Zweithund Aussie? Wenn ja, Züchterfrage!
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Also ich kann dich gut verstehen.
Ich habe schon eine Aussiemixhündin und hätte irgendwann auch gerne mal einen "richtigen Aussie".Mein Hündin war anfangs super schwierig und hat auch heute noch einige Baustellen, die Außenstehen aber nicht wahrnehmen. Ich persönlich finde, dass ich bei ihr Probleme leichter umlenken kann wie bei meinem Jagdhundmix, aber das ist meine Erfahrung und spricht nicht für alle Aussies.
Außerdem habe ich an diesem Hund so viel gelernt, dass ich mir inzwischen in Sache Hundeerziehung einiges zutraue
Was ich als sehr großen Unterschied wahrgenommen habe zu meinem Jago ist, dass Zora nicht verzeiht. Einmal zu laut geworden bei etwas oder nur ungeduldig und ich kann es knicken und sie versucht es nie wieder.
Auch wenn ich sie rufe und sie kommt nicht und ich werde streng dann kommt sie nicht, erst wenn ich sie freundlich rufe kommt sie, also eine richtig gut Lehrerin in Sache Hundeerziehung.
Zur Auslastung muss ich sagen, dass Kreativität gefordert ist. Von Apportieren über Suchspielchen über Clickern und Zugsport, Reitbegleithund und auch Therapiehund haben wir hier die volle Bandbreite. Nicht alles auf einmal, aber ich wechsel schon immer mal wieder durch damit es spannend bleibt. Aber die wichtigste Übung ist eigentlich Ruhe halten.
Mitnehmen kann ich Zora wirklich überall hin. Menschenmassen sind ihr egal, hauptsache dabei. Bahnfahren, Kneipen... alles kein Problem. Sie legt sich hin und chillt solange ich nur in der Nähe bin.
Katzen, Hühner und Kinder sind überhaupt kein Problem. Die großen braunhaarigen kurzfelligen Waldschafe findet sie leider auch total super und Mäuse werden leider nicht nur gejagt sondern selbst an der Leine auch erwischt.
Unter uns wohnt übrigens eine reinrassige Zuchtaussiehündin aus irgendeiner Leistungslinie die einer der faulsten und langweiligsten Hunde ist die ich kenne. Die will nur neben Menschen hertrotten und hat auf sonst nix Lust.
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Mein Aussie:
Mag Kinder gerne, freut sich über Besuch und passt unauffällig auf ihn auf.
Bellt nicht, wenn es klingelt. Bellt nicht im Garten.
Kann in jedes Restaurant, legt sich unter den Tisch und pennt.
Läuft auch mal stundenlang durch Großstadtgetümmel wenn es, z. B. im Urlaub, mal sein muss. Könnte er aber drauf verzichten.Dass er Frauchen draußen vor bösen Fremden nicht beschützen muss hat er mittlerweile auch kapiert.
Für Wildbegegnungen im Wald haben "wir" einen Kompromiss gefunden
Das Reh kreuzt den Weg, der Hund rennt los, Frauchen schreit, Hund sprintet geradeaus weiter und folgt dem Reh nicht in den Wald.
Ohne Leine: Andere Hunde hält er für total überflüssig und möchte nicht belästigt werden, war früher anders. Es gab noch nie eine Beißerei, aufdringliche Artgenossen werden aber erst angebellt und dann wird geknurrt, wenn sie sich nicht vom Acker machen. Von sich aus sucht er keinen Kontakt.
An der Leine: Hund ist ein großer Leinenpöbler in seinem Revier, befindet sich mittlerweile aber auf dem Weg der Besserung, hat aber viel Zeit und Nerven gekostet.
Immer noch ganz schlimm: Radfahren. Der erste Kilometer ist ein Drama mit wildem Bellen und Leinenziehen, ist leider erstmal vom Programm gestrichen.
Er hat auf jeden Fall die Anlagen zum nervigen und sehr lauten Kläffer, da mussten wir von Anfang an dagegen steuern.
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Warum darf man denn nicht auch auf die etwas schwierigen Eigenschaften hinweisen? Und in einem Mix steckt ja vieles, manches stellt man sich auch einfach anders vor usw.
