3 Schichtarbeiter wünscht sich Rat beim Hundekauf!

  • Zitat

    Ich bin einfach der Meinung, das es mit sicherheit ein paar Gründe gibt den Hund nicht zu nehmen. Aber wie viele Gründe sprechen dafür? Wie viele schlecht halter gibt es? Ich weiß jedenfalls eins. Wenn ich mir einen Hund nehme, wird er immer an erster Stelle kommen. Und mit dem Party machen und zeit opfern, das er Sachen kaputt machen kann, habe ich mir schon gedanken genug gemacht. :-D Keine Sorge

    Wie steht da deine Freundin dazu? Oder ist dir das egal, auf die Gefahr hin, dass sie es eben nicht mitmacht? Ich würde mich jedenfalls nicht kommentarlos hinter dem Hund einreihen, schon gar nicht, wenn ich damit nichts anfangen kann und Angst habe.

    Einen Hund, der mit dir verwächst, aber den du gleichzeitig täglich mehr als 8h allein lässt? Die Zeit zum Schlafen mal außen vor gelassen. Irgendwie kann das nicht so ganz passen.

    Es geht nicht darum, dir den Hund auszureden. Wir sind auch beide berufstätig, der Hund ist täglich ca. 5h allein, aber er war a) kein Welpe, b) pennt, wenn wir weg sind und c) standen wir beide hinter der Entscheidung. Kümmern uns beide mehr oder weniger gleich viel um ihn und nur so funktioniert es auch. Wenn du unter den Umständen einen Hund willst, würde ich ehrlich gesagt schon eher nach einem einfachereren Hund schauen, mit dem deine Freundin auch gut klar kommen kann.

    Und zieh deine Zeitplanung mal durch, ganz ehrlich, das ist für die meisten einfach nicht realistisch. Ich könnte nicht mehrmals 2-3h schlafen und dann immer mit dem Hund gehen. Ich bin heilfroh, wenn ich nach 9h nach Hause komme und nur noch ne Pipirunde mit dem Hund gehen muss, weil die zweite große Runde am Tag mein Partner übernimmt.

  • Ich kenne mich jetzt mit der Rasse Akita persönlich nicht so gut aus aber ich könnte mir vorstellen, dass das echt sehr problematisch werden könnte, eine doch sehr selbstbewusste Hunderasse mit deiner Freundin, die Angst vor Hunden hat, zusammen zu bringen. Die Warscheinlichkeit, dass da der Hund die Oberhand gewinnt und sich ( vielleicht sogar mit Zähnen?) durchsetzen willl ist, denke ich, schon vorhanden.
    Dass du dabei scheinbar gar nicht an deine Freundin (mit der du glaube ich zusammen lebst?) denkst, finde ich irgendwie komisch.

    Edit: Der Enkel von meiner Stiefoma hatte einen Dobermann. Seine Freundin hatte auch Angst vor diesem Hund, immer wenn der Hund ( in ihren Augen) etwas falsch gemacht hat wurde er von ihr geschlagen. Irgendwann haben die beiden ein Kind bekommen und es wurde noch schlimmer weil sie dann auch noch Angst um das Kind hatte. Letztendlich wurde der Hund abgegeben und der hat auch immer gesagt der Hund kommt an erster Stelle usw.

  • Hi :) also hier ist es so das ich zwar nicht Schicht arbeite aber mein Freund auch nicht mit dem Hund geht. Klar in Ausnahmefällen ja, und er lässt sie auch in den Garten um mal kurz lösen zu lassen aber ICH bin die die täglich läuft und sie beschäftigt....

    Du musst dir wirklich GANH genau überlegen ob DU es ALLEIN schaffst, denn so wie es sich anhört will deine freundin keinen Hund und wird alles auf dich schieben sobald es Probleme gibt. Mein Freund is definitiv nicht der der bei Durchfall 3x die Nacht rausgeht - obwohl er teilweise länger schlafen kann ;) er liebt sunny über alles und würde sie nicht missen wollen, aber ICH bin die die sich um den Hund kümmert.

    Ob ein Akita da so gut passt ist die halt auch die frage... Muss es denn ein Welpe sein? Ein Erwachsener Hund wäre evtl einfacher ans allein bleiben zu gewöhnen in 3 Wochen!


