Was nervt euch bei manchen Hundehaltern so richtig?

  • Es war also ein 7-8 Monate alter Hund, der auf Teufel komm raus spielen wollte? Na, wenn das mal kein Skandal ist. Tut mir leid, ihr Lieben, aber manchmal finde ich es echt übertrieben, wie sich hier darüber aufgeregt wird, weil ein Hund die geheiligte Individualdistanz eines anderen nicht beachtet. Habt ihr eure Junghunde wirklich zu 100% an der Leine gehabt? Sind die nie irgendwohin gerannt, wo sie nicht hin sollten und haben irgendwas gemacht, wo man als Halter am liebsten einfach heimgegangen wäre, nach dem Motto "is nich mein Hund, ich hab den noch nie gesehen?" Es war doch nix! Der ist doch bloß blöd rumgehüpft. Ein erwachsener Hund, der nicht immer von allem abgeschirmt wird, würde bei sowas bloß "die Augen verdrehen" und gehen, und ein souveräner Halter würde das junge Gemüse packen und zurückbringen, was auch erziehungstechnisch nicht schlecht wäre, weil der Schnösel dann keinen Erfolg gehabt hätte. Ich kenne Sparkman und den Hund nicht, aber das klingt alles so überspannt, so verkopft, so anstrengend. Wie soll denn der Hund kapieren, dass die Situation total ungefährlich ist, wenn Frauchen da steht und sich tierisch aufregt? Wie gesagt, ich kenne dieses Mensch-Hund-Gespann nicht, aber offensichtlich traut der Hund seinem Zweibeiner doch nicht so wirklich zu, dass dieser die "Gefahr" abwenden kann, wenn er dem Jungspund nicht den Rücken zudrehen und weitergehen will. Ist ja kein Thema, wenn der Hund im Laufen mal nach hinten guckt, aber dieser Hund klingt extrem unsicher, und das könnte doch durchaus mit der Haltung des Frauchens zusammenhängen.

    Da war irgendwo auch die Frage, was gewesen wäre, wenn der Hund einen nicht so netten Hund "bedrängt" hätte. Nun denn, die Chancen stehen nicht schlecht, dass der Jungspund mit eingekniffenem Schwanz weggelaufen wäre und somit was gelernt hätte. Dass es da wirklich zu blutigen Auseinandersetzungen kommt, ist doch nun wirklich nicht alltäglich, die meisten Hunde können sich viel besser verständigen, als wir es ihnen zutrauen, vorausgesetzt, sie durften es lernen und üben. Ist aber auch alles wurscht, denn hier geht es um DIESE eine Situation, die sich zwischen diesen beiden harmlosen Hunden und ihren Besitzern abgespielt hat, und da wäre etwas mehr Gelassenheit vielleicht nicht soooo unangebracht gewesen.

    Ich habe meinem Hund auch oft geholfen, wenn sie überfordert war, ja, aber da war sie selbst noch Junghund. Mittlerweile ist sie erwachsen und hat gelernt, was ne doofe und was ne harmlose Situation ist, das aber unter anderem auch dadurch, dass ich mich eben nicht immer und überall vor sie gestellt habe. Wenn der Hund bei jedem Mist meint: "uuuuuuhhhhh Kacke,schlimm gefährlich oh mein Gott" und der Mensch sich daraufhin schützend dazwischenwirft, wird er nie lernen zu differenzieren. Und ich möchte noch dazu sagen, dass Luna alles andere als ein Draufgänger ist, so dass es früher sehr oft Situationen gab, in denen sie komplett überfordert und eingeschüchtert war, aber, wie gesagt, sie hat es dann gelernt.

    So, jetzt dürft ihr auf mich einschlagen.

  • Zitat

    So, jetzt dürft ihr auf mich einschlagen.

    Ich nicht :D

    In diesem Beitrag bin ich uneingeschränkt mit dir einer Meinung.

    Viele Zusammentreffen zwischen den Hunden wären entspannter, wenn Herrchen und Frauchen mehr Vertrauen in ihre Hunde hätten und sie auch mal "machen lassen" würden.

    Nicht jeder größere Hund ist eine reißende Bestie und nicht jeder Junghund, der nicht auf´s Wort gehorcht, unerzogen.

    Ein bißchen mehr Gelassenheit und eine Portion Humor, würde das menschliche Miteinander erleichtern und dann klappt´s auch besser mit den Hunden.

    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Ein bißchen mehr Gelassenheit und eine Portion Humor, würde das menschliche Miteinander erleichtern und dann klappt´s auch besser mit den Hunden.

    Der Satz ist einfach gut und er stimmt so... Und würde sich auch auf soooo viele andere Bereiche übertragen lassen :gut:

  • Lunasmama
    Richtig. Du kennst uns nicht. Und ich habe mich nicht " tierisch aufgeregt".
    Ich fand den Jungspund auch nicht schlimm. So sind sie nun mal. Als ich mir das Spiel eine Weile angeschaut habe, habe ich mich vor den Jungspund gestellt und ihn " zurück geschickt". Na und?
    Sparky kann sowas auch recht gut wegstecken, ich fand die Besitzerin nur etwas ( sagen wir mal) ignorant. Nicht ignorant ihrem Hund gegenüber, sondern ihrer Umwelt.
    Und ich finde es etwas gewagt, aus ein paar Sätzen von mir, auf meine Haltung zu schließen.
    Nun gut, jedem das Seine.

