Ist ein Hund für mich "sinnvoll"?

  • meiner meinung nach bräuchte der hund nicht mal zwingend nen körbchen, ich hatte damals glück und habe die erstaustattung jemanden ,der seinen welpen wieder abgegeben hat, für 50€ abgekauft.
    ansonsten hätte cani auch "nur" ne wolldecke bekommen.

    hast du vor eine op und haftpflichtversicherung abzuschliessen oder nur eine haftpflicht?dann wären 10€ im monat nen bisschen hoch gesteckt, ich zahle 2x im jahr 27€ und in meiner versicherung ist alles drin ;)

    ansonsten kannst du auch die erstaustattung gebraucht kaufen, guck mal auf ebay kleinanzeigen und co, dann muss man nicht ein vermögen für sachen ausgeben die genauso taugen =)

  • Hallo
    ich antworte hier, ohne jede Seite zu 100% gelesen zu haben!

    Zu mir: Ich bin auch Student, habe allerdings eine normale Arbeitnehmer 40Stunden-Woche. Ich führe eine Fernbeziehung und bin sonst begeisterter Sportler, was ich auch ncoh 4xdie Woche auslebe.

    Ausgehend von deinem Threadtitel:"Ist ein Hund für mich "sinnvoll"?", ist doch erstmal die die Frage zu klären, für wen überhaupt ein Hund sinnvoll ist?!?

    Mir fallen da nur diejenigen Leute ein, die den Hund zur Arbeit nutzen. Vorrangig denke ich da an Schäfer, Wachschutzleute, Polizei&ähnliche Behörden, Jäger... Bei jedem anderem Privatmenschen( Ausnahmen bestätigen die Regeln-Blindenhunde u.s.w) ist ein Hund wohl eher eine Luxuserscheinung gelangweilter Wohlständler.

    Mein Hund ist garantiert auch nicht sinnvoll. Er kostet 'n Haufen Kohle, raubt mir extrem viel Zeit, haart die ganze Bude voll und ist immer ein Klotz am Bein. Ich muss früher aufstehen, komm später ins Bett. Ständig ist alles voll mit Haaren und nass. Im übelsten Fall hat der Köter Dünnpfiff und du darfst nachts 5 mal raus.

    Alles Bedarf nach der Anschaffung eines Hundes viel größeren Planungsaufwand. Feiern gehen, Urlaube, Besuche bei Freunden... Kann ich die Töle mitbringen? Wo bleibt die Töle wenn das nicht geht? Hat jemand auf der Party Probleme mit Hunden? blablabla. Was ist, wenn du in der Erziehung Fehler machst( und die macht jeder), und der Hund aufeinmal bei Fremdbegegnungen immer nach vorne geht?

    Probleme kriegst du auch dann, wenn du ins Berufsleben eintrittst. Zumindest wenn du ein bisschen Karriere machen willst, ist da dann nichtsmehr mit 25 Stunden die Woche 'n bisschen Uni, danach zuhause sitzen und n Teechen schlürfen. Semesterferien ade. Was machst du dann mit dem Hund? Abschieben? Vernachlässigen? Hoffen, dass er bis dahin gestorben ist?
    Wenn du studierst, wirst du früher oder später Akademikerin sein, eventuelle junge Führungskraft. Was ist, wenn du plötzlich Karrierebedingt ins Ausland musst?

    Dein Leben fortan nur nach einem Hund zu richten, wäre von Grundauf dumm. Auch ich habe den Fehler gemacht und bin dem romantischem Gedanken nachgekommen.

    Ich stehe unter der Woche 30 Minuten eher auf, sitze den ganzen Tag im Büro und versuche möglichst schnell und pünktlich nach Hause zu fahren, weil die Töle da wartet. Nach der Arbeit gehts raus zum Pullern, danach 3mal die Woche zur UO/THS, die anderen Tage meist zum Joggen oder Kraftsport, wo sie mit rein kann. Egal, bei welchem Wetter. Gegen 20 Uhr bin ich dann meist zuhause, nach ca 15 Stunden Vollgas. Dann heißt es : Essen machen für Mensch&Hund, E-Mails checken, Hausputz u.s.w. Um, wenns gut läuft um 22.30, gehts nochmal zum pullern vor die Tür, um 23 Uhr lieg ich hoffentlich im Bett. Um 5.30 klingelt dann wieder der Wecker und das Spiel beginnt von vorne. So sieht der Tag aus, wenn nichtsmehr dazwischen kommt. Kein Freundebesuch, keine Shoppingerlebnisse oder sonstiges.

    Ich lebe auch in einer Wg, mein Mitbewohner toleriert meinen Hund, würde aber auch nur im Notfall mit ihr gehen. Das ist OK und verstehe ich auch.

