Deutscher Gassigang - eine Welt der Neurosen
-
-
Zitat
und @ein paar von den anderen
Rudeldynamik, die ich als Führer dieses Rudels nicht unterbrechen kann? Spitze!Wenn ihr unverträgliche Hunde habt und die nicht aus dem Tierschutz kommen, dann bleibe ich dabei, daß da einiges schief läuft, bzw. gelaufen ist.
Und wenn ein Rudel solch eine Eigendynamik entwickelt, daß ich dem bei Fremdhundekontakt nicht mehr Herr werde, dann habe ich vielleicht auch zu viele Hunde.
Ich weiß nicht, was daran verkehrt ist, nicht immer komplett mit seiner Aufmerksamkeit bei allen dreien (bei mir) sein zu können. Das ist nur menschlich, dass das nicht 100%ig sitzt. Gerade wenn, wie bei mir, ein Mitglied der Gruppe (nicht "Rudel", das wäre eine Hundegruppe mit verwandten Tieren) noch recht neu und jung ist. Wenn man dann Verantwortung übernimmt und anleint- so what?!
Außerdem kann es auch bei einem bilderbuchsozialisierten Welpen später zu Problemen mit Artgenossen kommen. Da spielen immerhin viele Faktoren und natürlich die Individalität eine Rolle. Sind ja keine programmierbaren Roboter, nicht wahr?!
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
@ TS
verstehe ich recht?
Du hattest einen pöbelnden, unverträglichen Rüden. Dann hast du ihm die Kronjuwelen abschneiden lassen und er wurde verträglich. Aus einem "och, eher einen Kontakt, weil meiner ist unverträglich" wurde dann ganz schnell ein: "meiner hat das Recht mit jedem Hund zu spielen". Und wenn das jemand anders sieht und seinen Hund nicht zur Verfügung stellt, dann ist er 1. neurotisch und 2. typisch deutsch (was natürlich höchst negativ zu bewerten ist)?
Und deine Bekannte geht davon aus, dass sie selbstverständlich das Recht hat, jeden Hund zu streicheln. Und wenn der Besitzer seinen Hund nicht als Kuscheltier zur Verfügung stellt, dann ist er ähm -- siehe oben?
Und was den Libanon angeht: geh da mal mit deinem "der hat das Recht zu spielen" spazieren. Und dann berichte.
-
Zitat
@ TS
verstehe ich recht?
Du hattest einen pöbelnden, unverträglichen Rüden. Dann hast du ihm die Kronjuwelen abschneiden lassen und er wurde verträglich. Aus einem "och, eher einen Kontakt, weil meiner ist unverträglich" wurde dann ganz schnell ein: "meiner hat das Recht mit jedem Hund zu spielen". Und wenn das jemand anders sieht und seinen Hund nicht zur Verfügung stellt, dann ist er 1. neurotisch und 2. typisch deutsch (was natürlich höchst negativ zu bewerten ist)?
Und deine Bekannte geht davon aus, dass sie selbstverständlich das Recht hat, jeden Hund zu streicheln. Und wenn der Besitzer seinen Hund nicht als Kuscheltier zur Verfügung stellt, dann ist er ähm -- siehe oben?
Und was den Libanon angeht: geh da mal mit deinem "der hat das Recht zu spielen" spazieren. Und dann berichte.
Gut subsummiert!
-
Zitat
"Es gibt": DIE zentrale Feststellung, die zu DEM Irrweg einer fehlgeleiteten Gesellschaft führt. Im Prinzip ist "es gibt" Thema dieses Threads. Die moderne Gesellschaft nimmt "es gibt" als Grundstein für ihre Reaktion darauf und weil sie Informationen noch aus dem letzten Winkel der Erde hat, "gibt es" viel, das es zu berücksichtigen gilt. Hat die moderne Gesellschaft dieses "es gibt" selber schon einmal gesehen? Nein. Muss sie darauf Rücksicht nehmen (und sich dabei bremsen)? Ja. Ein Fehler, der mit Leben nichts zu tun hat. Deswegen ist eine alternde Gesellschaft auch zum Scheitern verurteilt, sie hat zu viele Menschen, die zu viele Erfahrungen mit einbeziehen und sich damit selbst bremst.Aber nein, ich habe andere Störungen
Aber die angesprochene Übervorsicht, dieses Leben auf Basis der Hypothese, das ist nicht meins. Ausserdem nehme ich mich da nicht raus: denn das Verhalten ist eine ansteckende Krankheit, die mich auch infiziert hat, die aber geheilt werden kann. Deshalb muss man es ja ansprechen.
Ich kann verstehen was du meinst, aber ich glaube, diese Distanziertheit fehlt den meisten hier. Die sehen nur ihren eigenen Hund, und wenn man Probleme mit dem Hund hat, ist es immer verlockend, wenigstens eine Teilschuld auf "die Andern" abzuwälzen. Ich halte die Tendenz, was für den Umgang mit besonders problematischen Hunden sinnvoll ist, zur allgemeingültigen Verhaltensregel zu erklären, für die Mehrheit der Hunde auch sehr ungut. Durch den Kontrollwahn der HH werden die Hunde tatsächlich immer unselbständiger, und weniger vertrauenswürdig. Die verkrampfte Haltung der Menschen tut ein übriges, und dann klappt es tatsächlich nicht mehr mit den Begegnungen. Und wenn genügend HH mal in dieser Kontrollspirale drin sind, wird es schwer, den Trend umzudrehen."Es gibt" fast alles auf dieser Welt, auch bei Hunden. Aber ich sehe nicht ein, warum der Ausnahmefall zur Norm erklärt werden sollte.