Ich kenne sicherlich an die 100 bis 150 Aussies und von denen sind nur einige wenige wirkliche Schaefchen. Manche sind einfach nur zickig bzw. haben kleinere nichtige Baustellen, andere sind wirkliche Problemfaelle, von hassen fremde Hunde, bis zu hassen Fremde Menschen, verteidigen alles in ihrem "erdachten" Revier, schnappen und gehen nach Vorne. Schau dir bitte mal Verkaufsseiten im Internet an, da werden Aussies abgegeben und verscherbelt ohne Ende. Meist Rueden meist zwischen 7 Monaten und 4 Jahren und diese Tiere werden nicht abgegeben weil die sooooo super einfach sind. Und glaube mir, ich beschaeftige mich schon sehr lange mit dieser Rasse, habe schon viele Aussies beim Arbeiten, beim sporteln, bei Gassigaengen, beim hueten, in den USA usw. getroffen, und davon waren die meisten keine Schaefchen, die immer schoen brav sind und huebsch aussehen. Vor allem nachts ist mit den wenigsten gut Kirschen essen. Warum soll man sowas verschweigen? Damit noch mehr Menschen als ohnehin schon, sich einen Aussie von woher auch immer beschaffen, dann ueberfordert sind und ihn dann weiter verscherbeln? Nicht alle Aussies landen bei den Notaussies, ehrlich gesagt, sind das sogar die wenigsten, die meisten versuchen noch geld rauszuschlagen.
Ich kenne auch sehr sehr viele Zuechter persoenlich, viele davon beschoenigen nichts, manche davon geben ihre Hunde z.B. nicht mehr an Familien mit Kleinkindern ab usw. Nicht weil sie Horrorgeschichten verbreiten wollen, sondern weil es schon zu oft mit einem Aussie in dieser Konstellation schief gegangen ist.
Und bleiben wir einfach dabei, die Eigenschaften die ein Aussie laut Standard eben mitbringen soll, auf die er selektiert wurde, sind Eigenschaften die die Farmer auf den Ranchen brauchten, die notwendig waren, dazu gehoert auch ein gewisses Aggressionspotential, die sie gefoerder haben und gezielt drauf hin gezuechtet haben. Aber nun ueberlege man einfach, diese Eigenschaften passen nunmal nicht in das dicht besiedelte Land, wie wir es aber nunmal haben. Und der Aussie wird in Deutschland erst seid knappen 15 Jahren gezuechtet, vorher praktisch nicht. Im VDH erst anerkannt als Rasse 1997!!!! Das ist praktisch erst gestern gewesen. Vorher und ich hoffe das bleibt ihm erhalten, war und ist das ein Ranchhund, der verteidigen, hueten, und schuetzen sollte und das auch immer noch tut. Ueberleg mal wie viele Generationen Aussies erst in Deutschland gezuechtet worden sind!! Das sind noch nicht viele. Ihr Erbe ist lebendig und wie heisste es so schoen, ein Arbeitshund im Leerlauf ist und bleibt eine einzige Katastrophe und dabei ist es wurscht welche Linie es ist.Und ja, auch ich kenne Aussies die klasse zu ihren Menschen passen, die viel Spass machen und die recht einfach zu Fuehren sind, aber jetzt kommt es, diese Aussies sind tatsaechlich eher in der Minderheit, wobei es mit Huendinnen deutlich weniger Probleme gibt, als mit Aussierueden.
LG
Gammur -
Zitat
..... Vorher und ich hoffe das bleibt ihm erhalten, war und ist das ein Ranchhund, der verteidigen, hueten, und schuetzen sollte und das auch immer noch tut. ......
Ihr Erbe ist lebendig und wie heisste es so schoen, ein Arbeitshund im Leerlauf ist und bleibt eine einzige Katastrophe und dabei ist es wurscht welche Linie es ist.
LG
GammurZu dem ganzen Rest sage ich mal nichts.....
- aber das hier interessiert mich, das verstehe ich nämlich nicht.... (fettgedruckt) - erklärt du das mal näher....?
Bzw. die Konsequenzen, zu denen das eigentlich führen müsste, siehst du dabei nicht ? - oder anders...? -
Hallo, de Nanni ..
freut mich , dass es ein Aussie werden soll.
Ich würde dir raten nur hier nach nem geeigneten Züchter zu gucken..Viel Spaß bei der Suche!
