. "Ey, alte, mich langweilt´s, komm wieder!". Denn wenns Angst ist, bewirkt das Meckern nicht, daß der Hund aufhört, sondern verunsichert bestenfalls noch zusätzlich: Hund hat Angst, und wird dafür noch "gestraft", das darf natürlich nicht passieren. (ich denke aber, wenns Angst wäre, würde er anfangs den Kong nicht annehmen, weil er im Streß wäre! Ein Hund, der total im Streß ist, nimmt Futter nicht an, und wenn er echt Streß mit dem Alleinbleiben hätte, würde er nicht ganz cool den Kong beknabbern, während Du gehst! Ich denk eher, der hat einfach nur gelernt, daß auf sein Jaulen hin irgendwer springt..... *gg Sind ja net doof, unsere Mäuse.)
Und noch ein ganz grober Fehler, den ich hier immer wieder lese: "erst ganz kurz, und dann den Zeitraum verlängern". Und was lernt der Hund dabei? "Wenn ich brav bleibe, bleibt die Alte nächstes Mal noch länger weg!"
Also: erstmal ne Minute, dann zwei, dann wieder nach nem kurzen Moment zurückkommen, dann drei Minuten, dann wieder nur eine etc.etc.etc..... NIEMALS die Zeit immer nur verlängern. Der Hund soll lernen, wenn Fraule weggeht, kommt sie immer wieder - egal, wie lange es dauert. Und nicht, daß Fraule immer länger wegbleibt!Ein gewisses Ritual finde ich trotzdem sinnvoll für den Hund, weil es Normalität signalisiert, und dem Hund klarmacht, was jetzt kommt: nämlich das Fortgehen und Wiederkommen (! - das gehört einfach zusammen) von Fraule, ganz normal, wie immer. Das gibt Sicherheit und Vertrauen. Ich würde nie einfach gehen, während der Hund schläft, in der Hoffnung, er merkt´s net. Denn wenn er wach wird, und Du bist weg - Hilfe.... Irgendwann, wenn Du Pech hast, wird der Hund sich nimmer ruhig hinlegen und schlafen wollen, weil es sein könnte, daß Du heimlich verschwindest, oder er wird zum Kontrolletti, weil Du Dich jederzeit rausschleichen könntest - gaaaanz schlecht ;-)
Ich mach das so, daß ich mich so anziehe, daß die Hunde es mitbekommen, Schuhe, Jacke, und allein am Zubehör (Stöckelschuhe oder Matschestiefel, Handtasche oder Leine) merken die inzwischen, ob sie mit dürfen oder net, und können sich geistig "darauf vorbereiten" oder einstellen, wie man es auch immer nennen mag. Wenn sie sich an die Türe stellen, sag ich dann eben, nein - dableiben. Das Wort kennen sie, und verkrümeln sich wieder (und gucken dann ganz bedröppelt *gg Kleine Manipulationskünstler, die beiden..... *lach.....). Und wenn ich dann gestiefelt und gespornt an der Haustüre stehe, gibt´s Kommando KÜCHE, beide gehen rein, jeder kriegt noch ein Leckerli, ich sage "schön dableiben", und die Küchentür geht zu, und ich bin weg (ich mag nicht, daß die die Haustüre bewachen, wenn ich weg bin, das artet in Gekläffe aus bei Biene, daher die Küche. Dort steht das Wasser, Körbchen und Box sind drin, und sie fühlen sich wohl).
Wenn ich mal was vergessen hab und nochmal reingehen muß, liegen sie alle beide auf der Eckbank, meist die Biene als Kissen für Bossis Kopf, und gucken mich ganz verwirrt an, nach Motto "Ey, wer stört?".
Biene hats anfangs bei mir gelernt, alleine zu bleiben, und als Bossi kam, erfuhr ich nach einer Weile, daß er auch nicht alleinebleiben konnte beim Vorbesitzer (schätze mal, falsch aufgebaut, da er zu dem Zeitpunkt, als ich das erfuhr, bei mir schon problemlos alleine blieb *gg). Aber nachdem er hier bei Biene gesehen hat, daß Alleinbleiben "chillig" sein kann, und genügend ausgelastet wurde, konnte er das, als ichs einfach mal getestet habe, auch ganz alleine. Kein gemaule, keine Zestörung, kein nix. Die Vorbesitzer hatten wohl irgendwann massive Probleme mit den Nachbarn bekommen...... Jeder hat seine Zeiten alleine daheim, Bossi, wenn ich mit Biene zur Flächensuchtraining gehe, Biene, wenn ich mit Bossi trailen gehe, weil mir wichtig ist, daß sie auch alleinebleiben können, falls einer mal krank/nicht da o.ä. wäre.
