Ist ein Hund für mich "sinnvoll"?

  • Eines ist mir neben den bisher schon genannten Aspekten noch ins Auge gestochen: Es hat zwar mit der generellen Überlegung pro oder contra Hund generell nicht sooo viel zu tun, aber da es auf mich so wirkt, als ob du fest einplanen würdest, dass der Hund mit zur Uni kommt und es dann schon ein erheblicher Faktor wäre: Weißt du ganz sicher, wie es da bei euch an der Uni aussieht?

    Problem ist, dass an den meisten Unis eigentlich rigoroses Hundeverbot besteht und oft einfach ein paar Augen der Dozenten zugedrückt werden. Bekommt das mal der Falsche mit, dann ist das Geschrei groß. (Ich erinnere mich dunkel an den Totalausraster eines Profs, als ein Mädel ihren kleinen Chi mit in der Vorlesung hatte...)

  • Ich hab bis jetzt in jeder vorlesung hunde gesehen. Solange sie nicht stören, sind sie anscheinend erlaubt oder geduldet. Auch am gang sind mir schon einige begegnet... Aber ich informier mich da lieber nochmal..

    Edit: im ersten semester hatte ich nur ein fach mit anwesenheitspflicht. Umd sonst ca. Eine vorlesung pro tag. Sejr viele vorlesungen werden aufgezeichnet und online gestellt. Deswegen hab ich die meiste zeot zuhause verbracht und mir aufzeichnungen angesehen oder gelernt. Und da sing spaziergänge eine willkommene abwechslung. Zumindest besser, als sich vor den fernseherzu setzen :D

  • Ich kann deinen Gedankengang "Hund" gut nachvollziehen.
    Bei mir kam der konkrete Hundewunsch auch, nachdem ich mein Pferd aus privaten/gesundheitlichen Gründen abgeben musste und mir einfach auch dieses "draußen sein" und um ein Tier sorgen gefehlt hat.
    Nachdem ich von Zuhause ausgezogen bin, war ich bzgl. der Entscheidung auch unabhängig.

    Erstmal zu meiner SItuation: Ich bin auch Studentin, mache aber einen dualen Studiengang. Aktuell habe ich noch frei, hatte aber auch schon eine Woche Uni - das klappt alles auch mit einem Hund. Man muss es nur wollen und bereit sein, das eigene Leben etwas umzukrämpeln.
    Spontan Shoppen gehen oder mal fix mit Freunden ins Kino ist halt nicht mehr drin. Wenn dich das soweit nicht stört und du dir dessen bewusst bist - um so besser :)

    Du musst dir aber schon Gedanken machen, was passiert wenn du fertig mit dem Studieren bist. Einen Arbeitsplatz zu finden ist heutzutage schon schwer - dann noch einen der Hundefreundlich ist. Ehr unrealistisch. Darauf würde ich mich nicht einstellen. Also musst du dir schonmal Gedanken machen, was dann mit deM Hund passiert. Klar das ist noch in weiter Ferne, aber ich finde auch das sollte bedacht werden.
    Hundesitter? Kostet relativ viel Geld (bei uns zumindest mit einer momnatlichen Boxenmiete gleichzustellen...) - wärst du bereit, das auf dich zu nehmen? Das Einstiegsgehalt ist (je nach Branche natürlich) nicht so berauschend hoch - dann noch 300-400€ abzwacken. Das musst du selber entscheiden, ob du auch in der Zukunft bereit bist auf zumindest Geld zu verzichten.

    Deine aktuelle zeitliche Situation sehe ich da nicht so dramatisch.
    Wenn die WG passt (Rinchen hat dazu ja schon etwas angemerkt), sollte das auch wenig problematisch sein, ich hab auch nur eine 1-Zimmer-Whg. Das geht - solange man keine deutsche Dogge bevorzugt :)

    Und warte mal ab, Tierfreundliche Eltern begeistern sich dann oft doch für den neuen Vierbeiner, wenn er erstmal da ist ;)

    Ich sehe aber auch ehr beim Finanziellen das Problem.
    1000€ sind ruck zuck weg. Darauf würde ich mich nicht ausruhen.
    Ich habe meinen Welpen nun seit ca. 6 Wochen, da ist schon einiges zusammen gekommen:
    Anschaffung
    Tierarzt nach dem Kauf ~ 35
    Tierarzt wegen Erkältung (2x) ~ 100
    Erstausstattung ~ 150-200
    Futter (ist ja sehr Hundabhängig, ich hab einen Kleinen) ~ 65
    Anmeldung Hundegerister ~ 15
    Hundesteuer ~ 90
    Ja und dann kommen noch so Dinge wie Hundeschule, Versicherungen etc hinzu. Auf mich wartet noch die nächste Impfung (~150).

