Martin Rütter-Thread
-
-
magicmidnight: mist war zb: zu sagen, der hund ist dominant; sagen, dass der hund vor dem nächsten training 48 (!) stunden nichts gefressen haben soll; hund mit wasserbespritzen trainieren (dass das mist war, hat man am ende am hund gesehen, dieser war total verängstigt). mehr fällt mir gerad nicht ein, ich verpasse seine sendungen zum glück immer, würde mich nur aufregen.
wenn er schon mit strafe arbeitet, soll er das bitte auch richtig ausführen und selbst dann ist das risiko einer fehlverknüpfung noch sehr hoch. warum er sich für das training mit strafe entscheidet, ist mir ein rätsel. dabei kann man in guten büchern lesen, dass lernen über positive verstärkung weitaus wirkungsvoller und viel einfacher und besser für den hund ist.
und desweiteren erzählt er immer wieder stuß, was verhehrend ist, da er so bekannt ist - leider. ergebnis: hund leidet unnötig. - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Martin Rütter-Thread *
Dort wird jeder fündig!-
-
Zitat
sagen, dass der hund vor dem nächsten training 48 (!) stunden nichts gefressen haben soll
Je schlechter ein Bestärker funktioniert, desto mehr sollte er außerhalb des Trainings reduziert werden. Das ist gängige Praxis, Handfütterung ist z.B. nichts anderes. Man kann sagen das sei Erpressung, man kann aber auch sagen, dass man so die Motivation des Hundes zur Kooperation verbessert. Komischerweise haben Leute kein Problem damit hungern zu lassen wenn's ein Tierarzt vor einer Untersuchung verordnet. -
Noch dazu, dass der eigentliche Hundemagen gar nicht dafür gedacht war jeden Tag die gleiche Menge Futter aufzunehmen und zu verarbeiten...
Aber da kommen wir wieder an einen Punkt wo sich die Welten trennen und es nie eine Einigung geben wird
-
Zitat
wenn er schon mit strafe arbeitet, soll er das bitte auch richtig ausführen und selbst dann ist das risiko einer fehlverknüpfung noch sehr hoch. warum er sich für das training mit strafe entscheidet, ist mir ein rätsel. dabei kann man in guten büchern lesen, dass lernen über positive verstärkung weitaus wirkungsvoller und viel einfacher und besser für den hund ist.Ich habe bis jetzt bei ihm immer nur richtig durchgeführte Strafe gesehen. Der Hund soll ja ängstlich sein, bevor er irgendwelche Fahrradfahrer angeht. Er guckt immer nach der Ursache und danach wählt er eine Methode aus. Ich denke auch, dass es ein schneller einfacher Weg ist einen Hund mit Wasserpistole abzubrechen, aber man muss auch sehen, zu was die Besitzer in der Lage sind. Nicht jeder kann Fahrradfahrer wochenlang schönclickern. Es muss einfach passen und da seh ich schon seine große Stärke, dass er schnell sieht was zu welchem Team passt.
Und nur positiv geht genauso schlecht wie nur negativ. Und einfacher ist nur positiv bestimmt nicht. Das erfordert Zeit und Geduld, die manchmal einfach nicht vorhanden ist.Zum Thema:
Ich finde Rütter gut. Nicht spitzenmäßig, aber gut. Nicht so schön finde ich, dass er immer öfter Hilfsmittel reinbringt. Früher bei Couch für alle Felle hat er sowas abgelehnt, aber inzwischen kommt sowas ja wirklich oft vor. Ich mag seine Art wie er mit den Leuten umgeht. Respektvoll, aber deutlich und ehrlich und immer mit einer Spur Witz. Ich schaus gern, auch wenn ich einiges anders machen würde. Die Bücher find ich allerdings nicht so bewegend. Da erfahr ich nix neues. -
Unbestreitbar hat Rütter straftechnisch n paar Knaller in der aktuellen Staffel gebracht (ich hab aber auch die letzten nicht sooo mitverfolgt), dennoch fehlte mir da zu viel, um zu sagen, ja völliger Blödsinn, am Ziel vorbei und hat dem Hund unnötig geschadet ... die für mich relevanten Sachen wurden eben nur unzureichend gezeigt und erklärt, DAS fand ich seltsam, nicht die Anwendung von Strafe an sich.
-
-
Zitat
Je schlechter ein Bestärker funktioniert, desto mehr sollte er außerhalb des Trainings reduziert werden
wenn ein bestärker nicht oder schlecht funktioniert, dann ist es kein bestärker in dem augenblick. dann muss geschaut werden, was der hund gerade in dem augenblick möchte und dies kann man dann als bestärker benutzen.ZitatDer Hund soll ja ängstlich sein, bevor er irgendwelche Fahrradfahrer angeht.
super tolles ergebnis. der hund lernt, fahrradfahrer sind scheiße, vor denen hab ich angst, die meide ich besser. über positive verstärkung lernt er: toll super, fahrradfahrer sind klasse oder er registriert sie einfach nur oder geht bei fuß. was ist wohl besser für den hund?AnjaNeleTeam: lies ein buch über lernverhalten
da werden die vor- und nachteile über alle lernmethoden gut aufgeschlüsselt. ich kann dir sabine winkler "so lernt mein hund" empfehlen. das lese ich gerade.
