Deutscher Gassigang - eine Welt der Neurosen

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    Nur leider sehen das viele Menschen als Pöbeln an. Meistens die, welche meinen ihr stürmender Hund wäre doch soooo lieb und will nur spielen. Wenn der Hund dann einen auf den A*sch bekommt, ist das Geheule dann groß.


    :gut:

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    Und was machen dann wir "Normalo-Hundehalter" die sich zwar bemühen, aber deren Hunde eben nicht 100% hören?


    Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster: Unter "Normalo-Hundehaltern" ist evtl. auch noch eine Kommunikation zwischen diesen möglich. Und wie oben schon beschrieben, man sammelt ein etc. Außerdem traue sogar ich mir zu, pöbliges Verhalten zu erkennen und wenn diese nicht erkennbar ist, dann kann derjenige ja auch gerne mit dem universal-kompatiblen Rüden kontakten und die Terrier-Abfangjäger bleiben in meinem Dunstkreis.
    Fazit: In der Realtät wird wohl nicht so heiß gegessen, wie manchmal hier gekocht wird.


    Brathähnchen: Ich lasse mich ja gerne von Profis belehren: Aber eine gewisse Gruppendynamik ist unseren auch nicht ganz fremd.

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    Und sorry, aber wenn ein Hund herkommt und den Kleinen umbombt, dann wehrt der sich. Meint der andere Hund dann zurück hauen zu müssen, stehen die 3 anderen eben da (die Omma ganz vorne) und erklären dem anderen, dass das nun keine gute Idee ist. Für mich völlig normales Verhalten einer festen Gruppe..


    Merkwürdigerweise für mich ebenfalls normales Verhalten. Und weshalb sollten dann die fünf stiften gehen weil EIN Hund pöbelig in die Gruppe reinläuft.

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    Merkwürdigerweise für mich ebenfalls normales Verhalten. Und weshalb sollten dann die fünf stiften gehen weil EIN Hund pöbelig in die Gruppe reinläuft.


    Wie meinste, welche 5 Hunde gehen stiften? :???:

  • Liebe TS- ich finde, dass die Freiheit der eigenen Persönlichkeitsentfaltung genau an den Grenzen anderer Individuen aufhört. Und wer keinen Kontakt möchte, möchte eben keinen (= Grenze). Ein ganz einfacher Lebensgrundsatz.


    Im übrigen bin ich auch recht entspannt. Meine Bande ist jetzt nicht wirklich gemein zu Fremdhunden, aber es entwickelt sich schon manchmal eine unschönere Gruppendynamik, von der ich weiß, dass ich sie offline nicht 100% kontrollieren kann. Ich möchte die Bedürfnisse meiner Mitmenschen und die ihrer Hunde achten, deswegen leine ich ganz klar an in solchen Situationen.


    Distanzlosigkeit empfinde ich selbst eben auch als sehr unangenehm.

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    Wie meinste, welche 5 Hunde gehen stiften? :???:


    Die mit mir unterwegs sind. Also sozusagen "mein" Grüppchen. Darunter meine beiden Terrierdamen.

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    Aber wenn ich lese, eure Hunde dürfen euch (Menschen) anknurren, weil es ihre Art zu kommunizieren ist, dann rollen sich mir die Zehennägel.


    das muss man differenzieren...
    knurrt der hund weil er warnt und man verbietet ihm das knurren hier generell, oder er darf warnen und man setzt sich dennoch durch, ohne gleich heftig zu massregeln.
    das sind zwei paar stiefel und hat auch mit sofa etc wirklich nichts zu tun.
    knurren ist kommunikation. das ist fakt.
    die frage ist jedoch wie man dies im anschluss richtig handelt.

