Was nervt euch bei manchen Hundehaltern so richtig?

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    Ich hab hier auch einen ängstlichen Hund, der im Wartezimmer vom TA zu einem Häufchen Elend wird. Ihm hilft es, wenn ich ihn zwischen die Beine nehme und ab und zu ein bisschen mit ihm spreche, er wird dann deutlich ruhiger. Allerdings muss das in einem recht sorglosen, lockeren Tonfall geschehen - ich merke dann immer, dass die Körperspannung nachlässt und er auch kaum noch zittert.


    Das ist was anderes. Ruhiges, langsames Streicheln kann ja auch helfen, man muss eben die Reaktion des Hundes beobachten und nicht nur darauf achten, wonach einem selbst gerade so ist. Mitleidiges Gelaber und hektisches auf-dem-Hund-Rumklopfen dagegen dürften doch recht sinnfrei sein. Der ängstliche Hund guckte Frauchen während des BLABLABLA an und zitterte. Irgendwann hielt sie mal den Rand und hat mal mit anderen Leuten geredet - schon legte sich der Hund hin, so richtig mit Kopf ablegen. Oh Wunder. Klar, die Maus wird sich immer noch unwohl gefühlt haben, aber sie hat so richtig deutlich gemacht, wie kontraproduktiv ein solches Verhalten ist. Es geht nicht darum, dass der Hund keine Angst haben darf, aber man muss es ihm nicht auch noch unnötig schwer machen, mit seiner Angst umzugehen. Meine Maus geht beim TA auch lieber wieder raus, als rein, aber sie ist absolut unproblematisch, und das obwohl sie schon verdammt viel mitgemacht hat. Sie wäre ganz sicher auch ein Häufchen Elend, wenn ich sie bemitleiden würde.

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    Häh? Mir geht's um das sinnlose Vollblubbern des Hundes. Bringt eh nix, ausser dass der Hund in seiner Angst bestätigt wird, weil ihm doch gerade gaaaanz viel Aufmerksamkeit geschenkt wird.

    Zwischen trösten und Angst bestätigen gibts nen recht großen Unterschied ;)

  • Mein Hund ist Nahe an einem Nervenzusammenbruch, wenn wir in der Praxis
    warten. Und JA, ich spreche dann mit ihm, weil es hilft!
    Mir ist's auch egal was andere Klienten dann denken...

  • Na da bin ich nicht so sicher, ob tatsächlich jeder Hh weiß, wie er seinen Hund beruhigen kann. Als ich vor 12 Jahre meinen ersten Hund bekam, habe ich ihm aus Unwissenheit erst einmal schön die Angst vorm Gewitter bestätigt :muede2: . Da habe ich ganze Arbeit geleistet, mit den besten Intentionen. :lepra: . Als ich dann wusste, wie es richtig gewesen wäre, war schon alles zu spät... :tropf:

  • Ich gebe zu, ich spreche dann auch manchmal mit dem Hund, weil die anderen nicht denken sollen, daß mir das egal ist...ich bin schon so oft angesprochen worden, was das arme Tier für eine Angst hat...falsch...er hat keine Angst, er hat einen TA Fetisch...und er jammert, weil er noch NICHT reindarf *seufz*

    Aber ich bin ja auch schon still...ich war nicht dabei und sicher war alles ganz anders

  • Zitat

    Mein Hund ist Nahe an einem Nervenzusammenbruch, wenn wir in der Praxis
    warten. Und JA, ich spreche dann mit ihm, weil es hilft!
    Mir ist's auch egal was andere Klienten dann denken...

    Ja und? Ich hab doch eben geschrieben, wie der Hund sich erst entspannt hat, nachdem Frauchen still war und ihn nicht mehr beachtete. Dazu sagt natürlich keiner was, könnte ja sein, dass ich doch gar nicht so falsch liege und man das zugeben müsste. :muede:

  • Ich denke, wir können uns darauf einigen, dass der Grat zwischen Trösten und Bestätigen manchmal ein sehr Schmaler ist. :winkgrin:

  • Zitat

    Ja und? Ich hab doch eben geschrieben, wie der Hund sich erst entspannt hat, nachdem Frauchen still war und ihn nicht mehr beachtete. Dazu sagt natürlich keiner was, könnte ja sein, dass ich doch gar nicht so falsch liege und man das zugeben müsste. :muede:


    UNd weil wir ja eh alle was gegen Dich haben ^^

    Ja nu wenns so war haste natürlich Recht was sollen wir dann dazu sagen?

  • Zitat

    Quebec

    Woher ich wissen will, was für einen fremden Hund gut ist?

    ich war dabei und habe die Reaktion des Hundes gesehen, siehe den Beitrag eben. Daher WEISS ich auch, dass es falsch war.

    Ich hatte mit meinem Kind und dem Hund im letzten Jahr einen schweren Autounfall. Da ich und mein Sohn mit Krankenwagen abtransportiert wurden und Balu auch verletzt war, musste er mit fremden Menschen zum TA. Er war gerade 6 Monate alt, traumatisiert, hatte Schmerzen und die Bezugsperson nicht in der Nähe.
    Wenn ich jetzt mit ihm zum TA gehe habe ich ein völlig verängstigtes Etwas an der Leine. Das Einzige das hilft ist ein wie du es so schön beschreibst "sinnloses BlaBla" und gestreichle und geklopfe.Ich kriege ihn nur dadurch einigermaßen ruhig, so dass er sich irgendwann mal hinlegt und ich mich auf was anderes konzentrieren kann.
    Wenn du mir jetzt erzählen würdest du WÜSSTEST das mein Verhalten falsch wäre, wenn du mich dabei sehen würdest, würd ich dir was anderes erzählen. Du kannst doch gar nicht WISSEN warum man das macht, wenn du die Geschichten nicht kennst.

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