Muss man alles immer erst hinterfragen..
-
-
OT Anfang
Ich könnt mein Problem mit dem schriftlichen Schnack ja jetzt psychologisch auseinander nehmen, so von wegen Unterschied schriftliche/mündliche Sprache und der für mich damit verbundenen Ernsthaftigkeit, die sich durch unbewußte und bewußte Konditionierung so ergeben hat ... aber darauf hab ich jetzt keinen Bock. Ohweih Konditionierung, ist ja damit gar nicht OT.
Ich beneide die, die lustig schreiben können, ich kanns leider nicht. Nur bierernst darf man das Leben nicht nehmen, Lachen ist gesund und entspannt - erst recht, wenn man über sich selbst auch lachen kann.Zurück zum Ernst diesen Threads
Ohrfeigen und ähnliches sind ja nun auch extreme Strafen, die zumindest bei mir sehr selten zum Einsatz kommen (bis jetzt immer nur einmal pro Hund) und ich kann jeden verstehen, der die nicht anwenden will, hat jeder seine eigenen Nogos. Viel häufiger sind ja nun so Strafen, wie antippen, festhalten, aus dem Gleichgewicht bringen, lauter werden, bedrohlich auf den Hund zugehen usw. und die finde ich persönlich nicht so dramatisch oder potentiell traumatisierend, wenn sie auf den Hund abgestimmt sind. Da fällt mir das Verständnis fürs NichtAnwenden-wollen sehr schwer bis hin zum Unverständnis, denn es geht nicht ohne, wenn ich auf unerwünschtes Verhalten reagiere. -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Muss man alles immer erst hinterfragen..* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Zitat
Okay, dann kann ich deine Einstellung verstehen.
Ich bekomme beim "Schlüssel des Grauens" und am Geschirr bzw. ins Nackenfell fassen keine Bauchschmerzen. Deswegen bin ich aber kein gemeiner Hundehalter...darauf will ich halt hinaus
Aber ich habe ja auch niemals behauptet, dass jene, die pos. Strafe verwenden automatisch gemeine Hundehalter sind. Im Gegenteil: Ich habe mich immer wieder bemüht, deutlich zu machen dass ich kein Problem damit habe, wenn jemand pos. Strafe verwendet.
ZitatP.S. ich habe eine kleine Bitte :suess: : Könntest du, Trillian, die Nicknames/Benutzername nennen, wenn du dich auf jemanden beziehst?
Ich kenne die Vornamen der meisten nicht, kann mir aber unter den NN meist was vorstellen...Tanja kann satoo oder jogi sein...klar stehen die Vornamen oft in der Signatur...aber es wäre ein leichtes den NN zu nennen, Bitttteeeeee!Ich werde es versuchen. Allerdings ist der Vorteil am Vornamen, dass der eben in der Signatur steht, den kann ich meist noch lesen ohne ganz hochscrollen zu müssen
Aber ich werde mich arg bemühen, der Bitte nachzukommen. Ich hoffe Du bist großzügig zu mir, falls ich es mal vergesse, alte Frauen lernen langsam
-
Zitat
….Ich bin zu langsam
naja…hier in den besagten bunten Bildern das Lernverhalten des
eigenen Hundes schildern aber die hier erklärten lerntheoretischen
Hintergründe als Blablablub abzutun ist auch nicht gerade nett für die,
die es erklären. Wissenschaftlich fundierte Aussagen als nicht zu beweisen
darzustellen, spricht für sich...was soll man da schlußfolgernMäusemama
Wissenschaftliche Aussagen gründen sich meist auf Studien....und ja! Es kommt sehr häufig vor, dass Studie A von Studie B widerlegt wird, und dann kommt Studie C, die sagt, dass A und B beide nicht recht haben.
Verhaltenslehre ist ein extrem komplexes Gebiet und ich ziehe den Hut vor vielen hier, die die Theorien so drauf haben. Als Blablablub habe ich nichts abgetan. Das ist deine Interpretation meiner Beiträge.