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    Liebe TS, wenn Du zufällig mal im Osten des Landes anzutreffen bist, und wir uns begegnen, lass deinen Hund ruhig auf meine beiden zulaufen, am besten ist noch, wenn dein kastrierter Rüde ein wenig prollig zukommt, ich hab hier einen total süß aussehenden Labrador-Beagle Mix, ich lass ihn dann auch gern von der leine, damit du siehst, dass ich keine Neurose habe. Im Gegenzug erwarte ich dann aber, dass Du es ganz relaxt siehst, dass meiner deinen evtl. in den Nacken nimmt und ein wenig durch die Gegend schüttelt. Und weil du ja bis dahin immer noch relaxt bist und mein weichei schäferhund eh fast immer in wald und flur frei läuft, wird er sich einen spaß drauß machen, meinen anderen schüttelnden Hund zu unterstützen, weil wenn der große spaß hat, kann man auch als weichei schäferhund mal eine art rudeldynamik entwickeln und mitmischen. Die Tierarztkosten, die entstehen, weil meiner deinen an die Kehle gegangen ist, gehen dann natürlich auf deine Kosten, weil du bist ja immer noch relaxt in der situation. Ach ja und zukünftig werd ich mir den quatsch sparen und den Labrador-Beagle Mix bei Radfahrern oder Joggern sitzen zu lassen, nicht dass mir noch eine Neurose zugesprochen wird. Er wird dann zwar jeden Jogger umrennen und jeden Radfahrer vom Rad runter holen, aber egal, hauptsache ich werd nicht als Neurotischer Hundehalter bezeichnet :headbash:


    vieleicht solltest du es mal mit erziehen versuchen...dann packt dein Hund keinen anderen am Nacken! oder ist doch dein Hund der Chef, solls ja leider oft geben

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    Da kann dann eventuell auch die Sozialisation des Hundes weiter helfen. Denn dann würde er von selbst sehr beim heran rennen sehr schnell selbst merken ob der andere Hund Kontakt möchte oder nicht und wenn ja in welcher Form.
    Und ein kleiner Trick. :D Aber das wäre hier OT. Wenn es dich interessiert kannst du mir gerne eine PN schicken.


    LG


    Franziska mit Till


    Murmelchen, ich weiß schon wie ihr 2 das meintet. Und ich hoffe zu wissen wie die TS das meint.
    Mein Post sollte sozusagen das "Leid" der anderen verdeutlichen, die zwischen den geschilderten Extremen stehen. So ungefähr, jedenfalls. Zwischen den überspitzten Lagern hier im Thread, falls mir grad jemand folgen kann.


    Tagakm, ich hab ja auch so ne Bestie. Bösartiger Mini Bullterrier und eben total ungestüm, der bollert auf jeden Hund zu und hat sich dadurch auch schon ein paarmal deutliche Rüffel eingefangen.
    Bis jetzt habe ich zum Großteil entspannte Hundehalter getroffen, zum Glück!


    Maus, bzw Franziska: Ich weiß nicht ob ich dich richtig verstehe, aber mein Hund ist sozialisiert.
    Der ist halt ein Blumenkind, ich weiß nicht welche Drogen der einwirft, aber der liebt alles und ist der festen Überzeugung das alle auch ihn lieben. Wenn nicht jetzt, dann gleich.
    Und wenn der andere Hund deutlich macht "Is nicht!" dann kriecht Arren notfalls auf dem Bauch solange um den rum bis ich ihn entweder einsammel oder aber der andere Hund sich tatsächlich dazu herablässt mit ihm was zu spielen.
    Arren umwirbt halt jeden unglaublich hartnäckig und in all seiner Doofheit, wir haben schon ein paar Hunde getroffen die normalerweise garnicht mit Jungspunden können. Aber beim Doofhund haben sie aufgegeben, weil der einfach so felsenfest der Meinung ist das man ihn doch einfach liebhaben muss...
    Ich habe in all den Jahren mit eigenen Hunden und Gassihunden noch niemals einen dermassen positiven Hund getroffen.

