Hund hat Rattengift gefressen. Tipps zur Therapie/Nachsorge?

  • Zitat

    @Maus 1970, Emmakinds kritische Äußerung zur Antibiotikagabe bezog sich sicher, auf die Tatsache, dass ein Antibiotikum nur dann Sinn macht, wenn ein bakteriell verursachtes Gesundheitsproblem vorliegt oder mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgrund der Grunderkrankung/-verletzung droht. Bei einer Vergiftung ist das erstmal nicht der Fall. Da Antibiotika den Organismus auch belasten ist es schon gut, immer zu hinterfragen, ob die Gabe wirklich nötig ist. Das sehe ich genauso wie Emmakind und dazu braucht man keine (tier-)medizinische Ausbildung.


    LG Appelschnut


    Na, ja aber ich gehe doch zum Tierarzt weil ich seiner Einschätzung vertraue; und wenn der, nach dem Erstellen eines großen Blutbildes, ein Antibiotikum verschreibt dann sollte ich doch darauf vertrauen, daß der Tierarzt darin einen eindeutigen Sinn sieht. Oder aber mir einen Anderen suchen.
    Ich finde es immer ein wenig Problematisch, wenn durch einen Post jemanden, den man gar nicht kennt etwas unterstellt. Zumal wenn man selbst keine entsprechende Ausbildung hat.


    LG


    Franziska mit Till

  • Der nachbarsbauernhof hat das früher regelmässig gegen die katzen gemacht :/ kastrieren ist ja zu teuer und swegen, immer wenn es zuviele wurden, wurde die katzenanzahl innerhalb kurzer zeit auf misteriöse weise drastisch dezimiert :verzweifelt:

  • Zitat

    Na, ja aber ich gehe doch zum Tierarzt weil ich seiner Einschätzung vertraue; und wenn der, nach dem Erstellen eines großen Blutbildes, ein Antibiotikum verschreibt dann sollte ich doch darauf vertrauen, daß der Tierarzt darin einen eindeutigen Sinn sieht. Oder aber mir einen Anderen suchen.
    Ich finde es immer ein wenig Problematisch, wenn durch einen Post jemanden, den man gar nicht kennt etwas unterstellt. Zumal wenn man selbst keine entsprechende Ausbildung hat.


    Genau so!


    Das liegt völlig im Ermessen des Arztes und kann von hier aus niemand bewerten.


    Natürlich sollte nicht immer sofort AB verschrieben werden- bei einem Tier in kritischem Zustand kann das aber bei Schwächung des Immunsystems sinnvoll sein um eine Mehrfachbelastung zu verhindern- von hier aus kann das doch niemand bewerten.


    Ich finde es fast schon anmaßend wie hier (kommt ja öfter vor) Tierärzten die Kompetenz abgesprochen wird- natürlich weiß ein normaler Mensch ohne 11 Semester langes Studium + Praxiserfahrung es besser als ein Veterinär... :muede:


    Ich für meinen Teil finde die Behandlung hört sich doch schonmal gut an.
    - jedenfalls nach dem was ich von hierher beurteilen kann.

  • Zitat

    Na, ja aber ich gehe doch zum Tierarzt weil ich seiner Einschätzung vertraue; und wenn der, nach dem Erstellen eines großen Blutbildes, ein Antibiotikum verschreibt dann sollte ich doch darauf vertrauen, daß der Tierarzt darin einen eindeutigen Sinn sieht.


    Ich wollte gar keinen Streit vom Zaun brechen, sondern nur erläutern, warum man bei der Gabe von Antibiotika durchaus den Sinn kritisch hinterfragen sollte. In diesem Falle: Wodurch kann bei der Vergiftung mit Rattengift eine zusätzliche gesundheitliche Gefährdung durch Bakterien entstehen?


    Ich gehe übrigens nicht zum Tierarzt, weil ich seiner Einschätzung vertraue, sondern weil ich erwarte, dass er professionell und so schonend wie möglich meinen Hund gesund macht und mir rechtzeitig sagt, wenn er überfragt ist und ich besser einen Spezialisten aufsuchen sollte. Letzteres fällt vielen Tierärzten nach meiner Erfahrung schwer und ebenfalls nach meiner Erfahrung ist der Griff zum Antibiotikum nahezu reflexartig, egal was dem Tier fehlt.


    Ist jetzt sehr OT geworden, sorry!


    LG Appelschnut

  • Könnte der TA nicht einfach anhand des Blutbildes sehen, ob der Hund Rattengift gefressen hat?
    Cumarine senken den Quickwert bzw. erhöhen den INR....das müsste der TA, wenn er den Wert bestimmen lässt, sehen....oder bestimmt man den Wert bei Tieren nicht?

  • Zitat

    Ich hab es an dem Erbrechen bemerkt und daran das dort eben diese pinken Weizenkörner drin waren. Ne Probe hat der Tierarzt auch bekommen. Mehrfach vor der Tür und dann noch ein paar mal im Behandlungsraum, deshalb konnt er ja so sicher sagen das es dieser Giftweizen mit diesem Wirkstoff ist.


    Also gesichert war das Zeug bestimmt nicht, das hätte ich bemerkt wenn er sich an so einer Konstruktion zu schaffen gemacht hätte. Das muss irgendwo offen gelegen haben wo er es so im vorbeigehen hätte fressen können.


    Hat Dein Tierarzt das Gift denn durch eine Untersuchung des Weizens herausgefunden?
    Ich weiß gar nicht, ob Tierarztpraxen das können.


    Ich kenne auch noch Saatgut, welches mit einem Mittel gebeizt wird, um ein Anknabbern durch Mäuse zu verhindern. Auch das ist rosa gefärbt. Ob das nun giftig ist, weiß ich nicht.

  • :hust:
    Da ja eigentlich gefragt wurde, was man noch (unterstützend) zur Genesung tun könnte..... :


    Gib ihm Mariendistel.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Mariendistel
    http://www.natur-lexikon.com/T…MZ00262-Mariendistel.html
    Das ist bei jeder Art der Vergiftung bzw. Belastung der Leber (die ja entgiftende Aufgaben im Körper übernimmt und sowohl durch das Gift, als auch das Antibiotikum bzw. weitere Medikamente jetzt extrem gefordert bzw. belastet ist) angesagt.


    Am Besten zu dosieren sind die Kapseln - gibt es unter dem Namen Silymarin in der Apotheke.
    Dosierung Hund: 200 mg/10 kg KW zweimal täglich im akuten Fall, danach die Hälfte als Langzeitdosis.
    Mit der Akut-Dosis sind aber wirklich Akut-Fälle gemeint - ich würde bei dir schon gleich auf die Hälfte gehen - manche Hunde reagieren da auch mit Durchfall...


    Gute Besserung !!

  • Weil ich ja schon zig Sachen durch habe....
    Maxe und Pondi haben in sehr jungen Jahren Wurstscheiben im hohen Gras gefunden. Wir wussten nicht, ob die irgendwie behandelt waren. Meine TAe hat Blut abgenommen und das hat man fuer mich im Labor des Krankenhauses ganz klasse unbuerokratisch (bezahlen musst ich, klar) auf den Quickwert untersucht. Der war bereits bei unendlich. Behandelt wurden Maxe und Pondi genau so, erst Spritzen, dann Tropfen. Sie haben es beide wunderbar ueberstanden.


    Also, ich denke: Kopf hoch, das wird wieder :)

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