    Da kommt also schon einiges Zusammen. Im Zweifel ist auch trotz günstiger Anschaffungskosten dein Erspartes schnell weg. Und dann?

    Auch die monatlichen Unterhaltskosten sind nicht zu unterschätzen. Wenn du den Hund für Krankheit und OP versichern lässt, hast du in diesem Bezug schon mal nicht so geringe Fixkosten. Dann hat der Hund ja aber noch lange nichts gefressen.
    Wenn man dann auch noch qualitativ hochwertiges Futter füttern möchte sind da je nach Hundegröße auch schnell einige Kosten entstanden. Bedenken sollte man auch, dass mal Leine, Decke oä ersetzt werden muss.

    Du hast geschrieben, du arbeitest im Sommer. Was passiert in der Zeit mit dem HUnd? Hundesitter? Dann bleibt sicher nicht mehr sooo viel Geld übrig.

    Ich möchte dir hier die Hundeanschaffung nicht ausreden, du solltest den Kostenfaktor nur nicht unterschätzen.

    Ich habe durch mein duales Studium das Glück eines festen Gehalts. Zudem weiß ich was passiert wenn ich fertig bin und weiß, dass ich direkt im ANschluss einen Job und ein festes Gehalt hab.

    Was stellst du dir denn für einen Hund vor, was willst du außer Clickern mit ihm machen?
    Darf ich fragen was du studierst und wie lange noch?

    Edit: Jetzt kam schon wieder was neues. Ich lass meins mal so stehen.

    Zu deinem Freund noch etwas. Bei mir war es ähnlich. Begeistert war er nicht gerade. Es ist und bleibt MEIN Hund, mit all den Pflichten. Wenn mein Freund lust hat, kommt er mal mit raus - ansonsten ist auch ok wenn nicht.
    Wir sind aber schon sehr lange zusammen und er weiß wie wichtig mir das Ganze ist und wie sehr ich Tiere in meinem Umfeld vermisst habe.
    Wir haben die Rasse "zusammen" ausgesucht (nach Vorauswahl von mir), er hat mit mir die Welpen besucht und ich habe ihn viel mit in die Entscheidung einbezogen. Jetzt hat er meinen Zwergi genau so lieb wie ich und freut sich total über den kleinen :)
    Es geht also auch bei vorheriger Skepsis - das Gespräch würde ich aber dennoch suchen ;)

  • Ja, das finanzielle scheint wirklich das größte problem zu sein....
    Im sommer bin ich ja zuhause und hab meine schwester. Und ich hab da immer 6 stunden zu arbeiten. Also könnte er im notfall alleine bleiben. Normalerweise ist meine schwester aberneh daheim. Oder beim pferd und könnte sich kümmern....

  • Darf ich raten? Bist du an der Boku? :D (mir fällt in Wien zumindest keine andere Uni ein, wo man so viele Hunde trifft^^)

    Ich habe meine Hündin auch ab und zu in den Vorlesungen und Seminaren mit, aber immer würde es bei ihr nicht gehen (obwohl es mein Wunsch war). Sie fühlt sich in diesen Menschenmassen nicht wohl und wird dann total unruhig. Wenn es dir sehr wichtig ist, dass der Hund mit kann, würde ich ein besonders Augenmerk darauf legen, dass er in menschlicher Gegenwart entspannt ist, auch wenns voll wird.
    Es ist etwas peinlich, wenn der Hund mitten in der VO anfängt zu fiepen oder zu bellen :ops:

  • hallo :)

    ich studiere auch und hatte meinen ersten hund zuhause bei meinen eltern gelassen. nachdem ich ihn leider einschläfern lassen musste hatte ich mich im august dazu entschieden, einen neuen hund zu kaufen.

    ich dachte, august ist der zeitpunkt super, weil man ja bis oktober frei hat und somit viel zeit für welpi.
    mit der uni klappt das auch okay. ich wohne auch in einer WG, ist aber mein hund und mein mitbewohner geht vielleicht 1xpro monat mit ihm raus. ich bin auch aus dem partyalter raus, dh am wochenende auch keine kater mehr ^^ es ist aber manchmal durchaus anstrengend! man muss sich bewusst sein, dass man erst vor der uni mit dem hund lange rausgehen muss, dann an die uni und wenn man nachhause kommt ist das erste erstmal wieder eine lange runde raus mit dem hund. wenn dein tag an der uni nicht ohne war, ist es manchmal wirklich viel! es gibt durchaus tage, wo mein hund nicht auf sein volles pensum kommt. du solltest dir das einfach bewusst sein, dass sich dein leben dann um deinen hund dreht ;)

    dazu kommt der finanzielle aspekt, der nicht unbeachtlich sein kann!!
    als ich um august mein baby geholt habe, hatte ich einen 400€ job (plus geld von meinen eltern) also kein problem finanziell für ihn aufzukommen. also hundi geholt und dann musste ich meinen job künden - was so nicht geplant war! da ich aber 4 monate schon was zurückgelegt hatte, dachte ich erstmal, okay nicht so schlimm, wird reichen und gibt ja genügend jobs.