  • So, hatte ja von der armen Schäferhündin erzählt, die im Flur ihre Welpen zur Welt bringen musste. Es sind 9 Stück (nächster Aufreger: Bisher hat sie maximal 2 Abnehmer für die Welpen... naja, aber hier wurd ja schon gesagt, dass sie so oder so Dumme findet, die die Welpen nehmen...). Heute rief die Dame an und wollte einen Termin für Dienstag. Da würde sie mit der ganzen kleinen großen Familie kommen (da bin ich leider in der Schule, denn ich würd die Kleinen ja trotzdem supergerne mal sehen :pfeif: Aber ist wohl auch besser so. Sonst würd ich den ganzen Haufen wohl an mich reißen wollen!), aber sie hätte dann noch kein Geld, um irgendwas Größeres zu machen! Und die Hündin hat wieder/immernoch Durchfall, aber auch dafür hat sie kaum Geld! Aber sie kommt immerhin morgen vorbei und holt sich unterstützendes Futter und 'ne Paste für die Mama ab. :verzweifelt:

    Irgendwo ist es ja ärgerlich, dass das bei diesen Leuten immer so glatt läuft! Die Hündin wusste wohl einfach, dass sie von der Besitzerin keine Hilfe erwarten kann... Aber warum gehts bei so fürsorglichen und gewissenhaften Menschen schief? Welpen tot. Mutter tot. Kaiserschnitt blah blah blah... aber bei solchen gehts immer glatt :ugly: Ich bin natürlich froh, dass es Mama und Babys gut geht.

  • @ Lunasmama:
    Ich gehe auch davon aus, dass der Hund mir in der Hinsicht nicht vertraut, sonst wäre er nicht so unsicher.
    Ich habe mich aber gar nicht über die anderen Hundehalter aufgeregt, sondern nur geschrieben, wie es nunmal ist ;)
    Und ich übe daran. Aber nett, dass Du mich darauf aufmerksam machst.

    Jeder macht halt so seine Erfahrungen. Ich war die ersten beiden Jahre total unbefangen und habe meinen Hund mit Allem und Jedem spielen lassen.
    Leider hat er so auch ein paar sehr negative Erfahrungen machen müssen. Und leider zog er immer aufgrund seiner Größe den Kürzeren.
    Und da er eher ein Sensibelchen ist, dauert die Aufarbeitung nun ein wenig.
    Ist halt alles nicht so einfach, aber aufregen tu ich mich nicht darüber.
    Mir passiert es öfters, dass andere Hunde unangeleint angerannt kommen. Aufgeregt habe ich mich darüber hier noch nie. Ich bin eher der Typ, der das dann sofort mit demjenigen klärt oder die Klappe hält.
    Mir ist es in 6 Jahren 1x passiert, dass mein Hund zu anderen hingerannt ist. Das war mit dermaßen peinlich, aber der andere sahs zum Glück ganz locker.
    Er hätte sich anschließend auch hier aufregen können.

  • Noch mal zu dem Jungspund und der Dame, die weitergegangen ist.
    Ich sehe es schon mal als positiv an, dass sie versucht hat, ihren Hund wegzulocken.
    Über die Methode erlaube ich mir kein Urteil.
    Für mich zählt alleine schon der Versuch, und dass sie nicht ignorant weiterlatscht und sich gar nicht kümmert.

    Und ich verstehe die andere Seite, die stehen bleibt und versucht abzublocken und zu verscheuchen.
    Das sind für mich ganz alltägliche Situationen, wo ich mich aber nie im Leben drüber aufregen würde, ja mei, ist ja nix passiert.

    Dann bin ich vom Grundsatz auch der Meinung wie Quebec und Lunasmama und anderen, dass man schon ein wenig mehr Vertrauen in seine Hunde haben sollte.
    Ich möchte hier nicht als hysterische Kleinhundehalterin abgestempelt werden.
    Ich nehme meinen Hund z.B. nicht auf den Arm aus Angst.
    Es ist aber so, das kann man nicht wegdiskutieren, dass ein kleiner Hund zerbrechlicher ist, als ein Großer.
    Und dass ein, für einen großen Hund normales, wildes Spiel, für einen Kleinen einfach gefährlich werden kann, rein anatomisch. Ich rede nicht vom bösem großen Beißer, so ein Quatsch.
    Aber wenn ich das Gegenüber nicht kenne und nicht einschätzen kann, wieso sollte ich dann meinen ängstlichen Hund auf einen Großen loslassen?
    Besteht für mich da nicht irgendwo auch ein wenig Verantwortung?
    Man gebe mir einen souveränen Großen, der garantiert im Spiel nicht auf den Rücken von meinem Pimpf springt und ihn nicht umrempelt, dann bitte sehr!
    Aber wir haben so viele Bekanntschaften mit Kleinen und Mittelgroßen, dass wir damit eigentlich auch so gut leben können.
    Ich werbe hier nur für ein wenig Verständnis für die Kleinsten unter Euch. Bei einem Riesen würde ich mir auch keine Sorgen um Kniescheibe etc. machen :lol:

  • Zitat

    Man gebe mir einen souveränen Großen, der garantiert im Spiel nicht auf den Rücken von meinem Pimpf springt und ihn nicht umrempelt, dann bitte sehr!

    Ist 27kg groß? Dann hätt ich hier was für dich! :smile:

    Wie klein ist dein Hundili eigentlich?

  • Hehe, meiner ist ca. 30 cm und wiegt stolze 6,5 kg :D

    Sein bester Kumpel ist ein Basset, ist genauso hoch, wiegt aber 25 kg, ist halt nur doppelt so lang, das klappt aber hervorragend.

    Kommt eben auf den Einzelfall an.

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