Es gibt einfach Gebiete wo es ein "Richtig" und ein "Falsch" gibt...z.B. Mathematik mit ihrer geliebten q.e.d. und Gebiete wo man nie und nimmer ein "Richtig" oder "Falsch" bekommen wird, egal wie viele Anhänger von fundierten wissenschaftlichen Aussagen es auch geben möge....bestes Beispiel: Rangordnungn unter Wölfen, habe ich hier im DF von ganz vielen tollen Mitgliedern gelernt...Jahrzehnte hat man da sicherlich dran gedacht und hat verbreitet, was für tolle Rangordnungen es doch unter Wölfen gäbe.
Warum du, Mäusemama, da jetzt so ein Problem mit hast...verstehe ich nicht ganz.
Trillian: Vor dir ziehe ich den Hut (ernst gemeint), ich habe in diesem sooooo langen Thread einige deiner Beiträge echt falsch verstanden, durch den weiteren Verlauf habe ich aber doch ein positives Bild bekommen. Von daher auch von mir: Danke für deine Geduld mit mir :) (und klar vergebe ich dir, wenn du mal keinen NN nennst
)
-
Ich bin dann wohl ganz böse, dann ich leb auch noch davon, dass ich die sog. Schlüssel des Grauens verkaufe
(übrigens hatte ich noch niemanden, dessen Schlüssel kaputtging, weil er ihn nach einem Hund geworfen hat, da gab es schon viel schrägere Sachen)Spaß beiseite, Lerntherorien gibt es schon, aber Woonis Beispiel von Fina (die ist ein Wolfshund-Mix, was erwartest du?) und LuckyHund (?) ist treffend. Ich bin mir auch sehr sicher, dass Logray z.b weiß, dass er weder Katzenkacke naschen darf noch meine Schuhe zerstören... und dennoch tut er es, sobald wir weg sind. Sind wir da oder bei Katzenkacke zumindest im selben Raum zeigt er keinerlei Ansatz dazu.
-
spätestens jetzt könnte man fragen, ob ein Hund die Fähigkeit besitzt zu kalkulieren und abzuwägen:
Überwiegt jetzt der Spaß/Genuß bei der verbotenen Sache und er nimmt die Strafe dafür in Kauf? -
-
Zitat
Meine Güte es wird Winter die Zicken fliegen tief
Mal ernsthaft kein Mensch muss den Behaviorismus im D-Moll singen können nur weil er nen Hund erziehen will
Ick bin ja auhc n kleiner Fan von solchen Wörtchen aber ich beschränke mich darauf die zu nutzen wenn mein Gegenüber mir an Fachterminusstand auf Augenhähe begegnen kann.. Ansonsten bricht mir kein Zacken aus der Krone wenn ichs mal eben verständlich erkläre -
Zitat
spätestens jetzt könnte man fragen, ob ein Hund die Fähigkeit besitzt zu kalkulieren und abzuwägen:
Überwiegt jetzt der Spaß/Genuß bei der verbotenen Sache und er nimmt die Strafe dafür in Kauf?is viel einfacher die antwort: hh hat hund beigebracht, gibts nich geht nicht, aber hund hat gelernt, wenn hh nich da, keine strafe. ganz einfach und ziemlich bekannter nebeneffekt mittlerweile.
-
Zitat
Wissenschaftliche Aussagen gründen sich meist auf Studien....und ja! Es kommt sehr häufig vor, dass Studie A von Studie B widerlegt wird, und dann kommt Studie C, die sagt, dass A und B beide nicht recht haben.
Verhaltenslehre ist ein extrem komplexes Gebiet und ich ziehe den Hut vor vielen hier, die die Theorien so drauf haben. Als Blablablub habe ich nichts abgetan. Das ist deine Interpretation meiner Beiträge.
nö, sorry, auch wenn ich selbst nich bei jedem hund auskomm, ohne auch ma auf meideverhalten zu setzen, lerngesetze sind nicht der mode unterworfen und die lerntheorie an sich basiert auf diesen gesetzen.
und auch wenns eigentlich egal is, ich find auch, dass man nich versuchen muss, sachen die man nich versteht, ins lächerliche zu ziehen, vor allem nich, wenn man nich ma genau weiß was was is! ich fand, dass du das ziemlich offensichtlich gemacht hast, da braucht man keinen großen interpretationsspielraum oder gesuche zwischen den zeilen.