Also - nicht aufgeben, versuch, selbst cool zu bleiben, gib dem Hund die Zeit, die er braucht. Du kriegst das schon hin! (und wenn Du versuchst, mal mit oder mal ohne Ritual etc., wie Frank vorgeschlagen hat- mach das jeweils mind. 1-2 Wochen, denn alles wild durcheinander läßt Dich irgendwann nix mehr erkennen, und der Hund muß ja erstmal merken, daß irgendwas anders ist, bevor Du die Reaktion darauf interpretieren kannst als "kommt er besser mit klar" oder "da schreit er besonders laut" *gg Also net heute mit Verabschiedung, morgen ohne, heute Küche, morgen ganze Wohnung. Und immer nur EINEN Faktor zeitgleich verändern, sonst weißt Du nicht, worauf die Reaktion erfolgt.).
Achso - was auch hilft: anfangs immer gleiche Abläufe, auch die geben Sicherheit. Wenn Du z.B. jeden Tag nach dem Aufstehn und fertigmachen dieselbe Strecke Gassi gehst, und dann zur Arbeit gehst, der Hund also jeden Tag zur selben Zeit alleinebleiben muß. Dabei entsteht eine gewisse Vorhersehbarkeit, und der Hund weiß, jeden Morgen gehst Du nach dem Gassigang, und jeden Abend kommst Du heim und es gibt erstmal ne große Runde mit Halligalli. Auch das gibt ihm Sicherheit. Also anfangs vielleicht sogar jeden Tag zur selben Zeit das Alleinsein üben (auch am Wochenende), dann, wenn ne Viertelstunde geht, mal nur eine Minute zu einer anderen Tageszeit. Irgendwann ist die Tageszeit egal, und das Weggeh-Ritual, also Dein Anziehen und Verabschieden, sind der Sicherheit gebende Rahmen.
Ich hätte es nicht besser sagen können! :) Bei mir läuft alles genauso ab wie bei dir
-
-
Ich möcht auch nochmal was sagen. Du musst echt mal ausprobieren mit was dein Hund besser zurechtkommt.
Ich habe das alleinebleiben bei meinem Welpen auch lehrbuchmäßig aufgebaut, habe sie auf Empfehlung in die Box getan und nen Kong rein. Ich habe auch immer zur gleichen Zeit geübt, zuerst schön lange Gassi gegangen, dann gabs Futter und dann musste sie in die Box. Nach 20 Min. gabs dann ein Heulkonzert und warum? Weil der Kong dann leer war und sie war dadurch so aufgedreht dass sie nicht mehr zur Ruhe kam. Eigentlich soll sie ja schlafen in der Box.Dann hab ich die Box einfach mal weggelassen, es gab den normalen Ablauf, Gassi, Futter und ich habe zusätzlich gewartet bis sie neben mir auf dem Sofa zur Ruhe kam. Auch den Fernseher hab ich angelassen. Dann bin ich aufgestanden und zur Tür raus, hab mich dann ins Schlafzimmer gelegt und ruhig verhalten. Und was war? Sie hat ganze 2 Stunden im Wohnzimmer auf ihrer geliebten Couch gepennt, zwischendurch hat sie an der Tür gequietscht aber ist gleich wieder gegangen und hat an ihrer Kauwurzel gespielt, dann wieder gepennt.
Trotz der Befürchtung dass sie mal was kaputt machen könnte ist mir diese Variante eindeutig lieber und so enspannt wie sie da war ist das Risiko auch geringer dass sie was anknabbert. Dafür hat sie ihre Wurzel auf dem Teppich. Den Kong werde ich ihr auch nicht mehr geben weil sie dadurch nur aufdreht.
Und in deinem Fall würde ich den Hund auch mal ordentlich maßregeln wenn er wegen paar Minuten an der Tür meckert, das hat nämlich nix mit Angst zu tun.
-
Zitat
Hat vielleicht jemand Erfahrung mit dem Thundershirt was Alleinbleiben angeht (oder generell mit der Methode, muss ja nicht genau das teure Shirt sein..)? Ich frag mich, ob das vielleicht etwas unterstützen könnte.
Das Thundershirt darf nur unter Aufsicht benutzt werden.