    dann hatte mein hund ende oktober eine tuberositas tibiae fraktur. da stand ich also mit meinem hund und einer OP von 1000€ kosten. ich wusste - schon bevor ich meinen hund geholt habe, dass meine eltern mir jederzeit bei engpässen aushelfen würden. also haben sie die OP übernommen, plus die fahrtkosten zurück nach hause, wo ich ihn operieren lassen habe (was eine strecke von total 1600km war plus auto mieten was auch um die 400€ war). leider war mein hund zu agil, so dass nach einer woche ein nagel disloziert war. also kam OP nr.2, nochmals 1000€... auch die haben meine eltern übernommen - auch da hab ich glück, dass sie sich das finanziell gut leisten können! somit nochmals ab nach hause, nochmals die ganze fahrt... dann im dezember kam sein fixateur extern wieder raus was dann nochmals 300€ gekostet hat. anschliessen folgt bis heute physio, für die ich 1xpro woche 30€ zahle (und im moment zusätzlich noch 10x unterwasserlaufband à 260€, wo meine eltern mir nochmals ausgeholfen haben). und das waren die kosten von gerade mal 3 monaten! (ohne futter, huschu etc)

    wie du siehst, kann es ganz schnell SEHR teuer werden! haben deine eltern denn die finanziellen mittel zum dich in solchen situationen zu unterstützen? und mach eine OP versicherung =)

    lg nessaia & james

    edit: ich seh gerade, dass du hund an die uni nehmen kannst - wie tooooll :D schade ist das an unserer uni verboten :(

  • ganz ehrlich?ich weiss nicht warum hier immer so nen riesen geschrei beim thema geld gemacht wird!natürlich isses gut immer nen notgroschen für die fellnase zu haben falls mal was passiert aber der hund kostet einen doch nicht das dicke vermögen im monat.
    ich habe nen großteil der zeit mit cani von alg II gelebt und trotzdem hat es meinem hund an nichts gefehlt, weder am futter noch bei notwendigen ausgaben wie impfung, neue leine und co, dann verzichtet man halt selber mal auf was!versichert ist sie auch!
    wenn man etwas wirklich will schafft man dass, auch ohne die dicke knete!

  • auch ich studiere und gehe nebenbei auch noch arbeiten und ich habe einen eigenen Hund.

    In meinen Augen ist es (neben dem finanziellen) einfach das wirkliche Wollen. Man muss Hunde lieben und für sie zurückstecken wollen.

    Ich lebe zu Hause bei meinen Eltern (unter anderem wegen dem Hund) und bin neben dem Unikram wirklich sehr stark mit dem Hund beschäftigt.
    Das sind Spaziergänge, Versorgung, Kuscheleinheiten, surfen in Hundeforen :P, "Hundefreunde" in ganz Deutschland besuchen, Hundeverein und und und.

    Finanziell kriege ich es gut hin. Ich füttere nur hochwertiges Futter, kaufe unendlich viele Leinen und Halsbänder, reise mit dem Hund durch ganz Deutschland und habe auch etwas angespart für schlimmere Fälle.
    Ansonsten habe ich aber wirklich keine teuren Hobbys, habe weniger Jeans als mein Hund Halsbänder und ernähre mich auch wesentlich schlechter ;)
    Dazu habe ich aber noch ein eigenes Auto - zahle aber eben keine Miete.

    Vielleicht würde ich erstmal mit Hundemenschen spazieren gehen, Hunde aus dem Tierheim ausführen und einfach gucken, ob man da auch bei Wind und Wetter, zu Klausurenphasen und bei sonstigem Stress Lust und Zeit hat.
    Ich denke man unterschätzt sich da manchmal inmitten seiner Anschaffungseuphorie.

  • Ja. Meine eltern haben schon einige notgroschen. Unser altes pferd ist auch häufig krank.. Das sind locker 1000€ TA im jahr.. Ohne futter, hufschmied und einstellgebühr. Da sind meine eltern immer hinter mir gestanden und wirklich alles bezahlt was nötig war. Okay, ich war 14 als ich die stute bekommen hab... Und jetzt studier ich und es ist nie zur diskussion gestanden, dass sie weg muss...
    Also denke ich schon, dass sie aushelfen....
    Vor allem die kautiom müsste ich mir ausborgen.. Ich fahr eh bald heim.. Und dann besprech is das.. Ich brauch halt argumente. :D

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