    Ich würde mir das verdammt gut überlegen. Es gibt genug Tierheime, die sich über eine ehrenamtliche Gassigeherin freuen würden.. Vielleicht reicht dir das ja auch???

    Ach und bzgl Erstaustattung für den Hund.
    Was braucht der Hund denn wirklich? 20 unterschiedliche Geschirre mit stupiden Sprüchen drauf? Eher nicht. Auch die Farbe oder die Marke des Halsbandes interessiert ihn zu 100% nicht.
    Eine Leine und ein Halsband+monatlich Futter. Lass es 20Euro fürs Halsband und die Leine sein. Alles andere ist doch nur Konsumgierbefriedigung des Herrchens...


    Soviel dazu, überleg es dir gut.

    Hinterher einfach wieder abgeben ist herzlos. Bis das der Tod euch scheidet :D

  • Zitat

    .........Aber wenn ich dann einen tollen job hab, der einen Hund zulässt, ist auch nicht sicher, dass ich den ewig behalten kann :muede2: ........

    Hi,

    also erstmal vornweg: muß weg, daher nicht alles gelesen. Aber der obenstehende Satz kommt mir etwas naiv vor (ist nicht böse gemeint....). Ich hab die Erfahrung gemacht, daß man einen Hund in den allerwenigsten Jobs ins Büro mitnehmen kann und dieses eher die Ausnahme darstellt. Hintergrund ist sicherlich, daß nicht jeder Hunde mag, und evtl. auch Kollegen allergisch reagieren könnten - anwesende oder auch solche, die nach Dir in diesem Zimmer arbeiten sollen. Da will kein Arbeitgeber erstmal nen Teppich auswechseln müssen....

    Geh daher bei Deiner Planung lieber erstmal vom Normalfall aus: daß es diesen "tollen Job" nicht gibt. Du kannst nicht als Bewerber frisch von der Uni erstmal die Forderung stellen, den Hund in die Arbeit mitbringen zu dürfen. Da muß man froh sein, wenn man überhaupt nen Job kriegt. Fordern kann man aus einer sicheren Position raus vielleicht später, wenn man sich unentbehrlich gemacht hat (aber keiner ist unersetzlich....). Wenn Du das beim Bewerbungsgespräch als Bedingung erwähnst, biste meiner Meinung nach raus.

    Ich würde daher arbeitstechnisch eher damit rechnen, daß der Hund zu einem Sitter muß in der Zeit, wo Du weg bist, oder Du einen Gassigänger brauchst (es sei denn, Du willst nur Teilzeit arbeiten).

    Ist also kein Ausschlußkriterium, das Arbeiten - aber eben wichtig, zu wissen, denke ich, weil man die Abwesenheits-Zeit eben mit einplanen muß bzw. die Kosten für Hundesitter. Dann bleibt nämlich in der Freizeit nur noch Hundebeschäftigung - und Du willst ja auch mal einakufen, ins Kino o.ä. Gehen tut alles - aber man muß sich darüber bewußt sein, daß ein Hund dann, gerade, wenn man arbeitet, die gesamte Freizeit ausfüllen wird.

    Und nochwas: mit Verwandten/Freunden oder WG-Mitgliedern als Sitter, das würde ich auch differenziert betrachten: MAL macht das sicherlich gern jeder. Aber 5 Tage die Woche, das ist eine Verpflichtung, und Du kannst auch net von der Uni/vom Job daheimblieben, und sagen "Lieber Chef, mir hat mein Hundesitter heut keinen Bock, ich bleib daheim" - das machste nur einmal *gg.....

    Jeder Freund, der das macht, tut es aus Spaß und kostenlos - aber damit auch ohne jegliche Verpflichtung Dir gegenüber, was Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit betrifft. Sobald sowas zur Verpflichtung wird, macht´s nämlich demjenigen oft keinen Spaß mehr. Da würde ich nen Profi bevorzugen, der dann vertraglich verpflichtet ist, den Hund täglich von x bis y Uhr zu nehmen, mit Kündigungszeiten etc., also alles ganz klar geregelt.

    Auch deswegen würde ich lieber die Kosten für Sitter/Gassigänger einplanen.