-
Hallo, heute morgen war nun die Hundetrainerin hier und ich möchte einmal erzählen, was sie mir so für Tipps gegeben hat. Sie hatte zuvor zwei Videos gesehen, die ich von Frido beim Alleinsein gemacht hatte - eins wo er es ganz gut geschafft hat und eins wo es schlecht lief.
Generell meinte sie erstmal, dass ich nicht unbedingt auf einem schlechten Weg wäre.
Besonders hervorgehoben hat sie, dass das Vertrauen zwischen uns gestärkt werden müsste.
Also mehr gemeinsame Spiele, Fährtensuchen etc.
Im gleichen Atemzugmeinte sie auch, dass der Hund zu viele Verbote bei mir hat: er darf nicht in alle Zimmer, nicht bei mir schlafen etc. Sie hat vorgeschlagen, dass er doch bei mir im Schlafzimmer schlafen darf. Da bin ich aber etwas skeptisch, weil er eigentlich ganz gut mitder Tabuzone leben kann und auch nachts keinen Stress allein im Wohnzimmer hat.
Sie hat vorgeschlagen, dass "sein Platz" wo ich ihn öfter hinschicken soll, nicht mehr die Box ist sondern so ein erhöhter Sessel, auf dem er häufig liegt. Einfach weil das als Beobachtungsposten geeigneter ist.
Sie hat mir stark dazu geraten, nicht mehr mit im Bällchen werfen zu spielen. Sie meint dass würde ihn kurzzeitig hochpushen aber hinterher würde er sich umso schlechter fühlen - vergleichbar mit einer Droge, von der man wieder runter kommt.
Stattdessen dann halt mehr Suchspiele.
Sie hat desweiteren kritisiert, dass ich immer so eine Art Ritual hab wenn ich gehe: ich mach Musik an, den gefüllten Kong, "ab in die Box" - sie meinte das solle ich ieber nicht machen sondern das Rausgehen mehr als etwas "Selbstverständliches" darstellen.Naja so viel dazu. Ich muss sagen - ganz so viel hat es mir nicht gebracht. Ohne gefüllten Kong hatte ich es Anfangs schon versucht und da ging es gar nicht.
Alerdings hat si schon recht: kaum ist der Kong leer ist er frustriert und kann auch den Frust nicht aushalten.
Angst ist auf jeden Fall nicht, ihrer Meinung nach. Ich denke auch nicht, dass er Angst hat - das würde echt anders aussehen.Was genau ich jetzt anders mache soll, weiss ich immer noch nicht. Sie findet das mit dem gefüllten Kong jedes Mal, wenn ich gehe, ja nicht so gut - gleichzeitig war es für mich aber das einzige, was Wirkung gezeigt hat...
Mir fehlt immer noch ein Konzept, dass ich konsequent durchziehen kann - ich weiss einfach nie, ob das jetzt richtig ist, was ich mache.Hier sind ja auch einige Pro Ablenkung und dann viele auch wieder Kontra..möp :|
LasPatitas: weshalb darf das Thundershirt denn nicht ohne Aufsicht angewandt werden? Es steht doch sogar auf deren Seite, dass es gegen Trennungsangst sein soll..
-
Also wenn das gut klappt, dass der Hund in nem anderen Raum schläft, würde ich das weiter so lassen!
Und ich würde auf jeden Fall was zum kauen geben, probier doch mal nen Knochen statt nem Kong? Kong fand meine auch doof, weil der ja irgendwann leer ist. Knochen kann sie ewig dran rumkauen und da ist kaum was von weg. Irgendwann hat sie dann keine Lust mehr zu kauen und legt sich hin, zwar steht sie öfters auf und döst auch höchstens, doch ist das für sie ein riiiiiesen Fortschritt. -
Zitat
Hier sind ja auch einige Pro Ablenkung und dann viele auch wieder Kontra..möp :|
Lass dich nicht rund machen. Erlaubt ist, was funktioniert. Probier einfach einzelne Dinge aus und bewerte jeweils für dich, ob es damit besser oder schlechter geht.
Zitatweshalb darf das Thundershirt denn nicht ohne Aufsicht angewandt werden? Es steht doch sogar auf deren Seite, dass es gegen Trennungsangst sein soll..
Auf der anderen Seite: was soll es bei euch bringen, wenn es keine Trennungsangst ist (wie du ja selbst sagst)?
Mal ne Frage: was macht er denn konkret außer Rumheulen, wenn du ihn alleine lässt. Also, wie sieht der derzeitige Zustand genau aus, wenn du ihn alleine lässt?
Viele Grüße
Frank - Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!