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Erstmal noch einmal DANKE an alle, die sich bisher an meinem Thread beteiligt haben oder es vielleicht auch noch tun werden. Vor allem auch an die vielen tollen Menschen, die mir per PN einen großen Schritt weiter geholfen haben! Ich finde die Diskussion hier und auch im Aussie-Klönschnack-Thread super interessant und versuche jede Info aufzusaugen, wenn also jemand noch mehr über seinen Aussie bzw. den Alltag mit ihm schreiben möchte freu ich mich sehr darüber!
Ich bin etwas erstaunt, wie sehr doch viele über die (offenbar bei vielen sehr deutlich ausgeprägten) Triebe ihres Aussies berichten, sei es Schutz-/Wachtrieb, Reserviertheit oder Jagdtrieb. Das wusste ich zwar, aber vielleicht war mir die Ausprägung nicht in der Form bewusst. Daher bin ich auch sehr dankbar, für jede kritische Anmerkung! Bis jetzt hat sich an dem Wunschhund Aussie noch nichts geändert, aber ich werde mir auf jeden Fall vorher erstmal so viele Aussies wie möglich live anschauen, um einen noch besseren Einblick zu bekommen!
Wie gesagt, ich hoffe sehr, dass noch viele interessante Beiträge kommen! :)
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Na ja, das der Aussie ein Ranchhund war und ist, macht ihn doch aus. Macht ihn doch zu dem was und wie er ist, macht ihn doch als Rasse aus. Wenn das verschwindet, dann ist das doch kein Aussie mehr und dann koennen wir den Standard auch gleich in die Tonne hauen.
Und der zweite Fettgedruckte teil, bedeutet einfach nur, dass ein Arbeitshund wie der Aussie einer sein sollte, eben Aufgaben wahrnehmen moechte, bzw. wahrnimmt. Das muss nicht Hundesport sein, aber eine Aufgabe und sei es wachen und Schuetzen suchen sie sich. Manche schleppen Spielzeug und Aeste durch die Gegend, andere bewachen Haus, Wohnung, Garten und Hof, andere hueten (wenn sie schon kein Vieh geboten bekommen, dann eben andere Hunde, Menschen usw.). Mein Ruede macht das auch und z.B. meine Mutter die keine Ahnung hat, von dem was er da tut, findet das "praktisch" weil er ja nicht weglaeuft, bis er anfing sie beim Gassi gehen zu Massregeln, da fand sie das ploetzlich nicht mehr soooo toll.
(ich hatte sie gewarnt)
Wenn man einem Aussie nicht seine Aufgaben zuteilt bzw. ihm welche gibt, sucht er sich halt selber welche aus und diese "Jobs" sind dann vielleicht nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Wenn ein Aussie gar keine Aufgaben wahrnimmt, entspricht er a) nicht dem Standard und b) gibt es dann teilweise andere Stoerungen wie Pfoten knabbern, Fellveraenderungen usw.Natuerlich gibt es auch die Ausnahmen, die auf dem Sofa liegen und mit kurzen Gassirunden zufrieden sind, aber das sind die Ausnahmen und ist so im Standard nicht vorgesehen bzw. erwuenscht. Irgendein Hobby hat fast
jeder Aussie.LG
Gammur -
Ich kenne viele Aussies (auch wenn ich selber keinen habe) und meine Erfahrung ist: Die meisten sind so, wie von flying paws beschrieben, einige wenige sind völlig unkompliziert und glücklich als reine Familienhunde und einige andere sehr extrem und leider ist es für die Besitzer ein großes Problem mit Kindern, Besuch etc pp - und das obwohl sie sich Mühe geben, ihrem Hund gerecht zu werden. In einem Fall hat eine Bekannte 2 - beide vom selben Züchter - beide wie Tag und Nacht. Der eine ist der einfachste (wenn auch dickköpfigste) Hund der Welt, der andere erfordert viel Mitdenken, Kontrolle, Voraussicht.
Bis auf Jagdtrieb und "Reserviertheit" könnte ich mir nen Bretonen vorstellen. Klar, ja, das ist ein reiner Jagdgebrauchshund, aber sie sind mit richtig viel will to please ausgestattet, weich und sehr führig. Alle Bretonen die ich kenne, deren Besitzer sie gut führen, sind überall ableinbar und auch am Wild kontrollierbar. Zudem begeisterungsfähig und im Sport zu super Leistungen fähig. Allerdings könnte es mit dem Züchter in Deutschland schwierig werden, wenn du kein Jäger bist. Aber es gibt Tierschutz Bretonen - auch Welpen.