    Nur meine Tips aus der Erfahrung.... ;-)

  • Hallo, ich habe eine 4 jährige Mischlingsdame. Ich habe sie 2009 mit meinem damaligen Freund zusammen auch ziemlich "blind" gekauft. Klar haben wir uns damit befasst, aber waren eben doch sehr naiv :)
    Naja, mittlerweile bin ich mit ihm nicht mehr zusammen´, aber hab mein Emmchen immer noch :)
    Ich studiere an einer BA und wohne noch immer bei meinen Eltern. Ich hab während meiner Praxisphasen eine 40 Stundenwoche und in den Theoriephasen bin ich mal kürzer und mal länger in der Uni.
    Mein Freund studiert an einer FH und lebt auch noch bei seinen Eltern. Finanziell bekommen wir keine Unterstützung vom Staat, da uns kein BAFÖG zusteht. Wir können Emma aber sehr viel bieten und meiner Meinung nach führt sie ein super tolles Hundeleben. Immerhin haben wir diesen Monat auch 500 Euro für die Kastra gestemmt :) Sie ist tagsüber trotzdem kaum allein und deshalb würde ich auch dir nicht von einem Hund abraten, da es wirklich möglich ist ein glückliches Hunde und Studentenbleben zu führen. Was in der Zukunft ist, kann keiner sagen. Allerdings würde sich bei mir immer alles um den Hund drehen, so dass ich meinen Job nach dem Hund ausrichten werde.
    ABER bei mir waren auch viele Dinge von Anfang an geklärt:
    - egal welche Kosten, meine Eltern würden sie mir vorstreuen
    - ich habe Freunde und Familie auf die ich mich zu 100% verlassen kann, für Urlaub oder doch einmal langen Arbeitstag
    -ich wollte schon immer Hund/Beruf verbinden, so dass ich nach dem Studium mit den Vierbeinern arbeiten werde

    Viele deiner Posts spiegeln genau meine damalige Situation wider. Ich wollte auch immer einen Hund, doch meine Eltern wollten keinen. Schwupp di wupp war ich 19 und dachte jetzt hole ich mir einen Hund :)
    Mittlerweile war es aber die beste Entscheidung, dich ich treffen konnte und ich hoffe ganz sehr für dich, dass du in einigen Jahren genauso wie ich berichten kannst

  • Ich meinte garnicht, dass ich den hund mit in die arbeit nehmen kan. War etwas unklar ausgedrückt. Ich meinte eher, dass die umstände es zulassen. Und ich vielleicht garnicht soo lang weg bin. Oder von zuhause arbeiten kann. Oder selbstständig bin. Oder einen freund hab, der zuhause arbeitet...

    Es soll auch keinesfalls die regel sein, dass andere ihn mir abnehmen. Ich finds nur gut zu wissen, dass ich wenn ich mit fieber im bett lieg, jemanden hab der rausgehen kann... Meine mitbewohnerin hat auch gesagt, sie machts dann wenn sie zeit hat.. Und ich will das nicht ausnutzen

    Cocsiii, danke für deinen motivierenden beitrag :smile:

  • ich habe auch nicht alles gelesen, störe mich aber auch schon an der überschrift. der "sinn" eines hundes sollte dem threadersteller schon selber klar sein, und wenn er ihn selber nicht sieht, wie kann man denn da helfen? schließlich haben viele HH hier den hund nicht als "arbeitstier", sondern, weil sie sich einfach an dem partner/freund "Hund" erfreuen und ihre freizeit halt gerne mit einem hund teilen.

    wenn also bewußt / unbewußt nach dem SINN gefragt wird, sind doch alle finanziellen gesichtspunkte zweitrangig.

  • Eins Vorweg - ich habe nicht alles gelesen.

    Aber letztes Jahr um diese Zeit hatte ich die selben Gedankengänge wie du. Ein wenig andere Hintergründe noch aber fast die selben.

    Bin auch im Studium und wollte wieder einen Hund um mich herum haben. Und ich habe mich für den Hund entschieden.

    Geldlich gesehen, wuppen wir das recht gut. Ich lebe von Bafög und KiGe und Hundi fehlt es an nichts. Ich fütter Josera und MM, also nicht das teuerste aber auch nicht das schlechteste. Gutes Mittelfeld. Versichert ist er natürlich auch, normale Haftpflicht, ca. 50 EUR im Jahr. Demnächst soll noch eine OP-Versicherung dazu kommen. Hundeplatz gucke ich mir heute Abend ab. werden so 95 EUR im Jahr sein. Also alles machbar. Leinen, Halsbänder, Geschirre, Körbchen etc. hat meiner auch. Manche Sachen neu, manche Sachen günstig beim FB-Tiergebrauchtmarkt ersteigert.

    Zeitlich wuppen wir das auch. Weniger wichtige Vorlesungen lasse ich auch mal ausfallen und arbeite entsprechend nach. Hundi darf nicht mit in die Vorlesung. Aber da ich finde, das der Hund auch ruhig mal alleine sein darf, ist das auch kein Problem. Shoppen gehe ich nicht so gerne, Kino mag ich, Party auch. Aber ich verzichte drauf wenn ich keinen Sitter finde, und das ohne ein reumütiges Gefühl. Couchabende mit Hundi mag ich nämlich fast noch mehr. Nur den Freunden das Klar zu machen ist ein bisschen schwierig. Wobei ich zugeben muss, das ich bei einigen Freunden Inuki immer mitnehme und das auch kein Problem ist.