-
Zitat
und @ein paar von den anderen
Rudeldynamik, die ich als Führer dieses Rudels nicht unterbrechen kann? Spitze!Einfach mal lesen! Ich habe irgendwie in Erinnerung, daß diese in sofern auf die Hunde einwirken und diese eben NICHT unkontrolliert auf andere zustürmen lassen
Naja egal. Glücklicherweise gibt es ja Hundeprofis wie Dich, denen ich gerne lausche in Bezug auf Sozialisierung meiner Hunde und von denen ich mich auch gerne darüber belehren lasse wieviele Hunde ich zu halten habe.
ZitatDas ist nur menschlich, dass das nicht 100%ig sitzt.
Bei Profihundehaltern klappt alles 100%ig!!! Deshalb brauchen solche Hundehalter auch keine Versicherung! -
-
Zitat
Ich weiß nicht, was daran verkehrt ist, nicht immer komplett mit seiner Aufmerksamkeit bei allen dreien (bei mir) sein zu können. Das ist nur menschlich, dass das nicht 100%ig sitzt. Gerade wenn, wie bei mir, ein Mitglied der Gruppe (nicht "Rudel", das wäre eine Hundegruppe mit verwandten Tieren) noch recht neu und jung ist. Wenn man dann Verantwortung übernimmt und anleint- so what?!
Außerdem kann es auch bei einem bilderbuchsozialisierten Welpen später zu Problemen mit Artgenossen kommen. Da spielen immerhin viele Faktoren und natürlich die Individalität eine Rolle. Sind ja keine programmierbaren Roboter, nicht wahr?!
Sorry, aber wenn ich das schon lese. Dann hast du wohl einen Hund zuviel! Man sollte nur soviele Hunde draussen führen, die man auch kontrollieren kann! -
Zitat
Denn es ist normal das adulte Hunde (vorallem die unkastrierten) anderen (meist unkastrierten) Hunden zeigen, was sie sich verbitten. Nur leider sehen das viele Menschen als Pöbeln an. Meistens die, welche meinen ihr stürmender Hund wäre doch soooo lieb und will nur spielen. Wenn der Hund dann einen auf den A*sch bekommt, ist das Geheule dann groß.
Das ist mit mein größtes Problem. Größere Hunde, die von ihren Besitzern wenige oder gar keine Grenzen aufgezeigt bekommen (= sich anderen unhöflich nähern, weil sie ja nur spielen wollen, egal ob das stimmt oder nicht), denen soll MEIN 8kg-Hund dann erklären "ey Alda, so läuft das hier nicht".
Erfolgswahrscheinlichkeit? Gegen Null.
Entweder, weil er NICHT spielen will und einfach der Welt gepflegt den Mittelfinger zeigt (und ich steh mit dem kleineren Hund dann halt wirklich blöd da), oder weil er so dödelig ist, dass er es erstmal überhaupt nicht kapiert.
Manchen "darf" mein Hund dann in Absprache mit dem Besitzer mal ein bissel Manieren erklären, und das ist wirklich harmlosestes Abschnappen/Anknurren, keine Spur von Verprügeln oder Rumprollen, aber für den dödeligen Junghund/Großhundwelpen durchaus wichtig, denn nach einer Weile kapieren sie es dann doch, wenn meiner dosiert immer deutlicher wird. Aber das ist echt selten der Fall. (Siehe Prenzlbergmütter.)Grüßle
Silvia -
Zitat
Sorry, aber wenn ich das schon lese. Dann hast du wohl einen Hund zuviel! Man sollte nur soviele Hunde draussen führen, die man auch kontrollieren kann!und der nächste Über-Hundehalter, bei dem alles immer 100%ig klappt. Ach nein, Entschuldigung HundeFÜHRER!
Langsam wird es mir unheilmich, wie viele Koryphäen hier im DF unterwegs sind! -
Zitat
Sorry, aber wenn ich das schon lese. Dann hast du wohl einen Hund zuviel! Man sollte nur soviele Hunde draussen führen, die man auch kontrollieren kann!Pardon?! Das empfinde ich schon als ziemlich unangemessene Äußerung. Zumal du weder mich noch meine Hunde kennst und dir dem Anschein nach nicht die Mühe gemacht hast, meine Beiträge zu lesen (keine Aggression, junges, neues Gruppenmitglied, nicht immer offline völlig händelbar, online selbstverständlich).
-
Im Pott sind die Leute ja alle ziemlich entspannt. So entspannt, dass sie auf der einen Seite keine Probleme haben, ihren Hund einfach mal draufzustürzen zu lassen. Aber auch so entspannt, dass sie kein Problem damit haben, dass Maja das überhaupt nicht will und dann auch entsprechend deutlich wird. Mein Hund darf sowas selbst klären, solange ich das Gefühl habe, dass da keine Überforderung eintritt (und sie ist immer seltener überfordert, WEIL sie auch selbst klären darf).
Trotzdem: Ich ganz persönlich bin da nicht sooo entspannt. Nicht, weil ich das schlimm finde, wenn Maja mal sauer wird. Im Gegenteil, eigentlich find ichs ganz süß und freu mir nen Keks, dass sie das kann. Trotzdem brauch ich das jetzt nicht unbedingt, wenn da eine 40-Kilo-Dampfwalze im gestreckten Galopp in meinen 24-Kilo-Hund mit Rückenproblemen reinwemmst.
Man mag das neurotisch nennen, ich find mich da eher pragmatisch - meine Zeit ist begrenzt und die Zeit, die ich habe, nutze ich gerne für schöne Dinge, nicht notwendigerweise für nervige Aktionen, den Hund wieder fit zu kriegen...
Allerdings würde ich durchaus die Frage aufwerfen, wie viel Neurose man an der im ersten Posting vertretenen Einstellung findet
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!