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Typischer Tag mit Lübke:
Zwischen fünf und sieben (variabel) gehts raus, die Ponys versorgen, dauert ca. eine Std.
Er ist immer in meiner Nähe, checkt beim verlassen des Hauses erstmal unsere Tore (drei) und den Zaun ab. Alles okay? Gut....dann gehe ich mal pinkeln.
Ich bin ja beschäfigt mit Äppel einsammeln, Stall fegen, Heu richten usw.
Er schaut mir zu, geht mal zu den Ponys, geht mal hierhin, mal dorthin...achtet darauf, dass keine Monster vorbei kommen.
Kann sich insgesamt frei bewegen, ist alles eingezäunt, aber er würde sowieso nicht abhauen, ist hoftreu.Sind wir fertig, gibt es Hundefrühstück und anschließend verschläft er in der Regel den Vormittag, ausser es geht zum Hütetraining oder unser täglicher Gassigang ist vormittags, der ist nämlich variabel, öfter als einmal pro Tag gehe ich nicht "richtig" spazieren, das aber min. ne Stunde, je nach Zwergenkindergeschwindigkeit auch schonmal zwei, öfter braucht weder Lübke noch einer der anderen Hunde....und zeitlich sowieso nicht zu machen, an harten Tagen, viel in der Firma zu tun, irgendwelche Extra-Haushaltsdinge oder kranke Kinder o.ä. fällt der auch schonmal aus, stört keinen.
Mittags ist es ähnlich, zwischen eins und drei ist die nächste Ponyrunde, dauert ne Std....oft mache ich noch irgendwas von den drei Millionen anderen Dingen, die draussen zu tun sind, also sind wir oft den ganzen Nachmittag draussen.
In der Zeit hat Lübke mal "Freizeit", mal liegt er rum, mal spielen wir mit ihm, ein bissel apportieren, bissel Impulskram, alles "nebenbei".Je nachdem, ob wir mittags/nachmittags lange draussen "was zu tun" hatten, der Gassigang nachmittags gewesen ist oder nicht, wird die dritte Ponyrunde angeschlossen oder die Hunde haben nachmittags drinnen gepennt und kommen gegen sechs/sieben nochmal mit raus, dauert ca. 45 min.
Danach Hundeabendbrot und anschließend schlafen.
Die letzte Hunde/Ponyrunde ist gegen elf, dauert ca. 30 min. ...und anschließend wird natürlich geschlafen.Im Grunde liest sich das völlig langweilig und blöd, aber die Hunde sind zufrieden und Lübke macht nunmal das, wofür er da ist: Hof/Wach/Familienhund, dabei aber immer dabei, nie alleine.
Unsere eigenen Schafe kommen im April, da wird sich der Ablauf noch verschieben.Ich mag "unsere kleine Farm" und bin total froh solch einen passenden Hund dafür gefunden zu haben.
Dalmatiner sind dafür nur bedingt geeignet.Dafür sind sie immer lustig und ebenso immer gerne dabei.
Wie ist Lübke so?
Als Welpe zog er ein, da war mein Sohn ein Jahr alt, er findet Kinder wahnsinnig toll, ist äußert geduldig mit unseren, "schützt" sie bis aufs Äußerste, wenn er es denn müsste. Fremde erwachsene Menschen schirmt er gerne von den Kindern ab, dabei aber unauffällig, die merken das meist gar nicht.
Fremde Kinder mag er ebenso, aber nicht so absolut kompromislos wie unsere eigenen.Meinen Mann findet er okay, hört aber nur, wenn er will, er nimmt ihn als "fünftes Kind".
Er jagt bisher nicht wirklich, er ist einmal hinter Rehen her, wollte sie unbedingt ganz klassisch zu mir treiben. *gröööööl*
Fremde Menschen, die einfach auf unseren Hof kommen, werden "verbellt" und wenn sie weiter laufen wollen "gestellt" bzw. er blockt sie.
Weiter gehen musste er noch nie, bin ja immer in der Nähe und die Fremden "hören" sowieso auf ihn, bleiben stehen und warten ab. Sage ich ihm, dass es okay ist, geht er...oft aber mit ein bissel Gemecker, lässt den "Besuch" aber in Frieden.
