Austausch Besitzer nierenkranker Hunde

  • Mucki bekommt Enalatab 3/4 von einer 5 mg Tablette sowie Prilactone zur leichten Entwässerung. Es hatte sich etwas Wasser in der Lunge gebildet, was aber nun erledigt ist.

  • Zitat

    Mucki bekommt Enalatab 3/4 von einer 5 mg Tablette


    ok. :smile: Die SUC-Therapie von Heel steht bereits auf deinem Therapieplan. Wie sieht es mit einem Phosphatbinder aus?

  • Danke für Eure Hinweise.


    Gabi, habe das Buch von Meyer/Zentek. Eine Mitarbeiterin von Prof.Zentek, Frau Dr. Paßlack, hat den Ernährungsplan für uns erstellt (sh. auch Dein Hinweis auf Homöopathie-Seite).


    Bin sehr sehr traurig. Habe den kleinen Kerl erst ein Jahr und mag ihn nicht schon wieder hergeben. Aber an erster Stelle steht s e i n e Lebensqualität.


    LG Brunna

  • Samojana,


    bin im Augenblick vor Sorge etwas daneben und habe vergessen zu erwähnen, daß er drei Hübe Renalzin und 1 Vitamin B Tablette von Liechtenstein bekommt.

  • Hast Du Erfahrung, was wirkungsvoller ist: Topfen oder Kapseln und könntest Du einen Hersteller empfehlen, sonst müßte ich mich auf meine Apotheke verlassen.


    Dank Dir im voraus.

  • Das Nierenprofil von IDEXX ist da. () = Referenzwerte


    Harnstoff mg/dl 156 (9-29)
    Kreatinin mg/dl 3,3 (<1,4)
    Gesamteiweiß g/dl 6,8 (5,5-7,3)
    Natrium mmol/l 142 ( 143.156)
    Kalium mmol/l 5,3 (3,9-5,8)
    Calzium mmol/l 2,6 (2,1-2,9)
    anorg. Phosphat mmol/l 2,7 (0,9-1,7)


    Da Mucki gestern fast nichts gegessen hat und heute Vormittag vielleicht 1 1/2 EL, werde ich schon heute Nachmittag in Absprache mit TA die Infusion beginnen. Was ich nicht verstehe: Bei mir gegenüber gibt es ein BAUHAUS - seit dem wir dort einmal gefrühstückt haben, will Mucki morgens immer dort hin. So auch heute Morgen. Er schaut mich schwanzwedelnd an und zieht in den Baumarkt. Dort hat er ein kleines Stückchen trockenes Brötchen gegessen (er hätte noch mehr davon genommen, aber er sollte ja zuhause essen). Schmeckt ihm mein Essen nicht? Er hat die Wahl zwischen Kaninchen püriert oder in kleine Stücke geschnitten, Reis gekörnt oder püriert, Nudeln kleingeschnitten oder püriert, Kartoffeln püriert alles entweder mit viel Brühe und wenig Wasser oder viel Wasser und wenig Brühe, mit Fischöl und ohne Fischöl - nein, alles mag er nicht, aber ein Stückchen trockenes Brötchen schmeckt ihm - das soll einer verstehen!

  • Hier habe ich ein paar Rezepte gefunden:


    http://www.tierklinik-kaufungen.de/html/body_nierendiat.html



    Tja und auch dies ist interessant, aber was nun bzgl. des Salzes?:


    Diät bei chronischen Nierenerkrankungen


    Sinkt die Funktionsfähigkeit der Nieren unter das unbedingt notwendige Maß ab, so häufen sich Stoffwechselprodukte im Blut an, besonders stickstoffhaltige Eiweißabbauprodukte. Es entwickelt sich eine Uraemie. Chronische Nierenerkrankungen können grob in die chronische Nephritis mit verstärktem Durst und die Nephrose bzw. das nephrotische Syndrom unterteilt werden.


    Da die Diät die eingeschränkte Nierenfunktion ausgleichen soll, unterscheidet man grundsätzlich nach Art der Krankheit zwei Diätformen. Bei beiden wird die Tatsache berücksichtigt, daß der Hund unter anderem aus Eiweiß seinen Energiebedarf deckt. Für 1000 Kilokalorien, die er aus Eiweiß gewinnt, muß er 40 g Stickstoff ausscheiden; dies wird bei eingeschränkter Nierenfunktion zum Problem. Die mit der Nahrung aufgenommene Eiweißmenge muß deshalb auf das notwendige Mindestmaß verringert werden; entsprechend wird im Gegenzug die Kalorienzufuhr aus Kohlenhydraten und Fett erhöht. Die Proteinmenge im Futter kann jedoch nur dann schadlos eingeschränkt werden, wenn das zugeführte Eiweiß eine hohe biologische Wertigkeit besitzt.


    Ein Symptom der chronischen Nephritis ist der starke Durst und die erhöhte Urinmenge; dabei wird vermehrt Natrium ausgeschieden. Leider besteht immer noch der weitverbreitete Irrtum, daß eine Nierendiät nicht nur eiweiß-, sondern auch kochsalzarm sein muß. Das Gegenteil ist der Fall, die erhöhten Natriumverluste durch die vermehrte Urinausscheidung müssen ausgeglichen werden!


    Bei Hunden in der Größe eines Deutschen Schäferhundes kann ein täglicher Natriumverlust von 1-3 g eintreten, was einer Menge von 2,5 g-7,5 g Kochsalz entspricht.


    Dies gilt nicht für die Nephrose bzw. das nephrotische Syndrom und für Patienten mit chronischer Nephritis, die an einem Herzfehler leiden. Hier muß die Diät salzarm sein, deshalb darf in diesen Fällen kein Kochsalz zusätzlich zugefüttert werden.


    Zusammengefaßt baut sich eine Nierendiät folgendermaßen auf:


    1.Die mit der Nahrung aufgenommene Eiweißmenge muß auf ein Minimum verringert werden. Nur Proteine von hoher biologischer Wertigkeit sind dazu verwendbar: mageres Fleisch, besonders Hühner- und Kalbfleisch; daneben Eigelb, Milch und Milchprodukte. Bei Fleisch dieser Qualität bedeutet das eine Menge von 1,25 g Protein pro kg Körpergewicht täglich.


    2. Der Eiweißausfall muß durch vermehrte Zufütterung von Kohlenhydraten (Haferflocken, Reis) und Fett (besonders geeignet Becel®-Margarine) ausgeglichen werden.


    3. Für ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen ist Sorge zu tragen, am besten durch ein entsprechendes Arzneimittel.


    4. Bei Entleerung vermehrter Harnmengen muß der Natriumverlust ausgeglichen werden. Dies geschieht durch Zugabe von Kochsalz und Natrium bicarbonicum (Apotheke) zu gleichen Teilen. Dosierungsangabe nach Lage des Fal¬les durch den Tierarzt.


    Quelle : Anita und Wolfgang Schneider : Hundekrankheiten – erschienen bei Kosmos

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