  • PocoLoco
    Jupp ich habe verstanden, alles ganz normal...wenn Hunde knurren dürfen. Und ja ich habe hier einige Texte dazu gelesen und ich habe auch die Aussage dahinter verstanden. Mein Hund darf übrigens auch knurren, viel und laut, aber er darf nun mal keine Menschen anknurren, sondern nur Artgenossen oder Spielsachen. Draußen situationsbedingt (wenn sie in eine Ecke gedrängt werden würde, wo sie wirklich überhaupt gar nicht weg kann) vielleicht schon, aber im Haus unter keinen Umständen.


    und @ein paar von den anderen
    Rudeldynamik, die ich als Führer dieses Rudels nicht unterbrechen kann? Spitze!


    Ich freue mich jetzt auf einen Tag mit meinem Wuff draußen, hoffentlich mit Spielkameraden. Der übrigens einen ziemlich ausgeglichenen Eindruck macht, auch wenn sie mich nicht anknurren darf und auch mal von einem anderen Hund in die Schranken verwiesen wird. Wenn ihr unverträgliche Hunde habt und die nicht aus dem Tierschutz kommen, dann bleibe ich dabei, daß da einiges schief läuft, bzw. gelaufen ist.
    Und wenn ein Rudel solch eine Eigendynamik entwickelt, daß ich dem bei Fremdhundekontakt nicht mehr Herr werde, dann habe ich vielleicht auch zu viele Hunde.


    Ich kann meine hinsetzen, auch wenn der andere noch so angestürmt kommt und da bleibt sie, bis ich sie freigebe (was nur ab und an zu Übungszwecken passiert). Und es noch keiner meinem Hund etwas getan. Ich sage auch nochmal deutlich ich lasse sie nirgendwo reinrennen, wenn ich merke, oh der/die Halterin will das nicht. Aber wenn sie es machen würde, weil heute die Ohren zu Hause gelassen, dann sollte der andere HH sein Rudel so lenken können, daß nix passiert und wenn die auch ihre Ohren vergessen haben, dann kommt die Kommunikation untereinander zum Einsatz und spätestens dann trollt sich mein Hund oder spielt kräftig los, je nachdem was die anderen meinen. TS-Hunde sind ne Ausnahme, deswegen auch das Quäntchen Vorsicht. Aber die ihre Hunde als Welpen bekommen, sollten ihre Hunde so sozialisieren, daß es kein Problem gibt.
    Viel Freude mit euren Hunden und ich hoffe ihr habt ne gescheite Versicherung.

  • Die Freiheit eines jeden hört da auf, wenn sie andere einschränkt.


    Ich selbst bin meist mit mehreren Hunden unterwegs. Mein Ersthund ist übrigens auch so ein Tutnix - ja, sie tut wirklich nix und haut auch sofort ab, wenn auch nur ein Ansatz von Drohverhalten da ist. Aber auch sie, habe ich immer zu mir genommen, wenn der andere HH keinen Kontakt wollte. Ohne wenn und aber.
    Bei den beiden Rüden sieht es anders aus. Der eine ist älter, hat Spondylose, denkt aber dennoch dass er den anderen verkloppen kann, wenn dieser nicht genügend Abstand einhält - ja, er ist dabei absolut klar in seiner Kommunikation. Und dennoch, will ich das nicht, weil a) er Probleme mit seinem Rücken hat und b) meine Rüden (DSH und Boxer) dann wieder als die gefährlichen Hunde dastehen. Und ja, das ist jetzt schon 3 mal vorgekommen, dass wir angezeigt wurden. Meine Hunde dabei bei mir und der Labbi (das Klischée) zu uns angeprescht kam - es ist übrigens nicht mehr passiert, als dass mein Rüde in die Richtung abgeschnappt hat nach mehrmaligem Drohen. Dies war für die gute Frau dann aber genug Anlass Anzeige zu erstatten.
    Wenn es statt einem DSH nun noch ein Kampfhund gewesen wäre ... Prost, Mahlzeit!

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