Anfassen lässt er sich nur von Leuten, die er mag...dann kann er auch ne total schleimige Nervensäge sein und wenn ich nix sage und die Leute (sind ja eh Freunde/gutet Bekannte) das toll finden, klettert er denen auch auf den Schoß.
Völlig Fremde werden in der Regel zwar beäugt (er ist immer wachsam), ansonsten aber "ignoriert".Als Weple war er total easy, kein Welpenwahnsinn, er war null anstrengend!
Das kam als Junghund, er sechs Monate alt und erstmal den "Ollen" (Hund, nicht mein Mann) verkloppen, weil man sein Kauzeugs will: ich will es, also nehme ich es mir und am Besten direkt mit allem, was ich so habe...lieber gleich richtig, als halbherzig, kann ja jeder...Attacke.
Würde er heute noch machen, wahrscheinlich noch viel extremer, wenn ich das nicht...öhm..."reguliert" hätte.
Trotzdem ist er absolut ressourcengeil...und alles ist ne Ressource und wenn ich nix anderes sage, ist es seins, er lässt sich dabei aber gut "im Zaum halten".
Beispiel: Unser Babyzwerg....unsere(!) anderen Hunde woll(t)en schnüffeln. Lübke "sagt"/knurrt sehr entschieden: "Haut ab oder ihr seid tot."
Ich: "Neee, Baby gehört allen, lass das!"
Lübke: "Ist das Dein ernst? Das gehört uns....die sollen abhauen, sonst sind se platt."
Ich: Boah neeee, lass es!"
Lübke "hmpft" und trollt sich, aber nicht ohne die Situation weiter im Auge zu behalten. ;-)Hat mir aber mal den Popo gerettet:
Unser alter Dalmi ist mittlerweile manchmal seltsam. Mein Sohn ist im aus Versehen auf den Schwanz getreten und Maxi wollte Sohnemann platt machen, schnappte und Sohnemann hat noch ne doofe Größe, wäre ins Gesicht gegangen, zwar sicher nur Kratzer und blaue Flecken, aber auch das muss ja nicht sein.
Lübke hat ihn "filmreif" umgeschmiert, nur umgeworfen, nicht reingehackt. Vor sieben/acht Monaten hätte Lübke ihn ohne Rücksicht auf Verluste Ta-reif gebissen. Das musste Lübke mühsam lernen, man kann auch "lass es" zeigen/sagen, ohne dass man Hunde gleich "niedermetzelt".
Dies nur in Bezug auf Hunde, fremde wie auch unsere eigenen.
Seine Reizschwelle beim Menschen ist sehr hoch.Am Vieh übrigens ebenfalls sehr gemäßigt, er ist höchstens mal unkonzentriert, macht auch mal Mist (wir lernen ja), ist mal albern, aber richtig Mist macht er nicht oder das er gar unkontrolliert rumhacken würde....im Gegenteil, weiß er nicht weiter, denkt er nach und wartet ab.
Boah...ich schwafel schon wieder.
Und hab ebestimmt gefühlte drei Millionen Dinge vergessen, aber soweit erstmal von mir.
Ich war gut vorbereitet, das eine und andere hat mich überrascht, aber Lübke war und ist immer händelbar und letztlich gefällt er mir genauso und ist äußerst passend für uns...so wie er ist, mit all seinen Ecken und Kanten...un dja...ich seteh total auf "harte" Hunde. -
Dank dir für deine ehrliche Antwort....
Ich persönlich würde beim starren Festhalten an den Standards dann zwar andere Konseqenzen sehen/fordern, bzw. halte diesen Teil der Standards für überdenkenswürdig - aber dafür sind verschiedene Ansichten ja nunmal da....Auch den Arbeitshund im Leerlauf (kommt drauf an, in welcher Ausprägung du das meinst - ich habe da jetzt auch nicht Dauerleerlauf vor Augen), der zwingend Probleme bereitet, sehe ich so nicht.
Ganz im Gegenteil - ich sehe das eigentlich so, dass (auch) jeder "richtige" Arbeitshund eine Menge Leerlaufgeduld mitbringt - oft mehr als die dauerbespaßten Familienhunde...Und eine bestimmte Aufgabe sehe ich beim Aussie (oder meinen beiden Hunden) nicht als zwingend notwendig an - bei uns sind das viele Aufgaben, die sich durch den Alltag, durch den mich meine Hunde "anständig" begleiten müssen, schon von selbst ergeben.