-
Zitat
wenn ein bestärker nicht oder schlecht funktioniert, dann ist es kein bestärker in dem augenblick.
Richtig. In diesem Augenblick nicht.Zitatdann muss geschaut werden, was der hund gerade in dem augenblick möchte und dies kann man dann als bestärker benutzen.
Oder man macht sich den am besten erforschten (weil üblichen) Bestärker wieder zum Bestärker
Ich persönlich hab nämlich keine Lust ein ganzes Ensemble an diversen Bestärkern auf nem Spaziergang mitzunehmen
Mein Hund lässt sich nicht durch die Umwelt bestärken, wie man es z.B. bei nem Labrador machen könnte und er als Belohnung ins Wasser darf.
-
Zitat
Ich persönlich hab nämlich keine Lust ein ganzes Ensemble an diversen Bestärkern auf nem Spaziergang mitzunehmen. Mein Hund lässt sich nicht durch die Umwelt bestärken, wie man es z.B. bei nem Labrador machen könnte und er als Belohnung ins Wasser darf.
als verstärker/belohnung kann man dinge nehmen, die der hund sowieso gerade machen wollte. zb. weiterlaufen, spielen mit anderen hunden, kuscheln mit frauchen, zusammen laufen mit frauchen, jagen (bzw. jagdersatztraining, schauen lassen, schnüffeln lassen), mäuse suchen, buddeln, super leckerchen. ballspiele, verlorenensuche und und und.
mein labbi liebt buddeln und lässt sich da auch schlecht abrufen. wenn er dann mal schaut oder kommt, belohne ich ihn damit, dass er weiterbuddeln darf. also hundis lieblingsbeschäftigung unter signalkontrolle stellen und gezielt als belohnung einsetzen.so, jetzt genug. soll ja hier um rütter gehen und nicht ums training.
-
Zitat
super tolles ergebnis. der hund lernt, fahrradfahrer sind scheiße, vor denen hab ich angst, die meide ich besser. über positive verstärkung lernt er: toll super, fahrradfahrer sind klasse oder er registriert sie einfach nur oder geht bei fuß. was ist wohl besser für den hund?Das klappt aber nicht bei jedem Hund und ist teilweise sehr langwierig. Am Anfang sind die Hunde ängstlich, aber irgendwann lernen sie auch, dass nix passiert wenn sie brav sind und werden dann relaxter. Ich hab jedenfalls noch keine Folge gesehen, wo er so arg bestraft hätte, dass der Hund dauerhaft ängstlich war und "gebrochen" wirkte.
AnjaNeleTeam: lies ein buch über lernverhalten
da werden die vor- und nachteile über alle lernmethoden gut aufgeschlüsselt. ich kann dir sabine winkler "so lernt mein hund" empfehlen. das lese ich gerade.
Hab schon ein paar Bücher zu Lernverhalten gelesen und in meinem Studium viel dazu gelernt
Jeder sieht das anders und je nach dem welches Buch du liest, hast du eine sehr starre Meinung. Ich wiederhol mich gern nochmal. Nur positiv ist genauso sinnlos wie nur über Strafe zu erziehen.
-
Moin,
Zitat
Es würde mich sehr intressieren wieso er hier im Forum oft als "nicht "
gut genug", "hat eigentlich wenig Ahnung.", "dem traue ich keine echt schweren Fälle zu"-Trainer gehandhabt wird?
Vorweg muss ich sagen, dass ich keinen Fernseher habe und Rütter damit nur ab und an sehe, wenn er im TV läuft wenn wir bei Schwiegermama sind.Ich denke das hat ganz, ganz viel mit persönlicher Präferenz zu tun.
Wenn man einen Hund erziehen will gibt es nicht EINEN Weg, sondern hunderte.
Wenn man einen Hund ausbilden will gibt es nicht EINEN Weg, sondern hunderte.
Wenn man einen Hund der Probleme hat korrigieren will gibt es hundert Wege und es gibt ebenso hunderte von Wegen um Menschen beizubiegen dass sie selbst das Problem sind.Ich persönlich mag Rütter auch nicht.
Ich halte ihn nicht für einen schlechten Hundetrainer, aber auch nicht für einen Guten.
.
Das hat einen Haufen Gründe.
Zum einen habe ich persönlich einfach die Erfahrung gemacht, dass Theorie keine Seelen heilt.
Jemand der losfährt und seine Hunde bei nem Züchter kauft also niemals mit einem Hund mit ner üblen Vorgeschichte zusammengelebt hat kann meiner Erfahrung nach die Situation einfach nicht kompetent beurteilen und Hilfestellung leisten.
