Dummy-Talk
-
-
Pfotenhund wenn du das Gefühl hast dein Hund hat sich mit dem Pocketdummy schwer getan:
Höheres Gras ist grundsätzlich nicht unbedingt die leichteste Variante, ich frage mich bei dem neuen Dummy aber WAS dein Hund gesucht hat. Er kann ja Gerüche differenzieren, das hat er gelernt. Wenn er bislang ein Dummy geholt hat:
- hat er nach deinem Geruch gesucht?
- hat er nach seinem (Speichel)Geruch gesucht weil er das Ding schon x-Mal im Maul hatte?
- hat er nach dem Eigengeruch des Dummys gesucht (neuer Dummy gleiche Materialien / Marke wie deine anderen Dummys)?
- oder sogar, wenn er bislang nur Markierungen und keine Blinds kennt, sind Dummys bei ihm bislang gar nicht so sehr mit Nase sondern mehr mit Augen verknüpft?
Hattest du ihn den neuen Dummy erst mal tragen lassen bevor du geworfen hast oder war der "frisch aus der Packung"? Ich würde den Hund gerne fragen, das Thema ist super spannend!
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Ich hatte hier mal aufgeschrieben wie ich das aufgeteilt habe. Wenn ich nicht ganz daneben liege, deckt sich das auch zu großen Teilen mit dem, was anderen Dummytrainer so machen ...
BeitragRE: Dummy-Talk
noda_flake
Ich hatte für meine Kunden, die neu mit dem Dummytraining anfangen, mal einen Infotext geschrieben, damit man mal grob einen Überblick bekommt:
(Die Kommandos kannst Du auch anders benennen, ich habe irgendwann angefangen das ein Bisschen einheitlich zu machen, weil meine Kunden sich am Anfang ihre eigenen Kommandos nicht merken können.)
(Zitat)
flying-paws16. April 2022 um 09:29 -
Ich hatte hier mal aufgeschrieben wie ich das aufgeteilt habe. Wenn ich nicht ganz daneben liege, deckt sich das auch zu großen Teilen mit dem, wa
Dankeschön, werde ich mir bei Gelegenheit mal durchlesen 👍
-
Pfotenhund wenn du das Gefühl hast dein Hund hat sich mit dem Pocketdummy schwer getan:
Höheres Gras ist grundsätzlich nicht unbedingt die leichteste Variante, ich frage mich bei dem neuen Dummy aber WAS dein Hund gesucht hat. Er kann ja Gerüche differenzieren, das hat er gelernt. Wenn er bislang ein Dummy geholt hat:
- hat er nach deinem Geruch gesucht?
- hat er nach seinem (Speichel)Geruch gesucht weil er das Ding schon x-Mal im Maul hatte?
- hat er nach dem Eigengeruch des Dummys gesucht (neuer Dummy gleiche Materialien / Marke wie deine anderen Dummys)?
- oder sogar, wenn er bislang nur Markierungen und keine Blinds kennt, sind Dummys bei ihm bislang gar nicht so sehr mit Nase sondern mehr mit Augen verknüpft?
Hattest du ihn den neuen Dummy erst mal tragen lassen bevor du geworfen hast oder war der "frisch aus der Packung"? Ich würde den Hund gerne fragen, das Thema ist super spannend!
Also dass es im Gras keine einfache Suche ist war mir bewusst, aber es war nur ein kleiner gemähter Bereich und er ist in der Suche in der Regel ziemlich gut. Daher fand ich den Unterschied mit dem kleinen Dummy interessant.
Natürlich kann da mit reinspielen, dass der Dummy neu war. Auf dem Video hatte er ihn zuvor schon im Maul. Ich mache es aber generell so, dass ich ihn kurz am Dummy schnüffeln lasse vor einer Suche. Auch seine bekannten Dummys riechen ja vielleicht anders, wenn ich sie nach dem Training abgewaschen habe. Ich denke, durch das Mantrailing hat er generell eine Idee davon, einen Geruch zu suchen, den ich ihm zuvor gezeigt habe. Alternativ könnte er selbstverständlich nach meinem Geruch suchen, da ich den Dummy ja angefasst habe. Interessanterweise haben wir mal eine Dummystunde in der Hundeschule mitgemacht, in der sowohl fremde als auch unsere Dummys in einer Freiverlorenensuche ausgelegt wurden. Tyrion hat da keinen Unterschied gemacht und mir jeweils den Dummy gebracht, den er zuerst gefunden hat. Diese Dummys hatte ich nicht angefasst.
Er sucht die Dummys generell fast ausschließlich mit der Nase; manchmal sieht man nur zum Schluss noch einen kleinen Mäusesprung, wenn er sie dann auch sieht
Kürzlich habe ich einen Dummy in einen Baum gehängt, wo er ihn definitiv nicht sehen konnte. Er hat sich dann davor gesetzt und mich angeschaut (ähnlich der Anzeige beim Trailen
) (an den Dummy wäre er auch selbst drangekommen, aber das schien für ihn die passende Lösungsstrategie zu sein).
-
Und allgemein zum Thema Kommandos: meinen alten Rüden habe ich immer gleich geschickt, egal ob es eine Markierung oder Einweisen war. Das funktioniert auch....
Hmm interessant, noch nie drüber nachgedacht, klingt aber auch irgendwie logisch. Wenn ich einweise und der Hund ist am Dummy angelangt - egal ob er es direkt sieht oder noch sucht - gebe ich ja auch kein Apport Kommando zusätzlich sondern er arbeitet das von sich aus ab. Und wenn man das Voran übt und schickt auf Dummy statt auf Futterschüssel werden die meisten Hunde (wenn sie denn Spaß an der Dummyarbeit haben) das Dummy auch holen, auch wenn ich die nicht mit Apport losgeschickt habe.