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  • Also als erstes, wenn deine Freundin Angst vor Hunden hat und sich auch noch drum kümmern soll. Das kann so dermaßen nach hinten losgehen.
    Und soweit ich weiß ist ein Akita (ich kenne die Rasse wirklich nur aus der Rassebeschreibung und habe noch keinen getroffen) nun wahrlich kein leichter Hund.
    Und diese Kombination finde ich höchst explosiv.
    Deine Freundin traut sich nciht zu führen, weil sie eben Angst hat und der Hund reizt seine Grenzen immer weiter aus.
    Bitte bitte nicht.

    An den Arbeitszeiten finde ich nix verwerfliches, das handhabt eh jeder anders aber die Rasse mit ängstlicher Freundin. Neee.
    Andere Rasse mit einem "will-to-please" evtl, aber auch da verlaß dich nicht auf die freundin, sonst ist die schneller wg, als dir lieb ist.

  • Ich sehe die Sache etwas kritisch weil ich genau weiß das Akitas ganz "spezielle" Hunde sind, die nicht jeder halten kann, schon gar nicht ein Hundeanfänger.
    Akitas sind sehr selbstständig und neigen zu Unverträglichkeit gegenüber anderen Hunden, was einen souveränen, ruhigen und vor allem erfahrenen Hundeführer braucht.
    Wenn deine Freundin schon von vornherein etwas ängstlich gegenüber Hunden ist, ist der Akita nicht die beste Lösung.
    Was ist wenn euer Hund nicht so dolle mit Artgenossen klar kommt, wäre auch deine Freundin im Stande den Hund zu halten, bzw. zu führen.
    Erziehung wird nicht einfach und auch nicht so wie mit anderen Hunden sein.
    Akitas sind sehr besonders und auch schwierig.
    Besuche Züchter aus dem DCNH Verband, wenn du magst kann ich dir paar gute Adressen per PN schicken (bin selbst im DCNH Mitglied).
    Gehe zu Ausstellungen, triff dich mit Akitabesitzern, nur wenn man die Hunde live sieht und erlebt kann man sagen ob es passt.
    Und lass dich bitte nur von kompetenten Züchtern beraten, keine Vermehrer die ihre Welpen irgendwo los werden wollen.
    Am besten finde ich die Idee mit einem erwachsenen Hund, ihr würdet gleich seinen Charakter und Angewohnheiten kennen lernen und das Problem mit Alleine bleiben wäre nicht mehr so im Raum.
    Setz dich ruhig mit deiner Freundin am Tisch und redet darüber, ganz wichtig ist nichts zu überstürzen.

  • Tut mir leid, daß ich das so offen sage, aber hier wird mal wieder ein Hund angeschafft, der mit großer Wahrscheinlichkeit im Tierschutz landet! Keine Hundeerfahrung, eine Freundin, die nicht mitzieht, und dann noch die Rasse! Außerdem wird der Züchterin noch naiv geglaubt, die fahrlässigerweise falsche Auskünfte gibt. Noch längst nicht jeder Welpe kann nach 6 Wochen 6-7 Stunden allein bleiben, das kann mitunter Monate dauern, was wird dann aus dem Hund?

  • Für den Japan Akita gibt es mehrere Möglichkeiten.
    Den Akita Club e.V.
    Den Japan Akita Club e.V.
    Und den DCNH, wobei dort glaub ich nur ein Akita Züchter eingetragen ist?!

    Aber wie überall gibt es auch hier verantwortungsvolle und weniger verantwortungsvolle Züchter, man sollte deswegen verschiedene besuchen und sich vor allem mit den Haltern unterhalten.

    Es gibt in jedem Verein bestimmt einen Züchter, von dem JEDER ein Welpe bekommt, egal ob geeignet oder nicht :xface:

  • Zur Rasse haben dir die Experten bereits gut was erzählt. Ich möchte dir noch etwas von meinem Welpen erzählen.

    Trotz bestem Züchter und viel Aufwand meinerseits, dauerte es über ein halbes Jahr( da wars Hundi dann 3/4 Jahr) dass er ansatzweise allein bleiben konnte. Wobei "allein" bei uns hies, dass noch ein erwachsener Hund und mein Mann zu hause waren.