Da müssen sie mir Sachen, die ich ständig "verliere" holen (und vorher suchen) ; Dorfrunden durchstehen, wo hinter jedem Zaun ein anderer Pöbler kläfft; am Strand mit einer Vielzahl an Menschen klarkommen und nicht wachen; uns ins Restaurant begleiten und brav unterm Tisch liegen, ohne die Bedienung oder andere Leute anzupöbeln; das Grundstück von Füchsen und Mardern freihalten; auf unseren Hundewanderungen mit immer wieder neuen Menschen und Hunden klarkommen und vieles mehr (ich will euch nicht langweilen - die Liste liesse sich beliebig fortsetzen).
Aber ich habe das Gefühl, meine Hunde sind damit vollkommen und ausreichend "ausgelastet", ohne dass sie eine Ranch bewachen und Kühe oder Schafe treiben....so ist übrigens mein Aussie (Rüde!) :
Zitat...... sind mit richtig viel will to please ausgestattet, weich und sehr führig. Alle ..... die ich kenne, deren Besitzer sie gut führen, sind überall ableinbar und auch am Wild kontrollierbar. Zudem begeisterungsfähig und im Sport zu super Leistungen fähig.....
Ich habe deNanni ja meine Charakterisierung von Sam schon per PN geschrieben - aber offensichtlich vereint er alle positiven Eigenschaften eines Aussies.... - oder ich sehe das nur so...? - oder ist er doch völlig untypisch...?
Ich kopiers mal hier rein:Ansonsten zu Sam - weiß aber nicht, ob es wirklich interessiert, da seine Eltern ja nicht mehr in der Zucht sind?
Er ist lieb, schmusig, neigt zu Unsicherheit und Ängstlichkeit, hat einen großen Willen einem alles recht zu machen, ist sehr ruhig, lässt sich aber von 0 auf 100 "anknipsen",.... wäre bzw. ist aber ein toller Hund für Obe, Tricks, Dogdance etc.
Er klebt einem förmlich an den Lippen (wenn man ihn lässt auch an den Fersen).
Er ist seeehr menschenbezogen, andere Hunde sind nur "Randfiguren" (wenn man ihn kontrolliert - das geht aber einfach).
In den falschen Händen könnte ich mir gut vorstellen, dass er aufgrund seiner Unsicherheit und Ängstlichkeit und seines "Kontroletti-Gens" zu einem Problem werden könnte.
Er "wacht" - aber nicht unkontrollierbar - würde er allein entscheiden müssen, könnte ich mir vorstellen, dass er aus Unsicherheit auch "stellt".
Er würde jagen - (wobei es bei ihm eher "hüten"/treiben ist) - ist aber auch bei Wildsichtung und Sprint super kontrollierbar und jederzeit abrufbar, weil er einem gefallen, mit einem kooperieren und einen auf gaaaar keinen Fall verlieren möchte...Alles in Allem ein gut zu kontrollierender, jederzeit ansprechbarer, menschenbezogener, lieber Hund - ein Aussie - so wie ich ihn mir vorstelle, ihn aber wenig Leute beschreiben...
Eigentlich hat er keine "Macken" bis auf die extreme Sensibilität, da muss man echt aufpassen, was und wie man etwas von ihm verlangt... (weil er sonst ggf. verunsichert "dicht macht" und wenig "löscht").Wenn ich das z.B. mit den Hovi's meiner Freundin, den Schäfi's, Sennenhunden oder Fila's aus der Bekanntschaft und Nachbarschaft vergleiche... - die dürften ja dann alle gleich gar nicht als Begleithund gehalten werden....
Insofern kann ich also immer noch nicht so ganz verstehen, dass so vehement die "negativen" Eigenschaften des Aussies herausgekehrt werden - die hat doch (fast) jede Hunderasse in den Anlagen in sich und kann durch falsches Händeln/Mangement ins Unerträgliche/Problematische gesteigert werden.
Gerade den hohen Grad an "will to please" finde ich beim Aussie da extrem förderlich für die Chance, das in die richtigen Bahnen zu lenken - und das muss man doch bei jedem Hund - der Aussie macht es einem (m.M.n.) eigentlich aber noch zuätzlich einfach.
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