Die Argumentation von der Trainerin, bei der ich das Prinzip damals kennengelernt habe, war einfach, dass der Hund immer eine gerade Linie laufen soll, auch zu einer Markierung.
-
-
Die Argumentation von der Trainerin, bei der ich das Prinzip damals kennengelernt habe, war einfach, dass der Hund immer eine gerade Linie laufen soll, auch zu einer Markierung.
Das stimmt. Ich bin aber ein "Arsch" und möchte ohne Hilfe sehen, ob der Hund sich die wirklich gemerkt hat. Gebe ich ihm einen Hinweis, kann das Handzeichen überdecken, dass der Hund nicht wirklich weiß wo es ist, aber eben gut auf Hinweise achtet. (Ich arbeite deshalb auch nicht mit Markierstäben.)
-
Naja, es ging halt um prüfungsorientiertes Training. Beim Aufbau helfe ich bei einer Markierung auch nicht, sondern mache es neu, in der Prüfung würde ich es sofort tun. Ich persönlich, und deshalb mache ich es auch so, finde es nicht so fehleranfällig (was ist, wenn der Hund die Markierung nicht mitbekommen hat und ich aber DAS wiederum nicht mitbekommen habe? Auf "voran" wird er mindestens eine gerade Linie rausgehen).
Wobei ich es bei meinem Jungrüden nicht mehr so extrem mache. Das Kommando bleibt gleich, die Handbewegung ist bei einer Markierung etwas anders. Mal sehen, ob ich das beibehalte oder am Ende wieder alles gleich schicke
Ich fühle mich jedenfalls sicherer mit nur einem Kommando, aber es gibt sicherlich dutzende Argumente, warum das jemand genau andersrum empfindet und das ist ja auch irgendwie das Schöne am Hunetraining, viele Wege führen zum Ziel
-
Meine Hündin arbeitet sehr (manchmal zu) eigenständig, da finde ich bei ihr verschiedene Kommandos gut. Bei einer Markierung darf und soll sie ja eigenständig hin (und meinetwegen auch in einem kleinen Bereich suchen, wenn die genaue Fallstelle nicht sichtig war) bei einem Voran möchte ich, dass sie mehr mit mir zusammen arbeitet, indem sie z.B. da anfängt zu suchen, wo ich den kleinen suchenpfiff gebe. Nur ein Kommando passt für uns daher nicht, aber das muss jeder für sich entscheiden. Wichtiger finde ich einen systematischen Aufbau und dass der Hund das Prinzip verstanden hat.
Die kleinen Pocketdummys nutze ich gern für die kleine Suche in einem (durch den Bewuchs) klar abgegrenzten Bereich , wo ich möchte, dass sie ausdauernd sucht. -
Naja, es ging halt um prüfungsorientiertes Training. Beim Aufbau helfe ich bei einer Markierung auch nicht, sondern mache es neu, in der Prüfung würde ich es sofort tun. Ich persönlich, und deshalb mache ich es auch so, finde es nicht so fehleranfällig (was ist, wenn der Hund die Markierung nicht mitbekommen hat und ich aber DAS wiederum nicht mitbekommen habe? Auf "voran" wird er mindestens eine gerade Linie rausgehen).
Wobei ich es bei meinem Jungrüden nicht mehr so extrem mache. Das Kommando bleibt gleich, die Handbewegung ist bei einer Markierung etwas anders. Mal sehen, ob ich das beibehalte oder am Ende wieder alles gleich schicke
Ich fühle mich jedenfalls sicherer mit nur einem Kommando, aber es gibt sicherlich dutzende Argumente, warum das jemand genau andersrum empfindet und das ist ja auch irgendwie das Schöne am Hunetraining, viele Wege führen zum Ziel
Viele Wege führen nach Rom. Wichtig finde ich, dass man für den Hund ein erkennbares System dahinter hat. Wenn meine Hunde eine Markierung nicht mitbekommen haben, weise ich sie ein, denn eine Markierung heißt ja, dass der Hund es mitbekommen hat. Wenn sie abgelenkt sind und sich nicht konzentrieren, kann es schon mal sein, dass ich mit meiner anderen Hand locker in die Richtung zeige und warte, ob sie mit dem Blick "einklinken". Daran sehe ich dann, ob die Markierung im Kopf noch existent ist. Wenn ich so drüber grübele, dann mache ich das auch so, damit ich weiß in welcher "Welt" der Hund gerade ist. Wenn er nämlich gar nicht (mehr) weiß wo die Markierung liegt, kann ich ja direkt einweisen und brauche es nicht anders zu probieren. Kann man das verstehen?
Aber wie gesagt: Letztendlich gibt es verschiedene Techniken und keine davon ist falscher oder richtiger, denke ich. Ich wollt's einfach mal als Idee in den Raum werfen bzw. sagen, warum ich das wie mache ...
-
Meine Hündin arbeitet auch einfach sehr unterschiedlich, je nachdem ob es eine Markierung oder ein Blind (oder n altes Memory) ist. Bei einer Markierung ist da viel mehr Trieb da und ihre Steadiness gefordert, die will einfach los weil ich-weiß-es-ich-weiß-es und ist ein bisschen wie eine geladene Waffe, die ich ausrichte und abfeuer
und beim Einweisen ist sie viel konzentrierter (muss sie ja auch), unsere Zusammenarbeit enger und feiner. Da merke ich auch durchaus mal Unsicherheit, weil sie ja nicht weiß dass da was ist. Das würde ihr bei ner Markierung nie passieren.
Total spannend finde ich das (und bin sehr gespannt wie es mit der Lütten so wird). - Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!