    Es hat ihn nicht interessiert, seine Bezugsperson(ich) war weg und mein Mann musste stundenlange Konzerte aushalten und nebenbei arbeiten. Egal ob ich nur mal schnell einkaufen war oder an der Uni. Und ich hatte 1/2 Jahr frei gehabt und in der Zeit intensiv geübt.

    Auch eine halbwechs sichere Stubenreinheit war erst mit einem halben Jahr erreicht. Und die 2 Stunden Regel haute bei ihm anfangs nicht mal annähernd hin, es war nur 1/2 Stunde, die er durchhielt.

    Das sind auch alles Faktoren, die man mit einrechnen muss. Jeder Welpe ist anders.

    Unser Ersthund war als Welpe sofort Stubenrein und konnte Stundenlang allein bleiben, ihm war es wurst ob seine Menschen da waren oder nicht.

    Beide Hund haben die gleiche Rasse und kommen aus ähnlichen Linien. Sie könnten Optisch und von charakter nicht verschiedener sein.

  • Bzw. manchmal ist es auch gar nicht unbedingt die Schuld vom Züchter.. der potenzielle Käufer kann auch totalen Müll erzählen und Gegebenheiten verschweigen oder hinzufügen! Man kann den Leuten nur bis zur Stirn gucken, weiter nicht.
    So ist es meiner befreundeten Züchterin ergangen, die Käufer haben einen Am. Akita Welpen bei ihr geholt und total verschwiegen, dass sie zwei Boxer Rüden zu Hause haben. Im Alter von 10 Monaten wurde der Akita Rüde von seinen Besitzern zum Züchter zurückgegeben, er hatte sich beide Boxer vorgenommen.
    Das ist sehr traurig und für den Züchter ein Einschnitt und ich stelle mir vor, dass nicht jeder Züchter den Hund zurücknehmen würde??

  • Dann möchte ich hier auch noch meinen Senf hinzugeben :)

    Zunächst einmal finde ich es super, dass Du, lieber TE, Dir so viele Gedanken machst und Dich mit den Kritiken, mit denen Du hier konfrontiert wirst, auseinandersetzt. Viele würden vielleicht einfach nicht mehr im Forum aufschlagen sondern sich einfach den Hund holen. Oder sich erst den Hund holen und dann, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, hier um Hilfe schreien!
    Ich habe schon das Gefühl, dass Dir das Thema seehr wichtig ist und Du "um jeden Preis" einen Hund haben möchtest (und das Gefühl kenne ich auch ;-) ).

    Was ich persönlich am schwierigsten an Deiner Situation finde ist die Kombination aus einer "nicht begeisterten" Freundin und der Rassewahl.
    Ich könnte mir vorstellen, dass Deine Freundin mit einem "einfacheren" Hund eher ihre Liebe zu den Caniden entdecken würde, als ausgerechnet mit einem Akita.
    Ohne jemandem hier zu nahe treten zu wollen und aus meiner Akita-unerfahrenen Sicht heraus wäre das so ziemlich der letzte Hund, den ich nachdem was Akiko und andere so über das Wesen schreiben, jemandem, der Angst vor Hunden hat, vor die Nase setzen würde.
    Selbst wenn der Welpe noch so süß ist und Deine Freundin sich daran gewöhnt, was, wenn er ins Rüpelalter kommt und konsequente Erziehung benötigt? Viele haben schon das Szenario beim Gassigehen erwähnt.

    Mein Vorschlag geht daher auch weg von der Tierheim-Sache sondern ist folgender: kontaktiere ein Paar Züchter in erreichbarer Nähe (hast Du ja eh schon getan, glaube ich?) und fahr sie besuchen, wenn KEINE Welpen da sind. Schnapp Dir dazu Deine Freundin und lass sie (und auch Dich) die Rasse "in Natura" erleben. Werdet euch bei diesen Treffen bewusst, wie ihr euch dabei fühlt und kommuniziert das offen.

    Möglicherweise kann es ja doch eine andere Rasse sein, die ähnlich aber insgesamt etwas "einfacher" ist?

    Alles Gute!

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