    Meine Eltern, naja sie hatten die selben Bedenken wie du. Aber andererseits, es gibt immer Gründe die gegen einen Hund sprechen.

    arbeitest du = Nicht genug Zeit
    arbeitslos = nicht genug Geld, unsichere Zukunft
    studierst = unsichere Zuknuft, ggf. nicht genug Geld.

    Du musst wissen was du mit einem Hund bekommst, und genau das auch wollen. Sicher musst du viel Organisieren und bezahlen aber im Endeffekt tue ICH das gerne, weil der Hund (klingt für einige sicher befremdlich) mein größter Lebensinhalt, Hobby, Ausgleich und vieles mehr auf einmal ist. Ich reise gerne, und da kommt Hundi dann einfach mit. Sicher, Mehraufwand, aber so ist das dann eben.

    Ach ja, ich wohne in einer WG, es gibt hier 2 Hunde und 3 Menschen. Sicher gerät man mal besonders im Bezug auf den Hund (und die unterschiedlichen Meinungen zum Thema Hund) aneinander aber Vorteil ist eben, das der Hund nie wirklich alleine ist. :D Ich fahre mit meinem Hund 2 Stunden Zug wenn ich nach Haus will und das klappt auch. Mein Hund hat eine SH von 68 cm, also für einen kleinere sicher auch machbar.

    Du musst halt einen Hund finden der zu deinem Lebensstil passt. Bei einem erwachsenen Hund weißt du schon wie er charakterlich drauf ist und bei einem Welpen hast du Glück. Ich hatte Glück. Mein kleiner (großer) kennt keine Angst, ist Umweltsicher, macht alles mit, findest Zugfahren zum Schlafenschön, mag alle Menschen, kann mittlerweile alleine bleiben :D

    Ich würds unter meinen Umständen immer wieder machen. Und ein Hund braucht nicht immer alles neu, Leine, Geschirr, Körbchen etc. gibts aufn Gebrauchtmarkt schon recht günstig.


  • Liebevoll ist anders oder täuscht das und du überspitzt gerade nur? Ich hoffe es :nosmile:

  • Zitat

    Liebevoll ist anders oder täuscht das und du überspitzt gerade nur? Ich hoffe es :nosmile:

    Ich finde auch, jemand der seinen eigenen Hund als Töle, Köter oder Klotz am Bein bezeichnet...
    Das macht man einfach nicht! Wäre ja interessiert dran, wie da die Beziehung zwischen Herrchen und Hund live aussieht...

    Aber ja, mein Tag sieht auch ungefähr so aus. Nur das mein Hund mit zur Arbeit kommt. Trotzdem steht man natürlich um 5:30 auf, geht die erste Runde, dann ins Büro. Mittagspause ist gestrichen bzw. Waldspaziergang ist angesagt. Dann wieder ins Büro, schnell was essen. Nach der Arbeit wieder ab in den Wald. 3 Mal die Woche Hundeschule und selten vor 23 Uhr im Bett. Ja, so sieht ein Hundehalterleben aus! Jedenfalls meines und ich finde es toll! :D

  • Mein Hund ist auch ne Töle. Gern auch Köter und andere nette Kosenamen. Himmel! Ich hab sie trotzdem lieb, aber muss ich deswegen ständig Mausispatz sagen?

    Mir ging es so wie Vinceprinz und all den anderen, die damals UNBEDINGT SOFORT einen Hund wollte.
    Nun ist der "olle Köter" 11 Jahre alt, hat zwei "Scheidungen", überlebt, wohnte 4 Jahre bei meinem Exfreund und ist nun wieder bei mir. Ich hab niemanden, der auf sie aufpasst, muss sie also überall mit hinschleppen (danke für die Erläuterungen, vince) etc. pp. Alleine bleibt sie auch nicht mehr.

    Es ist sehr sehr anstrengend, aber ich kriege das irgendwie hin. Einen Umzug wird sie demnächst auch noch mitmachen.
    Mein Rat: Hol Dir einen, wenn Du momentan Leute hast, denen du den Hund geben kannst, wenn du mal abends weg oder in den Urlaub willst.
    Wnn Du momentan genügend Geld hast und das sich auch nicht in absehbarer Zeit ändern wird.

    Mach es!
    Mach Deine Erfahrung, nur so ist man hinterher schlauer. ;) Ich wünsche Dir gaaaanz dolle viel Spaß! Her mit dem KÖTER :P

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