gibt leute, die geben manchen dingen andre namen, aber die lerntheorie und die lerngesetze sind schon allgemeingültig und das wird sich wohl auch nich ändern, weils eben keine philosophie oder herangehensweise is!
das kommt von jemandem, ders positiv liebt, aber leider nich immer gut genug is, die dinge so perfekt aufzubauen, dass sie wirklich IMMER sitzen. das glaub ich wirklich, und ich glaub auch, dass das auf sehr viele von uns zutrifft. wobei ich nich bestreite, dass die lerntheorie natürlich viel zu begrenzt is und nich ausreichend spielraum für hundepersönlichkeit lässt.
ich bestreite auch nich, dass es genug hunde geben mag, bei denen man perfekt aufbauen kann und trotzdem wat aversives iwann ma oder wiederholt brauch, aber obs nich auch ohne ginge, das is ja auch sone frage, und die antwort darauf (von vielen verschiedenen bekannten und unbekannten hundeprofis) lautet in vielen fällen, doch ginge auch ohne. weil ich aber nich perfekt bin, was das betrifft, unds auch nich sein muss, lass ich mir wenns nötig is helfen damit das ganze so reibungslos wie möglich über die bühne geht.
und obwohl ich eher bei euch einzuordnen bin, gilt tatsächlich sogar allein trillian diesbezüglich mein respekt - kein sarkasmus, nix wird ins lächerliche gezogen und immer wird schön weiter erklärt, obwohl fast allein auf weiter flur. ich finde die überzeugung dahinter sehr gut und die sachliche, teils humorvolle und überhaupt nich anmaßende art zu kommunizieren auch. danke, trillian! im gegensatz zu vielen andren, wertet sie bei diesem thema nich das ab, was ihr so gar nich entspricht, was mir auch sehr positiv auffällt.
und dann möcht ich noch los werden, das geht an erdel, wenn einer schreibt, dass es ne saftige ohrfeige gibt wenn er sauer ist, dann liegt doch wohl nich fern, sich zu wundern ob das nu der richige weg und vor allem der richtige weg der positiven strafe is? ich hab nie geschrieben, dass man emotionslos sein sollt, sondern bei massiver physischer positiver strafe emotionen wohl eher kontraproduktiv sind. und das trifft auf die meisten normalen leute wohl auch zu.
"sauer" in kombi mit "saftiger ohrfeige" is nu wirklich nix, was sein muss!
nem hund ordentlich eine runterzuhauen is schon grenzwertig, wenn der hund ein nich grad echt beißen wollt (oder so!), aber hatten wa ja scho.... dann noch schön von berechenbar und fair dem hund ggü zu erzählen, find ich echt
was mich hier am meisten irritiert is: fällt euch nich auf, dass eure strafen scheinbar nix nützen? das scheißverhalten soll ja nich einfah unterbrochen werden sondern ganz verschwinden. im idealfall nach 1x bam, in andren fällen nach n paar mal bam. aber wenn mans immer wieder tun muss, dann läuft eindeutig was schief.
-
Macht nicht jedes Lebewesen diese Kosten-Nutzen-Rechnung in vielen Situationen? Was bringt es mir ein, wenn ich das und das mache. Gehe ich bei Rot hier über die Straße oder warte ich doch lieber bis Grün ist. Wage ich mich im Moment ans Wasserloch oder warte ich noch in etwas Entfernung. Ist im Prinzip genau das Gleiche.
Außerdem denke ich, dass die Tiere uns so gut kennen, um genau zu wissen, was für uns ein echtes Nogo ist;was wir zwar nicht mögen, aber es irgendwie doch putzig/lustig/gut finden und dann natürlich auch die Sachen, die wir total klasse finden. Häufig sind es minimale Körpersignale, die wir auch oft aussenden, die der Hund super identifizieren kann, die uns aber keine Milisekunde bewußt sind.
-
Zitat
spätestens jetzt könnte man fragen, ob ein Hund die Fähigkeit besitzt zu kalkulieren und abzuwägen
Ich behaupte mal ganz frech: ja. Zumindest kenne ich mindestens einen Hund, bei dem es mir schwer fällt nicht zu dem Schluss zu kommen.
Viele Grüße
Frank -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!