Wenn ich in Interviews sehe wie negativ Rütters Einstellung gegenüber Second-Handhunden und dem Auslandstierschutz auf mich wirkt, dann wundert es mich gar nicht, dass ich mir wenn ich ihn mit einem solchen Hund zusammenseh schon oft gedacht hab "Was tut dieser Mensch da nu eigentlich?"Auch gefallen mir seine Methoden einfach nicht, sind mir großteils zu indirekt und schwammig.
Im Vergleich zu Rütter empfinde ich persönlich z.B. Cesar Milan als deutlich authentischeren Hundemenschen (nein, das bedeutet nicht, dass ich all dessen Praktiken gutheiße).
Ich finds einfach 100x ehrlicher und für nen Hund leichter nachzuvollziehen wenn man an der Leine ruppt oder ihn hinsetzt damit er sich beruhigen kann, als das von ungefähr Halsbänder sprühen oder Dosen klappern oder, oder, oder.Das ist irgendwie wir billiges Fertigfutter... sehr darauf getrimmt, dass der Mensch das versteht und toll findet, aber mit einem natürlichen Umgang mit dem Hund, den der Hund auch begreifen kann hat vieles was Rütter macht für mich einfach nichts mehr zu tun.
Desweiteren habe ich um es mal sanft auszudrücken nicht das Gefühl, dass Rütter noch sehr selbstkritisch ist. Ich hab mal eine Debatte über Auslandstierschutz mit ihm gesehen.
Alle anderen waren in der Lage "ich denke", "ich bin der Ansicht" und "ich halte xy für richtig" deutlich als ihre eigene Meinung herauszustellen.
Rütter ließ mit seinem "Das ist Grundfalsch" gar keinen Zweifel daran, dass SEINE Meinung richtig ist und alles andere ist Mist.
Diesen Eindruck habe ich leider oft bei ihm und denke, dass das sehr ungesund ist, da grad die Arbeit mit Hunden, die sich nicht direkt öffnen es einfach mal erfordert, das man als Trainer ein kritisches Auge auf sich selbst wirft.Ich erinnere mich an eine Hundeflüstererfolge in der Cesar sinngemäß sagte "Ich bin heute gebissen wurden, weil ich zuviel wollte, ich hab einen Fehler gemacht und daraus kann ich nun lernen."
Irgendwie kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Martin Rütter sich hinstellt und sagt "Ich hab was falsch gemacht." und sehe das als Problem an.
Zu guter letzt muss ich sagen, dass ich die Art wie Rütter mit den Hundehaltern umgeht zum Teil absolut beschämend und unmöglich finde.
Oft erweckt er den Eindruck, dass es ihn einfach nur nervt, dass diese blöden Hundehalter keine Ahung haben und verhält sich den Leuten gegenüber so super herablassend, dass die anschließend wie geprügelte Hunde dastehen.
Das mag ihn vor der Kamera ne Stufe höher stellen, kann fürs Training aber nicht gut sein.An einen Fall erinner mich, da geht der weg und sagt in die Kamera "Hoffentlich lernt der Hund nicht zu schnell für seine Besitzer."
Find ich einfach nur frech.Im Vergleich dazu wird Cesar sicherlich auch ab und zu denken "ahja, denen fällt nu nach 2 Jahren ein, dass nen 60kg-Hund Erziehung braucht..."
Aber er zeigt das nicht. er sucht sich an jedem Hundehalter und wirkt der noch so trottelig was Tolles und hackt da dann solange drauf rum, bis der Hundehalter nen gutes Gefühl hat und das merkt man im Umgang mit dem Hund dann eben auch.
Dass ein Hundehalter dem man einredet "Du hast Dir doch nu Hilfe geholt und jetzt schaffst Du das auch!" eher in der Lage ist nen Hund in den Griff zu kriegen als einer dem ein Martin Rütter grad unmißverständlich gezeigt hat wie dumm er ihn findet wundert mich gar nicht.In mehreren Folgen habe ich schon gesehen, wie Cesar sich mit den Worten "Danke für die schöne Aufgabe!" von den Hundehaltern verabschiedet.
Das macht auf mich nen ganz anderen Eindruck.
Er weiß also, dass er den Job, den er für sein Leben gern macht ausüben kann, weil es Menschen gibt, die sich mit ihren Problemen an ihn wenden und ist dankbar dafür.Demgegenüber wirkt Rütter auf mich einfach nur selbstherrlich, arogant und wie gesagt sehe ich ihn auch als viel zu wenig selbstkritisch und viele seine Methoden als zu verwaschen um für den Hund noch verständlich zu sein an.
Wie gesagt, bin ich sicher, dass das alles ganz, ganz viel mit unterschiedlichen Präferenzen zutun hat.
Denn ohne Zweifel gibt es ja Hund-Mensche-Gespanne für die Rütter der richtige Trainer ist und das ist auch gut so.
Ich würde ihm halt einfach keine wirklich "schweren" Fälle zutrauen, weil ich einfach den Eindruck gewonne habe, dass er gar nicht weiß was es meint mit einem "Problemhund" zu leben, ihn zu lieben und sein ganzes Leben dem Wunsch zu unterwerfen, dass DIESER Hund seinen Weg finden wird.lg
Fraukie - Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!